Eine kleine Fragensammlung :)

  • Hallo :)


    ich interessiere mich schon seit einer Weile für Buddhismus, befasse mich aber erst seit sehr kurzer Zeit damit und lese mich praktisch gerade erst ein.


    Dabei sind bei mir ein paar Fragen aufgekommen und ich hoffe, dass ich hier jetzt nichts doppelt frage. Falls dem so sein sollte entschuldige ich mich und hoffe trotzdem auf Antworten.


    Also ich beginne mal:


    - Ich studiere soziale Arbeit. Dafür ist es sehr wichtig, dass ich Mitglied der Kirche bin, denn sehr viele Einrichtungen würden mich sonst nicht einstellen.
    Widerspricht dies dem Buddhismus?


    - Und wie ist es mit kirchlich heiraten? Ich träume schon immer von einer kirchlichen Hochzeit in weiß und trotz meines Interesses am Buddhismus ist zumindest bis jetzt dieser Wunsch noch sehr präsent. Mein Freund ist außerdem katholisch und möchte denke ich auch kirchlich heiraten.


    - Ich habe gelesen Tierhaltung wäre im Buddhismus nicht ok? Ich habe aber zwei Kaninchen und eine Katze, die ich auf keinen Fall einfach abgeben möchte, da ich der Auffassung bin, für ein Tier Sorge zu übernehmen, bedeutet, dass ich alles für dieses Tier tue und gebe, bis es eines Tages stirbt.


    - Ich habe hier etwas von Malas gelesen. Also von Gebetsketten. Hat jeder Buddhist so etwas und wie beten buddhisten damit


    - Wie steht der Buddhismus zum Verzehr von Alkohol/Tabak/Fleisch ( auf letzteres bin ich angewiesen aufgrund meiner Fructoseintoleranz (ich vertrage kein Obst/Gemüse))


    - Wann habt ihr euch als Buddhist bezeichnet?


    Und die letzte Frage :


    Wie sieht es mit der Meditation aus? Ab wann habt ihr meditiert und wie habt ihr angefangen? Was hat euch die Meditation bisher gebracht?


    So das war es erstmal :) Danke schonmal

  • Zitronenschnute:

    - Ich studiere soziale Arbeit. Dafür ist es sehr wichtig, dass ich Mitglied der Kirche bin, denn sehr viele Einrichtungen würden mich sonst nicht einstellen.
    Widerspricht dies dem Buddhismus?


    Nein


    Zitronenschnute:

    Und wie ist es mit kirchlich heiraten? Ich träume schon immer von einer kirchlichen Hochzeit in weiß und trotz meines Interesses am Buddhismus ist zumindest bis jetzt dieser Wunsch noch sehr präsent. Mein Freund ist außerdem katholisch und möchte denke ich auch kirchlich heiraten.


    Du kannst kirchlich heiraten.


    Zitronenschnute:

    Ich habe gelesen Tierhaltung wäre im Buddhismus nicht ok?


    Glaub nicht alles, was du liest.


    Zitronenschnute:

    ... Hat jeder Buddhist so etwas und wie beten buddhisten damit


    Nicht jeder Buddhist hat eine Mala und sie wird unterschiedlich benutzt.


    Zitronenschnute:

    Wie steht der Buddhismus zum Verzehr von Alkohol/Tabak/Fleisch ( auf letzteres bin ich angewiesen aufgrund meiner Fructoseintoleranz (ich vertrage kein Obst/Gemüse))


    Gefühlte fünf Millionen Beiträge zu diesem Thema in diesem Forum.


    Zitronenschnute:


    Und die letzte Frage :


    Wie sieht es mit der Meditation aus? Ab wann habt ihr meditiert und wie habt ihr angefangen? Was hat euch die Meditation bisher gebracht?


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=10089#p181269

  • Zitronenschnute:
    Ji'un Ken:

    Es gibt keine verbindliche Antwort.


    Das bedeutet also im Prinzip kann es jeder auslegen, wie er es möchte?


    Ganz schön verwirrend :?:?


