Wer den Atem beherrscht, beherrscht das Leben.

  • Ausspruch eines Meisters dessen Name mir leider entfallen ist.


    Ich erfahre das das stimmt und tatsächlich auf alle Ebenen des Lebens anwendbar ist. Autogenes Training z.B. für die weniger intensiv Suchenden beruht ja auf derselben Erkenntnis.


    Ich bin mir bewusst das es für den ernsthaften Nachfolger Buddhas letztlich nicht um die Beherrschung von irgendwas geht, aber bis dahin haben wir uns doch in allerlei Richtung zu zügeln, bis sich unser Geist ganz dem Frieden zuneigt.


    Auch haben wir als Nicht-Mönche noch so einige Ziele und Pläne im Leben, denen wir unsere Aufmerksamkeit widmen, und sei es das wir die Miete für den nächsten Monat zusammenbekommen, so das wir dafür eine gewisse zusätzliche Kraft, die uns die Atemachtsamkeit gewährleisten kann, durchaus brauchen können.


    Mit nur etwas Übung und richtiger Motivation kann das sogar für den totalen "Anfänger" schon eine immense Bereicherung bedeuten, jedoch weniger im weltlichen Sinne, sondern eher als bedeutenden Stützpfeiler auf dem Weg zur Befreiung. Die Energie und Erkenntnisse die dort freigesetzt werden motivieren einen ganz von selbst die Praxis (des Loslassens) immer weiter zu vertiefen, selbst wenn man gerade noch mitten im Leben steht.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

    2 Mal editiert, zuletzt von Geronimo ()

  • Atem beherrschen? Das hab ich als Kind schon probiert, das geht, aber ich hab dann doch wieder eingeatmet, weil es weh tat. *schmunzel* Und als ich ihn in dieser Weise beherrschte, das ich ihn immer tiefer und fester werden ließ, würde mir schwindlig und ich ließ das auch.

  • Hanzze:

    Atem beherrschen? Das hab ich als Kind schon probiert, das geht, aber ich hab dann doch wieder eingeatmet, weil es weh tat. *schmunzel* Und als ich ihn in dieser Weise beherrschte, das ich ihn immer tiefer und fester werden ließ, würde mir schwindlig und ich ließ das auch.


    Im Buddhismus: Atem beobachten = Atem beherrschen.


    Anders als im Yoga wo Atem beherrschen mit Kraftaufwand verbunden ist.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Man kann aber auch durch den Atem bewusst Einfluss auf Körper und Geist nehmen. Zum Beispiel in Angst-Situationen oder bei Nervosität. Durch tiefes bewusstes Atmen lassen sich Geist und Körper beruhigen, da Atem und Körperzustände wechselseitig verbunden sind.


    "So.... und jetzt atmen wir alle mal tief durch." :D

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    Man kann aber auch durch den Atem bewusst Einfluss auf Körper und Geist nehmen. Zum Beispiel in Angst-Situationen oder bei Nervosität. Durch tiefes bewusstes Atmen lassen sich Geist und Körper beruhigen, da Atem und Körperzustände wechselseitig verbunden sind.


    "So.... und jetzt atmen wir alle mal tief durch." :D


    Atemachtsamkeit wurde vom Buddha als ein für alle geeigneter Weg zur Befreiung gelehrt, und das nicht nur einmal.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Geronimo:
    Simo:

    Man kann aber auch durch den Atem bewusst Einfluss auf Körper und Geist nehmen. Zum Beispiel in Angst-Situationen oder bei Nervosität. Durch tiefes bewusstes Atmen lassen sich Geist und Körper beruhigen, da Atem und Körperzustände wechselseitig verbunden sind.


    "So.... und jetzt atmen wir alle mal tief durch." :D


    Atemachtsamkeit wurde vom Buddha als ein für alle geeigneter Weg zur Befreiung gelehrt, und das nicht nur einmal.


    Jup .... und weiter ?

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    Man kann aber auch durch den Atem bewusst Einfluss auf Körper und Geist nehmen. Zum Beispiel in Angst-Situationen oder bei Nervosität. Durch tiefes bewusstes Atmen lassen sich Geist und Körper beruhigen, da Atem und Körperzustände wechselseitig verbunden sind.


    "So.... und jetzt atmen wir alle mal tief durch." :D


    das ist sich des atems bedienen :D


    @ Geronimo,
    ich denke der begriff "beherrschen" ist nicht besonders glücklich ausgesucht ;o( denn es gilt weder den atem noch das leben zu beherrschen im gegenteil "loslassen" ist das zauberwort. so sehe ich es....


