Beiträge von Samadhi1876 im Thema „Tugend und Depression“

    Meine Erfahrung mit SelbsthilfeGruppen ist, dass sie sich intensiv mit ihrem Leiden beschäftigen und nicht wollen, dass sie ihr Leiden ganz verlieren. Dann haben sie nichts Apartes mehr für sich.

    Selbsthilfegruppe erinnert mich irgendwie an „Anonyme Alkoholiker“. Letztens lass ich noch irgendwo von deren 12 Schritte Programm:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Zwölf-Schritte-Programm#:~:text=Das%20Zwölf%2DSchritte%2DProgramm%20ist,Blaues%20Buch%20festgehalten%20und%20erläutert.

    Ursachen von Leiden können sehr vielfältig sein. Oft vergessen wir tägliche Dankbarkeit für das Leben an sich: irgend wann nehmen wir nämlich Etwas als selbstverständlich an. Weil es anscheinend „immer da ist“. Und Demut dadurch auch abhanden kommt.


    Folgenden Artikel finde ich dazu auch ganz interessant: vieles war damals in Ostdeutschland zB nicht möglich. Nach dem Zusammenschluss waren allerdings auch Ängste da. Andere.


    Wenn man wieder das vergisst, „was man bereits hat“, was man erreicht hat, was wertvoll ist, beginnt auch so etwas wie Leiden, oder Angst, fehlendes Vertrauen. Man muss dafür nicht einmal spirituell werden.


    "Wir könnten an uns glauben, aber das fällt uns so schwer"
    Es ist schon fast eine Tradition: In seiner letzten Sendung vor der Sommerpause begrüßt Markus Lanz im ZDF den Bundespräsidenten a. D. Joachim Gauck. Der…
    www.n-tv.de

    Ein abwägendes, missliebige Gefühle ausschliesendes Leiden gibt es nicht

    Es gilt alle Gefühle zuzulassen

    Nichts zu verdrängen…


    Auch in der Psychotherapie nicht:

    Ganz im Gegenteil…


    Oft sind es nämlich manche unterdrückte Gefühle…


    Die Leiden erst richtig erzeugen…


    Ghaza:


    Auf der einen Seite erkennt man die Ursachen: die egoistischen Interessen der Mächtigeren, die Angst zB in D sich auf Grund von Holocaust Verantwortung deutlicher, klarer in Worte, auszudrücken.


    Auf der anderen Seite erkennt man die Opfer, dem „Regime“ scheinbar ohnmächtig.


    Das betrifft nicht nur Ghaza, das betraf schon immer jeden Krieg…!!!


    Jeden Krieg zwischen Nationen, Gläubigen, um „mehr Land, Wohlstand, und Andersartigen“…


    Das ist zum Teil im Sapiens mehr oder weniger so verankert…


    Darüber zu weinen ist natürlich…

    genauso wie darüber wütend zu werden…


    Leider liegt die Macht oft mehr in „Hierarchien“ begründet:


    In „Oberaffen“


    Schon seit ewigen Zeiten…

    Transformation von Geist und Herz mit dem Ziel, Befreiung von Leiden und Erwachen zu erlangen. Psychologie will letztlich auch bloss Leiden verringern, auch wenn der Weg ein anderer ist.

    Einen anderen Aspekt sehe ich in der regelmäßigen Übung.

    An der Entwicklung von zB JoRiKi durch Za Zen:


    Ein „innerliches Fundament“ zu errichten.

    Eine innere Haltung zu verfestigen.

    Kraft.

    Körperlich und Mental.

    Nicht nur einen „weiten, allumfassenden, unbegrenzten Geist“.

    Liebe und Mitgefühl


    Denn wie gesagt, die Alltagsanforderungen sind mal leicht mal schwierig. Für den einen mehr, für den anderen weniger.

    Mal braucht der Alltag mehr, ein ander mal weniger Ausdauer.


    Und das kann man auch trainieren.


    Der Outback ist zwar wunderschön, kann aber auch sehr schnell lebensgefährlich werden, wenn man nicht gut genug vorbereitet ist.


    Sowohl physisch als auch psychisch, und seelisch

    ich denke, das Problem liegt darin, dass der Zustand absoluter Glückseligkeit so einfach ist, dass der komplizierte Verstand nur etwas kompliziertes darin erkennen kann.

    Tja, das stimmt wohl so weit.

    Die Frage ist nur, inwieweit ich das weiterhin umsetzen kann, so fern ich das einmal zutiefst erfahren habe, und inwieweit mich der Alltag fordert oder stresst.


