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Buddhismus und Familie
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Hi Isis,
typisch ZEN Speach (kennst du eins, kennst du alle) Solltest Du vielleicht mal unter dem Thread Buddhismus und Familie posten, würde da gut passen.
Immer schön achtsam im gegenwärtigen Moment!!!!!
Jigme Dorje -
Isis:
Ich habe einen Teil des Kapitels Üben in Beziehungen aus dem Buch von Charlotte Joko Beck "Zen im Alltag" abgetippt. Schaut es euch an, es ist eine gute Einführung in die Zen-Praxis, zumindest für mich war (ist) das Buch sehr hifreich!
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Man könnte sagen, dass Beziehungen die offene Tür zu unserem wahren Selbst, zum Nicht-Selbst sind..."
Merkwürdig. Fast scheint es als redeten Frauen sehr viel und gerne über Beziehungen. Auch bei diesem Text scheint es so sein. Viel zu viel Drumherum-Gerede für Zen, so scheint es.Isis:
Charlotte Joko Beck: Was soll man da tun?
Nichts.Isis:
Charlotte Joko Beck: Merkwürdigerweise stellt, wenn die Programme durcheinander kommen, niemand die Frage, wer sie eigentlich eingeschaltet hat, wer die Ursache all dieser Aktivität ist. Wer hat unser Handeln bestimmt? Was ist die Ursache dafür? Das ist die entscheidende Frage.
Und die Antwort?Isis:
Charlotte Joko Beck: Nachdem wir eine Reihe solch unglücklicher Episoden erlebt haben, beginnen wir vielleicht, das Gesamtbild unseres Lebens zu betrachten. Manchmal wagt ein seltener, glücklicher Einzelner sich die große Frage zu stellen, was er mit seinem Leben tut, und zu überlegen: "Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin werde ich gehen?"
Geburt, Alter, Krankheit, Tod. -
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Hi Isis,
lies mal Byang Chubs Sems postings zu Frauen durch, dann zu Psychologie.
Jigme Dorje -
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Isis:byang.chub.sems:
Merkwürdig. Fast scheint es als redeten Frauen sehr viel und gerne über Beziehungen. Auch bei diesem Text scheint es so sein. Viel zu viel Drumherum-Gerede für Zen, so scheint es.
Hallo byang.chub.sems. Die Kapitel dieses Buches sind in folgende Bereiche eingeteilt:Anfänge
Das Üben
Gefühle
Beziehungen
Leiden
Ideale
Grenzen
Entscheidungen
DienenDas ganze heißt Zen im Alltag. Wo liegt da der Fehler?
Welcher Fehler? Wovon redest du?Isis:
Dieses Buch soll anhand der Analyse des Alltags aus der buddhistischen Sicht das Interesse (eines Anfängers) für Zen wecken.
Gut, wenn es gelingt. -
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byang.chub.sems:byang.chub.sems:
Gut, wenn es gelingt.Weniger gut, wenn es gelingt und Zen ist nicht das richtige für "den Anfänger".
lass das nicht Taishan und Bel hören:-)))
Jigme Dorje -
Hallo Iris,
im amerikanischen Zen gibt es viele sogenannte "Zen und ..." Bücher und gerne werden da auch Titel mit dem Charakter der Lebenshilfe verkauft. Ich sehe daher auch die beiden Bücher von Joko Beck weniger als eine Einführung in Zen an, als eine Mischung aus Psychologie und "Zen".
Über die Qualität von Joko Beck als Dharma-Lehrerin kann ich nichts sagen, aber ihre Bücher sind für mich keine Zen-Literatur.
Ähnliche Autorinnen sind Cheri Huber und Toni Packer, die auch unter Zen firmieren.Weder Zen noch der Buddhismus eignen sich als Ersatz für eine Psychotherapie, falls man da psychische Probleme hat. Auch Ratgeber-Literatur eignet sich nicht - sie führt höchsten dorthin. Erst durch längere Gespräche und Arbeit kommt psychische Gesundheit zustande und dann lassen sich auch spirituelle Wege sinnvoll beschreiten. Ich erlebe immer wieder, daß durch z.B. Zen die persönlichen Probleme erst ans Licht kommen und dann professionelle Hilfe auch nötig ist.