    LG

  • Geronimo:
    Simo:

    Man kann aber auch durch den Atem bewusst Einfluss auf Körper und Geist nehmen. Zum Beispiel in Angst-Situationen oder bei Nervosität. Durch tiefes bewusstes Atmen lassen sich Geist und Körper beruhigen, da Atem und Körperzustände wechselseitig verbunden sind.


    "So.... und jetzt atmen wir alle mal tief durch." :D


    Atemachtsamkeit wurde vom Buddha als ein für alle geeigneter Weg zur Befreiung gelehrt, und das nicht nur einmal.


    Und was hat Achtsamkeit auf den Atem mit Beherrschen von Atem zu tun? *schmunzel* Ist da nicht etwas anderes was zu beherrschen wäre?


  • Es ist ein Zitat, das kann ich doch nicht einfach so ändern...


    Außerdem habe ich eingangs auch genau darauf hingewiesen, das das letzte Ziel nichts mit Beherrschung zu tun hat...


    Lest ihr denn auch die Texte oder nur die Überschriften?!

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    4 Mal editiert, zuletzt von Geronimo ()

  • Man kann das gerne umformulieren in: Ein Meister des Atemgewahrseins ist ein Meister des Lebens.


    Aber ich finde man kann es auch übertreiben mit den Wortgenauigkeiten...

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  • Ich hätte es jetzt so interpretiert, dass jemand, der bewusst mit seinem Atem arbeitet (in kontrolliert und beruhigt und so Einfluss auf seine inneren und körperlichen Zustände nimmt) vom Leben, seinen wechselnden Situationen etc., nicht mehr so stark hin und her gerissen wird. Er bleibt einfach ein Stück weit mehr in seiner Mitte...

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  • Geronimo:

    Man kann das gerne umformulieren in: Ein Meister des Atemgewahrseins ist ein Meister des Lebens.


    Aber ich finde man kann es auch übertreiben mit den Wortgenauigkeiten...


    Da wäre kein Unterschied zum jetzigen Titel. Manchmal reagiert man mit seinen Post gar nicht so genau auf den Text. *schmunzel* Was soll das helfen, wenn ich nur am Atem hänge?

  • Hanzze:
    Geronimo:

    Man kann das gerne umformulieren in: Ein Meister des Atemgewahrseins ist ein Meister des Lebens.


    Aber ich finde man kann es auch übertreiben mit den Wortgenauigkeiten...


    Da wäre kein Unterschied zum jetzigen Titel. Manchmal reagiert man mit seinen Post gar nicht so genau auf den Text. *schmunzel* Was soll das helfen, wenn ich nur am Atem hänge?


    Am besten du schaust dir mal an was der Buddha.dazu gelehrt hat. Das Anapanasati-Sutra ist da sicher der beste Einstieg.

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  • Simo:

    Ich hätte es jetzt so interpretiert, dass jemand, der bewusst mit seinem Atem arbeitet (in kontrolliert und beruhigt und so Einfluss auf seine inneren und körperlichen Zustände nimmt) vom Leben, seinen wechselnden Situationen etc., nicht mehr so stark hin und her gerissen wird. Er bleibt einfach ein Stück weit mehr in seiner Mitte...


    Auch, und er verfügt über wesentlich mehr Energie um sowohl den anstehenden Aufgaben besser begegnen zu können als auch daruberhinaus die Lehre in ihrer Tiefe immer besser verstehen und leben zu können.

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  • Geronimo:

    Auch, und er verfügt über wesentlich mehr Energie um sowohl den anstehenden Aufgaben besser begegnen zu können als auch daruberhinaus die Lehre in ihrer Tiefe immer besser verstehen und leben zu können.


    Denk ich auch :) man ist weniger abgelenkt von dem ganzen klein klein der eigenen Erfahrungswelt und kann sich auf das wirklich wichtige konzentrieren.

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  • Geronimo:
    Hanzze:


    Da wäre kein Unterschied zum jetzigen Titel. Manchmal reagiert man mit seinen Post gar nicht so genau auf den Text. *schmunzel* Was soll das helfen, wenn ich nur am Atem hänge?


    Am besten du schaust dir mal an was der Buddha.dazu gelehrt hat. Das Anapanasati-Sutra ist da sicher der beste Einstieg.