    Dort zeigt sich nämlich erst wirklich wahre „Erleuchtung“…


    Im Verhalten im Alltag…


    Für den Einen ist der Alltag so (relativ einfach)…

    Und dann sagt dieser Eine auch: Och es ist doch Alles so einfach…

    Und nach Erwachen sogar: Och es ist sogar Alles noch viel einfacher…


    Für den Anderen ist der Alltag so (mehr schwierig)…

    Selbst nach Erwachen…

    Es ist ganz leicht. Einfach selbst Buddha sein.

    In mancher Hinsicht kann man sich sowieso nicht mit Shakyamuni Buddha vergleichen:


    Er lebte in einer anderen fremden Kultur als bspw. in D vorherrscht, er brauchte nicht unbedingt Arbeiten noch eine Wohnung, anders als hier (es sei denn du beziehst bereits ausreichend Ruhestandgeld), er hing den Rest seines Lebens anscheinend nur noch von morgens bis abends mit Gleichgesinnten und überwiegend in der Natur ab, das hier und heute in D ebenfalls nicht so einfach möglich ist (im Wald zu leben).


    Ganz zu schweigen von womöglich zuerst notwendiger Psycho oder Traumatherapie, da er womöglich eine „gute Kindheit hatte“. Und zuvor auch schon allen möglichen Reichtum kennengelernt hatte, wo unser kleiner Geist womöglich immer noch nach strebt, oder wenigstens einmal im Leben kennenlernen möchte…


    So gesehen empfinde ich die Anforderungen unsereins, in der Hinsicht, heute sogar höher als die Shakyamunis.


    Auch wenn der „Weg“ für alle derselbe ist, selbst wenn man Satori erlebt hat.

    Noch ein Hinweis auf die Problematik der Erinnerung - da ist vieles "erfunden" oder erdichtet, da das Gehirn sich eine plausible Geschichte bastelt, um seinen jetzigen Zustand rational zu begründen.

    Schlimm sind dann solche Fälle, die der "False Memory Verein" bearbeitet.

    False Memory Deutschland - Aufklärung und Beratung zu falschen Erinnerungen an sexuellen Missbrauch

    Ach so…

    Alles meistens nur erfunden und erdichtet…

    Ich weiß nicht wie Du so etwas behaupten kannst…


    Und warum dann die Symptome?

    Warum sollte ich zB jemanden (Täter) belasten wenn da nichts war?


    Sorry, Klingt für mich nach „Anwalt fürTäter“ und Hohn und Spott für die Opfer…


    Klar das Täter sich gerne schützen möchten und sogar Vereine gründen, bzw. Missbrauchsopfern fehlen vor Gericht ohne hin oft Zeugen, da Täter und Opfer meist allein waren, oder zB die Familie lieber dicht hält. .


    Bzw zB sexueller Missbrauch verjährt sogar, obwohl Opfer ein Leben lang darunter leiden


    Falsche Erinnerung? Doku über False Memory und sexuelle Gewalt
    Der Verein „False Memory e.V.“ setzt sich für fälschlich Beschuldigte in Missbrauchsprozessen ein. Aber wer kann schon sagen, was falsche Erinnerung ist und…
    www.swr.de



    Gibt es genaue anleitungen der meditatiosvorschläge, gerade bei angst und panik. Wie, wenn das auftritt, man handeln soll. Was, effektiv ist, und die Symptome aufhebt, besser noch an der wurzel zu packen, auch wenn dies, weil aus heiteren himmel, nicht erklärbar für einen selbst ist.und man heilfroh ist, wenn dies vergeht.

    Ich kenne die genannten Meditationen in dem Artikel leider nicht. Aber wahrscheinlich gibt es genauere Quellen.


    Unerklärliche Angst und Panik kann auch damit zu tun haben, das das Gehirn eine traumatische Erfahrung mit einer heuten aktuellen Situation, zB in ähnlicher Umgebung wie damals, noch nicht wieder genau unterscheiden kann, weil genaue Erinnerungen von damals an Zeit, Ort, Täter, Tat noch fehlen: diese wurden damals uU vom Gehirn an verschiedenen Stellen abgespeichert, sozusagen aus einer Not heraus, um den Stress kurzfristig besser bewältigen zu können. Oder weil man als Kind mit den Tätern zwangsweise noch Jahre zusammen leben musste.


    Die normale kurzfristige Reaktion auf Bedrohung sind Angriff, Flucht oder Erstarren. IdR reguliert sich das Nervensystem danach neu: Aufgestaute Energie kann sich zb wieder entladen. Falls nicht, bleibt der ganze Körper traumatisiert. Manche traumatisierte können ihren Körper deshalb auch nicht mehr richtig spüren (sa Verkörperter Schrecken von Bessel van der Kolk)


    Um das Gehirn zu „reorganisieren“ kann zB Traumatherapie wie EMDR helfen. Dann kann es aktuelle Situationen wieder besser von damaligen unterscheiden, und Angst und Panik treten eher nicht mehr auf.