    Hallo Zitronenschnute
    Ja, einfache Antworten sind oft verwirrend...man erwartet oft was ganz anderes, gelle? ;)
    Zum Alkohol im Buddhismus: Wer will denn z.B. den Genuss von Alkohol verbieten, und welcher Instanz gegenüber müßtest Du darüber Rechenschaft ablegen? (Ich rede nicht über ein Klosterleben mit festen Regeln). Da bist Du doch nur Dir selbst gegenüber verantwortlich.
    Der Weg, den der Buddha lehrte, soll zu einem klaren Denken führen. Das läßt sich mit Alkoholgenuss nur eingeschränkt vereinbaren. Doch am Ende des Tages entscheidet jeder Mensch selbst, was für ihn heilsam und was unheilsam ist. Und nur darum geht es.
    Das, was heute als "Buddhismus" benannt wird, ist in seiner Gesamtheit nichts einheitliches. Grundlegened sind die 4 edlen Wahrheiten und der 8-fache Pfad, doch auch hier gibt es schon unterschiedliche Auslegungen.
    Verwirrend ist allerdings die Vielzahl von Meinungen, Auslegungen und und auch die Unterschiede in der Praxis, wie Du beim Stöbern im Buddhaländle schnell feststellen wirst.
    Ich wünsche Dir viel Spaß und gute Antworten.
    Herzlichen Gruß, Wusheng


  • Nö, wo kein Herr, da keine Rute :)


    Zitronenschnute:

    - Und wie ist es mit kirchlich heiraten? Ich träume schon immer von einer kirchlichen Hochzeit in weiß und trotz meines Interesses am Buddhismus ist zumindest bis jetzt dieser Wunsch noch sehr präsent. Mein Freund ist außerdem katholisch und möchte denke ich auch kirchlich heiraten.


    Is ok. Kannst ja auch zusätzlich noch ein buddh. Ritual machen, auch sehr schön


    Zitronenschnute:

    - Ich habe gelesen Tierhaltung wäre im Buddhismus nicht ok? Ich habe aber zwei Kaninchen und eine Katze, die ich auf keinen Fall einfach abgeben möchte, da ich der Auffassung bin, für ein Tier Sorge zu übernehmen, bedeutet, dass ich alles für dieses Tier tue und gebe, bis es eines Tages stirbt.


    Das sind Haustieren und nunmehr von dir abhängig. Von "Nutztieren" würde ich abraten-persönlich.


    Zitronenschnute:

    - Ich habe hier etwas von Malas gelesen. Also von Gebetsketten. Hat jeder Buddhist so etwas und wie beten buddhisten damit


    Das ist für das beständige Wiederholen von Mantras oder Zeilen aus Rezitationen. Nö hat nich jeder.Is aber recht nützlich, stärkt die Konzentration.


    Zitronenschnute:

    - Wie steht der Buddhismus zum Verzehr von Alkohol/Tabak/Fleisch ( auf letzteres bin ich angewiesen aufgrund meiner Fructoseintoleranz (ich vertrage kein Obst/Gemüse))


    Alk und Qualm nicht gut, weißt du doch. Fleisch ? naja, wenn ssein muß, klar, aber ich würde mal die naturkostliteratur wälzen, die haben immer alternativen auch bei unverträglichkeiten.


    Zitronenschnute:

    - Wann habt ihr euch als Buddhist bezeichnet?


    ähm....



    Und die letzte Frage :


    Zitronenschnute:

    Wie sieht es mit der Meditation aus? Ab wann habt ihr meditiert und wie habt ihr angefangen? Was hat euch die Meditation bisher gebracht?


    sofort - irgendwie - am anfang schaffste nich mal drei minuten :lol: - "gewinn ist illusion, verlust ist erwachen "


    So das war es erstmal :) Danke schonmal

  • Zitronenschnute:

    - Ich studiere soziale Arbeit. Dafür ist es sehr wichtig, dass ich Mitglied der Kirche bin, denn sehr viele Einrichtungen würden mich sonst nicht einstellen.
    Widerspricht dies dem Buddhismus?


    Nein.


    Zitronenschnute:


    - Und wie ist es mit kirchlich heiraten? Ich träume schon immer von einer kirchlichen Hochzeit in weiß und trotz meines Interesses am Buddhismus ist zumindest bis jetzt dieser Wunsch noch sehr präsent. Mein Freund ist außerdem katholisch und möchte denke ich auch kirchlich heiraten.


    Auch okay.



