Posts by Aravind

    Wenn man wie TNH Millionen einsammelt, und sei es nur, um seinen eigenen Kult, also seine eigene auf Wachstum angelegte Gefolgschaft zu subventionieren,

    Danke für die klare Aussage. Das habe ich mir schon länger gedacht, dass es hier nicht um die Lehrinhalte von TNH und Zen geht, sondern um seinen (in Deinen Augen offensichtlich unverdienten) Erfolg.


    und wenn man meint, einem US-Präsidenten Ratschäge geben zu können, dann hat man ja ein "großes Ego".

    Warst Du nicht gerade noch stolz auf Dein großes Ego, und jetzt ist das angedichtete Ego bei jemanden anderen plötzlich ein zentrales Problem?


    Liebe Grüße,

    Aravnd.

    Darüber hinaus kann man sich am ganzen Körper Aufmerksamkeit schenken/geben, ich schätze auch, dass das eine erdende Wirkung hat. (Zumindest schützt es etwas vor Leuten, die einen verwirren wollen, oder einem sonst wie nicht gut tun.)

    Genau, bei vielen Menschen funktioniert das.


    Deshalb ein kleiner Vorschlag von mir:

    "Vielleicht bin ich ja nicht ganz im Moment, wenn ich mich immer so nur mit mir selbst beschäftige, bzw. mein Selbst mich beschäftigt."


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Gut, dass Du nachfragst, ich hatte noch einen Nachtrag, habe den aber vergessen zu posten.


    Wenn es aber darum geht, dass andere Menschen andere bewusst schaden, da tue ich mir da deutlich schwerer. Naiv gefragt, wie soll ich solche Menschen "lieben"?

    Durch Übung. Aber das steht nicht an, denke ich.


    Aber wichtig: Müssen tut man gar nichts, schon gar nicht aus buddhistischer Sicht.


    Und der erste Mensch, dem man mit Liebe der Güte begegnen kann, ist man selbst. Die Frage ist hier IMHO nicht: Wie kann ich diesen Menschen Metta entgegenbringen. Sondern: Wie kann ich das erst einmal für mich selber üben.


    Die Schraube in meinem Beispiel ist Deine Schraube, nicht die von jemand anderen. Es geht darum, es für Dich leichter zu machen. Wenn Du magst.


    Lese gerade ein Buch von Shaila Catherine, da bin ich auf die schöne Leitfrage (Leidfrage? ;) ) gestoßen:

    Quote

    Möchtest Du recht haben, oder möchtest Du in Frieden leben?

    Es gibt meist gute Gründe, warum wir uns für das Erste entscheiden. Zum Frieden führt das nicht, so viel ist sicher.


    So wie Du schreibst (und Monika und andere): Du kannst nur Dich selbst ändern, und die Art, wie Du mit dem Verhalten von anderen umgehst.



    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Zwei Themen: Ich sehe Dinge, die berichtet werden in Medien diametral anders.

    Ich bin konfrontiert in der Arbeit mit nicht korrekt handelnden Menschen.

    Beide Themen, die ich hier nannte sind bewusst sehr oberflächlich formuliert.


    Erklär mir bitte einmal, wie ich hier mit liebender Güte arbeiten soll, unabhängig, ob ich richtig oder falsch denke, aber es halt anders sehe?

    Das ist eine wichtige Frage, die bei jedem und jeder auf dem Weg irgendwann auftaucht, denke ich.


    Ich werde darauf auf keinen Fall direkt antworten, ich bin nicht Du.


    Aber ich kann gerne beschreiben, wie es für mich ist, auf der Basis meiner individuellen Erfahrung.


    Wir reden oft so, als wäre Liebende Güte etwas, das man tut. Das ist aber nicht ihr Charakter. Liebende Güte ist ein Zustand, so wie Achtsamkeit und Gleichmut.


    Alle drei werden durch ständige Übung stärker, oder auch sichtbarer.


