Beiträge von Grund im Thema „Liebe“
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Nerd:TMingyur:
Die "Cleveren" aber schaffen genau das nicht, weil sie immer, egal "wo" sie sind nach etwas greifen und der "Greifarm" heißt "Verstand".Und wonach greifst Du hier im "Buddhland"?
Ich lege Köder aus und ergreife den Zugreifenden.Nerd:Zitat
Unter Zennies gibts sehr viele clevere Leute. Manchmal reibt man sich die Augen, weil gerade da wo so viel von Nicht-Denken die Rede ist das Denken selbst die "tiefste Stille" noch durchzieht ... in subtiler Form.
Du kennst die große Stille? Du bist eine Erhabener? Ohh. oh,ohohh!
Das war jetzt nicht dazu gedacht gewohnheitsmäßiges Vergleichen und Wettbewerb auszulösen. Das war nur eine Anregung. Etwas Hingeworfenes ...Grüße
TM -
Nerd:TMingyur:Alles anzeigen
Willst Du mir damit sagen, daß man als Buddhist einen gewissen Intelligenzquotienten unterschreiten muß, um Einsicht in die Lehre zu finden.
Nein. Ich will damit sagen, dass man die Fähigkeit haben muss, sich durch den Verstand bis an die Grenze des Zugänglichen bringen zu lassen um dann im richtigen Augenblick - nicht zu früh und nicht zu spät - eben diesen Verstand loszulassen.
Die "Cleveren" aber schaffen genau das nicht, weil sie immer, egal "wo" sie sind nach etwas greifen und der "Greifarm" heißt "Verstand".Nerd:
Ich glaube, daß das, was ich meine, sehr gut hier beschrieben ist:ZitatJage nicht äußeren Erscheinungen nach,
verharre aber auch nicht in der Erfahrung der Leerheit.Shin jin mei.
Unter Zennies gibts sehr viele clevere Leute. Manchmal reibt man sich die Augen, weil gerade da wo so viel von Nicht-Denken die Rede ist das Denken selbst die "tiefste Stille" noch durchzieht ... in subtiler Form.Grüße
TM -
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Onda:
Heilsziel im Buddhismus: endgültige Beendigung des jedweden Lebens (Erlöschung) Danke, dass du deine nihilistische Philsophie hier mal so präzise auf den Punkt bringst. Daseinsverneinung in Reinform. Das Leben ist aus deiner Sicht etwas, was besser nicht sei.
Da könnte man jetzt aber Anhaftung am Leben herauslesen. Das andere Extrem zu dem, das du (vermutlich) fälschlicherweise accinca vorhältst.
Der Buddha lehrte den mittleren Weg.
Grüße
TM -
Onda:TMingyur:
"Liebende Mütter" sind mir schon öfter in Gestalt wilder Furien begegnet. Wie bei den Tieren ... wenn's um die eigene Brut geht, dann faucht das Muttertier (mindestens). So schön kann gleichmütige Mutterliebe sein ..."Ehrwürdige Lehrer" sind uns schon in Gestalt geiler Böcke begegnet. Wie bei den Tieren. Wenn's um die eigene Lust geht, dann wusste schon so mancher angesehener Dharma-Lehrer die hübschen Schülerinnen in sein Bett zu lenken.
Du hast weltliche Mutter-Liebe im Kontext dhamma verteidigt. Ich habe nicht Begierde, gleich welcher Art, verteidigt.
Wem willst du damit also was belegen?Onda:
Was willst du damit sagen?
Entgleisungen gibt es überall.
Falsches ist falsch. Da gibt es keine "Entgleisung" welches Falsches falsch machen würde.Onda:
Eine fiktive Mutter deren Kinder alle Wesen sind, kann nicht dazu dienen, die Mutter der Welt, welche ungleichmütig an den ihr Lieben anhaftet als Vorbild fürs Dhamma zu deklarieren.Grüße
TM -
GaliDa68:
Lieber accinca,
aus Deinen Ansichten über das Mahayana und dem Konzept des Bodhisattvas wird viel Desinformation sichtbar. Auf keinen Fall bildet sich ein Bodhisattva was darauf ein einer zu sein. Du musst auch unterschieden zwischen jemandem der die Bodhisattva-Gelübde genommen hat und erst am Anfang seines Weges steht – also eine unwissende Anfängerin wie ich – und einem Bodhisattva, der schon auf den Stufen der Vollendung steht. So einer hat schon so viel verwirklicht und erkannt, dass Deine Kritik nicht greifen kann. Bei mir greift sie, ...
Also ich habe große Achtung vor ernsthaft praktizierenden Mahayana-Bodhisattvas ... ebenso große Achtung habe ich vor ernsthaft praktizierenden Sravakas und ernsthaft praktizierenden Pratyeka-Bodhisattvas.
Grüße
TM -
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Erdmaus:Zitat
Eben weil das Anstreben des eigene Heils ja gerade
auch das Beste für alle ist.Der Zustand der Erleuchtung ist offenbar ein sehr exotischer, seltener Zustand, der rein zahlenmäßig verschwindend gering und damit für die Gesamtpopulation der Menschheit unbedeutend ist.
