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Und wenn die Welt nicht mehr durch Wille und Vorstellung oder Begehren und Verblendung ist, dann ist Erleuchtung. Da kann man nachsehen wieviel davon in einem vorhanden ist und welche Fähigkeiten, das zu beenden. Entsprechend lange wird's dauern.
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Einst wird kommen der Tag
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Die eingegebene Nachricht ist zu kurz.
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Also ich bin echt erstaunt nach gerade mal 14 Stunden so viele Rückmeldungen zu haben. Ich scheine da auf einen heiklen Wunden Punkt bei vielen gestoßen zu sein....
Kurz mla zum Begriff. Erleuchtet, erwacht, befreit, nun es mag viele Begriffe geben und auch sicher verschiedene Zustände, die einen sind vergänglich die anderen nict.
Ich möchte hier mal eine Definition vorschlagen:Erleuchtung ist das Wegfallen aller ilusionen. Es wird nicht erreicht im Sinne das eine neue Fähigkeit erworben wird, sondern es fällt das Leiden weg, dass uns daran hindert unser Potential voll zu leben.
Ein erstes kurzes Eintauchen kann völlig spontan und ohne irgendeine spirituelle Vorbereitung geschehen, oft in Situationen die sehr Schmerzhaft sind wie bei Verlust, Krankheit oder bevorstehender Tod oder Trauer um einen geliebten Menschen.
Erleuchtung ist nicht etwas was man in der Zukunft errreichen kann. Vielmehr ist die Vorstellung einer Zukunft eine der Hindernisse die uns davon abhält unsere Möglichkeiten voll im hier und jetzt zu erkennen. Somit hat ein erleuchteter nicht mehr sondern weniger als ein unerleuchteter. Das Ziel in Buddhas Lehre ist das Ende des Leiden. Und das Ende des Leidens ist Erleuchtung. Die Ursache des Leidens ist die Vorstellung und die Identifikation mit einem unveränderlichem Ich. Wird die Vergänglichkeit aller Formen und Dnge erkannt gibt es auch kein Leiden mehr. Und wer erkennt dies? nicht ein Ich mit Eigenschaften sondern der formlose Raum der sich selbst erkennt. Da der Raum immer schon da ist kann man ihm auch nichts mehr hinzufügen oder wegnehmen. Insofern kann man niemanden die Erleuchtung geben oder wegnehmen. Auch Buddha konnte dies nicht. Allerdings haben sich bei vielen die Illusionen schneller aufgelöst, als sie mit Buddha in Kontakt kamen. Da Buddha den Schleiern nicht noch weitere Wirklichkeit geschenkt hat sondern sie sofort erkannt und durchschaut hat und sie sich somit auch für andere schneller gezeigt haben und auflösen konnten.
Weder Erleuchtung noch das Leiden ist etwas Persönliches. Das Leiden ist der beste und oft der einzige Lehrer den die Wesen haben um bewusster zu werden. Wer das Glück hat mit einer wahren spirituellen Lehre in Kontakt zu kommen und diese auch Nutz kann sich schneller vom Leid befreien. Jemand ist erleuchtet wenn er weder für sich noch andere unnötiges Leid erzeugt oder vermeidbares Leid das zu keiner Entwicklung führt erkennt und davon ablässt. Wichtig halte ich dabei die unterscheidung von Leid. Wir können nicht alles Leid verhindern und andere davor bewahren und das würde auch gar keinen Sinn machen. Wir werden alle älter Krank und sterben. Und das ist auch gut so auch wenn es niemand hören oder sehen will. Würden wir dies nicht wahrnehmen wären wir wie Götter in einer Illusion gefangen die auch wieder vergänglich ist. -
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karmahain:
Du bist bereits vollkommen du selbst, du kannst nichts tun um das Ich aufzulösen. Diese Frohbotschaft ist in Büchern und Seminaren erhältlich
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mukti:
Sorry, war etwas flapsig, steckt aber doch folgender Kern drin, der die Eingangsfrage des Threads eigentlich in anderen Worten wiederholt:
Die Einschätzung »wie viel« noch vorhanden ist, bedingt auf eine gewisse Weise eine Skala. Da fiel mir – politisch völlig inkorrekt – eine entsprechende Rest-Anzeige ein.
