Onda:
TMingyur:
Tatsächlich handelt es sich bei "Vergänglichkeit" als "Fehlwahrnehmung" um das Ergebnis einer sprachanalytischen Untersuchung .
Grüße
TM
Mit solchen Darstellungen stiftest du nur Verwirrung. Deine "sprachanalytischen Untersuchungen" entfernen sich leider von der Didaktik & Begrifflichkeit des Buddhadharma, in der Vergänglichkeit, bzw. Vergänglichkeit der Dinge, (die durchaus wahrnehmbar ist) eine zentrale Rolle spielt. Ich würde von solchen kontraproduktiven philosophischen Gedankenspielen im Interesse einer klaren Vermittlung des Dharma Abstand nehmen.
Bitte das Angebot nicht annehmen, wenn Verwirrung resultiert!
Ich denke, zweierlei solltest du erforschen:
1. Was ist Wahrnehmung
2. Was sind Worte
Dazu Folgendes:
Worte sind das eine, affektive Überlagerungen beim Kontakt mit Worten das andere.
Nehmen wir zur besseren Veranschaulichung das Wort "süß". Bei Augen-Kontakt mit "süß" wird es schwer fallen nicht das dazugehörende Konzept hervorzubringen. Nehmen wir also das Symbol "süß" welches an sich keine Bedeutung hat und das Konzept, den Gedanken, die Bedeutung die du bei Augen-Kontakt mit dem Symbol hervorbringst. Nehmen wir die Mischung dieser beiden Aspekte
Du wirst doch nun nicht allen Ernstes behaupten wollen, dass diese Mischung die Geschmackserfahrung ist, welche entsteht bei Kontakt der Zunge mit ensprechend als "süß" bezeichneten Nahrungs- oder Genussmitteln?
Dennoch kann man sagen, dass es "süß" oder "Süße" gibt, weil es einen entsprechenden Erfahrungsinhalt gibt, der initial - und nur initial - nicht Gedanke ist.
Bei den Worten "Vergänglichkeit" und "Mitgefühl" argumentierst du aber in genau der Art und Weise, nämlich so als ob mit dem Schreiben der Worte "Vergänglichkeit" und "Mitgefühl" schon alles klar wäre.
Was "Mitgefühl" von gewöhnlichen Menschen angeht, so gibt es das, klar. Es handelt sich um ein Gefühl und bei gewöhnlichen Menschen gibt es Gefühle. Da gibt es also eine korrelierende Erfahrung, die initial - und nur initial - nicht Gedanke ist.
Was "Vergänglichkeit" angeht so stellt sich die Frage, was denn bitte die korrelierende Wahrnehmung davon sein sollte, die initial NICHT Gedanke sein sollte. und bei untersuchung kommt man zu dem Ergebnis, dass es eine solche Erfahrung nicht gibt, sondern dass alles, das als "Vergänglichkeit" bezeichnet werden kann, Gedanke ist und zwar von Anfang bis Ende.
Grüße
TM