Beiträge von Samadhi1876 im Thema „Leerheit - wie ist das zu verstehen?“

    Moderation


    Dies ist ja der Anfängerbeteich. Von daher bei allen Antworten an den Threadersteller Dharma-News denken und wie man seine Frage beantworten kann.

    Ich meine das das hier auch schon gesagt wurde:


    Bei schweren Depressionen zuerst die Depressionen therapeutisch behandeln. Genauso Psychosen oder etwaige andere Neurosen.


    Und sich danach erst „mit der Leerheit beschäftigen“…

    Oder loslassen vom Ego…

    Sonst kann der „Schuss uU nach hinten los gehen“…


    Ansonsten tritt die ewige endlose Diskussion um die „Leerheit“ ja auch immer wieder hier auf:


    Weil sie nun mal mit Worten und Schriften nie ganz zu beschreiben und zu vermitteln ist…


    Oder mit „normalem Bewusstsein“ nie zu erfassen ist…


    Darum entstehen solche Diskussionen auch immer wieder…


    Manchmal muss man auch etwas darüber reden…


    Aber oft ist ganz zu schweigen, die bessere und ehrlichere Antwort dazu…


    Denn man muss und kann niemanden „überzeugen“…


    Jeder kann das nur ganz allein in Stille für sich selbst allein erfahren…


    Niemand „kann es einem zeigen“…

    Selbst wenn Du die „Leerheit“ exakt beschreiben und in Worte fassen könntest…


    Was hilft Dir das…

    Oder anderen…

    Du wirst Dich nur endlos darin verfangen…

    Sie ewig versuchen aufs Neue „zu „verstehen“ oder „zu erkennen“


    Begegnen kann jeder ihr nur ganz ohne Worte und ohne Schriften…


    Hier

    Jetzt


    Ganz allein

    Mit nichts

    Ganz in Stille


    Wird sie sich Dir augenblicklich von selbst ganz unverfälscht offenbaren…


    In dem man alles Andere loslässt


    Weil sie ganz natürlich ist


    So wie der Wind und der Regen


    Wie alles ist

    Hallo, ich leide seit meiner Kindheit an Depressionen ,was ich sehr wichtig finde ist die Frage nach der Ursache ihr macht es euch ein bisschen zu einfach wenn ihr denkt das man sie einfach mal so loslassen kann, um das zu verstehen muss man selbst Depressionen haben.

    Gruß Micha

    Das habe ich auch schon öfter gelesen und gehört:

    „Lassen sie es einfach los“…


    Wenn das immer so einfach wäre…


    Und manche Kommentare hier, ignorieren auch den Fakt Schweregrad einer Depression.


    Ich bin auch kein Spezialist der Psychotherapie aber was mir zu Depression einfällt:


    Depression betrifft ja in etwa, keine Lebensfreude, Lebensmut, Lebensperspektive in seinem Leben mehr zu erkennen. Gedanken kreisen ewig um dasselbe Thema, aber man findet nicht aus diesem Karussell der negativen Gedanken mehr von selbst heraus. Keinen anderen, positiven Blickwinkel, Ansicht über das Leben, über sich selbst, mehr.


    Auf einer Skala von 1-10 in Sachen Lebensfreude, Lebensmut, etc. befindet man sich uU bei 1-2. D.h. es ist auch die Intensität einer Depression zu beachten. Bei 1-2 fehlt mir womöglich komplett der eigene Wille und die Kraft da von selbst heraus zu kommen und ich müsste eigentlich erst einmal fremde Hilfe annehmen. Möglicherweise sogar stationärer Aufenthalt.


    Einen „Sinn des Lebens“ an sich, könnte man in der Fortpflanzung, Erhalt des Menschlichen Lebens, finden. Für Nahrung, Unterkunft, Schutz zu sorgen. Liebe und Mitgefühl miteinander: sich gegenseitig dabei zu helfen und etwas miteinander zu teilen.


    Das ist für viele Menschen leider schwierig. Zum einen werden sie bereits als Kinder Zuviel belastet und wachsen mit Störungen, erlebte Trauma, Armut bereits auf. Es fehlt ihnen uU später an ausreichend innere Energie. Es kommt also auch auf das Umfeld an, in dem man groß wird und lebt. Auf die Unterstützung und gegenseitiges Miteinander.


    Wachse ich in Wohlstand bereits auf, habe ich womöglich später auch viel weniger Stress jeden Tag um meine Grundversorgung kämpfen zu müssen. Ich habe zB ein Haus geerbt. Meine Eltern können mich bei Bedarf finanziell unterstützen.


    Es kann auch sein das ich alles auf einmal verliere. Und nicht mehr weiter weiß.


    Andere Ursachen, wie erlebte Traumata, die später zu Depressionen führen, müssen uU psychotherapeutisch behandelt werden. (Manche Depressionen möglicherweise auch durch Medikamente, sofern keine konkrete Ursache erkannt wird). Das ist oft schwierig, wenn die traumatische Erfahrung schon Jahre her und längst vergraben und vergessen ist.


