Körperliche Reaktionen auf Meditation

  • Hallo alle zusammen!


    Ich bin völlig neu hier, weil ich Anfänger in der Meditation bin und ich auf einige Fragen leider übers Internet keine Antworten gefunden habe.

    Ich habe die Hoffnung, dass ich hier fündig werde :)


    Aus Höflichkeit möchte ich mich auch kurz vorstellen. Das gebührt sich ja als neuer.


    Ich bin 35 Jahre, selbstständig und habe Meditation angefangen, weil mich mein gedankliches Karussell schon seit der Jugend plagt.

    Ich habe über die Jahre schon viel ausprobiert. Mentaltechniken, Affirmationen - zuletzt auch EFT. Was erstaunlich gut funktioniert hat.

    Ziel des ganzen war es, die Stimmen in meinem Kopf, die mir immer wieder mit ihren niedermachenden Kommentaren zusetzen, zu verbannen. Endgültig.

    Zur Meditation bin ich eigentlich über die Bücher und geführten Meditationen vor ein paar Wochen von Dr. Joe Dispenza gekommen.

    Der ein oder andere kennt diese vielleicht. Mich haben die guten Erklärungen fasziniert und motiviert Meditation einmal aus zu probieren.

    Nach 4 Wochen kann ich sagen, dass ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin. Insgesamt fühle ich mich ausgeglichener und es herrscht mehr Klarheit.

    Deshalb will ich bei der Praxis auch bleiben. Allerdings erstmal geführt, bis ich mich an die Meditation im generellen gewöhnt habe.


    Nun zu meinen Fragen:

    Ich habe mich relativ offen auf dieses Experiment eingelassen, weil ich sowieso nicht daran gelaubt habe, dass Meditation etwas bringt. (Sorry an alle! :) )

    Ich merke jedoch körperliche Veränderungen, die ich mir nicht erklären kann. Und ich bin am zweifeln, ob diese Medizinischer Natur sind oder mit der Meditation zusammenhängen.


    Ein Teil der Meditation befasst sich mit den Energiezentren und damit, deren Energie zu verändern. Ich empfinde diese Meditation als enorm befreiend. Jedoch habe ich (je nach Tag) an einem oder zwei dieser Energienzentren wie eine Art verkrampfung. Es fühlt sich an, als ob sich Luft anstauen würde und schlagartig nach oben entweicht. Wie als ob man Flüssigkeit aus einer kleinen Öffnung herausdrückt. Meistens kommt das aus dem Unterbauch und geht in Richtung Brustkorb. Dort knackt es auch manchmal. So wie man mit den Fingern knackt. Als ob sich da einfach Spannung löst. Vielleicht aber auch Einbildung.


    Als nächstes kommen Druckgefühle im Kopf dazu. Es sind keine klassischen Kopfschmerzen. Eher so, als ob im Kopf zu wenig Platz wäre, weil es eher großflächiger Druck, als Schmerz ist.


    Und als letztes bin ich einfach nur Hundemüde. Ich könnte einfach nur (je nach Tag) nur herumliegen. Ich kenne das von mir nicht, da ich eigentlich immer am herumwuseln bin.

    Ich hatte schon wein wenig gehofft, dass mir Meditation mehr Energie gibt, da ich weniger mit mir selbst kämpfen muss. Das Gegenteil ist aktuell der Fall.


    Ich meditiere meist morgens, da mein Tag recht voll ist. Und da die geführten Meditationen ca. 40 Minuten gehen, mache ich das auch. Am Anfang war es schwer, sich so lange zu konzentrieren, mittlerweile geht es.

    Ich meditiere jeden Tag, weil es mir Spaß macht und mir irgendwie gut tut. Auch wenn ich das nicht beschreiben kann.


    Meine konkreten Fragen sind:

    - Sollen mir die Körperlichen Erscheinungen irgendwas sagen, oder bin ich wirklich ein Fall für den Hausarzt?

    - Müdigkeit --> Mach ich was falsch? Oder ist das normal und ich muss da halt durch?


    Vielen Dank für jede Antwort :)


    Lg,


    Crizz

  • kilaya

    Hat den Titel des Themas von „Anfängerfragen“ zu „Körperliche Reaktionen auf Meditation“ geändert.
  • kilaya

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Sei herzlich Willkommen in unserer Runde, @crizz,


    Punkt 1: der Name Dr. Joe Dispenza, sagt mir nichts, und auf seiner website finde ich keine fundierten Erklärung seiner Methoden; ich weiß also nichts Genaues betreffs seiner Vorgehensweise.

