Beiträge von Grund im Thema „Wieviel Zeit noch bis zur Erleuchtung ?“

    Grund:
    mukti:

    Na meinetwegen, lege mir deine Vorstellungen ans Herz.


    Nein. Das eben ist nicht der Sinn meiner Worte an dich. Glaub nichts, bezweifle alles.


    Ich sehe nun ein, dass ich wieder einen schwerwiegenden Fehler gemacht habe, einen Fehler, den ich eigentlich nicht mehr machen wollte: Ich habe Ausdrücke/Worte verwendet, die beim auf Palikanon/Sutten vorkonditionierten Leser den Eindruck erwecken als würde ich die Lehre der Sutten bestätigen und auf dieser Basis meine Aussage machen. Ein solcherart vorkonditionierter Leser wird unweigerlich all seine Vorstellungen mit denen er sich bisher konditioniert hat, bei der Interpretation dieser meiner Worte wachrufen und meine Worte werden ihn deswegen nur noch fester in der Falle, in der er sich befindet, festbinden. Tut mir leid. Ich nehme hiermit alles zurück und sage die Wahrheit: In den Sutten stehen nur Lügen und weil darin nur Lügen stehen, ist es ein versteckter Hinweis auf die Wahrheit. Der Buddha hat seine gesamte Lehre nur erstunken und erlogen, aber er macht keinen Hehl draus, und das muss man ihm hoch anrechnen. 8)


    mukti:

    Es ist schon so, dass du dir von mir eine Vorstellung machst - ich sei ein auf Sutten vorkonditionierter Leser, der deine Aussagen mit den Gedanken vergleicht, die er sich über die Sutten gemacht hat. Dann richtest du Apelle an mich, diesen Gedanken nicht zu glauben. Erwäge doch mal, dass du dich irren könntest, und alles was ich sage durch die Brille dieser Vorstellung siehst, die du dir von mir gemacht hast.


    Wenn du kein vorkonditionierter Leser bist, dann ist's doch gut. Aber irgendwie geistert in deinem Gehirn doch die Vorstellung von einer "Erlangung" herum. Oder nicht? Dass da etwas ist, dass erlangt werden könne und wenn es erlangt wird, dann ist irgend was anders. Also so habe ich deine Worte oben verstanden. Und solang das der Fall ist, dass du diese Vorstellung hast, und weil diese Vorstellung die Erzählung der Sutten ist, ist das das "auf Sutten vorkonditioniert sein". Man könnte dies auch als mentalen buddhistischen Tumor bezeichnen, ein mentales Krebsgeschwür, das sich überall hineinfrisst und die gesamte Wahrnehmung durchzieht und Metastasen streut die überall wuchern.



    mukti:


    Gleichzeitig sagst du, es gäbe Wahrheit, ...


    Die kann auch die sein, dass es keine gibt. 8)

    karmahain:

    Oder gibt es jemanden der keine Zeit mehr hat oder braucht?


    Ich habe fertig. 8)



    Betreff: Wieviel Zeit noch bis zur Erleuchtung ?


    Grund:
    karmahain:

    Buddha betonte immer, dass es nicht notwendig ist zu sterben um erleuchtet zu werden. Doch wenn man sich so umschaut scheint kein Buddhist da zu sein der über sich sagt jetzt bin ich erleuchtet.
    Ist Erleuchtung für euch ein Ziel in der Zukunft?


    Das Schlagwort "Erleuchtung" eignet sich vorzüglich, um sich damit die kurze Zeit zwischen Geburt und Tod zu vertreiben. 8)

    mukti:
    Grund:


    Es macht keinen Unterschied, gegen welche Vorstellungen du andere Vorstellungen vergleichst. Du glaubst in Vorstellungen vorwegnehmen zu können, was du in eine Zukunft projizierst (vorstellst) und du glaubst gültige Vorstellungen über das hinaus zu haben, was doch nur Vorstellung ist. 8)


    Versteh mich nicht falsch. Ich behaupte nichts außer Vorstellungen. Ich bestätige hiermit deine Vorstellungen als bloße Vorstellungen und würde dir nochmals an Herz legen wollen, nicht alles zu glauben was du denkst. 8)


    Na meinetwegen, lege mir deine Vorstellungen ans Herz.