    Zitronenschnute:


    - Ich habe gelesen Tierhaltung wäre im Buddhismus nicht ok? Ich habe aber zwei Kaninchen und eine Katze, die ich auf keinen Fall einfach abgeben möchte, da ich der Auffassung bin, für ein Tier Sorge zu übernehmen, bedeutet, dass ich alles für dieses Tier tue und gebe, bis es eines Tages stirbt.


    Wenn es den Tieren bei dir so gut geht oder besser wie in der Natur, ist das doch okay.


    Zitronenschnute:


    - Ich habe hier etwas von Malas gelesen. Also von Gebetsketten. Hat jeder Buddhist so etwas und wie beten buddhisten damit


    Nein hat nicht jeder. Das wird wohl von Tradition zu Tradition unterschiedlich sein (bei denen die eine haben).


    Zitronenschnute:


    - Wie steht der Buddhismus zum Verzehr von Alkohol/Tabak/Fleisch ( auf letzteres bin ich angewiesen aufgrund meiner Fructoseintoleranz (ich vertrage kein Obst/Gemüse))


    Also dass man Fleisch essen muss, weil man keine Fructose verträgt, das ist mir neu und ich glaub das auch nicht. Alkohol/Tabak ist auch für Buddhisten nicht gesund.


    Zitronenschnute:


    Wie sieht es mit der Meditation aus? Ab wann habt ihr meditiert und wie habt ihr angefangen? Was hat euch die Meditation bisher gebracht?


    Unbeholfen angefangen, dann belehrt worden und mich auch weiterhin selbst informiert. Was es gebracht hat? Ist so eine Art Urlaub. Urlaub geht auch immer wieder zu Ende, aber wer kann schon immer Urlaub ertragen? :lol:

  • Na ja mir bliebe abgesehen vom Fleisch als einzig verträgliches dann noch Reis :D


    Das Problem ist, dass alles, indem Zucker enthalten ist bei mir die gleiche Auswirkung hat wie auf lactoseintolerante eben Milch z.B. hat.



    Fleisch ist daher tatsächlich mein Hauptnahrungsmittel geworden (sollte erwähnen, dass ich AUCH keine Lactose vertrage).

  • Willkommen Zitronenschnute


    Zitronenschnute:

    - Ich studiere soziale Arbeit. Dafür ist es sehr wichtig, dass ich Mitglied der Kirche bin, denn sehr viele Einrichtungen würden mich sonst nicht einstellen.
    Widerspricht dies dem Buddhismus?


    nein. Buddhisten mussten sich oft 'tarnen' um Benachteiligung zu entgehen. ein Job ist wichtig für die Praxis, daher kann man hier ruhig ein Auge zu drücken und es mit der Kirchenzugehörigkeit nicht ganz so ernst nehmen. viel wichtiger in Hinsicht auf Job ist:


    • nicht töten, lügen
    • kein Alkohol/Drogen verkaufen
    • kein Menschenhandel (Zeitarbeitsfirmen sind da in der Grauzone).


    Zitronenschnute:

    - Und wie ist es mit kirchlich heiraten? Ich träume schon immer von einer kirchlichen Hochzeit in weiß und trotz meines Interesses am Buddhismus ist zumindest bis jetzt dieser Wunsch noch sehr präsent. Mein Freund ist außerdem katholisch und möchte denke ich auch kirchlich heiraten.


    ja, wichtiger als welches Versprechen unter welchem Dach, unter welchem Logo gegeben wird ist:


    • tugendhaftes Verhalten
    • Mitgefühl und
    • ein ruhiger Geist (zB wenn man im Reinen mit sich und der Welt ist)


    Zitronenschnute:

    - Ich habe gelesen Tierhaltung wäre im Buddhismus nicht ok? Ich habe aber zwei Kaninchen und eine Katze, die ich auf keinen Fall einfach abgeben möchte, da ich der Auffassung bin, für ein Tier Sorge zu übernehmen, bedeutet, dass ich alles für dieses Tier tue und gebe, bis es eines Tages stirbt.


    einige versuchen ihre meditative Übung durch Verzicht auf Fleisch oder Essen zur richtigen Uhrzeit weiterzubringen, aber das ist vielmehr ein persönliches Ding. Gebote gibt es hier bezüglich der Nahrung keine.