    Ich selbst hatte ein ähnliches Thema, konnte mich zunächst aber lange Zeit nicht mehr an Einzelheiten erinnern: diese konnte ich aber über Hypnose, damit zusammen hängende Träume allmählich wieder finden.


    Bis ich anfing zu meditieren hatte ich im Grunde alles vergessen.


    Als ich begann zu meditieren bekam ich allmählich eine Ahnung. Letztendlich aber doch wieder Zweifel. Ich wollte genauere Erinnerungen haben, ob ich meiner eigenen Wahrnehmung trauen kann.


    Angst und Panik hat sozusagen auch mit (Selbst)Vertrauen an sich zu tun.


    Das was Qualia beschreibt ist ein Art von „Extrem“ um etwas zu bewältigen: nämlich sich das Schlimmste vorstellen was geschehen könnte. Das wahrscheinlich nicht eintritt.


    Ein anderes „Extrem“ in so einer Situation wäre: Freundlich und mitfühlen zu sich selbst und dem Anderen (oder einer Situation) zu sein. Wer freundlich und mitfühlend ist, dem kann auf Grund dessen meist weniger unfreundliches geschehen: wie zB körperlich verletzt zu werden.


    Wir reden hier allerdings auch von ausgewachsenen Menschen.


    Kinder die so etwas erfahren, oder erfahren haben, sind oder waren oft in einer viel hilfloseren Situation.


    Es gibt auch viele unterschiedliche psychische Verletzungen, Krankheiten, und das was ich hier schreibe ist auch nur ein Auszug, ein Beispiel.

    Es gibt ja auch verschiedene Arten der Meditation.

    Manche haben anscheinend mehr positiven Einfluss auf Depression, Impulskontrolle, etc.

    Manche Arten vielleicht weniger.

    Oder wenn man gar nicht meditiert.

    Wie zB hier beschrieben:



    Das was mir persönlich in Sachen Meditation oft gefehlt hat, ist die bewusste Einbeziehung von Liebe und Mitgefühl zu sich selbst und anderen.


    Ich hatte mehr den Eindruck, es geht oft „nur“ um mehr Achtsamkeit an sich im Alltag, um „Leerheit“, um „Nirvana“ zu erreichen.


    Und bewusst gleichzeitig auch Liebe und Mitgefühl zu sich selbst und anderen dabei mit zu entwickeln, oder weiter zu entwickeln, bleiben dann uU auf der Strecke.


    Es sei denn, man war schon immer mit ausreichend gesunder! (weil man kann auch auf Grund von Verletzungen zu lieb und zu mitfühlend für andere werden, weil man das als Kind für die Täter sein musste) innerer Liebe und Mitgefühl besetzt.

    Das alte traumatische erinnerung zu tage treten, ist richtig, ich meine, beim meditieren. Ich weiß nicht ob es richtig ist, Verletzungen wieder zu durchlaufen, bzw. Das unbewusste an die Oberfläche zu holen.

    Zu viel auseinander setzungen, erzeugt nur wehmütige emotionen. Der springende punkt ist, soviel teilnahme wie möglich, und gute Gespräche führen, wo man nicht als opfer behandelt wird.

    Ja, das darf natürlich jeder für sich selbst auch entscheiden, bzw. wie frei und unbelastet er sich an sich im Alltag fühlt…


    Das ist auch von Fall zu Fall, oder je nachdem was und wieviel man an Verletzungen erlebt hat, (ganz) unterschiedlich.


    Oder in welchem täglichen Umfeld man lebt.

    Ob man mehr mit „guten“ als mit „schlechten“ Menschen umgeben ist.

    Wie weit der Alltag einen an sich belastet.


    Mich hat Psychotherapie auch an Spiritualität erinnert:

    Da es ein ähnlicher Weg ist, in dem Sinne, sich wieder bewusst zu öffnen für das Unterbewusste, bzw. Unbewusste. Um damit „zu arbeiten“.


    Und das das auch einen stillen, geschützten Raum braucht, mit ausreichend viel Zeit: manchmal auch Monate, wenn nicht sogar Jahre. Je nachdem wieviel Zeit und Raum einem zur Verfügung stehen. Und der eigene Wille vorhanden ist. Oder was es alles zu lösen gibt. Wie MakaZen schon beschrieb.


    Abstinenz von dabei störendem, dem Prozess nicht förderlichen, ist genauso wichtig. Und auch zu erkennen was nicht förderlich ist.


