Sudhana:Aiko:
Nee - im Juni 1965 hat Sekida auf Anregung von Nakagawa sich dem Koko An von Robert Aitken angeschlossen. Er war zu dieser Zeit Laienschüler des Ryutakuji.
Und die Koko An Zendo befindet sich wo? Richtig, in Honolulu, auf Hawaii. Was die Angabe 1965 angeht, so gibt die von Dir selbst angegebene und verlinkte Quelle Sweepingzen stattdessen 1963 an. Ich habe auch schon die Angabe 1962 gefunden. Da ich nicht weiss, welche Angabe korrekt ist, habe ich „Anfang der 60er“ geschrieben. Von mir aus kannst Du daraus gerne auch „Mitte der 60er“ machen.
Mir ging es nicht um die exakte Jahreszahl - sondern darum, dass Sekida nicht Dharmalehrer war, sondern wir Aitken Laienschüler des Ryutakuji.
Sudhana:Aiko:
Nee - die Diamond Shanga hatte bereits Yasutani als Lehrer, der jährlich Sesshins leitete.
Sowohl Yasutani als auch Nakagawa leiteten dort Sesshin, waren aber keine ‚Residents’ (Shimano und Sekida hingegen schon), sondern, wie Du kürzlich so nett geschrieben hast, „solche Vögel, die wiederum gerne mal für einen Tag oder auch zwei vorbeifliegen“. Sekida fungierte für beide als Übersetzer. Aitken studierte auch mit beiden.
Nachdem Aitken mit Shimano schlechte Erfahrungen gemacht hatte, hat er die Sangha selbst geleitet und sich durch Sekida unterstützen lassen. Nagakawa kam dann regelmäßig vorbei, um Sesshins und Dokusan zu geben. Dann hat Nakagawa an Yamada Koun übergeben. Das waren keine Vögel, die mal für eine Vortrag vorbeifliegen - sondern das waren enge Lehrer-Schüler-Beziehungen, die wechselseitige Besuche und längere Aufenthalte bedeuteten.Man kann das alles bei Aitken nachlesen.
Du willst hier aus Sekida einen, in einer Traditionslinie, "anerkannten" Dharma-Lehrer machen, aber das war er nicht. Er hatte kein inka shomei. Allerdings war er aufgrund seiner Qualifikationen sehr anerkannt.
Sudhana:Alles anzeigenAiko:Es kann durchaus sein, dass der Laienschüler Sekida auch Soto war, jedenfalls findet sich das bei Tebbe auf Sweeping Zen.
http://sweepingzen.com/katsuki-sekida-bio/ - .
Es kann auch durchaus sein, dass Sekida Katholik war. Soll ja vorkommen, so etwas. Fragt sich halt, ob er es tatsächlich war. Seine Zuordnung zum Soto jedenfalls scheint mir eine dieser Legenden zu sein, die dadurch entstehen, dass einer vom anderen abschreibt, ohne die Angaben zumindest auf Plausibilität zu prüfen. Erhebliche Zweifel an dieser ‚Soto-Legende’ kamen mir schon vor etlichen Jahren, als ich Sekidas ‚Zen Training’ las.
Möglicherweise gehörte Sekidas Familie über das traditionelle japanische Danka-System zu einem Soto-Tempel. Dann wäre er Soto-Buddhist in dem Sinne, wie D.T. Suzuki Shin-Buddhist war.
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Es ist wirklich nicht auzuschließen, dass er Soto-Mönch war, denn die Verbindungen zwischen Nakagawa, Yasutani und Yamada waren allesamt sehr eng. Yasutani war Soto-Mönch und Nachfolger von Harada Sogaku Roshi, der als Soto-Mönch sowohl im Soto als auch im Rinzai inka shomei erhalten hatte. Da nirgendwo über Sekida ausgesagt ist, dass er Rinzai-Mönch war, scheint mir die andere Variante nahe zu liegen.