Grund:mukti:Na meinetwegen, lege mir deine Vorstellungen ans Herz.
Nein. Das eben ist nicht der Sinn meiner Worte an dich. Glaub nichts, bezweifle alles.
Ich sehe nun ein, dass ich wieder einen schwerwiegenden Fehler gemacht habe, einen Fehler, den ich eigentlich nicht mehr machen wollte: Ich habe Ausdrücke/Worte verwendet, die beim auf Palikanon/Sutten vorkonditionierten Leser den Eindruck erwecken als würde ich die Lehre der Sutten bestätigen und auf dieser Basis meine Aussage machen. Ein solcherart vorkonditionierter Leser wird unweigerlich all seine Vorstellungen mit denen er sich bisher konditioniert hat, bei der Interpretation dieser meiner Worte wachrufen und meine Worte werden ihn deswegen nur noch fester in der Falle, in der er sich befindet, festbinden. Tut mir leid. Ich nehme hiermit alles zurück und sage die Wahrheit: In den Sutten stehen nur Lügen und weil darin nur Lügen stehen, ist es ein versteckter Hinweis auf die Wahrheit. Der Buddha hat seine gesamte Lehre nur erstunken und erlogen, aber er macht keinen Hehl draus, und das muss man ihm hoch anrechnen.
mukti:Es ist schon so, dass du dir von mir eine Vorstellung machst - ich sei ein auf Sutten vorkonditionierter Leser, der deine Aussagen mit den Gedanken vergleicht, die er sich über die Sutten gemacht hat. Dann richtest du Apelle an mich, diesen Gedanken nicht zu glauben. Erwäge doch mal, dass du dich irren könntest, und alles was ich sage durch die Brille dieser Vorstellung siehst, die du dir von mir gemacht hast.
Wenn du kein vorkonditionierter Leser bist, dann ist's doch gut. Aber irgendwie geistert in deinem Gehirn doch die Vorstellung von einer "Erlangung" herum. Oder nicht? Dass da etwas ist, dass erlangt werden könne und wenn es erlangt wird, dann ist irgend was anders. Also so habe ich deine Worte oben verstanden. Und solang das der Fall ist, dass du diese Vorstellung hast, und weil diese Vorstellung die Erzählung der Sutten ist, ist das das "auf Sutten vorkonditioniert sein". Man könnte dies auch als mentalen buddhistischen Tumor bezeichnen, ein mentales Krebsgeschwür, das sich überall hineinfrisst und die gesamte Wahrnehmung durchzieht und Metastasen streut die überall wuchern.
mukti:
Gleichzeitig sagst du, es gäbe Wahrheit, ...
Die kann auch die sein, dass es keine gibt.