Der Begriff ist zwar eingebürgert, aber dennoch unangemessen, denn es geht ja nicht um eine "Erleuchtung", sondern um die Beseitigung von dukkha.Erdmaus:
Wir haben etwa 7 * 10^9 Menschen auf der Erde. Wenn davon eine Handvoll erleuchtet ist, so bedeutet dies für das Leid der auf der Erde lebenden Wesen praktisch gar nichts. Das Leid wird weiterhin unverändert bleiben - mit oder ohne Buddhas.
Das ist wahr, was das augenscheinliche "Leid" angeht, welches sogar die Welt kennt. Aber darum geht es im Buddhismus nicht ... nicht unmittelbar.Erdmaus:
Was jedoch bedeutet es für das Leid auf der Erde, wenn einige hundert Millionen Menschen sich für den Rest der Welt einsetzen und versuchen sie ein bischen lebenswerter zu gestalten und die Zeit nicht so sehr ins eigene Heil legen? Unter dem Strich kommt da wohl mehr bei rum, als wenn irgendwo ein paar Erleuchtete herumsitzen und vor sich "hinleuchten" als exotisches, psychologisches Phänomen.
Ich würde sagen, derartige Aktivitäten könnten z.B. unter dana fallen und auch der eigenen Befreiung von dukkha dienen. Solche Aktivitäten können aber auch unter dukkha (und Unwissenheit) fallen.Erdmaus:
Ich möchte für kein Konzept Stellung beziehen, aber wenn man das Konzept vom Bodhisattva als sinnlos bezeichnet, so muss man schon argumentieren weshalb dem so ist und warum es das Beste für alle ist, wenn ein paar Buddhas irgendwo entstehen. Davon auszugehen, dass alle Menschen Buddhisten werden und dann die ganze Welt voller Buddhas ist, ist nicht mehr als eine irrige Phantasie. Das müsste jedem klar sein.
Davon geht wohl niemand aus ... bzw na ja ein paar Mahayanisten habe ich schon so reden gehört.Erdmaus:
Und wenn man sich die Welt so anschaut, ist das Leid trotz 2500 Jahren Buddhismus um keinen Deut gesunken. Es scheint eher gestiegen zu sein. Es sollte kein Geheimnis sein, dass die Lehre des Buddha das Leid als Solches nicht beendet. Das lehrt uns die Geschichte. Wenn es aber nunmal so ist, dass das Leid immer weiter besteht, warum sollte es nicht der Linderung dienen, wenn Menschen sich für andere einsetzen und dies als hohes Ideal ansehen?
Ich denke du solltest dich erstmal mit der Lehre befassen und nicht dauernd weltliche Vorstellungen und buddhistische Konzepte vermengen.Grüße
TM -
Nerd:
Gibt es in Buddhismus das Ideal der "sich selbst aufgebenden" Liebe? Die Liebe, die sich opfert für andere?
Mabuttar:Ja, besonders deutlich im Mahayana Buddhismus wo sogar auf das höchste Ziel Nirwana verzichtet wird um allen Wesen zu helfen.
accinca:
Für die ganz absurden.Simo:
Stimmt, warum sollte auch jemand auf das eigene, kleine Leiderlöschen verzichten, während um ihn herum alle im Schlamm versinken. Ihr Problem!! ....
Weil er selber im Schlamm steckt und am versinken ist.Im Flugzeug gibts denn sinnvollen Hinweis im Falle eines Druckabfalles zuerst selbst die Sauerstoff-Maske aufzusetzen bevor man anderen behilflich ist.
Simo:
Mitgefühl, Accinca, Mitgefühl....
Weisheit Simo, Weisheit.Das Problem mancher "Mahayanisten"** mag sein, dass sie ein bischen sentimentales Mitgefühl mit Weisheit verwechseln.
**"Mahayanismus" zur Kennzeichnung einer Gesinnungsethik mit kategorischem Imperativ.
Grüße
TM -
Onda:TMingyur:
....weil sich Gleichmut im Sinne von Unparteilichkeit einfach nicht einstellen will und die eigenen Kinder so zum erweiterten "ich" werden.
Grüße
TM... es gibt durchaus eine positive Variante dieses "erweiterten Ich". Dann bläht sich das Ego dann nicht weiter auf, ...
"Liebende Mütter" sind mir schon öfter in Gestalt wilder Furien begegnet. Wie bei den Tieren ... wenn's um die eigene Brut geht, dann faucht das Muttertier (mindestens). So schön kann gleichmütige Mutterliebe sein ...
Oder die, die immer gleich "Töten" fordern bei z.B. Kinderschändern oder Kindsmördern ... als ob Töten im Falle von Schädigern von Kindern keinerlei Hinterfragung bedürfe.
Grüße
TM -
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Onda:
Wer sich mit dem Leben verbinden und sein Herz jenseits von ichbezogener Anhaftung zum blühen bringen will, für den kann die Entscheidung für Kinder ein fruchtbarer Weg werden.
"Kann" ja, als Möglichkeit. Das "jenseits von ichbezogener Anhaftung" Ist ähnlich dem Mahayana-Ansatz birgt jedoch bei Kindern die Gefahr, dass es eben diesem Ansatz zuwiderläuft, weil sich Gleichmut im Sinne von Unparteilichkeit einfach nicht einstellen will und die eigenen Kinder so zum erweiterten "ich" werden.Grüße
TM -
Was Lama Govinda dazu meinte wurde erst hier breitgetreten:
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=6249Dieser Thread nun könnte eine Wiederholung sein. Blasenblubber ...
Grüße
TM