    In der Psychotherapie gibt es zB Therapeut und Klient, bzw. auch therapeutische Gemeinschaften, wie in einer stationären Gruppentherapie, die oft auch bewusst monatelang verläuft. Dort arbeitet man mehr mit den Gefühlen. Und auch Feedback von anderen. Vor allem den verdrängten Gefühlen. Und zu fühlen was sich richtig, stimmig, anfühlt. Und weniger das was man früh fälschlicherweise gelernt hat zu denken. Über sich selbst. Das braucht ganz einfach seine Zeit.


    In der Spiritualität gibt es wiederum auch Lehrer und Schüler, bzw. Sangha, wo auch bewusst oft über längere Zeiträume geübt (meditiert) wird (Retreats). Aber mehr mit einer anderen Zielrichtung. Achtsamkeit an sich. Bis hin Wo zB auch das eigene Ego in Frage gestellt wird:


    Von daher kann Spiritualität auch „gegensätzlich“, bzw. sogar negativ, zu einer Psychotherapie verlaufen, in der das Ego zunächst einmal anderweitig gesunden muss. Je nachdem ob Spiritualität sich allein nur auf mehr Achtsamkeit beschränkt, oder auch den Geist gleichzeitig sehr weit öffnet…


    Und vielen wird durch tiefer gehende Meditation auch das erste Mal wieder richtig bewusst, das da noch was altes verdrängtes in einem schlummert…


    Das sind in etwa auch meine eigenen Erfahrungen damit.

    Und das Spiritualität Psychotherapie/Traumatherapie manchmal einfach nicht ersetzen kann.

    Und das umgekehrt Spiritualität etwas „bieten“ kann, das Psychotherapie nie vermag. Aber auch nicht Ziel der Psychotherapie ist.

    Depression

    So fern Depression tiefenpsychologisch begründet ist, und auf traumatische Erfahrungen in der Kindheit beruhen, so gibt es mittlerweile gute Heilmöglichkeiten wie zB EMDR. Allerdings braucht man dazu oft auch Erinnerungen. an Erlebnisse, welche die eigentliche Ursache sind. Mit denen man „arbeiten kann“.


    Oft ist man auch begleitet von zunächst „unerklärlichen“ (Alb)Träumen.


    Das kann alles schwierig werden, wenn man sich selbst nicht mehr so gut erinnern kann. Aber auch „Rückführungen“ unter Hypnose, Familienaufstellungen zB, können dabei helfen, wieder „klarer“ zu werden.


    Auch Besser zu verstehen, wie etwas hätte sein müssen, was falsch war.


    Auf kommende Depression im Zusammenhang mit Spiritualität, auch das kann mehr eine tiefenpsychologische Ursache haben, weil durch die Meditation alte Früh verdrängte Emotionen wieder hoch kommen können.


    Bzw. Anders herum: vielleicht hat man sich durch Spritualität auch Zuviel erhofft, Zuviel erwartet. Sie als einzigen „Ausweg“ empfunden, ist dabei aber auch nicht „tief genug gekommen“, wie in der Psychotherapie, sondern immer noch an falschen Gedankenkonstrukten letztendlich hängen geblieben, konnte sie nicht wirklich loslassen, und ist nun davon, „von sich selbst“ enttäuscht.

    Bakerman is baking bread… (Einfach so, wie im Zen)

    Sagabona kunjani wena (Hallo wie geht es Dir? auf Zulu, Freundlich und offen zu sich selbst und anderen und dem Leben sein, diese Frage sich selbst und anderen stellen)


    Stattdessen wird hier und auf der Welt oft lieber weiterhin „heiß gekämpft“:

    Mit Worten, Waffen, Oder anderen Mitteln um (mehr) Macht, Geld, Liebe, „Recht zu haben“ etc.


    Im Grunde letzendlich:

    Gegen sich selbst und Andere und Allem…


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    Achtsamkeit bedeutet für mich zunächst einmal so etwas wie Aufmerksamkeit:


    Im Alltag muss man aufmerksam im Straßenverkehr sein, bei bestimmten Tätigkeiten

    Nach außen gerichtete Achtsamkeit auf Grund von Übung, Erlerntem


    Achtsamkeit in der Meditation bezieht sich hingegen zunächst auf innere Aufmerksamkeit:


    Atem, Gedanken, Körper

    Um wieder mehr bei sich selbst anzukommen

    Und um auch nicht mehr so sehr zum Spielball seiner oft zu schnellen voreiligen Gedanken(Schlüsse) zu werden:


    Muss ich diesem Gedanken folgen oder nicht?

    Welche Möglichkeiten habe ich?

    Welche Gesichtspunkte habe ich zu beachten?

    Habe ich einen Gesichtspunkt vergessen?