    Nein. Das eben ist nicht der Sinn meiner Worte an dich. Glaub nichts, bezweifle alles.


    Ich sehe nun ein, dass ich wieder einen schwerwiegenden Fehler gemacht habe, einen Fehler, den ich eigentlich nicht mehr machen wollte: Ich habe Ausdrücke/Worte verwendet, die beim auf Palikanon/Sutten vorkonditionierten Leser den Eindruck erwecken als würde ich die Lehre der Sutten bestätigen und auf dieser Basis meine Aussage machen. Ein solcherart vorkonditionierter Leser wird unweigerlich all seine Vorstellungen mit denen er sich bisher konditioniert hat, bei der Interpretation dieser meiner Worte wachrufen und meine Worte werden ihn deswegen nur noch fester in der Falle, in der er sich befindet, festbinden. Tut mir leid. Ich nehme hiermit alles zurück und sage die Wahrheit: In den Sutten stehen nur Lügen und weil darin nur Lügen stehen, ist es ein versteckter Hinweis auf die Wahrheit. Der Buddha hat seine gesamte Lehre nur erstunken und erlogen, aber er macht keinen Hehl draus, und das muss man ihm hoch anrechnen. 8)

    mukti:
    mukti:


    Um auf deine Frage einzugehen: Hätte ich vollständig erkannt, dass es nichts für sich Bestehendes gibt, dann würde ich nichts mehr anstreben, nichts brauchen, nichts wollen, höchstens die bloße Erhaltung des Körpers, vielleicht nicht mal das. Ich halte aber an meinen Lebensumständen fest, einer Wohnung, Heizung, Geld, und so viele Dinge die dazu dienen sollen, Leid zu verhindern. Also gibt es die Illusion von "dies" und "jenes", und ein Ich, und mein Erkennen ist theoretisch.


    Wenn jemand sagt dass Glück und Leid, Annehmen und Ablehnen keinen Unterschied für ihn machen, wieso hält er dann fest an so vielen Dingen? Alle die sowas sagen, und es eifrig den Mitmenschen verkünden, halten fest an Dingen, die Sicherheit für ihre Existenz ermöglichen sollen, und sehr viele davon halten fest an allem Möglichen, das über die bloße Existenz hinausgeht. In Indien habe ich welche getroffen, die nur sehr wenig besitzen und verlangen, aber einen Menschen, der allem gegenüber in Wahrheit gleichgültig ist, habe ich noch nie getroffen, aber viele, die inmitten ihrer Annehmlichkeiten behaupten, all dies gelte ihnen tatsächlich nichts. Es gibt aber keinen Grund, ihnen das zu glauben.


    Es macht keinen Unterschied, gegen welche Vorstellungen du andere Vorstellungen vergleichst. Du glaubst in Vorstellungen vorwegnehmen zu können, was du in eine Zukunft projizierst (vorstellst) und du glaubst gültige Vorstellungen über das hinaus zu haben, was doch nur Vorstellung ist. 8)


    Versteh mich nicht falsch. Ich behaupte nichts außer Vorstellungen. Ich bestätige hiermit deine Vorstellungen als bloße Vorstellungen und würde dir nochmals an Herz legen wollen, nicht alles zu glauben was du denkst. 8)

    Prometheus:
    Grund:

    die Begriffsgläubigen an


    :roll:


    Oh, Du verstehst nicht :(


    Und das ist gut so. Denn wenn man verstehen will, was nicht zu verstehen ist, dann landet man notwendigerweise beim Glauben 8)


    Aber ich habe nichts gegen Religion. Der Mensch sucht eben "Halt".

    mukti:
    Grund:

    Dukkha oder nicht Dukkha ist gleich. Vorstellung, nichts weiter, Bewußtsein.
    Wenn du willst "Dukkha- Bewußtsein" und "nicht Dukkha-Bewußtsein". Da Bewußtsein, ists gleich.