    Punkt 2: ich kenne Dich nicht - habe allerdings einige Jahrzehnte im medizinischen Bereich gearbeitet und möchte einfach nur daran erinnern, dass es nicht gut ist, sich im Internet medizinischen Rat zu holen. Du wirst verstehen, dass ich Dir daher vorzugsweise ans Herz lege, Deine Fragen Deinem Hausarzt vorzulegen. Der Hausarzt kennt Dich, und wird Dir nach einem Gespräch und der Untersuchung sagen können, ob Du die Meditation, angeleitet von Dr. Joe Dispenza, ohne weitere gravierendeBeeinträchtigungen fortführen kannst.


    Ich wünsche Dir alles Gute, LG mkha'

    Hallo mkha'


    danke für deine Auskunft. :)

    Medizinische Auskünfte zu bekommen war nicht meine Absicht.

    Wenn's nach ner gewissen Zeit nicht von selbst besser wird, besuch ich ohnehin meinen Hausarzt. Unabhängig davon, was hier rauskommt.

    Mich hat in erster Linie die Neugier getrieben. Ob es da einfach einen Zusammenhang gibt oder nicht.


    Ich wünsch dir auch alles gute!


    Lg,


    Crizz

  • Hallo Crizz,


    willkommen im Buddhaland. Ob es einen Zusammenhang gibt, oder nicht, können wir auf keinen Fall sagen, ohne dich besser zu kennen.


    Man kann höchstens ein paar Vermutungen äußern.


    Ziel des ganzen war es, die Stimmen in meinem Kopf, die mir immer wieder mit ihren niedermachenden Kommentaren zusetzen, zu verbannen. Endgültig.


    Das ist eine Aussage, die schon einen gewissen inneren Konflikt erahnen lässt. Es gibt natürlich verschiedene Arten der Meditation - man könnte aber sagen, dass eine typische Achtsamkeitsmeditation eher dahingehend arbeiten würde, diese Stimmen zuzulassen, zu erkennen, warum sie da sind, davon auszugehen, dass mit ihrem Auftreiten eine Lektion verbunden ist, die gelernt werden soll.


    Sprich, diese Stimmen als Teil der eigenen Psyche zu sehen, sich mit ihnen anzufreunden, und sie geduldigt und sanftmütig, wie man einen jungen Welpen erziehen würde, auf eine konstruktivere Bahn zu lenken.


    Wenn man diese Stimmen als Gegner sieht, läuft man Gefahr, in einen Kampf mit sich selber einzutreten, in dem man nur verlieren kann. Und da ist es denkbar, dass ein solcher innerer Kampf dann auch zu psychosomatischen Erscheinungen führt. Bei einer Meditationspraxis ist die Intention ein sehr wichtiges Element. Wenn die Intention darin besteht, einen Teil des eigenen Unterbewusten zu verbannen, kann das zu problematischen Ergebnissen führen.


    Das muss nicht so sein. Ich kann dir empfehlen, dir von Kirstin Neff das Buch Selbstmitgefühl anzuschaffen. Da sind viele Übungen enthalten, und die Methode ist sehr anerkannt.


    Das ändert nichts daran, dass es sehr viel verlangt ist, das alles selber zu tun Ein Gespräch mit einer psychologisch geschulten Fachkraft wäre eine sehr gute Idee und könnte dir viel helfen. Das wäre meine Empfehlung. Ich wünsche dir alles Gute.

  • Hallo Crizz,

    herzlich willkommen!

    Und als letztes bin ich einfach nur Hundemüde. Ich könnte einfach nur (je nach Tag) nur herumliegen. Ich kenne das von mir nicht, da ich eigentlich immer am herumwuseln bin.

    Ich hatte schon wein wenig gehofft, dass mir Meditation mehr Energie gibt, da ich weniger mit mir selbst kämpfen muss. Das Gegenteil ist aktuell der Fall.

    Ha, mit rumwuseln und müde sein kenne ich mich aus, unabhängig von Meditation. :)


    "Ich kenne das von mir nicht, da ich eigentlich immer am herumwuseln bin."