Meiner Meinung nach ist die Zielformulierung eine ursächlich utopische. Was ihre Kraft und Bedeutung nicht schmälert.
In sofern bin ich mit den Fragen im Sinne des »ist es noch weit« und »wann sind wir endlich da« immer etwas hunorvoll. -
malsehen:
Die Einschätzung »wie viel« noch vorhanden ist, bedingt auf eine gewisse Weise eine Skala. Da fiel mir – politisch völlig inkorrekt – eine entsprechende Rest-Anzeige ein.Meiner Meinung nach ist die Zielformulierung eine ursächlich utopische. Was ihre Kraft und Bedeutung nicht schmälert.
In sofern bin ich mit den Fragen im Sinne des »ist es noch weit« und »wann sind wir endlich da« immer etwas hunorvoll.Ach so, kann ich teilweise nachvollziehen. Das Ziel ist das Ende von Gier, Hass und Verblendung, aber was das Nibbana selber ist, kann nicht (positiv) formuliert werden. Solange Begehren besteht, ist da keine Erleuchtung, im endgültigen Sinn. Wo und wie stark Begehren besteht, merkt man schon.
Der Wunsch nach Erleuchtung dürfte Voraussetzung sein, und die Arbeit daran ebenso. Ungeduld ist ein Hindernis, das sehe ich auch so.
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mukti:
Der Wunsch nach Erleuchtung dürfte Voraussetzung sein, und die Arbeit daran ebenso. Ungeduld ist ein HIndernis, das sehe ich auch so.
Hi muktiDer Wunsch nach Entsagung ist eine Voraussetzung (zweiter Schritt auf dem Edlen Achtfachen Weg), der eintritt, wenn man die Unzufriedenheit in allen bedingt entstandenen Dingen erkannt hat.
Der Sinn für Dringlichkeit ist dabei nicht ganz unbeteiligt (kann leicht mit Ungeduld verwechselt werden
), daran erkennt man einen guten Schüler/Lehrer, der nicht nur ausharren und anhäufen will, sondern auch zum Abschluss kommt.
Gruß
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nibbuti:
Der Wunsch nach Entsagung ist eine Voraussetzung (zweiter Schritt auf dem Edlen Achtfachen Weg), der eintritt, wenn man die Unzufriedenheit in allen bedingt entstandenen Dingen erkannt hat.
Mag ja sein, dass sich in dir Unzufriedenheit regt. In den Dingen ist keine. Und man sollte sich auch nicht Unzufriedenheit einreden lassen wo keine ist. -
nibbuti:mukti:
Der Wunsch nach Erleuchtung dürfte Voraussetzung sein, und die Arbeit daran ebenso. Ungeduld ist ein HIndernis, das sehe ich auch so.
Hi muktiDer Wunsch nach Entsagung ist eine Voraussetzung (zweiter Schritt auf dem Edlen Achtfachen Weg), der eintritt, wenn man die Unzufriedenheit in allen bedingt entstandenen Dingen erkannt hat.
Der Sinn für Dringlichkeit ist dabei nicht ganz unbeteiligt (kann leicht mit Ungeduld verwechselt werden
), daran erkennt man einen guten Schüler/Lehrer, der nicht nur ausharren und anhäufen will, sondern auch zum Abschluss kommt.
Gruß
Hallo nibbuti,
ja, so ist das präziser ausgeführt, danke.
Gruß, mukti
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Grund:
Mag ja sein, dass sich in dir Unzufriedenheit regt. In den Dingen ist keine. Und man sollte sich auch nicht Unzufriedenheit einreden lassen wo keine ist.
Grund/TMyingurDer Buddha widerspricht dir.
Die Unterscheidung oder Trennung "innere" vs. "äußere" Dinge ist hier irrelevant.