    PS
    Wenn ich schreibe "ist gleich", dann heißt das natürlich, dass es für mich keinen Unterschied macht. Für dich kann es Tausend Unterschiede machen, wie du halt willst. 8)


    Bevor wir beginnen uns im Kreis zu drehen: Wenn Glück und Leid gleich sind, dann gibt es keine Anhaftung, keine Identifikation, kein Begehren mehr.


    Was heißt "es gibt"?


    Wenn dies ist, dann entsteht jenes. Wenn dies nicht ist, dann entsteht jenes nicht. Würdest du momentane augenblickliche Episoden von "dies" und "jenes" ausdrücken als "es gibt dies" und "es gibt jenes", obgleich es sich um augenblickliches Entstehen und Vergehen handelt? Ich würde das nicht so ausdrücken, den es ist nichts greifbares, nichts das auch nur einen Augenblick bleibt. 8)

    mukti:
    Grund:


    Also ist "Bewußtsein" der Ausdruck und nicht "Geist". Du scheinst da keinen Unterschied zu machen. Ich weiß aber, dass es darauf ankommt, einen Unterschied zu machen, wenn man Worte benutzt.


    Nein, es gibt Unterschied. Z.B. Sehbewusstsein und Denkbewusstsein, das sind die verschiedenen Ausdrücke.


    Unterschiedliche Ausdrücke gibt es wie Sand am Meer. Ausgangspunkt hier war jedoch der Begriff/Ausdruck "Geist".



    mukti:
    Grund:

    Bedürfnisse und Wünsche sind auch nur Bewußtsein, nichts weiter.


    Mit Unterschied eben - Bedürfnisbewusstsein, Wunschbewusstsein.


    Meinetwegen, daran solls nicht liegen.



    mukti:
    Grund:


    Mir scheint, dass du - wie üblich - deine Vorstellungswelt projizierst. Du solltest nicht alles glauben, was du denkst ... und wenn dir das nicht gelingt, dann solltest du wenigstens nicht glauben, dass andere Wahrnehmungsprozesse und anderes "Sehen" so laufen/funktionieren wie du dir das vorstellst. 8)


    Bin zuversichtlich, dass es mit gelingt.
    Wie nun, alles ist Bewusstsein oder es gibt Unterschied? Dann gibt es auch Dukkhabewusstsein.


    Das hatte ich oben doch bereits geschrieben:

    Zitat

    Dukkha oder nicht Dukkha ist gleich. Vorstellung, nichts weiter, Bewußtsein.


    Wenn du willst "Dukkha- Bewußtsein" und "nicht Dukkha-Bewußtsein". Da Bewußtsein, ists gleich.


    PS
    Wenn ich schreibe "ist gleich", dann heißt das natürlich, dass es für mich keinen Unterschied macht. Für dich kann es Tausend Unterschiede machen, wie du halt willst. 8)

    mukti:
    Grund:


    Ich kann nichts wahrnehmen, ja. Da du von "wahrnehmen" sprichst, meinst wohl das Entstehen von Bewußtsein.


    Ja so wie das Hören, Sehen usw. bewusst ist, so ist auch das Denken und Fühlen bewusst.


    Also ist "Bewußtsein" der Ausdruck und nicht "Geist". Du scheinst da keinen Unterschied zu machen. Ich weiß aber, dass es darauf ankommt, einen Unterschied zu machen, wenn man Worte benutzt.


    mukti:
    Grund:


    Dukkha oder nicht Dukkha ist gleich. Vorstellung, nichts weiter, Bewußtsein. 8)


    Dann gibts also keine Bedürfnisse und Wünsche mehr. Kaum zu glauben.


    Hä? Bedürfnisse und Wünsche sind auch nur Bewußtsein, nichts weiter. 8)


    Mir scheint, dass du - wie üblich - deine Vorstellungswelt projizierst. Du solltest nicht alles glauben, was du denkst ... und wenn dir das nicht gelingt, dann solltest du wenigstens nicht glauben, dass andere Wahrnehmungsprozesse und anderes "Sehen" so laufen/funktionieren wie du dir das vorstellst. 8)

    Grund:
    mukti:

    Hm der Geist gehört doch auch zu den Dingen?