    "Und als letztes bin ich einfach nur Hundemüde."


    Da könnte es einen Zusammenhang geben. :) Vielleicht funktioniert etwas in Deiner Meditation.


    Und mit Deiner Meditation würdest Du gerne erreichen, "dass mir Meditation mehr Energie gibt" und Du noch mehr rumwuseln kannst? ;) (ernst gemeinte Frage)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • _()_


    Herzlich willkommen crizz


    Ich kenne Dich nicht persöndlich und fom Dr Joe Dispenza hab ich durch Dich zum ersten mal gehört. Des weiteren bin ich kein Lehrer, für dich bin Ich lediglich ein Phantom im www.


    Denoch musste ich bei der schilderung deiner "Probleme" sofort an 3 Dinge denken. (Achtung ich bin auch KEIN Mediziner. Für fachkundigen Rat frag deinen Hausarzt)


    1. Musste ich an ein Buch denken desen Titel mir entfallen ist. Es war ein Buch über Meditation und darin stand sinngemäs:" mann kann sich mit Meditation auch noch mehr ausbeuten und noch mehr ertragen, das idt dan aber nicht heilsam und nicht der weg des Buddha"


    2 musste ich an ein Buch über Hypnose Denken mit der ich mich als Hobbyzauberer beschäftigt habe. Dieses Buch kommt mir immer in den sin wen ich an geführte Meditation im web denke:nosee::nospeak::nohear:. In dem Buch beschrieb der Autor eine begebenheit bei der Er in jungen Jahren als Lehrling eines "Hypnotiseurs" einen freund dazu brachte zu glauben er sei auf Drogen. Nun hatte der Freund irgend wie nur eine asozierung mit Drogen und das war, das man auf Drogen Horror trips bekommen kann. Es kamm wie es kommen musste und der Freund hate einen Horror trip den nur der "Hypnotiseur" nach ca 3 h wieder in den griff bekahm. Die quint essenz war das jeder auf jede sugestion anderst reagieren kann und das man auf keinen fall einfach irgend jemanden im eigenen Kopf rumpfuschen lasen sollte. Erst recht dan nicht wen der vermeintliche Profi garnicht real zugegend ist und eingreifen könnte.

    Die verspanungen in den Erwähnten energie Punkten sprechen für mich dafür das eine unglückliche wort wahl und ein zu verkrampftes visualisieren dich unbewust die Muskeln anspannen lassen. (Ich bin kein Arzt und kein Meditations lehrer nur ums nochmal klar zu sagen)


    Und 3 hab ich den Dr joe gegoogelt und landete auf einer seite mit Doktor titteln und fakultäts beschriftungen fon Unis und und und die aber bei wissenschaftlern wohl als scharlatane durchgehen würden und die mit Buddhismus wohl eher weniger zu tun haben. (Ich weiss nicht mit sicherheit ob sie quatsch reden aber ich weiss das mich mein religionslehrer bei dem ich auch sektenkunde hatte mich eindrücklich vor solchen individuen gewart hat.) Dazu kommt noch das der Dr wohl keinen einzigen wissenschaftlich anerkannten Dr Titel besitzt da kein solcher aufgelistet war.


    Hier die seite: Referent - Joe Dispenza


    Klingt alles sehr renomiert bis man die Begriffe mal zu verstehen versucht.


    Alles in allem bin ich der mei ung das wenn man dr Joe zuhören will und dadurch etwas gewint ohne das es einem schlecht geht dan soll man das machen da idt ja auch nix verkehrt dran. Wen man aber begleiterschinungen hat wie Du Sie beschreibst sollte man vermutlich erst mal Stopen und das ganze aus der ferne beobachten und nüchtern entscheiden was man fom Dr joe hält.


    Solltest Du weiter Meditieren wollen so empfehle ich Dir eine Anleitung zu suchen die Du erst aufnimmst und dan im "wachen" zustand entscheiden kannst ob das Heilsam idt oder nicht. Ich zb versuche mich an Zazen und da wird wen ich nicht will auch nichts in meine Kopf gepflanzt.



