Buddhistisches Zentrum in einem Dorf


  • Das ist das, was ich gespürt habe, mir aber nicht erklären konnte, wieso ich etwas positives spüre.
    :D:D:D
    es gibt schon Leute, die Konzepte schreiben wollen, und Kontakte zu möglichen Sponsoren haben. Vielleicht kann man schon reinschreiben, wir streben Solarzellen an? Rinpoche hat glaube ich da noch Fläche.

  • Zitat

    Es gab einfach noch keine grossen Versuche, mit der Dorfbevölkerung über soetwas zu sprechen.


    Na dann wird es aber Zeit ;) So wie ich es bisher beobachtet habe, sind viele Dörfer zu erheblicher Offenheit bereit, wenn man sie von Anfang an mit einbezieht und sie den Win-Win-Faktor erkennen...


    Auf dem Land herrscht oft eine Einstellung, die ich als sehr "naturweise" empfinde; wobei das im Norden Deutschlands etwas stärker ausgeprägt zu sein scheint als im Süden. Ich habe auf einem Festival in Nord-D mal mit einem älteren Landwirt gequatscht, der sich das "bunte Treiben mal selbst anschauen wollte". Er meinte über seinem Bierchen angesichts einiger reichlich verstrahlter Festival-Konsumenten: "Das ist ja nichts für mich hier, aber ich sage immer: leben und leben lassen".


    In einem anderen Ort kann das örtliche Schwimmbad nur deswegen das ganz Jahr weiter betrieben werden, weil man durch Festival-Besucher einmal im Jahr genug Einnahmen hat, um die Rückstände des restlichen Jahres auszugleichen. (25.000 Besucher auf einem Zeltplatz, die im Laufe von 5-6 Tagen im Hochsommer mal ordentlich duschen wollen usw.) Das Festivalgelände nimmt jedes Jahr ungefähr den gleichen Raum ein, wie der angrenzende Ort.


    Da sollten Veranstaltungen mit wesentlich weniger die Toleranz beanspruchenden Buddhisten erst recht funktionieren, vor allem, wenn sich dadurch langfristige Potentiale zeigen. Was sich sicher gut macht, ist auch die Anwohner zum kostenlosen Besuch von größeren Einzel-Veranstaltungen einzuladen, damit sie sich selbst einen Eindruck machen können. Das wird sicher nicht überstrapaziert, aber die, die vorbeikommen, werden bestimmt weitererzählen, was sie erlebt haben... 8)

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Zitat

    Vielleicht kann man schon reinschreiben, wir streben Solarzellen an?


    Ich würde es offener halten, um sich keine Optionen zu verspielen. Wenn nun grad ein Windrad-Hersteller sponsern wil, ... ;)


    Aber die Idee einer autarken Gemeinschaft lässt sich bestimmt gut "verkaufen"... Es mag den grossen Energiekonzernen nicht gefallen, aber die Zukunfstindustrien bringen sich vermutlich eh eher ein...

    Alles ist, was es von Anfang an war: dem Wesen nach pur - und damit Buddhaschaft.
    Wer dies erkennt, ist aufgewacht. Wer seine sechs Sinne im Naturzustand belässt sieht sie überall:
    die Allgegenwärtige Vollkommenheit. (Longchenpa)

  • Windrad neben dem Haus. Brummt das dann nicht zu laut? :lol:
    Buddhismus ist jedenfalls total hip. Da kriegen die Gummi- Punkte bei den Öko- orientierten Kunden, wenn sie uns sponsoren.

  • Turmalin:
    Kirschbluete:

    Hallo Turmalin,



    verstehe ich jetzt richtig, dass ein Zimmer nicht vermietet wird, wenn es sich herausstellt, dass der Gast ein Buddhist ist? :shock:
    Ein Zentrum, das ich immer wieder mal besuche, ist sowas wie in der hinterletzten bayrischen Pampa und das klappt hervorragend mit der Akzeptanz.


    Hallo Kirschblüte- nein, es liegt daran, dass es gar keine weiteren Fremdenzimmer gibt in dem Dorf. Es kommt da auch gar kein reicher Buddhi hin. Nur arme Buddis. obwohl- es war schon seine Heiligkeit Karma Kuchen Rinpoche da. Vielleicht hätte in der Zeit gerne jemand ein Zimmer gemietet, statt im Zelt zu schlafen, weil das Zentrum voll war.
    Es gab einfach noch keine grossen Versuche, mit der Dorfbevölkerung über soetwas zu sprechen.




    Hallo Turmalin,


    danke für die Richtigstellung.
    Ich hatte erst mal ein ganz großes Fragezeichen im Kopf bei der Vorstellung: "Sie sind Buddhist? Da bekommen sie kein Zimmer bei uns!" :lol:


    Was Voom108 schreibt, empfinde ich als sehr stimmig und sinnvoll:


    Zitat

    Na dann wird es aber Zeit So wie ich es bisher beobachtet habe, sind viele Dörfer zu erheblicher Offenheit bereit, wenn man sie von Anfang an mit einbezieht und sie den Win-Win-Faktor erkennen...


    Das kleine bay. Dorf "Hinterland" wurde wohl auch gut mit einbezogen, als sich die buddh. Gemeinschaft dort niedergelassen hat und als ich Ende vergangenen Jahres dort bei einer Festlichkeit mit dabei war, gab es wohl einige Dorfbewohner, die gaaaaaaaaaanz neugierig, aber auch aufgeschlossen ins Wat gekommen sind und sich das mal angeguckt haben.
    Nebenan ist gleich eine katholische Kirche ;) , aber das scheint für die Leute dort gut zu passen.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide


  • Schätze mal, das hat von den Leuten die schon länger dabei sind, bisher einfach keiner geschafft, zeitlich nicht. mal sehen, wie alles wird. In Stücke teilen kann sich ja keiner....

  • hab nur kurz gelesen, möchte dennoch was loswerden :)


    so ein Zentrum auf der grünen Heide soll (von weit angereisten) Lehrern und Schülern ideale Bedingungen bieten. Ob das aufgeht oder nicht, ist eine touristische Frage. Das Angebot richtet sich durchaus an Menschen mit Fahrzeug, die auch entsprechende Preise bezahlen können. So eine Form von Tourismus freut die ansässige Bevölkerung, auch wenn sie in der Regel an Veranstaltungen nicht teilnimmt.


    Daneben gibt es zuweilen den Anspruch, die tibetische Kultur zu erhalten und zu repräsentieren, vielleicht ähnlich wie das auch ein Goethe-Institut in Indien betreibt, siehe Tibetcenter in der wunderschönen Kulisse von den Bergen in Kärnten. Hier gibt es Unterricht in tibetischer Astrologie, Medizin, Malerei…