    Zitronenschnute:

    - Ich habe hier etwas von Malas gelesen. Also von Gebetsketten. Hat jeder Buddhist so etwas und wie beten buddhisten damit


    Zitronenschnute:

    - Wie steht der Buddhismus zum Verzehr von Alkohol/Tabak/


    am besten gar nicht erst angucken (außer natürlich für medizinische Zwecke). hier gibt es zwar keine 'Sünde' oder Verbote als solches, aber beobachte einfach mal, wie es sich auf dein Empfinden und Verhalten auswirkt und ob die damit verbundenen Auswirkungen es wirklich wert ist. ein Buddhist übt sich im Verzicht.


    Zitronenschnute:

    Fleisch ( auf letzteres bin ich angewiesen aufgrund meiner Fructoseintoleranz (ich vertrage kein Obst/Gemüse))


    wüsste nicht, dass Fleisch ein angemessener Ersatz für Fructose(zucker) ist, es gibt ja inzwischen viele Alternativen, aber das muss jeder selbst entscheiden wie weit man gehen möchte und kann


    Zitronenschnute:

    - Wann habt ihr euch als Buddhist bezeichnet?


    als alle Zweifel bezüglich der Buddhalehre verschwunden sind, dennoch sage ich heute lieber "Ich bin am Buddhismus interessiert" statt "Ich bin Buddhist"


    Zitronenschnute:

    Wie sieht es mit der Meditation aus? Ab wann habt ihr meditiert und wie habt ihr angefangen?


    von Anfang an, noch bevor ich eine passende Anleitung gefunden hatte und bevor es eine Wirkung zeigte; mit beobachten des natürlichen Atems


    Zitronenschnute:

    Was hat euch die Meditation bisher gebracht?


    einen ruhigen Geist in schwierigen Situationen, Entschlossenheit


    Zitronenschnute:

    So das war es erstmal :) Danke schonmal


    bitte


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Zitronenschnute:


    Ich studiere soziale Arbeit. Dafür ist es sehr wichtig, dass ich Mitglied der Kirche bin, denn sehr viele Einrichtungen würden mich sonst nicht einstellen.
    Widerspricht dies dem Buddhismus?


    Ich würde sagen, eine Mitgliedschaft in der Kirche muss buddhistischen Prinzipien nicht zwangsläufig widersprechen.


    Zitat

    - Und wie ist es mit kirchlich heiraten? Ich träume schon immer von einer kirchlichen Hochzeit in weiß und trotz meines Interesses am Buddhismus ist zumindest bis jetzt dieser Wunsch noch sehr präsent. Mein Freund ist außerdem katholisch und möchte denke ich auch kirchlich heiraten.


    Ich habe nicht kirchlich geheiratet, weil ich keinen Bezug zur Kirche habe. Ich habe meine Kinder auch nicht taufen lassen. Wenn du einen Bezug zur Kirche und ihren Ritualen hast - warum dann nicht christlich heiraten? Die Ehe ist allerdings ein Sakrament. Ich würde das nur machen, wenn du einen wirklichen Bezug dazu hast. Die meisten machen das nur aus Gründen der Tradition und weil sie die Inszenierung schätzen.


    Zitat

    - Wann habt ihr euch als Buddhist bezeichnet?


    Noch nie. Meiner Erfahrung nach beginnen mit einem solchen Statement die Probleme. Weil es ein abgrenzendes Statement ist.
    Ich mag auch die Fische auf den Autos nicht...


    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)


  • Also kurz und zackig:
    1. Nöö- :P und man hört, daß die Kirche ein bißchen dogmatisch ist...
    2. Träum ruhig weiter...
    3. Macht nix- solange Du sie nicht isst...
    4. Hab ich nicht und bete nicht
    5. Der steht meistens anders- ich lehne alles Genannte ab. Und wenn Du die Listen liest bei Deiner Fructose-Intoleranz, ist Fleisch und Fisch etwa unter weiteren 30 Lebensmitteln aufgeführt...
    6. Wüßte ich jetzt nicht- mich fragt kaum einer...
    7. Seit langem- ich habe mich auf den Hintern gesetzt- gebracht? Eine Menge und eigentlich nix... :oops:


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Mei, mei ... lauter Fruktose-Fachleute hier! :lol:



    Ihr dürft Zitronenschnute ruhig was glauben, vegetarisch bei FI plus LI (oder, wie bei mir: mit Milchallergie und Soja-Allergie) ist ganz ganz oft unmöglich.