    Nochmal wie gesagt ich bin in Keiner weisse irgend wie vertrauenswürdiger als ein Fremder auf der Strasse und alles was ich sage solltest du erst Prüfen bevor Du es für dich annimst. Solten deine Körperlichen "nebenerscheinungen" nicht inert Nützlicher Frist verschwinden dan stell bitte das Meditieren nach deiner methode sofort ein und mach erst weiter wen ein Arzt (mediziner und Psychologe)

    sein OK gibt.


    :grinsen:_()_

  • Wenn man diese Stimmen als Gegner sieht, läuft man Gefahr, in einen Kampf mit sich selber einzutreten, in dem man nur verlieren kann. Und da ist es denkbar, dass ein solcher innerer Kampf dann auch zu psychosomatischen Erscheinungen führt. Bei einer Meditationspraxis ist die Intention ein sehr wichtiges Element. Wenn die Intention darin besteht, einen Teil des eigenen Unterbewusten zu verbannen, kann das zu problematischen Ergebnissen führen.


    Das muss nicht so sein. Ich kann dir empfehlen, dir von Kirstin Neff das Buch Selbstmitgefühl anzuschaffen. Da sind viele Übungen enthalten, und die Methode ist sehr anerkannt.

    Hallo Grashuepfer,


    vielen Dank! An deiner Sicht der Dinge ist echt was dran und ist schlüssig. So hatte ich das bisher nicht gesehen. Ich danke dir für die Buchempfehlung. Werde ich mir in jedem Fall mal anschauen!

    Zumindest kann ich sagen, dass ich nicht willentlich und mit Absicht etwas verdrängen möchte. Da gäbe es auch nicht viel, was wirklich schrecklich wäre. Sondern schon bewusst gerne die blinden Flecken betrachten will, die es bei mir unbewusst gibt.

    Mit den Stimmen meine ich auch eher so etwas, wie den Kritiker, der mal subtil, mal etwas lauter mein ganzes Leben kommentiert. Mir ist halt aufgefallen, dass das oftmals nicht sonderlich konstruktiv und positiv passiert.

    Beispiel: Wenn ich beim Joggen meine Strecke als Herausforderung mal deutlich höher setze huscht mir der Kerl sofort mit "Niemals schaffst du das!" durch den Kopf. Aber mehr ist es dann auch nicht. Ich finde halt - ich würde mit niemandem so sprechen. Warum soll ich dann zulassen, dass ich das mit mir selbst mache? Das ist die Intention dahinter.

    Und ich muss zugeben - ja. Diese Stimme würde ich gerne in ein dunkles Loch sperren, weil sie nervt. ;)

    Das war auch die Motivation meditieren anzufangen. Stille und Klarheit in den Gedanken. Niemand, der irgendwas negatives von der Seitenlinie "Reinbrüllt".

    Ich habe das wohl zu drastisch mit den Stimmen formuliert.


    Was ich allerdings nicht ganz verstanden habe:

    Du sagst bei der Meditation ist die Intention ein wichtiges Element. Was genau ist damit gemeint in diesem Kontext?


    Vielen Dank an dich. Auch das werd ich mir sicher anschauen!



    Hahaha :lol: Verdammt gute Frage Aravind. Dieser Widerspruch selbst ist mir nicht aufgefallen.


    Ne ich möchte nicht unbedingt mehr herumwuseln :P

    Am besten lässt es sich so beschreiben:

    Ich bin ein recht hektischer Typ Mensch. Immer mit den Gedanken, während ich das eine tue schon teilweise am nächsten Punkt. Und immer irgendwas im Kopf, was noch zu tun ist. Körperlich gesehen, durch das (positiv formuliert) Belebte Innenleben auch immer unter Strom. Hat mir auch lange nichts ausgemacht.

    Durch die Meditation verspüre ich jetzt deutlich mehr Ruhe zwischen den Ohren und auch Körperlich. Eine Wahnsinnige Erleichterung.

    Auch kann ich mich jetzt endlich mal auch entspannen, wenn ich entspannen will. Vorher nicht möglich. Gibt ja immer was zu tun ;)


    Jedoch ist diese Anspannung halt dieser Müdigkeit gewichen. Gefühlt ist das Pendel jetzt einfach ins andere Extrem umgeschlagen.

    Ich will also nicht mehr herumwuseln, sondern eher wieder einen Normalzustand erreichen. Wie auch immer der aussehen mag.