Deine Behauptung, in den Dingen (außer Nibbana) sei keine Unzufriedenheit (dukkha) vorzufinden, entspricht nicht der Wirklichkeit.
Gerade wenn einer die Ursachen für Dukkha aus seinem Geist verbannt hat, entsteht die Erkenntnis, dass die Dinge in der Welt unbefriedigend sind (keinen dauerhaften Frieden bringen können).
Um wieviel mehr einer, der noch die volle Ladung Dukkha erfährt?
ZitatDas Mögliche und das Unmögliche
12. „Aber, ehrwürdiger Herr, auf welche Weise kann man einen Bhikkhu bewandert in dem, was möglich ist und was unmöglich ist, nennen?“ „Ānanda, da versteht ein Bhikkhu:
,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Person, die richtige Ansicht besitzt, irgendeine Gestaltung als unvergänglich [2] betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Weltling irgendeine Gestaltung als unvergänglich betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘
Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Person, die richtige Ansicht besitzt, irgendeine Gestaltung als erfreulich betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Weltling irgendeine Gestaltung als erfreulich betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘
Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Person, die richtige Ansicht besitzt, irgendein Ding als Selbst betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Weltling irgendein Ding als Selbst betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘“ (M 115)Zitat26. "Ihr Bhikkhus, was meint ihr? Ist Form unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."
"Ihr Bhikkhus, was meint ihr, sind Gefühl ... Wahrnehmung ... Gestaltungen ... Bewusstsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr." (M 22)
Das ist natürlich nicht so einfach zu akzeptieren wie ein weiterer schlagfertiger "Kalenderspruch".
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nibbuti:
Dann bist du also der Buddha?nibbuti:
So so ... dann erzähl mir doch mal was von deiner Wirklichkeit. Bin ich ja gespannt ...nibbuti:ZitatDas Mögliche und das Unmögliche
12. „Aber, ehrwürdiger Herr, auf welche Weise kann man einen Bhikkhu bewandert in dem, was möglich ist und was unmöglich ist, nennen?“ „Ānanda, da versteht ein Bhikkhu:
,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Person, die richtige Ansicht besitzt, irgendeine Gestaltung als unvergänglich [2] betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Weltling irgendeine Gestaltung als unvergänglich betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘
Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Person, die richtige Ansicht besitzt, irgendeine Gestaltung als erfreulich betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Weltling irgendeine Gestaltung als erfreulich betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘
Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Person, die richtige Ansicht besitzt, irgendein Ding als Selbst betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht nicht.‘ Und er versteht: ,Es ist möglich, daß ein Weltling irgendein Ding als Selbst betrachten könnte – eine solche Möglichkeit besteht.‘“ (M 115)
Was bitte hat die Benennung als "vergänglich" mit Unzufriedenheit zu tun?Vergänglich? Na und
nibbuti:Zitat26. "Ihr Bhikkhus, was meint ihr? Ist Form unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."
"Ihr Bhikkhus, was meint ihr, sind Gefühl ... Wahrnehmung ... Gestaltungen ... Bewusstsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr." (M 22)
nibbuti:Das ist natürlich nicht so einfach zu akzeptieren wie ein weiterer schlagfertiger "Kalenderspruch".
Vergänglich, okay ... aber was solls?Ich kann deine Unzufriedenheit akzeptieren ... aber in den Dingen isse nicht.
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Grund:
Dann bist du also der Buddha?So so ... dann erzähl mir doch mal was von deiner Wirklichkeit. Bin ich ja gespannt ...
Was bitte hat die Benennung als "vergänglich" mit Unzufriedenheit zu tun?
Vergänglich? Na und
Vergänglich, okay ... aber was solls?
Ich kann deine Unzufriedenheit akzeptieren ... aber in den Dingen isse nicht.
Grund/TMyingur
Selbst wenn einer kein Dukkha mehr produziert.
Die grundlegende Neigung bleibt in der Welt der Dinge enthalten.
