ZitatAlles anzeigenA.X.44 Vorbedingungen für einen Ermahner - 4. Kusināra Sutta
Einst weilte der Erhabene bei Kusināra an der Opferstätte im Waldesdickicht. Dort wandte er sich an die Mönche:
»Der ermahnende Mönch, ihr Mönche, der andere ermahnen will, hat fünf Dinge bei sich zu überlegen und fünf Dinge in sich zu erwecken, bevor er andere ermahnt.
Welche fünf Dinge hat er bei sich zu überlegen?
Der ermahnende Mönch, der andere ermahnen will, hat bei sich also zu überlegen: 'Benehme ich mich wohl lauter in Werken? Besitze ich lauteres Benehmen in Werken, das unversehrt ist, unantastbar? Besitze ich wohl diese Eigenschaft oder nicht?' Wenn nämlich der Mönch sich nicht lauter benimmt in Werken, wenn er keinen lauteren, unversehrten, unantastbaren Wandel in Werken besitzt, so wird man ihm sagen: 'Da möge sich der Ehrwürdige doch erst einmal selber in seinen Werken zu benehmen lernen!' Das wird man ihm sagen.
Ferner soll er bei sich also überlegen: 'Benehme ich mich wohl lauter in Worten? - Hege ich wohl eine liebevolle, von Groll freie Gesinnung gegen meine Ordensbrüder? - Besitze ich wohl ein großes Wissen (auszuführen wie in A.X.18)? - Bin ich wohl mit beiden Ordenssatzungen in allen Einzelheiten gut vertraut? Besitze ich wohl diese Eigenschaft oder nicht?' Wenn nämlich, ihr Mönche, der Mönch nicht mit den beiden Ordenssatzungen in allen Einzelheiten vertraut ist, so wird er, wenn befragt: 'Wo, Ehrwürdiger, hat denn der Erhabene dies gesagt?', dies nicht beantworten können, und man wird ihm dann sagen: 'Da möge der Ehrwürdige doch erst selbst einmal die Ordensdisziplin lernen!' Das wird man ihm sagen.
Diese fünf Dinge soll er bei sich überlegen. Und welche fünf Dinge soll er in sich erwecken?
'Zur rechten Zeit will ich reden, nicht zur Unzeit; wahr will ich reden, nicht unwahr; sanft will ich reden, nicht grob; zweckmäßig will ich reden, nicht unzweckmäßig; mit liebevoller Gesinnung will ich reden, nicht mit innerer Gehässigkeit. Diese fünf Dinge soll er in sich erwecken.
Der ermahnende Mönch, ihr Mönche, der andere ermahnen will, soll jene fünf Dinge bei sich überlegen und diese fünf Dinge in sich erwecken, bevor er andere ermahnt.«
Vorbedingungen für einen Ermahner
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Zitat
wenn befragt: 'Wo, Ehrwürdiger, hat denn der Erhabene dies gesagt?', dies nicht beantworten können, und man wird ihm dann sagen: 'Da möge der Ehrwürdige doch erst selbst einmal die Ordensdisziplin lernen!' Das wird man ihm sagen.
bei mir ums eck waren gerade wieder ein trupp orangene mönche; chinesen, singalesen nehme ich an,
die fahren hier immer bus ... -
leider sind da nie frauen bei. gibt es in berlin vinaya - frauen ? ich "kenn" nur die zwei chines. nonnen im wedding.
der tempel ist aber schrecklich kitschig. weiß nicht mal was das für ne richtung ist.na da schau mal einer an-neuerdings auch auf deutsch:
ZitatDer Hauptsitz der Fo-guang-shan Gemeinschaft liegt auf der Insel Taiwan. Gelehrt wird der Weg in der Tradition des Mahayana (= Großes Fahrzeug, eine der zwei Hauptströme im Buddhismus), die meditative Praxis des Ch’an (Zen) und der Weg der Buddha-Vergegenwärtigung (Schule des Lauteren Landes). Meditation, Lehre und ethisches Verhalten stellen dabei die drei Dimensionen des buddhistischen Übungsweges dar, die nicht voneinander zu trennen sind.
er ist riesig, aber nur zwei, drei leute drin. schade eigentlich.