    Dies sind alles Ursachen, die man auch mit gewöhnlichen Mitteln behandeln könnte.

    Die auch keine Spiritualität, Erwachen, Erleuchtung bedürfen.

    Und es sind eben oft menschengemachte Ursachen: fehlendes Miteinander, Teilen, Liebe und Mitgefühl.


    Spiritualität kann aber Antworten auf einen tieferen Sinn des Lebens geben, Antworten darauf, „woher wir gekommen sind und wohin wir gehen“. „Was ist das Universum“. Sie kann mehr Achtsamkeit auf das Hier und Jetzt lenken. Auf das was da ist. Und nicht mehr so viel auf das was nicht da ist. Mehr Dankbarkeit und Freude als zuvor darüber empfinden zu können was da ist. Besser unterscheiden zu können, was kann ich selbst ändern und was nicht. Was muss ich selbst ändern und was nicht.


    In der Meditation kann man zumindest üben, längere Perioden achtsam zu atmen, sich mehr auf den Atem als die Gedanken zu konzentrieren, und dadurch zunächst einmal auch endlich größere Pausen („mehr Luft, mehr Freiheit“) zwischen den Gedanken zu bekommen:

    allmählich zu erkennen, ich bin nicht nur allein diese Gedanken. Das ist ein erster Anfang. Und hat auch mit dem genannten Loslassen zu tun: Mit zu lernen die Gedanken, die verknüpften Emotionen, kommen aber auch wieder gehen zu lassen, zu können. Der Energiefluss im Körper verändert sich durch die rechte Haltung, durch das regelmäßige Atmen von Kopf in den Bauch (Tanden) und langsam wieder heraus.


    Und dieses Loslassen lernen in der Meditation, setzt sich dann auch im Alltag fort:

    Das Erkennen von Anhaften an bestimmten Dingen, die man in Wahrheit gar nicht braucht, fällt mit der Zeit einfacher: und damit auch das Loslassen von diesen Dingen. ZB ich entrümpele meinen Keller. Oder: das sieht zwar sehr schön aus, aber ich brauche das nicht.


    Das ist anfangs möglicherweise sehr schwierig, wenn der Wille dazu fehlt. Und man diese Erfahrung noch nie gemacht hat: man noch gar nicht weiß, wie das ist, wie sich das anfühlt. Und auch nach und nach Meditation länger zu üben ist: Erst 5, dann 10, dann 20, dann 30 dann 40 dann 50 Minuten.


    Das braucht auch ganz einfach längere Zeit. Übung. Bis man erste Fortschritte erkennt. Genauso wie Psychotherapie nicht „an einem Tag alles heilt“.


    Begleitende Schriften, können dabei helfen, sofern sie nicht zu kompliziert zu verstehen sind, und den Leser auch „abholen“: durch das Lesen fühlt man sich auch nicht mehr so allein und von anderen verstanden.


    Wenn man gerne möchte, kann man später immer noch die „komplizierteren Schriften“ lesen. Aber eigentlich braucht man gar keine:


    Vieles ergibt sich von selbst, durch das Wiederankommen bei sich selbst, seinem Atem, bei seiner Seele, Herz (Mitte), Liebe und Mitgefühl zu sich selbst.


    Durch Praxis, durch sich selbst besser lernen zu verstehen, zu fühlen, zu lieben, und weniger durch nur lesen von Schriften.

    Die Vögel sind noch wach…

    Die Tauben schlafen schon…


    Morgen früh beginnt ein völlig neuer Tag, der ganz anders ist als alle Anderen


    Und darum auch ein einzigartiges Wunder ist


    Wie jeder neue Tag

    Der nur ein Tag ist


    Weil es auch die Dunkelheit gibt

    Und der Tag woanders dann ist

    Und hier auch noch mal allgemeiner:

    Man beachte das Ebenso…


    Nirwana oder Nirvana (Sanskrit निर्वाण nirvāṇan.; nis, nir ‚aus‘, ‚wehen‘) bzw. Nibbana(Pali: nibbāna) ist ein buddhistischerSchlüsselbegriff, der den Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens, des Daseins und der Wiedergeburten (Reinkarnation) durch Erwachen (Bodhi) bezeichnet. Das Wort bedeutet „Erlöschen“ (wörtlich „verwehen“, von einigen Buddhisten auch aufgefasst als „erfassen“ im Sinne von verstehen[1]) im Sinne des Endes aller mit falschen persönlichen Vorstellungen vom Dasein verbundenen Faktoren wie Ich-Sucht, Gier, Anhaften (Upadana). 250px-Parinirvana1.jpgDarstellung von Buddha im Nirvana im Tempel Wat Tha Thanon, Uttaradit, Thailand

    EBENSO! bezeichnet Nirwana den Gegensatz zum immanenten Kreislauf des Samsara, die absolute Transzendenz – ungeboren, ungeworden, unerschaffen, ungestaltet –, das „dem Sinnen (Denken, Nachdenken, Reflektieren) Unzugängliche“, in dem es weder Subjekt noch Objekt, weder Raum noch Zeit, weder Differenzierungen noch nennbare Eigenschaften gibt.[2]

    Im Wikipedia sind zu „Nirwana/Leerheit“ unterschiedliche Sichtweisen und Verständnisse zu finden (je nach „Schule“), wie es auch hier anscheinend zu unterschiedlichen Sichtweisen kommt.