Das bedingte Entstehen, Ursache und Wirkung verschwindet nicht schlagartig, wenn man den Kopf wie ein Strauß in den Sand steckt.
Daher die drei Existenzmerkmale: Vergänglichkeit (anicca), Unzufriedenheit (dukkha), Nichtselbst (anatta).
Deine Beiträge wurden von einem Geist verfasst, der in einem meditativen Zustand feststeckt.
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Grund:
Mag ja sein, dass sich in dir Unzufriedenheit regt. In den Dingen ist keine.Hm der Geist gehört doch auch zu den Dingen? Also ist Unzufriedenheit in den Dingen, wo sonst? In einem Stein nicht, wenn er auf einen Kopf fällt, aber im Kopf, und weil die meisten Köpfe nicht erleuchtet sind, ist Unzufriedenheit in den Dingen.
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mukti:
Nein, denn dann müsste man ihn ja sehen, hören, riechen, schmecken oder tasten können. Aber da ist nichts.mukti:
Also ist Unzufriedenheit in den Dingen, wo sonst? In einem Stein nicht, wenn er auf einen Kopf fällt, aber im Kopf, und weil die meisten Köpfe nicht erleuchtet sind, ist Unzufriedenheit in den Dingen.
Höre. Ich will dir deine Unzufriedenheit in den Dingen ja nicht nehmen, wenn sie dich zufrieden macht. Ich brauche keine Unzufriedenheit wo hinzuzudichten wo keine ist. Aber wen's erfreut, der soll seiner Dichtkunst freien Lauf lassen -
Grund:
Kannst du Gefühle, Gedanken, und die geistigen Vorgänge nicht wahrnehmen?
mukti:Grund:
Also ist Unzufriedenheit in den Dingen, wo sonst? In einem Stein nicht, wenn er auf einen Kopf fällt, aber im Kopf, und weil die meisten Köpfe nicht erleuchtet sind, ist Unzufriedenheit in den Dingen.
Höre. Ich will dir deine Unzufriedenheit in den Dingen ja nicht nehmen, wenn sie dich zufrieden macht. Ich brauche keine Unzufriedenheit wo hinzuzudichten wo keine ist. Aber wen's erfreut, der soll seiner Dichtkunst freien Lauf lassenBist du niemals unzufrieden - kein dukha mehr?
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Grund:mukti:
Kannst du Gefühle, Gedanken, und die geistigen Vorgänge nicht wahrnehmen?
Ich kann nichts wahrnehmen, ja. Da du von "wahrnehmen" sprichst, meinst wohl das Entstehen von Bewußtsein.mukti:
Dukkha oder nicht Dukkha ist gleich. Vorstellung, nichts weiter, Bewußtsein. -
Grund:
Ja so wie das Hören, Sehen usw. bewusst ist, so ist auch das Denken und Fühlen bewusst.
Grund:mukti:
Bist du niemals unzufrieden - kein dukha mehr?
Dukkha oder nicht Dukkha ist gleich. Vorstellung, nichts weiter, Bewußtsein.Dann gibts also keine Bedürfnisse und Wünsche mehr. Kaum zu glauben.
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mukti:
Also ist "Bewußtsein" der Ausdruck und nicht "Geist". Du scheinst da keinen Unterschied zu machen. Ich weiß aber, dass es darauf ankommt, einen Unterschied zu machen, wenn man Worte benutzt.mukti:Grund:
Dukkha oder nicht Dukkha ist gleich. Vorstellung, nichts weiter, Bewußtsein.Dann gibts also keine Bedürfnisse und Wünsche mehr. Kaum zu glauben.
Hä? Bedürfnisse und Wünsche sind auch nur Bewußtsein, nichts weiter.Mir scheint, dass du - wie üblich - deine Vorstellungswelt projizierst. Du solltest nicht alles glauben, was du denkst ... und wenn dir das nicht gelingt, dann solltest du wenigstens nicht glauben, dass andere Wahrnehmungsprozesse und anderes "Sehen" so laufen/funktionieren wie du dir das vorstellst.