    Wo bewerte ich gerade und warum?

    Würde ich aus eigener Angst, Schmerz, Gier, Hass, etc. handeln?

    Was wären die Folgen?

    Wären die Folgen heilsam für mich selbst und (den) anderen oder das Andere?

    Was würde geschehen wenn ich den Gedanken nicht (mehr) folge?


    MItgefühl hat hingegen mit Empathie zu tun:

    Zu sich selbst und anderen(m)

    Und ob man Mitgefühl zulässt

    Wie frei man sich fühlt Mitgefühl zu zeigen


    Ohne Empathie spüre ich womöglich nicht das Leid das ich in mir selbst und anderen anrichte, oder in mir selbst oder bei anderen angerichtet wurde:


    Ich kann dann mich selbst und andere Lebewesen uU verletzen oder sogar töten ohne ein Gefühl für den Schmerz und das Leid in mir selbst oder dem anderen weil ich selbst etwas nicht (mehr) in mir und dem anderen spüre.


    Oder lieber für den Moment zu meiner eigenen Befriedigung lieber unterdrücke:


    Ich töte dann zB womöglich Tiere obwohl ich nicht auf Fleisch angewiesen bin.

    Oder genug andere Möglichkeiten der Ernährung hätte, die mir aber zB aus Gewohnheit zB anfangs (nur) nicht „schmecken“…

    (Ich selbst esse übrigens seit Jahren kein Fleisch und lebe immer noch).


    Zum anderen wird heute sozusagen ohne Nachzudenken oft „gefressen“:


    Nämlich Zuviel und auch ohne Dankbarkeit für jedes Mahl!


    Lieber süß und besonders schmackhaft statt hauptsächlich:

    Danke, es war nicht viel aber ich bin satt genug geworden…


    (Früher wurde vor dem Essen noch gebetet aus Dankbarkeit: weil ausreichend Nahrung nämlich nicht immer selbstverständlich war)


    Heute gibt es hingegen vieles im Überfluss

    Und erzeugt deshalb auch oft Überdruss


    Jeder möchte Recht haben

    Jeder möchte Verstanden werden

    Jeder möchte geliebt werden

    Jeder möchte dieses und jenes


    Wir leben heute in einer globaleren Gemeinschaft

    Mit unterschiedlichen Kulturen

    Mit unterschiedlicher Vergangenheit

    Mit immer noch unterschiedlichen Interessen


    Während der Urmensch

    Noch in ganz kleinen autarken Gemeinschaften lebte


    Begann der spätere Mensch sich selbst und anderen immer mehr Grenzen zu ziehen

    Mit Folgen…


    Die meisten Tiere und Pflanzen leben heute immer noch ganz natürlich (bis auf die die von Menschen gehalten werden)


    Nur der Mensch

    Hat sich sehr verändert

    Und auch Krankheiten generiert die es früher so nicht gab


    Und sich immer mehr entfernt von seiner ursprünglichsten Natur


    Vergessen, verdrängt:

    Sich selbst


    Dem Urmenschen musste man auch nichts erzählen vom Universum


    Er fühlte sich die ganze Zeit seines Lebens auf ganz natürliche Weise zutiefst damit verbunden


    Genauso wie der Vogel

    Der heute Abend am Himmel fliegt

    Viele Künstler finden über Musik oder Bilder oder Filme oder Bücher, wie von Ottfried Preussler (der starke Wanja) ganz einfach nur andere


    „Wege“


    Zu versuchen

    Ihre Seele, ihre Erfahrungen, ihre Sehnsüchte auszudrücken…

    Zu transformieren…

    Aufzuarbeiten…


    (Ähnlich wie in der Gestalttherapie)


    Melancholie hat etwas von:

    Ich habe einmal etwas sehr schönes erlebt

    Oder ich war einmal an einem sehr schönen Ort

    Ich kannte mal einen geliebten/sehr lieben Menschen

    Und diesen oder das vermisse ich nun sehr

    Oder nur meine Seele weiß noch davon, und ich selbst nicht mehr wirklich


    Und darüber bin ich nun traurig…


    Depression hat etwas von:

    Ich habe generell keine Lebenslust und Freude und Hoffnung und Zuversicht mehr…


    Die eigentlichen Ursachen dafür sind oft in (auch sehr frühen) Alltagserlebnissen zu finden:


    Junge Menschen können sich oft noch sehr gut an Erlebnisse und Verletzungen ihrer Kindheit erinnern

    Älteren Menschen fällt dies hingegen oft schwerer:

    Und können sich manche Zustände, warum sie überhaupt da sind, deshalb auch oft nur schwer bis gar nicht mehr erklären…


    Viele Menschen erkennen deshalb auch nicht mehr die wahren Ursachen ihrer Leiden


    Und flüchten sich deshalb vielleicht auch in Spiritualität…


    In der Hoffnung „Nirvana“ zu erreichen..