    Bitte zerbrecht euch nicht unnötig die Köpfchen (soweit nicht selbst betroffen) und respektiert das doch einfach mal so. *tsss


  • DANKE ich habe nämlich schon verzweifelt überlegt, welche Nahrungsmittel da noch so in Frage kommen, wenn ich nicht nur von Getreide (auch da kommt es auf das Getreide an) es noch gibt...Gemüse fällt weg(inkl. Kartoffeln), Obst fällt weg (nat. auch Soja und Tofuprodukte)...:D


    Ich esse zu hause zwar hin u wieder Obst u Gemüse aber nur, weil ich Hunger darauf habe und danach gehts mir dann schlecht...
    Aber es gibt Schlimmeres :)

  • Zitronenschnute:

    - Ich habe hier etwas von Malas gelesen. Also von Gebetsketten. Hat jeder Buddhist so etwas und wie beten buddhisten damit


    In meiner Tradition, dem Shinbuddhismus, so:



    Zitronenschnute:

    - Wie steht der Buddhismus zum Verzehr von Alkohol/Tabak/Fleisch ( auf letzteres bin ich angewiesen aufgrund meiner Fructoseintoleranz (ich vertrage kein Obst/Gemüse))


    Verschieden. Ich vermute, daß aber die meisten Buddhisten Alkohol trinken und Fleisch essen, und viele auch dem Tabak zugetan sind.


    Zitronenschnute:

    - Wann habt ihr euch als Buddhist bezeichnet?


    Zwischendrin irgendwann einmal. Inzwischen hab ich keine Ahnung mehr, was das sein soll, ein Buddhist. Ich bin einfach nur ein Mensch, der manchmal dem "Namu Amida Butsu" lauscht.


    Zitronenschnute:

    Und die letzte Frage :


    Wie sieht es mit der Meditation aus? Ab wann habt ihr meditiert und wie habt ihr angefangen? Was hat euch die Meditation bisher gebracht?


    In meiner Tradition spielt Meditation keine Rolle. Da ist nichtmeditative Praxis des Nembutsu viel wichtiger.
    Ich hab als Jugendlicher angefangen einfach so in Stille dazusitzen.
    Meine Erfahrung war, daß wenn sie etwas bringen soll, nix bringt.
    Wenn sie nix bringen soll, alles bringt. ;)


    Aber das einzige, wo ich noch meditative Praktiken praktiziere, ist die Stehmeditation beim Tai Chi und das Rückwärtsgehn beim Qi Gong. (Es ist sozusagen nicht buddhistische, sondern daoistische Praxis)

  • Zitat

    - Ich studiere soziale Arbeit. Dafür ist es sehr wichtig, dass ich Mitglied der Kirche bin, denn sehr viele Einrichtungen würden mich sonst nicht einstellen.
    Widerspricht dies dem Buddhismus?


    Nein.


    Zitat

    Und wie ist es mit kirchlich heiraten? Ich träume schon immer von einer kirchlichen Hochzeit in weiß und trotz meines Interesses am Buddhismus ist zumindest bis jetzt dieser Wunsch noch sehr präsent. Mein Freund ist außerdem katholisch und möchte denke ich auch kirchlich heiraten.


    Also gegen weiß spricht ja nichts, aber von der kirchlichen Heirat möchte ich abraten. Denn es ist aus meiner Sicht weder Achtsam noch Respektvoll, wenn man Leute für die eigenen Begehren anlügt. Und genau das passiert doch, wenn man zu Buddha, Dharma und Sangha Zuflucht genommen hat und sich dann zu einem Sakrament bekennt, das von einem Schöpfergott ausgeht. Das scheint mir komisches Karma herzustellen.


    Zitat

    Ich habe gelesen Tierhaltung wäre im Buddhismus nicht ok? Ich habe aber zwei Kaninchen und eine Katze, die ich auf keinen Fall einfach abgeben möchte, da ich der Auffassung bin, für ein Tier Sorge zu übernehmen, bedeutet, dass ich alles für dieses Tier tue und gebe, bis es eines Tages stirbt.


