Alles anzeigenMein Atem veraendert sich durch das innerliche Aufsagen der genannten Atemzyklus-Abschnitte, was sich angespannt und verspannt anfuehlt - auch komme ich oft nicht "nach" - also Abschnitte aendern sich schneller, als ich sie innerlich subverbal mitaufsagen kann...
Hmmm... dann wäre mein Tip, einen Schritt zurück zu gehen. Es geht, grade am Anfang, nicht ohne ein gewisses Bemühen. Aber dennoch ist es wichtig, etwas leichtes, entspanntes, freudvolles in die Praxis zu bringen, sich nicht zu sehr zu stressen oder anzuspannen.
Versuch, den Atem möglichst entspannt zu beobachten. Wie ein Kind, das fasziniert etwas betrachtet, das seine Aufmerksamkeit gebannt hat. Wenn du mit der Aufmerksamkeit beim Atem bist, ist alles prima. Versuch nicht, alles mitzubekommen, oder dir solche Ziele zu setzen. Das bringt zu viel Stress in die Sache.
Gerade in Stufe 2 ist das Hauptziel, zu bemerken, dass du abgeschweift bist, und dann zwei Dinge zu tun.
1: Dich selber dafür zu loben, dass du es bemerkt hast, dass du abgeschweift bist. Genieß den Moment! Der Moment, in dem dir das auffällt, ist der Moment, in dem du wieder konzentriert und achtsam bist. Versuch, nicht sofort zum Atem zurückzugehen, sondern diesen Moment kurz zu erleben. Dann lernt dein Unterbewusstsein, dass das gut ist, und du wirst Abschweifungen schneller und effektiver bemerken.
2. Und dann ganz sanft und gelassen zum Atem zurückkehren. Mehr braucht du in Stufe 2 erstmal nicht zu machen.
Wenn du Anfang und Ende des Atemzyklus findest, prima. Aber das ist nebensächlich, das oben genannte ist das zentrale. Ich würde vorschlagen, das verbale Benennen erstmal auszusetzen. Versuch, entspannt zu beobachten, das reicht erstmal.
Mach das eine Woche oder zwei, und schau, wie es deine Praxis beeinflusst. Kannst dann gerne Bescheid geben, wie deine Erfahrungen sind.
AlexanderKoch, siehst du das auch so?
@Grashuepfer ja seh ich genau so
Nach der Freude Ausschau halten und eine gewisse Leichtigkeit bewahren ist von Anfang an wichtig. Steht so im Buch, aber leider nicht so explizit wie andere Praxisziele und wird daher gern übergangen. Ebenso ist es wichtig zu verstehen, dass die Techniken wie Folgen oder Verbinden ein Mittel zum Zweck sind, es sind Hilfsmittel und es geht nicht darum diese zu meistern, sondern die Praxisziele zu erreichen.