gbg:
Es scheint wie das Eingehen von Flüssen in einen Ozean zu sein.
Aber es ist kein Eingehen.
Denn das Nirvana im Einzelnen als Buddhanatur erkannt ist bereits in uns und geht im Tod frei von Gier Hass und Verblendung in das Parinirvana über.
Hm ich mache mir eigentlich keine bildlichen Vergleiche über den Übergang zu Parinirvana. Vielleicht gibt es ja solche Vergleiche auch in den Überlieferungen. Aber wenn kein Begehren mehr besteht und keine Identifikation, sind Unwissenheit und Leid zu Ende, und weil Wahrheit auch nur über Objekte bestehen kann und nicht aus sich selbst heraus, ist es überhaupt nicht fassbar.
"Es gibt das Ungeborene, Ungewordene, Ungeschaffene, Ungestaltete." (Udana 8,3 = Itivuttaka 43). Wahrscheinlich ist das gemeint mit Buddhanatur, aber es ist da keine Person mehr die eine Natur hat, oder irgendetwas das man als Natur bezeichnen könnte, soweit ich das verstehe.
gbg:
Es gibt nichts zu erreichen , mukti da alles auch als das Absolute bezeichnet in uns ist.
Das Nirvana muss nur realisiert d.h. erkannt werden so dass wir im Tod auch frei geworden von Gier und Hass endgültig ins Paranirvana eingehen.
Weil es eigentlich kein Erreichen ist, deshalb hab ich auch geschrieben "das Parinirvana sozusagen erreichen". Die Sprache versagt eben beim Unaussprechlichen, aber man hätte es vielleicht noch präziser ausdrücken können.
Ja siehst du lieber gbg, wir gehen auch nicht im Tod in das Parinirvana ein, weil wir uns da nicht mitnehmen, und wenn wir es realisieren oder erkennen, dann sind wir auch schon nicht mehr. Da wird Buddhisten oft Selbstvernichtung vorgeworfen, aber nachdem es ja kein Selbst gibt, wird nur die Illusion oder Unwissenheit vernichtet.