    Das sie von Allem erlöst…


    Viele Menschen lesen und studieren auch lieber den Buddhismus:


    Als sich „völlig nackt in die Natur zu begeben“

    Und „30 Tage ganz allein unter einem Baum zu meditieren“

    Ohne etwas zu erwarten…

    Und zu lernen sich selbst wieder zu vertrauen…


    Viele Menschen sagen auch ich hatte eine gute Kindheit

    Obwohl sie in Wahrheit keine war, weil sie Angst vor der Wahrheit haben, diese zu akzeptieren…


    Vielen Menschen haben Angst:


    Angst vor dem Sterben

    Angst vor der (ganzen) Wahrheit

    Angst vor dem Verlassen werden

    Angst vor dem Allein sein

    Angst zu versagen

    Angst nicht zu genügen

    Angst zu verlieren

    Angst nicht geliebt und verstanden zu werden

    Angst vor der Hingabe zum Leben an sich

    Angst sich selbst zu Vertrauen

    Angst dem Leben zu Vertrauen

    Angst nicht genug zu haben


    Angst …

    Häufig mangelt es an echter Unterstützung, weil Menschen versuchen, ihre eigene Not auf verschiedene Weise zu kompensieren. Dabei bleiben Achtsamkeit, Anteilnahme, Mitgefühl und Weisheit oft auf der Strecke.


    Das Kompensieren eigener Mängel geschieht meist unbewusst,

    es ist Teil eines Überlebenskampfes, der oft schon in der frühen Kindheit geprägt wird.

    Ich habe mal eine Doku gesehen, einer Schulklasse in England, in der Achtsamkeit trainiert wird, ein Schulfach ist: ein Kind konnte danach mit seinem aggressiveren Bruder zu Hause gelassener umgehen, dessen Aggression besser verstehen, und sich somit auch auf eine andere Art wehren, weil körperlich unterlegen…


    Gestern las ich von einer Bank, die auf einem deutschen Schulhof steht, wo man sich hinsetzen kann, wenn man sich allein fühlt. Keine Freunde hat. Jemand kommt und setzt sich daneben. Und scheint auch zu funktionieren...


    Es gibt mehr Sensibilisierung für gewisse Themen innerhalb Familien und auch Ansprechpartner außerhalb der Familie:

    Früher wurde hingegen oft „alles unter den Tisch gekehrt“…


    Viel „guter Samen“, Achtsamkeit und Mitgefühl, Toleranz, kann also bereits in der Kindheit gesät werden. Sollte eigentlich schon in der Kindheit gesät werden. In Schulen.


    Eltern hingegen sind oft überfordert. Oder leiden selbst (noch) an alten schädlichen Verhaltensmustern.


    Missbrauchsskandale kommen immer mehr an die Öffentlichkeit und werden nicht mehr verschwiegen.


    Es Bedarf auch mehr Aufklärung, Initiative, Bereitschaft innerhalb der Gesellschaft.


    Heute wird man nicht mehr so schnell wie früher stigmatisiert.

    Man weiß heute auch mehr über Trauma und Traumafolgen.

    Und es gibt auch neue und wirksame Methoden der Heilung.


    Gewisse Fortschritte gibt es also schon…


    Dem entgegen steht allgemein auch ein Wirtschaftssystem, das hauptsächlich auf Gewinn und Wettkampf besteht. Gegeneinander statt Miteinander:


    Es bräuchte wahrscheinlich auch ein anderes Wirtschaftssystem.


    Und zwar global. Da wir mittlerweile global weltweit abhängig geworden sind.


    Es gibt Wege…


    Aber viele (ältere) Menschen werden sich weiterhin dagegen sträuben…

    Auch aus Angst vor Veränderung und was wird dann sein…

    Als wenn man bereits damit aufwächst…


    Vieles was heute Tatsache ist, wie menschengemachter Klimawandel, hat man bereits vor 50 Jahren vorausgesehen.


    Trotzdem wurde weiter gemacht:

    Gibt es auch weiterhin sinnlose Kriege auf verschiedensten Ebenen..

    Auf Grund von Gier und Unachtsamkeit…


    Es wird ein langsamer Prozess der Selbsterkenntnis bleiben.

