Beiträge von Simo

    Zitat

    “kati panāvuso, paccayā sammādiṭṭhiyā uppādāyā”ti?
    “dve kho, āvuso, paccayā sammādiṭṭhiyā uppādāya — parato ca ghoso, yoniso ca manasikāro.”ti


    - MN 43


    "Freund, wieviele Bedingungen für das Entstehen von Rechter Ansicht?"


    "Zwei Bedingungen, Freund, für das Entstehen von Rechter Ansicht - die Aussage eines anderen und gründliche Aufmerksamkeit."

    Ich habe das hier an anderer Stelle schon mal gepostet, vielleicht tut es ja etwas zur Sache:




    Dreh und Angelpunkt dieses Suttas ist die Tatsache, dass sowohl Behauptung als auch Leugnung des Selbst beide von einer impliziten Grundannahme der Zulässigkeit von Behauptung oder Leugnung ausgehen. Auf den ersten Blick erschiene es zulässig, gemäß dem Diktum "sabbe dhammā anattā" (Dhp 279) zu sagen, "Es gibt kein Selbst". In der Leugnung eines Selbst ist Selbst aber implizit immer mitgedacht (‚Früher hatte ich ein Selbst, jetzt nicht mehr‘, als verwirrte Konsequenz der Leugnung), Behauptung und Leugnung haben beide ihren Ursprung in der (zumindest impliziten) Annahme eines Selbst.
    Ferner wird sowohl im Pāli als auch im Deutschen "selbst" schlichtweg als rückbezügliches Personalpronomen gebraucht. Dabei steht "selbst", als ein erstarrter Genitiv des Demonstrativpronomens "selb-" im Kasus der Herkunft und Zugehörigkeit (daher auch oft "leer von einem Selbst und was zu einem Selbst gehört). Substantiviert wird daher "das Selbst, mein Selbst" als Prinzip jeglicher Zugehörigkeit der Erfahrung immer vorreflektiv und unthematisch mitempfunden; eine Seele („der Ātman“) ist dabei die, durch Ansicht entstandene, vorgestellte dingliche Entsprechung dieses Zugehörigkeits-Prinzips.


    Was heißt also "sabbe dhammā anattā"? In Übereinstimmung mit dem Anattalakkhana-Sutta erläutert der Kommentar zum Dhammapada es folgendermaßen:


    "tattha sabbe dhammāti pañcakkhandhā eva adhippetā. anattāti “mā jīyantu mā mīyantū”ti vase vattetuṃ na sakkāti avasavattanaṭṭhena anattā attasuññā assāmikā anissarāti attho."

    "Darin sind mit "alle Phänomene" eben die Fünf Gruppen gemeint. „nicht-selbst": nicht-selbst im Sinne der Nichtkontrollierbarkeit, dass es nicht möglich ist, Kontrolle auszuüben wie "Nicht sollen sie altern! Nicht sollen sie sterben!", leer von Selbst, ohne Besitzer, ohne Herr, ist der Sinn."


    Es ist deutlich zu bemerken, dass anattā hier kein Adjektiv ist, sondern Nom. Sing. von anattan. Vergl. Schmidt, Kurt, 1951: „Pāli. Buddhas Sprache.“ Paul Christiani, Konstanz, p. 15: „anattā ist N sing des Substantivs anattan […]. Dies ist wichtig! Der Sinn ist also nicht: Alle Dinge sind wesenlos (Adjectiv pl), sondern: Alle Dinge sind nicht das Selbst, nicht das Ich (Substantiv sing).“
    Dies wird aus anderen Stellen im Kanon deutlicher, wo ersichtlich ist, dass anattā nicht mit seinem Bezugswort kongruiert, z.B. im Anattasuttam des Khandhasaṃyuttaṃ in SN, III, p. 21: […]rūpaṃ, bhikkhave, anattā, vedanā anattā, saññā anattā, saṅkhārā anattā, viññāṇaṃ anattā. […], „Form, Mönche, ist nicht Selbst, Gefühl ist nicht Selbst, Wahrnehmung ist nicht Selbst, Gestaltungen sind nicht Selbst, Bewusstsein ist nicht Selbst.“



    Liebe Grüße.

    accinca:
    Simo:

    Dass dieser geschlafen hat, davon berichten die Suttas.


