Onda:
P.S. Ich denke, bevor du nicht mal kurz definierst, was du unter Wiedergeburt verstehst, müssen wir nicht groß weiterreden...
Da ich nichts definieren kann, was ich nicht selbst kenne, sondern nur gehört bzw gelesen habe, lassen wir es halt 
@Onyx:
Dein Gedankengang ist ja schön und Gut, aber wieso verallgemeinerst du denn so? Was auf DICH zutrifft, muss nicht auf ALLE zutreffen!
Mal völlig davon abgesehen was meine Meinung zur Wiedergeburt ist, den ich habe keine, aber:
Benehmen, Tugend, Sittlichkeit, Entsagung, Freundlichkeit, Mitgefühl, Mitleid, Großzügigkeit, Weisheit, Selbstlosigkeit haben also nur einen Sinn, einen Wert wenn man fest an Wiedergeburt glaubt? Klingt für mich ziemlich arm-seelig! So nach dem Motto: Ich leb nur einmal, lass die Sau raus, nach mir die Sinnflut, ich kann lügen, stehlen, töten, is mir alles egal, bin ja eh weg nachem Tod...?! Ich kenne genug Leute, die mit Buddhismus und auch anderen Religionen nix zu tun haben, nicht an Himmel, Hölle oder Wiedergeburt glauben und dennoch aus Herzen gute Menschen sind...
Bist du denn nur, in deinem Leben und deiner buddhistischen Praxis, von der Angst vor der Wiedergeburt angetrieben? Dann tust du mir wirklich leid....
Wie würde sich denn dein benehmen und dein Alltag ändern wenn du, rein theoretisch, plötzlich herausfinden würdest es gebe keine Wiedergeburt und du würdest dich in "Nichts" auflösen?
Wie schon gesagt ist meine grösste Motivation sicher nicht die Angst vor einer Wiedergeburt, sondern mich und meine Umwelt glücklich zu machen, bzw weniger leidend... Mein Leben etwas gutem und sinnvollem zu widmen, Weisheit und Mitgefühl zu entwickeln, anderen zu helfen, anstatt mich bis zu meinem Tod mit möglichst viel Scheiß abzulenken von den leidhaften Dingen des Lebens. Ist das also deiner Meinung nach keine gute und ausreichende Motivation?
Ich meine, im Endeffekt unterstützt deine These ja schon wie unsere Welt läuft: Wenn man den Menschen keine Angst macht (zb vor Hölle, Wiedergeburt, Klimawandel, Wirtschaftskrise, Terror), sind die Menschen nicht unter Kontrolle, rasten aus und machen was sie wollen ohne Rücksicht auf Verluste. Und damit hast du teilweise auch recht, weil die meißten Menschen zu verblendet sind und nicht sehen was wirklich wichtig ist im LEBEN! Aber einigermaßen Weise Menschen (wovon es sicher nicht altsoviele gibt) brauchen keine Angst vor Konsequenzen um sich "zu benehmen". Ich hatte mal ein ähnliches Thema mit TM, wo er meinte das die Menschen/Mönche die Scham und die Konsequenzen von anderen Menschen/Mönchen brauchen um sich Sittlich und Tugendhaft zu benehmen... Meiner Meinung nach ist das aber nicht der Fall... MMn sieht man den Charakter, das Herz, eines Menschen erst wenn er ungesehn und ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, also ohne Angst, dennoch das richtige tut!
PS: Ist mir noch eingefallen... Du sagst die Motivation des Buddha war GEWISS nicht das Leiden in diesem Leben zu beenden. Intressant was du gewiss über den Buddha weisst
. Laut den erzählungen war die Motivation des Buddha genau das, das Leiden in diesem Leben zu überwinden bzw einen Weg dahin zu finden. Denn er hat vor seinem "Weg" keine leidenden Geister, Höllenwesen etc gesehn, sondern leidende, kranke, alte und tote Menschen. Das war seine Motivation. Erst nach langer Praxis fand er heraus bzw hatte es selbst gesehn, das es Wiedergeburt gibt.
Wenn ich deine Posts der letzten Wochen so lese, scheintst du mir sehr stark von deinen Emotionen geleitet zu sein und dir liegt anscheinend viel am "glauben". Mal himmelhochjauchzend, mal am Boden zerstört. Was ja auch ok so ist, aber du solltest genug weitblick haben, deine momentanen Gemütszustände nicht auf die Allgemeinheit zu übertragen und zu denken das grade alles genau so ist...