    Menschen werden weiterhin unnötig Leiden

    Ausgang stand heute ungewiss…


    Es gibt auch ein passendes Buch über den Sapiens, „eine kurze Geschichte der Menschheit“:


    Wahrscheinlich kommen einige Menschen auch mit weniger Mitgefühl auf die Welt als Andere…


    Alles in Allem kann ich die verschiedenen Gesichtspunkte auch nicht alle in Kürze hier aufzeigen:


    Letztendlich gibt es aber für jeden einzelnen Menschen ein Angebot, sich selbst (wieder) zu finden…


    Und auch andere Menschen, die einem dabei helfen…


    Was oft fehlt, ist die Erkenntnis, Bereitschaft, Wille, ich muss und ich will etwas ändern….


    Was fehlt mir eigentlich wirklich, und was und wie kann ich das auflösen:


    Und das fängt oft damit an, erst mal wieder ganz still werden zu können, was viele aber gar nicht wollen, weil sie darin keinen Sinn erkennen können, weil der Affengeist gewohnheitsmäßig lieber was anderes möchte…


    Selbst wenn wir uns selbst einigermaßen befreit haben…


    Schauen wir weiterhin täglich auf das Leid um uns herum…


    Auch damit umzugehen, bedarf Übung…


    Mentus:

    Wie Du schon sagtest, erst wenn ich in mir selbst wahre Liebe und Mitgefühl (wieder) spüre, Weise genug geworden bin, dann kann ich dies auch bedingungslos und ehrlich mit anderen Menschen teilen…


    Alles ist und bleibt weiterhin eine tägliche Übung…


    Bei der wir aber Dankbarkeit und Freude für jeden neuen Tag, egal wie er uns erscheint, unser Herz (Mitte) und Seele, nie vergessen sollten…


    Um Zu Herz (Mitte) und Seele wieder zurückzukehren…

    Bedarf es oft nur ausreichend Stille, „Raum und Zeit“…

    Ich finde es nicht unwichtig auch die jeweilige Kindheit, sprich Entwicklung eines Menschen zu beachten, um ihn, sein Verhalten , oder sich selbst besser verstehen zu können.


    Da sich jeder Mensch auch mehr oder weniger anders entwickelt.

    Und deshalb auch anders auf gewisse Umstände reagiert.


    Gewisse Ängste sind normal. Andere Ängste können zB auch in der Kindheit entstehen (Eltern, Umwelt), und das spätere Leben (unterbewusst weil nicht mehr bewusst, weil Erinnerungen fehlen) prägen…


    Andere Ängste, wie Angst vor dem Sterben, sich „getrennt fühlen“ vom Universum, würde ich eher der spirituellen als der psychologischen Ebene zuordnen…


    Psychologie und Spiritualität kennen jeweils so etwas wie ein wahres Selbst, die sich jedoch in gewisser Weise auch unterscheiden, weil sie auf unterschiedlichen „Ebenen“ sich bewegen…


    Riemann schreibt zB in Grundformen! der Angst zur depressiven Persönlichkeit aus psychologischer Sicht (Auszug Wikipedia):



    Depressive Persönlichkeiten


    Gegenspieler der schizoiden Struktur sind nach Riemann depressive Persönlichkeiten.[18] Ihre Hauptangst ist, selbständig zu werden – Riemann nannte es unter anderem Ich-Werdung – und damit verbunden die Angst vor dem Verlust von Geborgenheit. Eigenständigkeit zu erwerben, setzt einen Entwicklungsschritt voraus, der mit Trennung verbunden ist, und diese Trennung vermeiden Menschen mit einer depressiven Persönlichkeitsstruktur. Der damit verknüpfte Impuls strebt danach, das eigene Ich aufzugeben und ganz im Anderen aufzugehen. Er wird gebraucht, um sich sicher fühlen zu können. Ein Mensch mit depressiver Struktur versucht, der Angst dadurch zu entkommen, dass er sich in Abhängigkeit begibt und auf Freiheit verzichtet, die er auch seinem Gegenüber nicht zugestehen kann.

    Zitat
    „Bewußt ist ihm dabei höchstens die Verlustangst, die Angst vor der Individuation, die das eigentliche Problem ist, bleibt weitgehend unbewußt.“

    – Fritz Riemann (1975)[19]

    Sich zu unterscheiden, anders zu denken und zu fühlen mobilisiert Angst, weil es als Entfernung und Entfremdung erlebt wird, sodass diese Menschen bemüht sind, alles sie Unterscheidende aufzugeben und sich anzupassen.[20] Abhängigkeit gibt ihnen Sicherheit, jedoch um den Preis einer gesteigerten Verlustangst. Weil sie sich nicht nehmen können, was sie brauchen, entwickeln sie eine passive Erwartungshaltung und reagieren enttäuscht, wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden. Vorwürfe können sie nicht ertragen, und deshalb breiten sich zahlreiche altruistische Tugenden aus, von denen einige benannt werden: Bescheidenheit, Verzichtsbereitschaft, Friedfertigkeit, Selbstlosigkeit, Mitgefühl, Mitleid und vieles mehr.[21] Weil sie sich für Andere aufreiben, geraten sie schnell in einen Zustand der Überforderung und Erschöpfung.