    Stell Dir vor, Du hast eine rostende Schraube an Deinem Rasenmäher. Du weißt, wie man Schrauben löst, aber die hier ist wirklich hartnäckig. Mit viel Kraft ginge es vielleicht, aber wenn Du Deine Kraft nicht trainiert hast, dann bekommst Du sie trotzdem nicht los.


    Und mit zu viel Kraft kannst Du das Ding auch noch abreißen, herzlichen Glückwunsch!


    Wie jeder Deutsche mit rostenden Schrauben hast Du aber zu Hause einen kleinen Schrank, da ist Kriechöl drin, WD40. Damit kannst die Schraube vorbereiten, und dann geht es mit mittlerer Kraft ganz wunderbar.


    Dummerweise hast Du den Schlüssel für dieses Schränkchen verloren. Schöner Mist!


    So ist es IMHO mit Achtsamkeit und Liebender Güte. Selbst wenn man weiß, wie man Liebende Güte einsetzt: Wenn man sich nicht durch ausdauernde Übung darum kümmert, dass der Schlüssel da ist, dann kann man sie nicht einfach benutzen, wenn man sie wirklich braucht.


    Und Achtsamkeit alleine kann sehr helfen, aber auch zerstörerisch wirken.


    Wenn ich es in kritischen Situationen mal schaffe, Liebende Güte zuzulassen, dann klappt das, weil ich mich immer häufiger darin erinnere, wie das geht, wo der Schlüssel für das Schränkchen ist. Nicht, weil es ein Geheimrezept für die spontane Anwendung gibt.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Opas Gefühle der Enkeltochter gegenüber sind nicht so ganz vergleichbar mit den Gefühlen eines Menschen, der die Beziehung zum beschützenden Amerika verliert und deshalb Ärger, Wut und Ohnmacht empfindet.

    Danke für Deine Sicht! Das hilft mir, meinen Beitrag besser einzuordnen.


    Hier geht es tatsächlich um zwei Dinge, die Du in Deinem Beitrag, den ich zitiert hatte, genannt hattest. Und die ich in meinem Beitrag nicht getrennt habe.


    Das eine ist der Umgang mit Wut, völlig unabhängig davon, wo sie herkommt. Dabei hilft Praxis in Achtsamkeit und Liebender Güte.


    Das andere ist der Umgang mit scheiternden Beziehungen, die zu Wut, aber auch zu allem möglichen anderen Gefühlen führen können. Hier geht es meiner Meinung nach auf dem Weg des Buddha darum, die Lehre von Unbeständigkeit, Annica, zu erkennen.


    Natürlich gibt es das Thema auch in Bezug auf meine Enkeltochter. Wenn ich beispielsweise der Überzeugung wäre, sie müsste sich immer so verhalten, wie ich mir das vorstelle, dann führt das bei autonomen Kindern zu Dukkha, zumindest für mich :) . Und selbstverständlich können Beziehungen auch enden, dazu muss niemand sterben.


    Wichtig ist zu realisieren, dass Beziehungen bedingt entstehen, zu einem gewissen Maß zu Anhaftung führen, und wieder vergehen. Da liegt erst mal kein Problem drin. (außer, wenn man ignoriert, dass anhaftende Beziehungen zu Dukkha führen, wenn sie enden).


    In der Lebensgestaltung kann man dann mindestens zwei Wege gehen.


    Man kann enge Beziehungen vermeiden, so wie Du schreibst,

    Sich nicht so stark binden, dass man bei Verlust Wut und Ohnmacht empfindet, halte ich bei einem erwachsenen Menschen für eine gute Lösung.


    , oder man kann, mit dem Wissen um Anicca, sich darin üben, mit den Emotionen umzugehen, die sich aus scheiternden Beziehungen ergeben. Auch dazu gehören Klarsicht in die Natur der Dinge, Liebende Güte, und viel Praxis.