Wenn man nur ein paar Störungen der Befindlichkeit hat, sind Ratgeber nicht schlecht - aber sie sind nach meiner Meinung auch nutzlos - wenn man sie nicht anwendet. Und dann kann ich auch gleich mit der Praxis des Zen beginnen.Ob sich diese Art von Bücher als Anfänger-Literatur eignen, kann ich nicht beurteilen. Ich bin durch andere Bücher zum Zen gekommen. Das beste ist noch immer Shunryu Suzuki "Zen-Geist. Anfänger-Geist ". Und Sawaki Kodo - "An dich" - dort finden sich auch Hinweise zum Leben in Beruf und Familie. Sein Ton ist allerdings ziemlich offen und ehrlich. Das verträgt nicht jeder
http://antaiji.dogen-zen.de/deu/andich.shtmlZitat3. An dich, der du vollkommen fertig bist vom Ehekrach
Die Frage ist nicht, wer von euch Recht hat. Ihr seht die Dinge einfach in verschiedenen Rahmen.
Hör auf zu sein, während du so bleibst, wie du bist: Feuerpause. Sitz einfach!
Es beginnt damit, dass du "ich" sagst: Alles, was danach kommt, ist Illusion.
Alle stellen sich vor, dass ihr "Ich" etwas unveränderliches sei. Kurz: Der unbewegliche Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Es gab da einmal einen Mann, der sagte: "Seht nur, alles stirbt, bloß ich nicht!" Inzwischen ist er selbst längst tot.
Alles redet von Liebeshochzeiten, aber ist das nicht eine ziemliche Gefühlsduselei? Geht es nicht letztlich doch nur um Penis und Vagina? Warum sagt bloß keiner, dass er sich in eine Vagina verliebt hat?
Schau dir mal das Gesicht eines Köters an, der sich gerade gepaart hat. Mit seltsam leeren Augen blickt er verloren in die Gegend. Genauso ist es auch beim Menschen: Erst macht er sich selbst ganz verrückt, und am Ende ist gar nichts dabei.
Ein Mann, der nichts versteht, heiratet eine Frau, die nichts versteht, und alles sagt: "Herzlichen Glückwunsch!" Das kann ich nun nicht verstehen.
Familie bedeutet den Ort, wo sich Eltern und Kinder, Mann und Frau gegenseitig auf den Geist gehen.
Wenn ein Kind trotzig ist, schimpfen die Eltern: "Du verstehst aber auch überhaupt nichts!" Doch wie ist es eigentlich mit den Eltern? Verstehen die denn überhaupt etwas? Alles steckt tief in der Finsternis.
Die Menschen reden von Erziehung, doch wozu werden wir eigentlich erzogen?
Zu Normalbürgern, das ist alles.
Lustiger noch, als sich die Affen im Zoo anzugucken, ist es, die freilaufenden Menschen zu betrachten. -
Zitat
Weder Zen noch der Buddhismus eignen sich als Ersatz für eine Psychotherapie, falls man da psychische Probleme hat. Auch Ratgeber-Literatur eignet sich nicht - sie führt höchsten dorthin. Erst durch längere Gespräche und Arbeit kommt psychische Gesundheit zustande und dann lassen sich auch spirituelle Wege sinnvoll beschreiten. Ich erlebe immer wieder, daß durch z.B. Zen die persönlichen Probleme erst ans Licht kommen und dann professionelle Hilfe auch nötig ist.
Hi Taishan,
ich stimme Dir voll zu!
Jigme Dorje -
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Ich bin ja bekennender Anfänger und will das auch bleiben. Darum verstehe ich nichts von den sicherlich auch klugen Kommentaren der Profis zu dem Text. Aber ich finde ihn nachdenkenswert. Er zeigt mir dieses Verhältnis von Distanz und Nähe, das ich zu anderen aufbaue. Auch meine Erwartungen und mein Rollenverhalten einem anderen gegenüber. Da sehe ich auch die Verantwortung darin, die ich vielleicht dem anderen gebe obwohl er sich nur so verhält wie er eben ist.
Für mich steckt da viel "den anderen annehmen" darin. Den anderen nicht mit meinen Augen sehen. Anerkennen as ist. Würdigen. Distanz und Luft lassen. Akzeptieren, respektieren.
Für mich ist das ein guter Lerntext, ich kann da was damit anfangen. Gerade die Praxisbezogenheit ist es was mir wichtig ist wenn ich hier lese. Weil, letztendlich hilft mir die schönste und weiseste philosophische Diskussion nichts. Ich persönlich brauche etwas für das tägliche Leben und da ist mir praktisches üben und üben-können am wichtigsten. Darum finde ich den Text gut.
"Michael Z"