Beiträge von verrückter-narr im Thema „Gute Lehrer / schlechte Lehrer“

    Chögyam Trungpa hat schon vor seinem Unfall destruktiv gehandelt und die Zeugung seines Sohnes begann in Indien 1962 als er noch Mönch war. Die Gelübde legte er erst Jahre später im Jahr 1969 ab, was er aber eigentlich nicht konnte, da er sie schon Jahre vorher völlig zerstört hat und kein buddhistischer Mönche und auch kein Buddhist mehr war, wenn man dem Vinaya und den Sutras folgt. Der Alkoholmissbrauch begann auch schon vor seinem Unfall als Mönch, denn dies war ja wohl der Hauptgrund, warum er völlig besoffen mit dem Auto verunfallte. Und es hat auch nichts mit der Zeit und dem Ort zu tun, warum er seine Gelübde zerstörrte, denn andere Mönche haben dies nicht getan und es ist für mich nur eine billige Ausrede, sein böswilliges Fehlverhalten dadurch zu begründen oder zu verharmlosen. Chögyam Trungpa ist ja auch leider kein Einzelfall in der Shambhala Tradition, wie das Beispiel von dem Nachfolger von Chogyam Trungpa, Ösel Tendzin geboren Thomas Frederick Rich Jr., der mehrere männliche Schüler vergewaltigte und mit Aids infizierte, oder sein Sohn Ösel Rangdrol, der weibliche Schülerin sexuel belästigte, oder Kagyü Lamas wie Lama Norlha, Lama Dawa vom TTC Hamburg usw.

    Dem möchte ich widersprechen, denn innerhalb des Buddhismus gibt es gewisse Regeln und Gebote und Verbote, die sich weder in Tibet noch Japan und auch nicht innerhalb der Jahrhunderte offiziell geändert haben.

    Es sind Menschen, die die Religion tragen. Und Menschen sind nun mal Menschen:

    Es gab bis Mitte letzten Jahrhunderts in Tibet die sogenannte Mönchspolizei, die mit zum Teil sehr blutigen Strafen "Recht und Ordnung" gegenüber der einfachen Bevölkerung durchgesetzt hat. Und in Japan gab es den Bushido. Beides war im Rahmen der jeweiligen Kultur "Recht".

    Ja auch Mönche und tibetisch buddhistische Lehrer sind auch nur Menschen, aber dies bedeutet nicht, dass auch zwangsläufig sexueller Missbrauch und Ignorierung der Gelübde, die man versprochen hat einzuhalten, unbedingt geschehen muss. Dies ist kein lebensnotwendiges Grundbedürfnis wie zu schlafen, essen, atmen oder die Nahrung nach der Verdauung auszuscheiden. Sie werden nicht quasi per Natur dazu gezwungen, andere Menschen auszubeuten, zu underdrüclen und sexuell zu Missbrauchen, sondern diese negative Handlung üben die Personen bewusst und willentlich aus. Auch Mönchen oder Nonnen steht es jederzeit frei, ihre Gelübde abzulegen und einen Partner oder eine Partnerin zu wählen und eine sexuelle Beziehung einzugehen, daran wird nie jemand gehindert und der Vinaya lässt dies ausdrücklich zu. Ausserdem besteht auch jederzeit die Möglichkeit seine sexuellen Begierden durch Selbstbefriedigung auszuleben usw. Deine Ausführungen klingen leider genauso, wie manche auch sexuellen Missbrauch bei Kindern oder Vergewaltigung von Frauen dadurch entschuldigen und verharmlosen möchten, dass die Täter ja irgendwie ihre Triebe doch ausleben müssen und nichts dafür könnten. NEIN, diese Geristeshaltung ist völlig falsch und hat auch nichts mit den buddhistischen Lehren und auch nichts mit den Lehren des Vajrayana oder Tantra zu tun.


    Die von dir erwähnte Mönchspolizei, dob-dob (Tibetan: ལྡོབ་ལྡོབ་, Wylie: ldob ldob or in some sources ldab ldob) genannt, ist auch nicht nur wegen ihrer Gewalttaten, die auch nicht im Einklang mit dem Vinaya stehen, kritisch zu betrachten, sondern weil sie häufig auch sexuellen Missbrauch, diesmal aber an jungen Novizen, begangen haben, wie man in diesem Artikel nachlesen kann:

    Sexual abuse of children was also very common among dob-dobs.

    Zitat
    "They were also notorious for fighting with each other to see who was toughest and for their sexual predation of lay boys. All schoolboys in Lhasa were fair game for these dobdos, and most tried to return from school in groups for protection against them. I knew for some time that I was being pursued and had several close calls. But I was always able to escape until one fateful day when that monk caught me after a gadrugba performance in Lhasa and forcibly took me to his apartment in the monastery. He made me a prisoner, threatening me with beatings if I tried to escape or I refused to cooperate with him sexually. It was distasteful, but he released me after two days. The incident, however, reawakened my ambivalent feelings toward traditional Tibetan society. Once again its cruelty was thrust into my life. I wondered to myself how monasteries could allow such thugs to wear the holy robes of the Lord Buddha. When I talked to other monks and monk officials about the dobdos, they shrugged and said simply that that was just the way things were."[5]


    Dob-dob - Wikipedia
    en.wikipedia.org


    Der japanische Bushido hat auch direkt nichts mit dem japanischen Buddhismus zu tun. Zwar gab es zeitweise an einigen Klostern sogenannte Sohei, (僧兵, „ Mönchssoldaten “, „Kriegermönche“), aber diese waren auch nie durch buddhistische Sutras und Lehren gerechtfertigt, sondern nur dem Umstand geschuldet, dass einige Kloster und Mönche nach weltlichem Macht und Einfluss strebten und die ethnische Praxis in diesen Klöstern auch sehr stark degeneriert war.

    Sōhei – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Nicht zuletzt wandelt sich der Begriff von Recht und Unrecht mit der Zeit, er ist ja leer. Was im Hochland von Tibet oder in Zen-Tempeln in Japan über Jahrhunderte Recht war, kann bei uns im zerstreuten und schnell aufgeregten Westen zum Unrecht werden.

    Dem möchte ich widersprechen, denn innerhalb des Buddhismus gibt es gewisse Regeln und Gebote und Verbote, die sich weder in Tibet noch Japan und auch nicht innerhalb der Jahrhunderte offiziell geändert haben. Auch Chögyam Trungpa war zB. seit 1959 bis Ende der 1969 offiziel vollordinierter Mönch und dem Keuschheitsgelübde unterworfen, dass auch in der Karma Kagyü Tradition für Mönche gilt. Trotzdem zeugte er 1962 mit einer buddhistischen Nonne seinen ersten Sohn Ösel Rangdrol aka Sakyong Mipham und machte sich eines Parajika Vergehens schuldig und hätte sofort aus der buddhistischen Gemeinschaft ausgeschlossen werden müssen, was aber nie passierte. Die Verantwortlichen haben sich dabei auch eines Parajika Vergehens schuldig gemacht und mit ihnen müsste entsprechend gleich verfahren werden, was aber niemanden wirklich interessiert. Sie verstossen damit wissentlich und vorsätzlich gegen die Vinaya Regeln und Lehren Buddhas.