Karuna:
accinca:
Prima! Hier habe ich noch einen vom Buddha:
"Einem Palmstumpf gleich machen, dem man die Krone
abgehauen hat, so das er nicht mehr keimen, sich
nicht mehr entwickeln kann." 
Es geht hier also nicht um den Mönch und seine Triebe, sondern um die falsche Vorstellung eines Ich, die dann auch eben abgeschnitten werden kann. Der Text davor bezieht sich ja ausschließlich auf diese falschen Vorstellungen, von ich, mein, selbst. Diese Vorstellungen werden abgeschnitten und können nicht mehr keimen und helfen dann natürlich auch den Stolz bzw. Dünkel zu beenden und auch die Anhaftungen und unheilsamen Triebe.
Das Verstehe ich nicht, es geht nicht um
die Triebe und dann geht es doch um die Triebe?
Ich hatte übrigens nicht geschrieben wo das
Zitat her ist, weil es dauernd in dieser oder
jener Weise vorkommt.
HIer noch einen:
"In einem solchen Menschen sind die aus Gier, Hass und Verblendung
entsprungenen üblen, unheilsamen Dinge geschwunden, mit der Wurzel
zerstört, gleich einer Fächerpalme dem Boden entrissen, zerstört und
keinem Neuentstehen mehr ausgesetzt. Schon bei Lebzeiten lebt er glücklich,
ohne Verdruß, Verzweiflung und Qual; schon bei Lebzeiten erreicht er die Erlösung."
Oder hier:
"Wohl findet sich, Sunakkhatto, der Fall, daß da irgendein Mensch von
vollkommener Wahnerlöschung angezogen sei. Einem Menschen, Sunakkhatto,
der von vollkommener Wahnerlöschung angezogen ist, kommt eben ein demgemäßes
Gespräch gelegen, und was sich darauf bezieht, überlegt und erwägt er, geht mit
dem Manne um, befreundet sich mit ihm; und wird etwa ein Gespräch über die Grenze
möglicher Wahrnehmung geführt, so horcht er nicht auf, leiht kein Gehör, wendet
sein Herz der Kunde nicht zu, geht mit dem Manne nicht um, befreundet sich nicht mit ihm.
Gleichwie etwa, Sunakkhatto, eine Palme, der man die Krone abgeschnitten hat,
nicht wieder emporwachsen kann, ebenso nun auch, Sunakkhatto, ist bei einem
Menschen, angezogen von vollkommener Wahnerlöschung, was Fessel der Grenze
möglicher Wahrnehmung war abgehauen, an der Wurzel abgeschnitten, einem
Palmstumpf gleichgemacht, so daß es nicht mehr keimen, nicht mehr sich entwickeln
kann. Bei dem wäre zu merken:
Ein Mensch, der da losgelöst ist von der Fessel der Grenze möglicher Wahrnehmung,
von vollkommener Wahnerlöschung angezogen."
oder hier:
"Sind nun in einem Mönche diese sieben Fesseln überwunden, gründlich zerstört,
wie eine Fächerpalme ihrem Boden entrissen, durchaus vernichtet und dem
Neuentstehen nicht mehr ausgesetzt, so sagt man, ihr Mönche, von diesem Mönch,
daß er das Begehren abgeschnitten hat, die Fesseln abgestreift und durch des
Dünkels völlige Durchschauung ein Ende gemacht hat dem Leiden. "
usw. usw.
Wohl eine der häufig vorkommenden Beispiele.
mfg.
accinca