    Nochmal wie gesagt ich bin in Keiner weisse irgend wie vertrauenswürdiger als ein Fremder auf der Strasse und alles was ich sage solltest du erst Prüfen bevor Du es für dich annimst. Solten deine Körperlichen "nebenerscheinungen" nicht inert Nützlicher Frist verschwinden dan stell bitte das Meditieren nach deiner methode sofort ein und mach erst weiter wen ein Arzt (mediziner und Psychologe)

    sein OK gibt.


    :grinsen:_()_

    Auch dir herzlichen Dank für deinen Input. In der Tat habe ich nicht wahnsinnig gründlich recherchiert. Auch deshalb, weil es für mich schwer zu beurteilen ist, ob etwas renommiert, seriös oder einfach quatsch ist. Ich kenn mich ja nicht aus.

    Seine Bücher klangen halt am ehesten Wissenschaftlich und einigermaßen Nachvollziehbar.

    Und da ich Dinge halt eher ausprobiere, statt sie 100x zu hinterfragen, bin ich bei ihm hängen geblieben. Bauchgefühl ;)

    Deinen Rat, alles ab zu brechen, sollte es nicht besser werden, werde ich allerdings beherzigen.


    Vielen Dank an alle für die hilfreichen Vorschläge! Tolles Forum! :)

  • Jedoch ist diese Anspannung halt dieser Müdigkeit gewichen. Gefühlt ist das Pendel jetzt einfach ins andere Extrem umgeschlagen.

    :? Das muss nicht das andere Extrem sein; es kann Dir möglicherweise nur wie "slow-motion" vorkommeṇ Du bist es nicht gewohnṭ ... Wenn Du mit Deinem Auto lange Zeit bei sehr hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn unterwegs warst, dann abfährst, und die im Innenstadtverkehr übliche km/h-Begrenzung einhältst, wird Dir das zunächst auch sehr langsam vorkommen. Dem, was Du schreibst, nach zu urteilen, scheint Dein Körper ruhebedürftig zu sein - also fährt er runter .... (Bitte nicht auf das, was ich schreibe, verlassen - siehe meinen Beitrag oben)

    Keine Sorge :) Deine Botschaft ist deutlich angekommen. Ich nehm das nicht auf die leichte Schulter.

    Aber an dem, was du sagst ist was dran. Ich werd auch nur nach längeren Autobahnfahrten geblitzt ;)


    Ich denke es ist echt ne gute Idee, meinem Körper versuchsweise einfach Ruhe zu gönnen, wenn er möchte und zu schauen, wo das hinführt, anstatt jetzt zwanghaft dagegen an zu gehen.

    Denn in diesem Punkt hast du den Nagel getroffen: Ich bin es so definitiv nicht gewohnt. Vielleicht beurteile ich das deshalb im Augenblick so. Weil es mir einfach unbekannt ist. Der Mensch tendiert ja dazu unbekanntes erst einmal negativ abzustempeln.

  • Der Mensch tendiert ja dazu unbekanntes erst einmal negativ abzustempeln.

    _()_

    Aha wieder was längst vergessenes neu endekt. Fileicht daher meine abneigung gegen den dr joe :?


    Ach egal fiel glüvk beim Meditieren.:grinsen:

    _()_

  • Crizz, danke für deine freundliche Rückmeldung.

    Was ich allerdings nicht ganz verstanden habe:

    Du sagst bei der Meditation ist die Intention ein wichtiges Element. Was genau ist damit gemeint in diesem Kontext?

    Damit meine ich, dass unsere Gründe dafür, etwas zu tun, die Ausübung der Sache oft sehr beeinflussen. Dass es sich da oft lohnt, mal innezuhalten, und sich zu fragen: "warum mache ich das? Was erwarte ich davon?" Manchmal gibt es da Überraschungen :)


    Oft natürlich auch nicht. Aber ich denke, es lohnt sich, dieses Element ein wenig im Blick zu behalten

  • Hahaha :lol: Verdammt gute Frage Aravind. Dieser Widerspruch selbst ist mir nicht aufgefallen.


    Ne ich möchte nicht unbedingt mehr herumwuseln :P

    Am besten lässt es sich so beschreiben:

    Ich bin ein recht hektischer Typ Mensch. Immer mit den Gedanken, während ich das eine tue schon teilweise am nächsten Punkt. Und immer irgendwas im Kopf, was noch zu tun ist. Körperlich gesehen, durch das (positiv formuliert) Belebte Innenleben auch immer unter Strom. Hat mir auch lange nichts ausgemacht.