    Psychologisch nennt man Deinen Ansatz Autarkie (wenn man es negativ ausdrücken wollte: Sterben aus Angst vor dem Tod). Den zweiten Ansatz Autonomie: Das Wissen durch Übung, Klarsicht und Erfahrung, dass man auch Krisen überstehen kann. Beides kommt in praktisch jedem Leben vor.


    Der Weg des Buddha heißt für mich als Idealvorstellung: Gehe Beziehungen ein, wisse, dass sie endlich sind, und genieße gerade deshalb jeden Moment, in dem sie bestehen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich halte nichts Emotionen zu unterdrücken. Denn das bringt nur mehr Dampf im Kessel. Was du beschreibst ist ein guter Weg mit Emotionen die auftreten umzugehen. Aber die Frage stellt sich schon, ob man nicht unheilsame Emotionen schon reduzieren kann bevor sie aufkommen. Das sehe ich schon analog zu den edlen Wahrheiten.

    Genau. Selbstverständlich werden Emotionen wr Wut schwächer, wenn man Liebende Güte und Gleichmut praktiziert.


    Un darüber hinaus, so wie ewald schreibt:


    Das ist Umgang mit Symptomen, dem kann man vorbeugen, vor allem durch Loslassen, durch nicht anhaften. Wenn ich mich darauf verlasse, dass die Amerikaner mein größter Freund sind und mich stets beschützen, dann fühle ich mich geborgen und mache mir keine weiteren Sorgen.

    Genau. Das Problem daran ist ja nicht diese Freundschaftsbeziehung, das ist ja ein Win-Win. Sondern, wie Du weiter unten schreibst, wenn man ignoriert, dass auch solche Beziehungen dem Wandel unterliegen, so wie alles, was wir kennen. Und man an den Emotionen anhaftet.


    Meine süße, sehr willensstarke Enkelin ist da gerade meine beste Lehrerin. 4 Jahre, und testet alle Beziehungen systematisch auf ihre Resilienz. Orginalzitate vom Wochenende: "Opa, bist Du jetzt genervt, wütend, oder schon stinkesauer?", und: "Das ist doch nicht mein Problem, wenn ich dich nerve."


    Wenn sie mich trietzt, werde ich oft gar nicht wütend, sondern lasse sie machen. Wenn es mir zu weit geht, dann sage ich ihr das, und das ich wütend bin. Und kurz danach ist mein Ärger meistens wieder verschwunden. Das kann ich das ganze Wochenende trainieren.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Denkt ihr, es gibt irgendeinen gesellschaftlichen Bereich, in dem Missbrauch nicht potenziell möglich wäre? Warum sollte der Buddhismus hier eine Ausnahme darstellen? Mich wundert nicht, dass es innerhalb von Strukturen, die ein Machtgefälle darstellen, immer wieder zu Missbrauch kommt.

    :!:

    Genau so ist es. Und genau deshalb sollten im Bereich der buddhistischen Lehre die gleichen Regeln angewendet werden, wie bei anderen geschützten Beziehungen: Arzt/Psychotherapeut und Patienten, Lehrer und Schüler. Die mögliche Einvernehmlichkeit spielt dabei keine Rolle (§ 174c StGB).


    Hier wurde ja mehrmals der kulturelle Hintergrund als Relativierung genannt, und das kann ich anerkennen. Aber wenn es buddhistische Linien gibt, die diese Integrität nicht sicher stellen können oder wollen, dann haben sie in unserem Kulturkreis eben nichts zu suchen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn man behauptet, eigentlich gäbe es gar keine Beziehung zwischen Lehrer und Schüler. Oder noch besser, die Lehre wäre ohne eine körperliche Beziehung nicht auszuüben.


    Liebe Grüße an alle,

    Aravind.

    Was mich manchmal etwas frustriert, ist folgendes: wenn ein religiöses Oberhaupt, ein Lehrer, oder auch nur ein Praktizierender in irgendeiner Art und Weise kriminell wird, wird das oft mit einer medialen Generalkritik an der Institution beantwortet, auf die oft Austritte folgen (zum Beispiel in der katholischen Kirche).