    Hatte von diesem Bericht in der Sutte gar nichts lesen können.


    In diesem Sutta ist es nicht explizit, in anderen sehrwohl:


    AN 3.35. Vom guten Schlaf (Hatthakasutta)




    SN 4.7. Er schläft



    SN 4.13. Der Splitter


    accinca:
    Simo:


    Es finden sich im Kanon relativ wenig Hinweise auf Träume, oder gar auf ihre Bedeutung. Eine besondere Ausnahme muss wohl dieses sutta sein:

    .


    Ja, aber da war Gotamo noch kein Buddha da kann es in manchen Fällen wohl noch Träume geben.


    Das Sutta legt es nahe, und weist den Träumen des Bodhisatta auch eine Bedeutung für sein späteres Wirken als Erwachtem zu. Dass dieser geschlafen hat, davon berichten die Suttas. Ob er dabei träumte oder nicht, darüber schweigen sie.


    accinca:

    Was hat der nicht alles angestellt bevor er ein Arahat wurde.


    Und wovon hat er nicht alles abgelassen, damit er einer wurde.



    Liebe Grüße.


    Es finden sich im Kanon relativ wenig Hinweise auf Träume, oder gar auf ihre Bedeutung. Eine besondere Ausnahme muss wohl dieses sutta sein:



    Liebe Grüße.


    Hallo Mirco,


    ich finde ser treffend, was Du schreibst. Ähnliches trifft, finde ich, auch auf die Betrachtung der Elemente zu, und das damit verbundene Gleichnis vom Zerlegen einer toten Kuh.
    Das erste Gleichnis hat für mich auch eine affektive Komponenete: Mit dem Betrachten und Untersuchen von verschiedenen Arten Körnern in einem Sack geht vermutlich ein eher gesammelter und nüchterner Geisteszustand einher, denn Körner sind ja normalerweise weder besonders abstoßend noch anziehend. Den Körper in solcher Weise zu betrachten hört sich doch eigentlich nach einer vernünftigen Perspektive an.


    Liebe Grüße.

    Elliot:
    Simo:

    Ferner wird sowohl im Pāli als auch im Deutschen "selbst" schlichtweg als rückbezüzgliches Personalpronomen gebraucht. Dabei steht "selbst", als ein erstarrter Genitiv des Demonstrativpronomens "selb-" im Kasus der Herkunft und Zugehörigkeit (daher auch oft "leer von einem Selbst und was zu einem Selbst gehört).


    Für diese Auffassung würde ich mir konkrete Zitate aus dem Sutta-Piṭaka wünschen.


    Ich möchte vorher anmerken, dass das keineswegs der einzige Sinn ist, indem atta in den Lehrreden gebraucht wird, sondern der umgangsprachlich-alltägliche. Bhante Ñāṇamoli hat in einem Beitrag zu "anatta im Theravada" ein paar Stellen für diesen Gebrauch angegeben, was ich hiereinkopiere:


    Zitat

    as “one-self” in the more or less colloquial sense: attā hi attano nātho (Dhp 124/V 160), attanā va kataṃ pāpaṃ (Dhp 12 5/V 161), attānaṃ na dade poso (SN 1:78/S I 44), ahaṃ... parisuddhakāyakammantataṃ attani samanupassamāno (MN 4/M I 17), attahitāya paṭipanno no parahitāya (AN 4:95/A II 95), n’ev’ajjhagā piyataraṃ attanā kvaci, evam piyo puthu attā paresaṃ (S N 3:8/S I 75), yam hi appiyo appiyassa kareyya taṃ te attanā va attano karonti (SN 3:4/S I 72–2), pahitatta (MN 4/M I 22), attānuvāda (AN 4:121/A II 121), attakilamathānuyoga (SN 56:11/S V 421), attadīpa (DN 16/D II 100), attānaṃ gaveseyyātha (Vin Mv I), etc.;


    Liebe Grüße.