    Vielleicht hilft ein Auszug aus dem Wikipedia dazu…


    Theravada:


    Durch intensive Betrachtung eines der drei Merkmale des Daseins („Unbeständigkeit“, „Leidhaftigkeit“, „Leerheit“) durchläuft der Meditierende verschiedene Erkenntnisstufen (Vipassanâ-ñâna). Die kontinuierliche neutrale Beobachtung aller Daseinsphänomene (Gefühle, Sinnesobjekte, Gedanken) führt zu einer allmählichen Loslösung und gipfelt in der sogenannten Erfahrung des Maggaphala („Moment der Frucht“). Dieses Ereignis, das im Theravada als die eigentliche Erfahrung des Nirwanas gilt, verändert den Meditierenden und führt zu einem „Bruch mit der Welt“. Die Eindringlichkeit und Stärke dieser Erfahrung macht auch den Grad der „Erlöstheit“ eines Menschen aus.


    Mahayana:


    In der Madhyamaka-Schule hat Nirwana einen positiven Charakter, da hiermit die niederen Aspekte des Ich abfallen (erlöschen). Nagarjuna versteht das wirklich Reale als Shunyata (Leerheit).[9] Nirwana ist demgemäß die Erkenntnis der Leere, aus der und in der alles Vergängliche lebt, auf Grundlage eines einheitlichen Empfindens sowie Einblick in die Einheit von Welt (Samsara), Körper, Seele und Geist. Es kann als Freiheit von Anhaftungen an Zustände von Unglück, Zufriedenheit und Glück verstanden werden. Zugleich ist es die Erfahrung der Glückseligkeit im intensiven Wahrnehmen der eigenen Identität mit einem absoluten Bewusstsein.

    2. Zweites bis fünftes Jahr der Praxis: Die emotionalen erfahrungen können in ihre körperlichen und mentalen Komponenten zerlegt werden.

    Sehr schwierig, ggf. Therapie nötig.

    Sehr schön das Yoko das auch erwähnt hat. In sehr vielen Büchern wird nämlich darauf gar nicht eingegangen, das durch die Meditation auch vieles Unterbewusstes sich wieder löst und wieder zurück ins Bewusstsein aufsteigen kann. ZB traumatische Erlebnisse. Die einst verdrängt wurden. Und auch nur therapeutisch weiter behandelt werden können.

    Angespuckt zu werden ist meist unangenehm und kann als ehrverletzend empfunden werden.

    In der Psychiatrie wurden wir als Personal oft angespuckt; wir haben unsere Arbeit gemacht, niemanden persönlich beleidigt.

    Man darf da auch unterscheiden:

    Werde ich nur berufsbedingt angespuckt und kann ich nur deshalb einfacher damit umgehen oder nicht:


    Es kann nämlich auch sein, das man sich auf Grund seiner Kindheit schon immer Zuviel gefallen lassen hat, und das deshalb als,“normal“ empfindet, oder Angst davor hat, sich zu wehren.


    Da sollte man zumindest genauer hinschauen, um das nicht zu verwechseln mit „spiritueller Gleichmut“.


    Denn wenn man dann aufhört mit der Meditation, zeigen sich dann auch wieder vermehrt alte Verhaltensmuster, die allein nur durch Meditation nie zu lösen sind.


    Ich kann im Grunde Alles über die „Leerheit“ „transzendieren“.

    Mich dadurch aber auch selbst täuschen.

    Insofern mir nicht bewusst ist, was davon vielleicht meinen alten Verletzungen vielmehr entspringt.


    Vielleicht habe ich auch schon immer Zuviel für andere getan.

    Und zu wenig für mich selbst.

    Und empfinde es deshalb nur als „egoistisch“.


    Zweifellos ist Buddhas Lehre sehr wertvoll.

    Psychotherapie aber auch.

    Ich verstehe das nicht wirklich 😊

    Das nur einfach so zu verstehen fällt anfangs auch noch schwer. Das ist auch völlig normal.


    Durch Übung wie zB Meditation kann es aber gelingen das Gesagte oder Beschriebene wortlos und ganz ohne Schriften ganz allein für sich genauso zu erleben und authentisch zu erfahren.


    Auch das man nicht allein ewiger Gefangener seiner Gedanken sein muss. Sondern auch lernt sie besser als zuvor loslassen zu können.


    Erst dadurch erweitert sich oft auch erst Wort und Gedanken los eine neue Sicht auf so vieles, und alte Ansichten werden auch entlarvt als das was sie in Wahrheit wahren.


    Somit ist auch ein anderes Handeln im Leben an sich als zuvor möglich.


    Und auch was das Leben an sich in Wahrheit ist.


    Denn zuvor hat man nur einen Teil erblickt, oder aber, seit Geburt wieder „vergessen“.