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Jikjisa:
leider sind da nie frauen bei. gibt es in berlin vinaya - frauen ? ich "kenn" nur die zwei chines. nonnen im wedding.
der tempel ist aber schrecklich kitschig. weiß nicht mal was das für ne richtung ist.
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er ist riesig, aber nur zwei, drei leute drin. schade eigentlich.Ist zwar Ot, aber den gibts in Wien auch, riesengroß, extra neu gebaut, mit einer riesigen Buddhastatue die sie mit einem Kran durch's Dach gehievt haben. Drei Nonnen drinnen, eine gibt Musikunterreicht, irgendwie seltsam das Ganze. http://dharma.fgs.org.tw/shrine/vienna/
Grüße
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mukti:
irgendwie seltsam das Ganze
In Berlin ist das gar nicht seltsam.
Es handelt sich um den buddhistischen Mahayana Tempel der Taiwan Chinesen.
Es gibt viele Veranstaltungen dort und an Feiertagen ist der Tempel voll. Hauptsächlich mit Chinesen.
Auch bieten sie Übernachtungsmöglichkeiten. Dafür ist dieses Haus so groß.
Sie nehmen z.B. u.A. "durchreisende" Ordinierte und Laien (gegen kleines Entgeld),
(auch anderer Traditionen) als Übernachtungsgäste auf.
Leider sprechen nicht alle Nonnen, die ab und an wechseln deutsch.Alles aber eine sehr freundliche Angelegenheit mit ernsthaft Praktizierenden.
Nicht "meine" Schulrichtung, aber ich bin immer wieder mal gerne dort.()
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Geronimo:
Benehme ich mich wohl lauter in Werken? Besitze ich lauteres Benehmen in Werken, das unversehrt ist, unantastbar? Besitze ich wohl diese Eigenschaft oder nicht?'
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'Benehme ich mich wohl lauter in Worten? - Hege ich wohl eine liebevolle, von Groll freie Gesinnung gegen meine Ordensbrüder? - Besitze ich wohl ein großes Wissen
...Zur rechten Zeit will ich reden, nicht zur Unzeit; wahr will ich reden, nicht unwahr; sanft will ich reden, nicht grob; zweckmäßig will ich reden, nicht unzweckmäßig; mit liebevoller Gesinnung will ich reden, nicht mit innerer Gehässigkeit.
Dies können/sollten auch Nicht-Ordinierte bei jedem Gedanken und jeder Tat überlegen/hinterfragen.
In dieser Lehrrede bezieht es sich wohl aber eher auf den Vinaya und auf Mönche, die auch die (14tägige) Belehrung der Nonnen übernehmen dürfen.Geronimo:Bin ich wohl mit beiden Ordenssatzungen in allen Einzelheiten gut vertraut?
Da wird es aber auch im Orden nur ganz vereinzelte geben,
denn kaum einer kennt den Bhikkhu-Pātimokkha und den Bhikkhuni-Pātimokkha.()
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Geronimo:
Spielt keine Rolle. Die beste Art andere Menschen weiter zu bringen ist wenn man es vorleben kann.
Da gebe ich Dir recht.Du setzt diese Lehrrede als Ermahnung in ein Forum.
Wie beurteilst Du in einem Forum ob da jemandwahr redet, nicht unwahr redet; sanft redet, nicht grob redet; zweckmäßig redet, nicht unzweckmäßig redet; mit liebevoller Gesinnung redet, nicht mit innerer Gehässigkeit redet; eine liebevolle von Groll freie Gesinnung hegt; großes Wissen besitzt?
Ist in irgendeiner Aussage eines "Schreiberling" etwas was Dich persönlich trifft,
wo Du erregt/aufgeregt wirst,
wirst Du doch eher dazu neigen, Deine Aufgeregtheit auf den "Schreiberling" zurück zuführen.
