Häufig mangelt es an echter Unterstützung, weil Menschen versuchen, ihre eigene Not auf verschiedene Weise zu kompensieren. Dabei bleiben Achtsamkeit, Anteilnahme, Mitgefühl und Weisheit oft auf der Strecke.
Das Kompensieren eigener Mängel geschieht meist unbewusst,
es ist Teil eines Überlebenskampfes, der oft schon in der frühen Kindheit geprägt wird.
Ich habe mal eine Doku gesehen, einer Schulklasse in England, in der Achtsamkeit trainiert wird, ein Schulfach ist: ein Kind konnte danach mit seinem aggressiveren Bruder zu Hause gelassener umgehen, dessen Aggression besser verstehen, und sich somit auch auf eine andere Art wehren, weil körperlich unterlegen…
Gestern las ich von einer Bank, die auf einem deutschen Schulhof steht, wo man sich hinsetzen kann, wenn man sich allein fühlt. Keine Freunde hat. Jemand kommt und setzt sich daneben. Und scheint auch zu funktionieren...
Es gibt mehr Sensibilisierung für gewisse Themen innerhalb Familien und auch Ansprechpartner außerhalb der Familie:
Früher wurde hingegen oft „alles unter den Tisch gekehrt“…
Viel „guter Samen“, Achtsamkeit und Mitgefühl, Toleranz, kann also bereits in der Kindheit gesät werden. Sollte eigentlich schon in der Kindheit gesät werden. In Schulen.
Eltern hingegen sind oft überfordert. Oder leiden selbst (noch) an alten schädlichen Verhaltensmustern.
Missbrauchsskandale kommen immer mehr an die Öffentlichkeit und werden nicht mehr verschwiegen.
Es Bedarf auch mehr Aufklärung, Initiative, Bereitschaft innerhalb der Gesellschaft.
Heute wird man nicht mehr so schnell wie früher stigmatisiert.
Man weiß heute auch mehr über Trauma und Traumafolgen.
Und es gibt auch neue und wirksame Methoden der Heilung.
Gewisse Fortschritte gibt es also schon…
Dem entgegen steht allgemein auch ein Wirtschaftssystem, das hauptsächlich auf Gewinn und Wettkampf besteht. Gegeneinander statt Miteinander:
Es bräuchte wahrscheinlich auch ein anderes Wirtschaftssystem.
Und zwar global. Da wir mittlerweile global weltweit abhängig geworden sind.
Es gibt Wege…
Aber viele (ältere) Menschen werden sich weiterhin dagegen sträuben…
Auch aus Angst vor Veränderung und was wird dann sein…
Als wenn man bereits damit aufwächst…
Vieles was heute Tatsache ist, wie menschengemachter Klimawandel, hat man bereits vor 50 Jahren vorausgesehen.
Trotzdem wurde weiter gemacht:
Gibt es auch weiterhin sinnlose Kriege auf verschiedensten Ebenen..
Auf Grund von Gier und Unachtsamkeit…
Es wird ein langsamer Prozess der Selbsterkenntnis bleiben.
Menschen werden weiterhin unnötig Leiden…
Ausgang stand heute ungewiss…
Es gibt auch ein passendes Buch über den Sapiens, „eine kurze Geschichte der Menschheit“:
Wahrscheinlich kommen einige Menschen auch mit weniger Mitgefühl auf die Welt als Andere…
Alles in Allem kann ich die verschiedenen Gesichtspunkte auch nicht alle in Kürze hier aufzeigen:
Letztendlich gibt es aber für jeden einzelnen Menschen ein Angebot, sich selbst (wieder) zu finden…
Und auch andere Menschen, die einem dabei helfen…
Was oft fehlt, ist die Erkenntnis, Bereitschaft, Wille, ich muss und ich will etwas ändern….
Was fehlt mir eigentlich wirklich, und was und wie kann ich das auflösen:
Und das fängt oft damit an, erst mal wieder ganz still werden zu können, was viele aber gar nicht wollen, weil sie darin keinen Sinn erkennen können, weil der Affengeist gewohnheitsmäßig lieber was anderes möchte…
Selbst wenn wir uns selbst einigermaßen befreit haben…
Schauen wir weiterhin täglich auf das Leid um uns herum…
Auch damit umzugehen, bedarf Übung…
Mentus:
Wie Du schon sagtest, erst wenn ich in mir selbst wahre Liebe und Mitgefühl (wieder) spüre, Weise genug geworden bin, dann kann ich dies auch bedingungslos und ehrlich mit anderen Menschen teilen…
Alles ist und bleibt weiterhin eine tägliche Übung…
Bei der wir aber Dankbarkeit und Freude für jeden neuen Tag, egal wie er uns erscheint, unser Herz (Mitte) und Seele, nie vergessen sollten…
Um Zu Herz (Mitte) und Seele wieder zurückzukehren…
Bedarf es oft nur ausreichend Stille, „Raum und Zeit“…