Hallo!
Ich arbeite momentan mitdem Buch "the illuminated mind" von Culadasa (sicher auch hier im Forum bekannt?), weil mir dort die methodische Vorgehensweise als Beginner sehr zusagt.
Laut Culadasa sind auf lange Sicht mindestens 60 Minuten für eine laufende Sitzung erforderlich.
Dann habe ich kürzlich einen Interview-Podcast mit zwei Praktizierenden gesehen und der Interviewer sagte, dass er sei bei einem Vipassana-Retreat gewesen sein - dort hat man den Teilnehmern am Ende gesagt, dass sie pro Tag ab nun mind. 2h meditieren müssten, um weiterzukommen.
Ich meine, wtf - wer in der heutigen Welt hat soviel Zeit übrig ohne andere Lebensbereiche nicht einzuschränken oder einen Exit hinzulegen?
Wie lange dauert denn eure tägliche Praxis so?
20- 30 Minuten kann ich sehr beständig aufwenden, ohne jemals einen Tag zu verpassen.
Für mehr habe ich einfach leider nicht die zeitliche Kapazität - es ist leider einfach so.
Jetzt frage ich mich folgendes:
In dem Buch TMI beschreibt ja Culadasa Entwiccklungstufen des Praktizierenden.
Ich frage mich nun, ob man mit einer täglichen 20-30-minütigen Praxis ab einem bestimmten Level überhaupt weitere Meditationsfortschritte erzielen kann oder man im Grunde genommen auf einer gewissen Stufe stagnieren wird und nicht mehr weiterkommt?
Wie sieht ihr das?
Noch was an alle, die TMI gelesen haben:
In Stufe 2 wird die Technik des "Folgens" (Atmenempfindungen) beschrieben, bei man versucht, sich des Anfangs, des Endes und der Pausen des Atemzykluses ewusst zu werden.
Muss man sich hierbei die genannten Zustände subverbal "laut im Kopf" sagen?
Also sowas wie: "Einatmen Anfang " - "Einatmen Ende" - "Pause" - "Ausatmung Anfang" und so weiter?
Wie geht ihr bei dieser Technik vor?
Für jeden Input bin ich sehr dankbar:)
Lg,
Zrebna