    Und da geht es um das Atembeherrschen oder um ein Mittel zum Beherrschen von etwas anderem? *schmunzel*

  • Hanzze:


    Und da geht es um das Atembeherrschen oder um ein Mittel zum Beherrschen von etwas anderem? *schmunzel*


    Warum schaust du es dir nicht einfach erst einmal an und schmunzelst dann? Das wäre mal eine schöne Reihenfolge.

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  • Nein, nein zuerst *schmunzle* ich und dann ergibt sich sicher eine lösende Antwort. Schon mal *schmunzeln*-Beherrschen probiert? Aber vielleicht liegt es ja an der Verwechslung von Mittel und Zweck.

  • Hanzze:

    Nein, nein zuerst *schmunzle* ich und dann ergibt sich sicher eine lösende Antwort. Schon mal *schmunzeln*-Beherrschen probiert? Aber vielleicht liegt es ja an der Verwechslung von Mittel und Zweck.


    Irgendwie finde ich die Gespräche mit dir leider ein bisschen zu oft wenig ergiebig, empfinde sie ja fast schon als einfache Geräuschkulisse.


    Für jedes sehr gute Post von dir, die zweifellos vorhanden sind, kommen viele total lapidare, die mehr nach Beschäftigungstherapie aussehen als nach allem anderem... so wie die meisten in diesem Thread z.B.


    Ich persönlich finde das ein wenig schade, nicht zuletzt auch weil es das lesen manchmal ungemein erschwert und unnötig in die Länge zieht.

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  • Das ist wie im Supermarkt, in der Wurstabteilung. Wenn man seine spezielle Wurst sucht wird man mit der Zeit unrund. Auch wenn da hunderte andere irre schmackhafte Würstln herumliegen mag man doch nur die die man kennt. Und wenn man dann so fixiert ist, laufen einem die besten Würschtl davon. *schmunzel*


    Ich denke es geht darum den Geist zu beherrschen, oder was meinst du? Ob man das nun mit den Würschtln übt oder mit dem Atem... ist doch ziemlich wurscht.

  • Hanzze:

    Das ist wie im Supermarkt, in der Wurstabteilung. Wenn man seine spezielle Wurst sucht wird man mit der Zeit unrund. Auch wenn da hunderte andere irre schmackhafte Würstln herumliegen mag man doch nur die die man kennt. Und wenn man dann so fixiert ist, laufen einem die besten Würschtl davon. *schmunzel*


    Ich denke es geht darum den Geist zu beherrschen, oder was meinst du? Ob man das nun mit den Würschtln übt oder mit dem Atem... ist doch ziemlich wurscht.


    Da haste recht, aber der Atem (im gegensatz zur Wurst) ist immer bei uns und deswegen sehr gut als Instrument geeignet um mit dem Geist zu arbeiten...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Yep! *schmunzel* Wer den Geist beherrscht, beherrscht das Universum. Und der Atem zum üben ist auch in der Wurschtabteilung immer da. Wenn man nicht gerade Achtsam auf seine Gefühle sein kann. Oder die verwerteten Körper in der Wurscht nicht sieht. *schmunzel* Oh unser Bewusstsein, wie sich das ändert, als wie der Guster und der Blitz.

  • Geronimo:


    Mit nur etwas Übung und richtiger Motivation kann das sogar für den totalen "Anfänger" schon eine immense Bereicherung bedeuten, jedoch weniger im weltlichen Sinne, sondern eher als bedeutenden Stützpfeiler auf dem Weg zur Befreiung. Die Energie und Erkenntnisse die dort freigesetzt werden motivieren einen ganz von selbst die Praxis (des Loslassens) immer weiter zu vertiefen, selbst wenn man gerade noch mitten im Leben steht.


    lieber geronimo


    ich finde den spruch auch nicht so gut, der atem beherscht dich! wer versucht über längere zeit bewusst zu atmen , bringt sein vegetatives nervensystem zum zusammenbruch.


    lg zenbo

  • Beherrschen kann aber auch meistern bedeuten. Das hat nicht immer mit Kontrolle zu tun. Im buddhistischen Sinne meistert man den Atem indem man Kenner des Atems wird und damit meistert man auch den Geist, wird Kenner des Geistes, meistert das Leben, wird Kenner des Lebens.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Beherrschen kann aber auch meistern bedeuten. Das hat nicht immer mit Kontrolle zu tun. Im buddhistischen Sinne meistert man den Atem indem man Kenner des Atems wird und damit meistert man auch den Geist, wird Kenner des Geistes, meistert das Leben, wird Kenner des Lebens.


    und wie geht das?


    lg zenbo