ich habe das vor einiger Zeit mal gelesen und bin da auf die Probleme mit dem "Spiegel" richtig aufmerksam geworden. Wie in MN 26 es heißt:
Na ja, das Buch habe ich zu Hause schon vor langer Zeit gelesen. Die Geschichte mit dem Spiegel habe ich sowohl im Buch von Stephan Schumacher „Zen“ (Diederichs Kompakt, 2001) als auch bei D. T. Suzuki und Heinrich Dumoulin in „Geschichte des Zen-Buddhismus“ nachgelesen.
Am Rande bemerkt: Um die bedingte Entstehung korrekt zu verstehen, kann man einige Beiträge im Buch „Der Buddha und seine Lehre“ durchstudieren, besonders die Beiträge von Alfred Weil und Kay Zumwinkel.
Danke für deine Mühe.
Sieh Hier:
[10] Eine weitere rückbezügliche Schleife: Unwissenheit ist die Bedingung für Unwissenheit. Aufgrund dieser Unwissenheit gibt es Bedingungen, die die Ich-Illusion hervorbringen (saṅkhāra). Bewußtsein und Name-und-Form, die sich ebenfalls gegenseitig bedingen, konditionieren die Pforten, durch die das Ich mit der Welt in Kontakt tritt. Daraus entstehendes Gefühl konditioniert Begehren und Anhaften, was im Werden des Ich-Gefühls resultiert. Das "geborene" Ich ist ständiger Bedrohung ausgesetzt (Alter und Tod), also Dukkha.
Richtige Ansicht - Sammādiṭṭhi Sutta
P.S. Man kann es verstehen, wenn ich die ganzen
rückbezüglichen, rekursiven Strukturen durchblicke. Diese Übung ist nicht einfach, denn die ganze Kette läuft praktisch rund um die Uhr. Jetzt!
Ach ja, die Geschichte mit dem Spiegel ist nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick scheint. Denn ich kann mich nicht wirklich als ein „Subjekt“ beobachten. Und überhaupt: Das Bewusstsein, wie alle Khandha-s, sind be-ding-t entstanden. Mein eigenes „Ich“ oder Ich-"Selbst" / attā/ projiziere ich, aber ich bin nicht in der Lage, das wirklich zu erkennen. Es ist, als würde sich eine Schlange in den eigenen Schwanz beißen – man sollte aber keine Fragen stellen, wenn es so schmerzhaft ist.
Diese rekursiven Schleifen zeigen genau dieses Prinzip: Anders ausgedrückt, gibt es keinen Anfang und kein Ende, denn alle Glieder dieser Ver-kett(e)-ung laufen immer gleichzeitig ab.
Für mich macht das zumindest Sinn, denn der Buddha wollte zuerst nur über die Leerheit lehren. Doch bis heute ist es schwer, das zu erfassen, selbst nur intellektuell. Kein Halt, keine Stütze, kein Vehikel, keine Lehre – man fällt wie in einen Abgrund. Aber dann erkennt man, dass dies die andere Seite der abhängigen Entstehung ist. Zurück bleibt Mitgefühl, im Sinne davon, dass alles mit allem verbunden ist. Ha, Metta! Pur! Oder?