    Sehr schön. Das "Hat mir auch lange nichts ausgemacht." ist nach meiner Erfahrung recht typisch. Die meisten meiner Angestellten gehören in diese Kategorie. Aber man wird halt älter, und die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Und wenn man trotzdem in den gleichen Mustern bleibt, dann steht am Ende der Burnout.


    Durch die Meditation verspüre ich jetzt deutlich mehr Ruhe zwischen den Ohren und auch Körperlich. Eine Wahnsinnige Erleichterung.

    Auch kann ich mich jetzt endlich mal auch entspannen, wenn ich entspannen will. Vorher nicht möglich. Gibt ja immer was zu tun ;)


    Jedoch ist diese Anspannung halt dieser Müdigkeit gewichen. Gefühlt ist das Pendel jetzt einfach ins andere Extrem umgeschlagen.

    Nee, nicht extrem. Dein Körper und Dein Geist gönnen sich jetzt einfach, was sie brauchen. Wie gesagt, halte ich das für ein gutes Zeichen.


    Ich kenne das auch so. Ich habe die letzten zwei Jahre viel zu viel gearbeitet, lauter tolle Sachen, das hat mich aber körperlich sehr geschafft. Von Anfang Dezember bis Mitte April habe ich im wesentlichen halbtags gearbeitet, und den Rest des Tages lag ich auf dem Sofa und habe geschlafen oder gelesen. So lange dauert eine solche Erholungsphase bei mir immer. Definitiv Monate, nicht Wochen. Jetzt fühle ich mich wieder energievoll, sogar nach Feierabend! :)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • _()_

    Es scheint es ist wieder mal zeit für Silis sinlose wahrnung des Tages: " Achtung man kann Meditation auch dazu benützen sich selbst noch mehr auszu beuten und eine obtimierung im geschäftsgeist zu erreichen. Dies wird aber 1 eher weniger zur befreiung füren und 2 aber dafür zimlich sicher im burnout enden."

    Past auf euch auf :grinsen:_()_

  • Hallo alle zusammen,


    sorry, dass ich mich ne Weile jetzt nicht gemeldet habe. Hab mich bewusst eine gewisse Zeit aus allem raus gezogen, um mit den Erkenntnissen und euren Kommentaren was anfangen zu können, bzw. darüber mal nachzudenken :)


    Diese "Pause" tat auch echt gut, weil in dieser Zeit auch viel Passiert ist.

    Ich dachte mir ich schreib euch das mal hie rein. Ich kenne das von anderen Foren - ist immer irgendwie doof, wenn dann einfach nix mehr abschließendes kommt :)


    Von wegen Sabbeltante. Ich finde das Bild genial. Und um ehrlich zu sein, genau dieses Bild hat mich die ganze Zeit gedanklich beschäftigt. Mit diesem Vergleich fiel es mir einfach leichter, die aktuelle Situation in ihren Grundlegenden Dingen einfach zu akzeptieren.

    Denn - wie sich herausgestellt hat - war das mit ein Teil des Kernproblems. Ich hab es nur nicht gesehen.

    Als ich jedoch meinen eigenen Geist mit diesen Pferden verglichen habe, kam ich nach ein paar Tagen zu einer Erkenntnis, die für mich sehr wichtig war und - zu meiner Überraschung - mit dem Ursprünglichen Problem direkt zusammenhing.


    Ich habe das Meditieren hauptsächlich ja deshalb angefangen, um zum einen Diverse Angstbehaftete Situationen, denen ich mich regelmäßig stellen muss besser bewältigen zu können, andererseits aber diese negativen Selbstgespräche in den "Griff" zu bekommen.

    Das hängt ja beides zusammen.

    Dazu kamen ja dann diese Körperlichen Erscheinungen, die ich mir nicht erklären konnte.

    Und da kommen deine Pferde in's Spiel. Als ich anfing meinen Geist als ein Pferd zu sehen, rücksichtsvoll, nachsichtig und sanft mit ihm um zu gehen, wurde auch das Körpergefühl besser und hat sich verändert.