    Du meinst so wie meine Frau, die aus der Kirche ausgetreten ist, nachdem sie dort über 40 Jahre aktiv war?


    Das Problem ist hier doch nicht die "mediale Generalkritik", sondern dass eben diese Institution seit Jahrzehnten auf allen Ebenen immer wieder versucht, den Missbrauch zu decken, und einen Großteil der Täter ungeschoren davonkommen lässt.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich könnte mir vorstellen, dass man im Palikanon viele Archetypen und Anspielungen aus der indischen Kultur und Geschichte findet, die uns aber wenig sagen.

    Das ist ja die Herausforderung. Alle religiösen Texte enthalten solche Teile, aus den verschiedensten Gründen. Zum Beispiel as Anknüpfung an die Gesellschaft, wie auch void geschrieben hat. Oder um Leute bei der Stange zu halten, mit Drohungen bezüglich ihrer Wiedergeburt. Am Ende entstehen daraus einfach Anhaftungen.


    Und wir interpretieren die dann auch noch wild aus heutiger Sicht.


    Es spricht ja nichts dagegen, solche Teile der Texte zu lesen, wenn man das erbaulich findet. Ich lese zum Beispiel ab und zu die "Biographie" des Buddha von TNH. Aber es ist halt einfach nur eine erzählte Geschichte, in der auch buddhistische Lehre drin vor kommt.


    Gerade im Westen fanden ja viele Menschen zum Budhha, weil sie die Exotik und die Herkunftsländer angezogen haben. Und wegen der Idee, im Osten gebe es allgemein "echte Weisheit", sehr geheimnisvoll.


    Ein Teil der Praxis zur Überwindung von Dhukka werden sie dadurch nicht.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich empfehle, sich mit solchen Dingen nicht zu befassen.




    Ist es ein essentieller Teil der Praxis? Nein.


    Ist es überprüfbar? Nein.


    Ist es wahr? Kann man weder wissen noch herausfinden.




    Liebe Grüße, Aravind.

    Andererseits sagte Buddha selbst man solle nicht blind vertrauen auf jegliche Lehre sondern selbst überprüfen.

    Ganz genau.

    Aber viele dieser Dinge lassen sich nicht überprüfen da wir entweder nie in diesen Bereichen gelebt haben oder keine Erinnerung haben.

    Was Du überprüfen kannst, ist Deine Einstellung zu diesen Dingen. Dann kannst Du mit der Zeit auch feststellen, was Deine Beziehung dazu ist, und ob diese auf Anhaftungen beruht.


    Ich stolpere jetzt seit einigen Jahren den Pfad des Buddhas entlang. Und das einzige, was ich bisher glauben musste, war: Das *könnte* ein Weg für mich sein. Und das auch nur die ersten Monate.


    Seitdem gilt für mich, was Du oben geschrieben hast. Nehme die Praxis ernst und prüfe sorgsam.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ob das wirkt, keine Ahnung.

    Natürlich. Du hast ja auch offensichtlich nicht auf seiner Grundlage praktiziert. (ich auch nicht). Aber wäre das nicht die richtige Frage?


    . Dukkha kommt hoch, er wandelt es mit Achtsamkeit um.

    Du scheinst THN's Praxis schlecht zu kennen. Natürlich wandelt Achtsamkeit nichts um. "Umgewandelt" wir mit Akzeptanz und Metta. (Was ich auch eher als Theravada einstufen würde, aber wie gesagt, mit Zen kenne ich mich nicht aus).


    Allgemein: Am Ende scheint dieser Fadern auf die Aussage hinaus zu laufen: "TNH ist nicht das, was ich (und einige andere) als Zen-Meister ansehe."