    Bitte kümmere Dich liebevoll um die Tiere. Ich denke aber nicht, dass Du sie "hast". Sie leben aber sicher bei Dir.


    Zitat

    Ich habe hier etwas von Malas gelesen. Also von Gebetsketten. Hat jeder Buddhist so etwas und wie beten buddhisten damit


    Wir (Vajrayana > Nyingma) benutzen Malas zum Zählen von Mantras und für Rituale.


    Zitat

    Wie steht der Buddhismus zum Verzehr von Alkohol/Tabak/Fleisch ( auf letzteres bin ich angewiesen aufgrund meiner Fructoseintoleranz (ich vertrage kein Obst/Gemüse))


    Als Laie sollten Alkohol und Tabak deinen Geist nicht trüben. Wobei in meiner Tradition explizit vor Tabakrauch gewarnt wird. Fleisch sehe ich nicht als Problem, solange Du nicht selber schlachtest o.ä.


    Zitat

    Wann habt ihr euch als Buddhist bezeichnet?


    Nachdem ich an einer Zufluchtszeremonie teilgenommen habe.
    Viel wichtiger als das Label ist für mich aber die Beschäftigung mit den Dharma-Lehren und ihre Anwendung im täglichen Leben.


    Zitat

    Wie sieht es mit der Meditation aus? Ab wann habt ihr meditiert und wie habt ihr angefangen? Was hat euch die Meditation bisher gebracht?


    Ich habe vor 12 Jahren angefangen. Was es mir gebracht hat? Nun, es fehlt ja der Vergleich zu einem Nicht-Meditierenden Yeshe :doubt:
    Eines fällt mir aber ein: Ich habe keine Albträume mehr.


    Alles Liebe
    Yeshe

  • Den einen Glauben an ein Gedankenkonstrukt durch einen anderen zu ersetzen macht wenig Sinn. Im Buddhismus geht es nicht darum sich an formale Regeln oder Rituale zu halten. Dies kann man schnell dadurch erkennen dass es so viele Färbungen gibt, die sich scheinbar widersprechen und sich doch im Kern alle einig Sinn, das gleiche Ziel zu haben. Es macht auch keinen Sinn zu versuchen zwei Wege miteinander zu verbinden. Dann bleibe lieber in der Kirche wenn Du Dich mit Deinem Mann und Deinem Umfeld wohler fühlst. Im Buddhismus geht es streng genommen nicht darum Buddhist zu werden oder an Buddha zu glauben sondern Buddha ( erwacht) zu SEIN. Dies ist ein großer Unterschied den Du auf Dauer nicht mit dem kirchlichen Glauben oder anderen Glaubensrichtungen vereinbaren kannst. Natürlich gibt es auch die Gnostiker wie den Mystiker Meister Eckhart, die über dieses Gedankenkonstrukt hinausgegangen sind, aber davon ist die real exisiterende Kirch weit entfernt. Es gibt Dinge im leben da muss man sich einfach entscheiden. Entscheidungen sind nicht immer angeneh, da sie oft dazu führen, dass man altes und vertrautes loslassen muss um sich weiterzuentwickeln. Das kann auch bedeuten dass sich andere Menschen in ihren (auch religiösen) Gefühlen verletzt fühlen. Ich persönlich habe mich immer für die Freiheit der anderen und meiner eigenen Entwicklung entschieden und dies war nicht immer einfach. Aber Christlichen Glauben und Rituale mit Buddhistischen zu mishen halte ich insofern für schwierig wenn Du an formalen Glaubenssätzen und Dogmen versuchst festzuhalten. Wenn es darum geht Texte zu studieren und spirituelle Pfade zu gehen kann dies hingegen sehr sinnvoll sein wie z.B. die Meditation in einem Gebet zu entdecken. es wenige die dies wirklich selbst verwirklicht haben, da man sich oft hin und hergerissen fühlt zwischen zwei systemen und kulturen. Ein Buch dass ich Dir empfehlen kann schafft es beide Sichtweisen aus dem Buddhismus und Christentum aber aus dem Taoismus zu verninden ohne dabei in ein neues GEdankensystem zu verfallen. Eckhar Tolle, Jetzt!, die Kraft der Gegenwart .