    Dreh und Angelpunkt dieses Suttas ist die Tatsache, dass sowohl Behauptung als auch Leugnung des Selbst beide von einer impliziten Grundannahme der Zuslässigkeit von Behauptung oder Leugnung ausgehen. Auf den ersten Blick erschiene es zulässig, gemäß dem Diktum "sabbe dhammā anattā" zu sagen, "Es gibt kein Selbst". In der Leugnung eines Selbst ist Selbst aber implizit immer mitgedacht (‚Früher hatte ich ein Selbst, jetzt nicht mehr‘, als verwirrte Konsequenz der Leugnung), Behauptung und Leugnung haben beide ihren Urpsrung in der (zumindest impliziten) Annahme eines Selbst.


    Ferner wird sowohl im Pāli als auch im Deutschen "selbst" schlichtweg als rückbezüzgliches Personalpronomen gebraucht. Dabei steht "selbst", als ein erstarrter Genitiv des Demonstrativpronomens "selb-" im Kasus der Herkunft und Zugehörigkeit (daher auch oft "leer von einem Selbst und was zu einem Selbst gehört). Substantiviert wird daher "das Selbst, mein Selbst" als Prinzip jeglicher Zugehörigkeit der Erfahrung immer vorreflexiv und unthematisch mitempfunden; es ist dasjenige, wodurch beständig die Leere des Mangels, Durstes (taṇhā) zu füllen versucht wird. Eine Seele ist dabei die, durch Ansicht enstandene, vorgestellte dingliche Entsprechung dieses Zugehörigkeits-Prinzips.


    Was heißt also "sabbe dhammā anattā"? In Übereinstimmung mit dem Anattalakkhana-Sutta erläutert der Kommentar zum Dhammapada es folgendermaßen:

    Zitat


    "tattha sabbe dhammāti pañcakkhandhā eva adhippetā. anattāti “mā jīyantu mā mīyantū”ti vase vattetuṃ na sakkāti avasavattanaṭṭhena anattā attasuññā assāmikā anissarāti attho."


    "Darin sind mit "alle Phänomene" eben die Fünf Gruppen gemeint. "nicht-selbst": nicht-selbst, leer von Selbst, ohne Besitzer, ohne Herr, ist der Sinn, im Sinne der Nichtkontrollierbarkeit, dass es nicht möglich ist, Kontrolle auszuüben wie "Nicht sollen sie altern! Nicht sollen sie sterben!"."


    Liebe Grüße,


    Simo

    Lieber Elliot,


    Elliot:

    Simo hat geschrieben:
    atta erstreckt sich im Ganzen sehr viel tiefer, bis hin zum vorreflexiven, unthematischen "ich-bin"-Vermeinen (asmi-māna), welches, solange noch avijjā vorhanden ist, aufgrund der grundliegenden Perspektivität jeglichen Erlebens immer gegeben ist,



    Hast Du zu dieser Auffassung eventuell einen konkreten Quellenverweis?


    Das khemakasutta, SN 22.89, ist wohl der konkreteste dazu: https://suttacentral.net/de/sn22.89



    Liebe Grüße,


    Simon

    Lieber Elliot,


    wenn sich ātman in der Buddha-Lehre ausschließlich auf ein subsitsierendes, ewiges etc. Selbst beziehen würde, wie es z.B. von den Jains und auch anderen angenommen wird, welche Bedeutung hätte die anatta-Lehre dann für diejenigen, die von vorneherein nicht an solch einen ātman glauben (wie z.B. die meisten westlichen naturwissenschaftlichen Materialisten)? Das saccakasutta und auch das anattalakkhanasutta verdeutlichen beide, dass es sich bei der atta-Vorstellung um Vorstellungen von Zugehörigkeit, und Kontrollierbarkeit handelt.
    atta erstreckt sich im Ganzen sehr viel tiefer, bis hin zum vorreflexiven, unthematischen "ich-bin"-Vermeinen (asmi-māna), welches, solange noch avijjā vorhanden ist, aufgrund der grundliegenden Perspektivität jeglichen Erlebens immer gegeben ist.