    Nein, denn dann müsste man ihn ja sehen, hören, riechen, schmecken oder tasten können. Aber da ist nichts. 8)


    mukti:

    Kannst du Gefühle, Gedanken, und die geistigen Vorgänge nicht wahrnehmen?


    Ich kann nichts wahrnehmen, ja. Da du von "wahrnehmen" sprichst, meinst wohl das Entstehen von Bewußtsein.


    mukti:
    Grund:


    Höre. Ich will dir deine Unzufriedenheit in den Dingen ja nicht nehmen, wenn sie dich zufrieden macht. Ich brauche keine Unzufriedenheit wo hinzuzudichten wo keine ist. Aber wen's erfreut, der soll seiner Dichtkunst freien Lauf lassen 8)


    Bist du niemals unzufrieden - kein dukha mehr?


    Dukkha oder nicht Dukkha ist gleich. Vorstellung, nichts weiter, Bewußtsein. 8)

    mukti:
    Grund:


    Mag ja sein, dass sich in dir Unzufriedenheit regt. In den Dingen ist keine.


    Hm der Geist gehört doch auch zu den Dingen?


    Nein, denn dann müsste man ihn ja sehen, hören, riechen, schmecken oder tasten können. Aber da ist nichts. 8)


    mukti:


    Also ist Unzufriedenheit in den Dingen, wo sonst? In einem Stein nicht, wenn er auf einen Kopf fällt, aber im Kopf, und weil die meisten Köpfe nicht erleuchtet sind, ist Unzufriedenheit in den Dingen.


    Höre. Ich will dir deine Unzufriedenheit in den Dingen ja nicht nehmen, wenn sie dich zufrieden macht. Ich brauche keine Unzufriedenheit wo hinzuzudichten wo keine ist. Aber wen's erfreut, der soll seiner Dichtkunst freien Lauf lassen 8)

    nibbuti:
    Grund:

    Mag ja sein, dass sich in dir Unzufriedenheit regt. In den Dingen ist keine. Und man sollte sich auch nicht Unzufriedenheit einreden lassen wo keine ist. 8)


    Grund/TMyingur


    Der Buddha widerspricht dir.


    Dann bist du also der Buddha? 8)



    nibbuti:

    Deine Behauptung, in den Dingen (außer Nibbana) sei keine Unzufriedenheit (dukkha) vorzufinden, entspricht nicht der Wirklichkeit.


    So so ... dann erzähl mir doch mal was von deiner Wirklichkeit. Bin ich ja gespannt ...



    Was bitte hat die Benennung als "vergänglich" mit Unzufriedenheit zu tun?


    Vergänglich? Na und 8)



    nibbuti:


    Zitat

    26. "Ihr Bhikkhus, was meint ihr? Ist Form unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."


    "Ihr Bhikkhus, was meint ihr, sind Gefühl ... Wahrnehmung ... Gestaltungen ... Bewusstsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr." (M 22)

    nibbuti:

    Das ist natürlich nicht so einfach zu akzeptieren wie ein weiterer schlagfertiger "Kalenderspruch".


    :)


    Vergänglich, okay ... aber was solls? 8)


    Ich kann deine Unzufriedenheit akzeptieren ... aber in den Dingen isse nicht.

    nibbuti:

    Der Wunsch nach Entsagung ist eine Voraussetzung (zweiter Schritt auf dem Edlen Achtfachen Weg), der eintritt, wenn man die Unzufriedenheit in allen bedingt entstandenen Dingen erkannt hat.


    Mag ja sein, dass sich in dir Unzufriedenheit regt. In den Dingen ist keine. Und man sollte sich auch nicht Unzufriedenheit einreden lassen wo keine ist. 8)

    karmahain:

    Buddha betonte immer, dass es nicht notwendig ist zu sterben um erleuchtet zu werden. Doch wenn man sich so umschaut scheint kein Buddhist da zu sein der über sich sagt jetzt bin ich erleuchtet.
    Ist Erleuchtung für euch ein Ziel in der Zukunft?


    Das Schlagwort "Erleuchtung" eignet sich vorzüglich, um sich damit die kurze Zeit zwischen Geburt und Tod zu vertreiben. 8)