Kalyana Mitta Vihara, Bad Nenndorf

  • bodhi:


    Zitat

    Dieses Projekt geht aber nicht Theravada-(Vinaya)-konform.


    Den Nachweis bist du bisher allerdings schuldig geblieben.

  • Ich habe Bhante Sukhacitto mitgeteilt, dass über sein Projekt diskutiert wird und ihn gefragt, ob er sich hier dazu äussern möchte. Er meinte, der Thread lese sich unterhaltsam und er beobachte die aufsteigenden sankharas... Schreiben sei nicht so sein Ding und er sehe keinen Bedarf, seinerseits zu kommentieren. Er fände es aber interessant, dass niemand ihn persönlich anschreibe. Also Bodhi, statt hintendurch reden, bringe doch deine Bedenken gleich am richtigen Ort an! :idea:

    unvollkommenheit (dukkha), du nimmst sie nicht persönlich (anatta), sie ist was sie ist (anicca)

  • Das steht mir nicht zu einen Bhante direkt (Face to face) zu kritisieren.
    Dies werden hoffentlich beratend wissende Mitbrüder/Hoch-Ordinierte tun.
    Ich kann und darf mich aber mit Laien über so etwas austauschen.
    (Vierfache Versammlung)

  • Bodhi:

    Das steht mir nicht zu einen Bhante direkt (Face to face) zu kritisieren.
    Dies werden hoffentlich beratend wissende Mitbrüder/Hoch-Ordinierte tun.
    Ich kann und darf mich aber mit Laien über so etwas austauschen.
    (Vierfache Versammlung)


    Meine Vorstellung von Edler Freundschaft ist offen, warmherzig, auf Augenhöhe, und so habe ich bisher die Edle Freundschaft auch mit meinen Lehrern erlebt. Dass sie Ordinierte waren und ich Laie stand einer aufrichtigen Begegnung mit offener rechter Rede nie im Wege.


    Nach meiner Anschauung gehört, was du hier vertrittst, zu dem, was Bhikkhu Dhammika dicke und unförmige Kruste nennt und ich finde es nicht hilfreich, wenn an solchem Verständnis und an solchen Praktiken mit fast grösserer Zähigkeit als in Asien (Zitat Dhammika) festgehalten wird.


    Ausserdem denke ich keineswegs, dass es ethisch korrekter und verantwortungsbewusster sei, statt den Bhikkhu direkt darauf anzusprechen (das kann man übrigens auch statt in frontaler Kritik durch Fragen tun, die Interesse am Verstehen der Handlung des Gegenübers bekunden), bei andern Nichtordinierten seine Motive schlechtzureden.


    Und da wir gerade bei der Bezeichnung "Ordinierte" und "Laien" sind: Ich finde die Unterscheidung und Benennung als "Ordinierte" und "Nichtordinierte" besser. Es ist eine Illusion, anzunehmen, alle Ordinierte wären "Fachkräfte" (ariya) und alle Nichtordinierte "Laien" (puthujjana). Manchmal ist es eben umgekehrt und es ist auch nicht so, dass es im Theravada nicht vorkommen kann, dass ein Ordinierter bei einem Nichtordinierten lernt (siehe zum Beispiel Godwin Samaratne im Nilambe Meditation Center in Sri Lanka: immer wieder haben sich Ordinierte von ihm, der ein Nichtordinierter war, instruieren lassen und auch unter seinem Nachfolger Upul Gamage lernen immer wieder auch Mönche und Nonnen). Das gehört auch ein wenig hierher.


    Es ergibt keinen Sinn, den Stand der Ordinierten zu glorifizieren und den der Nichtordinierten kleinzureden. Die eigentliche Unterscheidung macht der Fortschritt auf dem Edlen Pfad (ariya magga), nicht Ordination vs. Nichtordination.

    unvollkommenheit (dukkha), du nimmst sie nicht persönlich (anatta), sie ist was sie ist (anicca)

  • bodhi:

    Zitat

    Ich kann und darf mich aber mit Laien über so etwas austauschen.


    Wir haben hier 'unter' Laien geschrieben.
    Von einem Austausch kann man aber dann nicht sprechen, wo andersartiger Nachfolge (als "meiner") gleich mal (wiederholt und vom Thema ab) die Legitimation abgesprochen wird.