    Die Erkenntnis kam dann irgendwann zu mir. Und zwar jene, dass ich deshalb nicht so richtig Ruhe finde, weil ich nicht in der Lage war diese Stimme und dieses Gefühl nur ansatzweise anzunehmen. Keine Sekunde konnte ich es akzeptieren und habe versucht die Meditation quasi als Waffe genau dagegen zu verwenden. Das ging wohl nach hinten los. Denn je mehr Druck ich aufgebaut habe es "weg zu bekommen", desto mehr Widerstand baute sich innerlich auf. Nur hab ich diesen Zusammenhang nicht gesehen.


    In dem Moment, wo ich eurem Rat gefolgt bin, einfach auf den Körper zu hören, alles einfach mal zu akzeptieren und losgelassen habe, ab da an fing auch die Meditation an zu wirken. Zumindest fühlte es sich ab da deutlich intensiver an.

    Es fiel mir immer leichter mich drauf einzulassen. Und sie wurde tiefer.

    Was ein paar Tage später geschah, war Wahnsinn.

    Während einer Meditation, welche ich als besonders tief und intensiv empfand, spürte ich, wie sich diese "knoten" im Bauch abwärts sich plötzlich "bewegten". Ich habe das also beobachtet (ich war neugierig was passiert) und sie sind quasi "ausgelaufen". Wie heißes Wasser. Oder Lava.

    Es war aber nicht wirklich schmerzhaft oder unangenehm. Obwohl ich es als heiß empfand.

    Diese Flüssigkeit ist dann praktisch von Station zu Station mein Rückenmark hinauf geflossen, bis in den Kopf, wo sie sich dann in eine Art (schwer ein Wort dafür zu finden) Explosion aufgelöst hat.

    Das war auch der Tag, wo ich um 10:00 morgens nassgeschwitzt und unendlich müde direkt auf der Couch eingeschlafen bin.



    Seitdem ist irgendwie alles wieder gut.

    Ich habe so gut wie keine körperlichen Auswirkungen mehr. Auch die Müdigkeit ist weg. Ich fühle mich immer noch etwas seltsam, vielleicht müde, allerdings würde ich es als entspannt beschreiben. Das passt besser.

    Wie nach einer Sauna. Angenehm. Etwas Lasch, aber glücklich.

    Auch dieser Kritiker ist irgendwo hin verschwunden. Ich weiss nicht wohin. An seine Stelle ist etwas anderes getreten. Aufbauend. Mut machend.

    Diese Stimme meldet sich allerdings nur, wenn man sie braucht. Dieser Friede im Geist ist herrlich. Ich denke viel weniger :)


    Auch die Situationen, in denen ich Angst hatte, sind deutlich erträglicher geworden. Heute während der Meditation ist es sogar passiert, dass ich das Angstgefühl wirklich beobachten konnte.

    Ich dachte immer ich tue das schon. Das heute war anders. Ich war viel viel weiter weg.

    Während ich sonst in der Emotion "ertrunken" bin, war ich eher ein externer Dritter, der völlig teilnahmslos die Körperliche Symptomatik (wie Enge in der Brust) beschrieb, von jemandem, der auch nicht ich bin. Aber mein Körper ist.

    Ich habe also irgendwie meinem Körper erklärt, was er gerade fühlt. Und warum. Und dass das gleich wieder vorbei ist.

    Und dass wir das eigentlich gar nicht sind.

    Dann war es weg. Völlig ohne Kampf. Oder dagegen an zu gehen.

    Zugegeben - das hat mich aus der Spur geworfen, weil das so real war, dass ich irgendwie nicht ich war.

    Das hab ich nicht so recht auf die Reihe bekommen, als mir das bewusst geworden ist.

    Auch jetzt verstehe ich das nicht ganz. Aber es ist mir auch egal irgendwie. Ich will es nicht verstehen. Obwohl ich eigentlich alles verstehen will :lol:

    Ich weiss. Klingt wirr.



    Abschließend bleibt mir zu sagen:

    Danke an euch alle! Der Austausch mit euch hat mich dazu gebracht, in jene Richtung zu denken, die wohl essentiell notwendig war.

    Ich werd diesen Weg in jedem Fall weiter gehen, denn solche Erfahrungen macht man ja ganz selten :)

    Ich bin gespannt, was noch alles passiert!


    Lg,


    Crizz