    Liebe Grüße,


    Simo

    Lieber Florian,


    vielleicht kennst Du, (oder auch die anderen) schon diese Stelle im Sutta Nipāta - eine deutlichere Beantwortung dieser Frage von Seiten des Buddha könnte man sich wohl kaum erhoffen. Im übrigen räumt sie auch mit dem gegenseitigen Vorwurf zwischen den Theravādins und Mahāyānins von Vernichtungsglaube und Ewigkeitsglaube auf (sn 5.7, Übers. Nyanaponika):





    Liebe Grüße,


    Simo

    JazzOderNie:

    Huhu Simo, aber wo kommt das sambh her?


    Aus der indoarischen-Sprachentwicklung natürlich. Tatsache ist aber, dass im Pāli nicht von der Wurzel gebildet wird (wie später im klassischen Sanskrit) sondern vom Präsensstamm. Darüberhinaus können aus Präfix und Stamm zusammengesetzte Verben neue Bedeutungen angenommen haben, die nicht unbedingt aus der Wurzelbedeutung ableitbar sind. Wichtig ist also weniger die Bedeutung eines Wortes aus der Wurzel herzuleiten, als seine Bedeutung aus dem Gebrauch und Kontext der Textstellen zu erschließen. :)


    Liebe Grüße,


    Simo


    Lieber Mirco,


    vielleicht ist es in diesem Kontext für Dich relevant:


    Laut Anālayo (Perspectives of Satipaṭṭhāna, 2013, S.229) gibt die Parallele zum ānāpānasati-sutta im māhāsaṅgika-vinaya (für die Sinologen unter euch hier zu finden: T 1425 in T XXII 254c14 bis 255a4) den entsprechenden Übungs"schritt" mit "letting go of the bodily formation" wieder. Weiter unten führt er ganz richtig aus, dass eine etwaige Beruhigung der Körperformation(en) eben durch ein Loslassen, Entspannen, Lösen, Lockern eintritt. Da dieser Schritt nicht zuletzt auch zur Erfahrung von Freude und Glück (pīti, sukha) überleitet, erschließt sich mir diese Bedeutung, Beruhigung durch Loslassen, eher als die Nebenbedeutungen (wird ja auch praktisch durch den konkreten Übungsverlauf gestützt).


    Liebe Grüße,


    Simo

    Hallo shankar,


    rnam dbye heißt Unterteilung, und bden pa bedeutet Wahrheit, nicht Sichtweise (das wäre lta ba). kyi ist Attributsuffix.
    Das Sanskritäquivalent satya , kann sowohl Wahrheit, als auch Realität bedeuten. (siehe einschlägige Wörterbücher wie z.B. http://www.sanskrit-lexicon.uni-koeln.de/monier/)
    Sichtweise wird mit dṛṣṭi oder darśana wiedergegeben, nicht mit satya
    In einer Sprache mit Lokativ-Kasus, wie dem Sanskrit, ist eine zusätzliche adverbiale Bestimmung des Ortes redundant. Außerdem liegt bei vibāghaṃ satyayor dvayoḥ kein Lokativ vor, sondern eine Genitivkonstruktion. Vibāgham ist direktes Objekt zum Prädikat vijānanti im Sanskritäquivalent des Verses und steht im Akkusativ, satyayor dvayoḥ steht im Genitiv Dual und ist ein Genitivattribut zu vibāghaṃ. Folglich gibt das Tibetische genau das Sanskrit wieder.
    Höre bitte auf Die anderen hier mit Deinen "Sprachkenntnissen" hinters Licht führen zu wollen. :|


    Liebe Grüße,


    Simo


    Hallo Shankar,


    ich schlüssel Dir gerne einmal auf, wo im tibetischen Text "division in two two truths" steht:


    །གང་དག་བདེན་པ་དེ་གཉིས་ཀྱི།
    །རྣམ་དབྱེ་རྣམ་པར་མི་ཤེས་པ།
    །དེ་དག་སངས་རྒྱས་བསྟན་པ་ནི།
    །ཟབ་མོའི་དེ་ཉིད་རྣམ་མི་ཤེས།།


    /gang dag bden pa de gnyis kyi/
    /rnam dbye rnam par mi shes pa/
    /de dag sangs rgyas bstan pa ni/
    /zab mo'i de nyid rnam mi shes//


    gang dag: gang: personalpronominal gebrauchtes Interrogativpronomen, dag: Pluralsuffix - "jene" (Subjekt)
    bden pa de gnyis kyi rnam dbye: bden pa: Wahrheit, de: Demonstrativpronomen, gnyis: zwei, kyi: Attributsuffix, rnam dbye: Unterteilung (skt. vibhāga)- "Unterteilung der zwei Wahrheiten" (im skt. Original steht an dieser Stelle: vibāghaṃ satyayor dvayoḥ) (direktes Objekt)
    rnam par mi shes pa: rnam par: hier äquivalent zur Sanskrit-Vorsilbe vi-, mi: Negationssuffix, shes pa: wissen - "nicht verstehen" (Prädikat)
    de dag: de: Demonstrativpronomen, dag: Pluralsuffix, - "jene" (Subjekt)
    sangs rgyas bstan pa ni: sangs rgyas: Buddha, bstan pa: Lehre, ni:Topicsuffix - "in Bezug auf die Buddhalehre" (Topic)
    zab mo'i de nyid: zab mo: tiefgründig, 'i: Formvariante zu kyi-Attributsuffix, de nyid: Realität, "Soheit", (äquiv. zu skt. tattva),- "tiefgründige Soheit/Realität" (direktes Objekt)
    rnam mi shes: rnam: äquivalent zur Sanskrit-Vorsilbe vi-, mi: Negationssuffix, shes: wissen - "verstehen nicht" (Prädikat)


    semiliterale Übersetzung: "Jene [,die] die Unterteilung der zwei Wahrheiten nicht verstehen, jene, in Bezug auf die Buddhalehre, verstehen nicht die tiefgründige Soheit/Realität."


    angepasste Übersetzung: "Jene, die die Unterteilung der zwei Wahrheiten nicht verstehen, verstehen in Bezug auf die Buddhalehre nicht die tiefgründige Realität. "


    Für die grammatischen Termini siehe: "Handbuch zur Grammatik der klassischen tibetischen Schriftsprache" - Peter Schwieger, 2009.
    Als Wörterbücher habe ich jenes von H.A. Jäschke und das Ranjung Yeshe-Dictionary hinzugezogen.


    ...........................................


    Liebe Forumsmitglieder,
    lasst Euch nicht so leicht blenden und vertraut auf Euer Unterscheidungsvermögen, Eure Menschenkenntnis und auf Euer Bauchgefühl. Bitte.


    Ganz liebe Grüße,


    Simo (,der sich an dieser Stelle nicht verkneifen konnte was zu sagen und sowas sonst eigentlich nicht macht...)

    accinca:
    Simo:

    Und da unterstellst du mir primitives Denken? :P
    Und warum reitest du auf deinen vermeintlichen "Fremdwörtern" rum? Dir ist klar, dass du die ganze Zeit Übersetzungen liest? Du gehst offenbar von einem simplen 1:1 Verhältnis von Worten in verschiedenen Sprachen aus.


    "Simo" es hat doch keinen Sinn. Glaub doch was du willst.
    Was aber das Leiden anbelangt so ist Leiden = Dukkha 1:1
    Und eben so bei Vergänglichkeit und bei vielen, vielen Dingen alles 1:1
    wie oft soll ich das noch schreiben bevor du mich das nicht mehr fragst?


    Ich frage Dich überhaupt nichts, gebe aber Deinen Ratschlag gerne zurück: Glaube was Du willst. Verwechsle aber doch bitte nicht den Starrsinn eines simplifizierten Verständnisses mit Zweifellosigkeit.