    Die Liebe ist depressiven Persönlichkeiten „das Wichtigste im Leben“[22], und zugleich liegen hier ihre „größten Gefährdungen“. Für die mit einer Partnerschaft verbundenen Krisen haben sie keine Toleranzen und über die allfälligen Anlässe für partnerschaftliche Konflikte hinaus stehen sie immer wieder vor ihrer quälenden Verlustangst, wenn sich der Partner „aus der zu engen Umklammerung zu befreien versucht“.[23] Sexualität ist ihnen weniger wichtig als Zuneigung und Zärtlichkeit.[24]

    Der Umgang mit Aggression stellt für depressive Persönlichkeiten ein ernsthaftes Problem dar. Sich behaupten und durchsetzen würde bedeuten, „den Ast abzusägen“, auf dem sie sitzen, so Riemann.[25] Diese Menschen neigen dazu, aggressive Situationen umzudeuten und zu verharmlosen und eigene Impulse zu unterdrücken. Kränkungen und andere Verletzungen kompensieren sie mit einem Gefühl moralischer Überlegenheit, die zugleich eine „sublime Form der Aggression ist“,[26] weil sie das Gegenüber in Schuldgefühlen gefangen hält.

    Zitat
    „Wir können sagen, dass die unterdrückte Aggression […] eine ansteigende Linie erkennen läßt, die von der Überbesorgtheit, dem Ideologisieren von Bescheidenheit, Friedfertigkeit und Demut, über das lamentierende Jammern und die Dulderhaltung zur Wendung gegen sich selbst in Selbstvorwürfen, Selbstanklagen, Selbstbestrafungen bis zur Selbstzerstörung führt.“

    – Fritz Riemann (1975)[27]

    Für den lebensgeschichtlichen Hintergrund werden als begünstigende Faktoren eine möglicherweise „gemüthaft-gefühlswarme Anlage“ und eine konstitutionell bedingte „große Einfühlungsgabe“ angenommen.[28] Diese Menschen wären „von Natur […] wenig kämpferisch“ und hätten einen „Mangel an ‹dickem Fell›“. Für die biografischen Einflussgrößen werden „zwei charakteristische Fehlhaltungen“ der primären Bezugsperson erwähnt, die sich insbesondere in der Zeit zwischen dem Ende des ersten und im zweiten Lebensjahr entsprechend auswirken: „Verwöhnung und Versagung“. Verwöhnung mache Eigeninitiative überflüssig und fördere eine „Bequemlichkeitshaltung“. Als Motiv erweise sich die Unfähigkeit, das Kind loszulassen und seiner eigenen Wege gehen zu lassen. Schwieriger sei die Entwicklung für Kinder, die Versagung erlitten, womit „karge, wenig mütterlich-liebesfähige[…], oft harte[…] Frauen“ beschrieben werden, die das Kind einem Mangel an Geborgenheit aussetzen.

    Beispielhaft wird auf stark gekürzte Geschichten einiger Patienten beiderlei Geschlechts zurückgegriffen. Zusammenfassend werden sie in den ergänzenden Betrachtungen als „Objekt[e] des Lebens“ beschrieben, die vermeiden, ihr Leben als Subjekt aktiv zu gestalten. Anderen Menschen werde, so Riemann, „Überwert“ zugewiesen, wodurch sie selbst an Wert verlören.[29] Mit derart geschwächtem Selbstbewusstsein fühlten sie sich für alles verantwortlich, was in ihrer Umgebung geschieht. Werden sie krank, stehen sie in dem Risiko, nicht mehr zu gesunden, weil sie hoffen, durch die Erkrankung Fürsorge beanspruchen zu dürfen. In ihren Träumen würde sich das, was sie sich im Leben versagen, „in extremer Form“ und oft auf Andere projiziert, Bahn brechen.[30] Die Partnerwahl richte sich nicht selten auf ihren Gegenspieler in der Hoffnung, von ihm lernen zu können, was sie selbst nicht zu leben wagen. Diese Menschen sind treu und dankbar. Zu ihren Tugenden gehören „Ausharren und Ertragenkönnen“. Sie „stellen ihr Licht eher unter den Scheffel“, so dass man sie „entdecken“ müsse um dann festzustellen, dass „Gemüthaftigkeit, Gefühlstiefe und Wärme […] zu ihren schönsten Eigenschaften“ gehören.[31]