(Wobei ich Dich jetzt nicht persönlich anspreche)Nur zu oft kann man ja Behauptungen und Spekulationen über die (angebliche) Gesiteshaltung des Textverfassers, meist wenn einem der Text nicht passt (selten umgekehrt) hier lesen.
Bitte dies nur so als Gedankenanstoß und nicht als Ermahnung zu lesen.
Liebe Grüße
Kusala -
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Kusala:
Wie beurteilst Du in einem Forum ob da jemandwahr redet, nicht unwahr redet; sanft redet, nicht grob redet; zweckmäßig redet, nicht unzweckmäßig redet; mit liebevoller Gesinnung redet, nicht mit innerer Gehässigkeit redet; eine liebevolle von Groll freie Gesinnung hegt; großes Wissen besitzt?
Wenn es mir und anderen grob, unkonstruktiv, überheblich, abwertend oder auch einfach nur ungeschickt erscheint, dann zeigt das schon in eine gewisse Richtung.
Einer der es gut meint, muss sich ja auch darum kümmern das es gut ankommt. Etwas das ich leider früher viel zu wenig beherzigt habe. Aus einer überheblichen Haltung heraus habe ich Geschenke gemacht, und sie damit auch gleich wieder größtenteils entwertet. Gute Gedanken müssen mit guten Handlungen einhergehen, sonst sind sie nur die Hälfte wert. -
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Geronimo:
Wenn es mir und anderen .....
Ja, auch vor kollektiven Spekulationen, Vorstellungen und Meinungen
wird in einem Forum (via PN) nicht halt gemacht.Geronimo:Einer der es gut meint, muss sich ja auch darum kümmern das es gut ankommt.
Wie soll dies Deiner Meinung in einem Forum aussehen?
Meine Beobachtung ist da nämlich eher, dass oftmals UN-Achtsam gelesen
und dementsprechend interpretiert wird.
Den eigenen Emotionen wird freien Lauf gelassen
und so kommt es auch immer wieder dazu,
dass selten achtsam beim Ursprungsthema geblieben wird.()
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@ gero:
naja, mit männern finde ich es oft verstörend. sie sehen einen ja vorrangig als frau in bezug auf den sexus. das kann sehr verunsichernd sein, weil das eigene selbstverständnis ( selbstbild ) sich von dieser sichtweise unterscheidet. frauen sind auch eher gemeinschaftswesen und ich finde gemeinschaft, pragmatische solidarität sozusagen, die sich auch in handlung, nicht nur in worten ausdrückt, wichtig auf dem weg. -
Kusala:
Wie soll dies Deiner Meinung in einem Forum aussehen?
()Und seien es auch nur Vorstellungen, wenn da einer spricht und mehrere es in der einen oder anderen Form zweifelhaft finden,
dann könnte das ja auch ihm zu denken geben. -
Jikjisa:
@ gero:
naja, mit männern finde ich es oft verstörend. sie sehen einen ja vorrangig als frau in bezug auf den sexus. das kann sehr verunsichernd sein, weil das eigene selbstverständnis ( selbstbild ) sich von dieser sichtweise unterscheidet. frauen sind auch eher gemeinschaftswesen und ich finde gemeinschaft, pragmatische solidarität sozusagen, die sich auch in handlung, nicht nur in worten ausdrückt, wichtig auf dem weg.Fällt dir das auch bei erfahrenen Praktizierenden auf?
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Geronimo:Jikjisa:
@ gero:
naja, mit männern finde ich es oft verstörend. sie sehen einen ja vorrangig als frau in bezug auf den sexus. das kann sehr verunsichernd sein, weil das eigene selbstverständnis ( selbstbild ) sich von dieser sichtweise unterscheidet. frauen sind auch eher gemeinschaftswesen und ich finde gemeinschaft, pragmatische solidarität sozusagen, die sich auch in handlung, nicht nur in worten ausdrückt, wichtig auf dem weg.Fällt dir das auch bei erfahrenen Praktizierenden auf?
ja. allerdings steht die frage im raum was letztlich "erfahren" bedeutet. würde sagen, hat was mit einer meiner lieblingszeile zu tun-unten: gefestigt und so.