    Liebe Grüße.

    accinca:

    Ist mir hier was entgangen?


    Allerdings!


    accinca:

    Der macht aus "Dingen" Dhammas und behauptet bhava
    sei was anderes usw. usw. Der denkt sich eine ganze Welt
    zusammen und denkt der Buddha habe die Sprache erfunden
    in der die Worte die Bedeutung haben wie er sie gerne hätte.


    Und da unterstellst du mir primitives Denken? :P
    Und warum reitest du auf deinen vermeintlichen "Fremdwörtern" rum? Dir ist klar, dass du die ganze Zeit Übersetzungen liest? Du gehst offenbar von einem simplen 1:1 Verhältnis von Worten in verschiedenen Sprachen aus.



    Liebe Grüße.

    accinca:
    Simo:


    Nein, das betrachtet Accinca so.
    Nein, ich bin doch kein Arahat.



    Der arhat ist jedes bhava losgeworden, weil er auch jedes upādāna losgeworden ist. Würden bei ihm noch "Reste an bhava" auftauchen, dann wären dort auch Reste an dukkha und er wäre kein arahat (denn du sagst ja selbst, dass bhava und dukkha nicht zu trennen sind). Bhava bezieht sich also nicht einfach auf das Vorhandenseins eines mit Bewusstseins ausgestatteten Körpers, da der arahat schon zu Lebzeiten im Nirvana verweilt und dieses ist bhavanirodha.


    Das sind die niedlichen Vorstellungen eines kleinen Kindes von einem Arahat.


    Wie ist so manches Kind noch jung an Jahren, und doch schon reif und sicher in seinem Urteil und wie ist so mancher betagte Mensch unwissend und verwirrt.
    Du magst es einfach nicht, wenn man Dir zeigt, dass Du Dir selbst widersprichst.


    paṭiccasamuppāda (ob anuloma oder patiloma) ist sicher keine "niedliche Vorstellung".



    Liebe Grüße.

    accinca:

    Ja genau, und das betrachtet der Heilige Arahat natürlich
    noch viel klarer so.


    Nein, das betrachtet Accinca so.


    accinca:

    Genau, beim Arahat gibt es ja kein upādāna mehr aber trotzdem
    kann noch eine kurze Zeit Reste von bhava in Erscheinung treten.


    Der arhat ist jedes bhava losgeworden, weil er auch jedes upādāna losgeworden ist. Würden bei ihm noch "Reste an bhava" auftauchen, dann wären dort auch Reste an dukkha und er wäre kein arahat (denn du sagst ja selbst, dass bhava und dukkha nicht zu trennen sind). Bhava bezieht sich also nicht einfach auf das Vorhandenseins eines mit Bewusstseins ausgestatteten Körpers, da der arahat schon zu Lebzeiten im Nirvana verweilt und dieses ist bhavanirodha.

    Was ist also die einschlägige Beziehung zwischen upādāna und bhava?



    Liebe Grüße.

    Ein Blick ins Pali ergibt, dass an dieser Stelle für Dasein "bhava" steht. Und bhava ist durch upādāna bedingt.
    Du sagst im Grunde, accinca, wenn da ein Körper und Bewusstsein sind (und was du mit "Dasein" gleichsetzt), dann ist das Leiden und daher sagst du auch "Leben ist Leiden". Die wichtigste Frage ist jedoch, was ist die einschlägige Beziehung zwischen bhava und upādāna?



    Liebe Grüße.

    accinca:
    Simo:

    Du behauptest also hier ganz freimütig ein Stromeingetretener zu sein?


    Das wäre ein anderes Thema hier ging es nur darum was ein Stromeingetretener
    nach der Lehre ist und zwar ganz unabhängig davon ob das für mich auch zutrifft.


    Kann ich verstehen, dass du da zurückruderst. Also zurück zum Thema:



    und der Arhat lebt etwa nicht? Oder der Buddha noch weitere 45 Jahre nachdem er Nirwana erreicht hatte?



    Liebe Grüße.


    und der Arhat lebt etwa nicht?



    Liebe Grüße.