    Wie man darüber 116 Beiträge schreiben kann, keine Ahnung. Und ich beteilige mich auch noch daran. :) Das guck ich mir mal an, warum ich hier nicht einfach die Klappe halten kann.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Aber wenn Shōdō Harada Roshi da 20 Jahre mit seinem Lehrer die schwere Ausbildung zum rōshi absolviert, dann ist das eine andere Leistung.

    Genau. Das scheint auch das eigentliche Thema dieser Diskussion hier zu sein. Das geht einfach nicht, dass jemand als Lehrer erfolgreich ist, obwohl er einen anderen, vermeintlich leichteren Weg gegangen ist.


    Ich kenne keinen einzigen Lehrer, weder innerhalb noch außerhalb des Buddhismus, der nur deshalb ein guter Lehrer geworden wäre, weil er sich besonders angestrengt hat.


    Ganz im Gegenteil bin ich davon überzeugt, dass die meisten Menschen nicht zum inspirierenden Lehrer taugen. Da ändert auch die längste Ausbildung nichts dran. Und das komplett ohne Wertung, Menschen sind einfach verschieden und entwickeln verschiedene Stärken.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    In dem Zusammenhang sagt die QM, dass unsere Wahrnehmung der Welt überwiegend als makroskopisches Modell taugt, aber nicht die Wahrheit ist.

    Selbstverständlich ist das makrospkopische physikalische Modell die Wahrheit. In dem Rahmen, in dem es definiert ist, und in dem die entsprechenden Experimente oder realen Begebenheiten diesem Rahmen entsprechen.


    Deine Idee

    Wenn einem in der Sonne warm wird, erlebt man quantisierte Wechselwirkungen von Wahrscheinlichkeitsfeldern

    kann man verfolgen, ist aber nicht nötig. Die dabei ablaufenden Prozesse in diesem Setting kann man komplett makroskopisch beschreiben.


    Ich sehe dahinter das alte Missverständnis, was es am Anfang auch schwer gemacht, dass sich die Quantenmechanik durchsetzt. Die Idee, es gebe eine physikalische Wahrheit, die unabhängig von den Bedingungen des Experiments gelten würde. Im physikalischen Sinne gibt es aber keine Wahrheit außerhalb des Experiments/des Settings. (wohl aber, manchmal wohlbegründete, Spekulation, die später zu experimentellen Wahrheiten führen kann).


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Hintergründig bin ich mir nicht sicher, ob wir unsere Lehrer(innen) nicht nach Kriterien suchen und wählen, die uns weitgehend unbewusst sind.

    Das jedenfalls ist sicher, für alle von uns.


    Es ist ja ein Teil der Tragik von sexuellem Missbrauch, dass sich Menschen mit kindlichen Missbrauchserfahrungen oft unbewusst entweder Menschen aussuchen, die als besonders "lieb" und vertrauenswürdig scheinen, aber diese Beziehung dann ausnutzen. Oder das Gegenteil, Menschen, denen man das Autoritäre und Unterdückende anmerkt, und die in dem Rahmen die Missbrauchssituation unbewusst re-inszenieren.


    Hendrik hatte auf die Problematik schon hingewiesen.


    Insgesamt kommt mir ein Teil des Fadens hier so vor, als gäbe es in Bezug auf Missbrauch in Beziehungen mit großem Machtgefälle im buddhistischen Umfeld noch eine Menge Schulungsbedarf.



    Liebe Grüße, Aravind.

    Hier stehe ich vor einem Problem:

    Wo ist das Problem? (ernst gemeinte Frage)


    Ob Bilder, Worte oder Wahrnehmungen, zum "Problem" werden sie, wenn Du ihnen folgst, so wie Du in (2) beschrieben hast. Wie JoJu91 schreibt, es ist der Job Deines Geistes, Gedanken, Fantasien und Empfindungen zu generieren. Alles ok.


    Nach einem Jahr konsequenter Praxis könntest Du mal ausprobieren, das alles ohne das Hilfsmittel Labeln vorbeiziehen zu lassen. Anscheinend gibtst Du dem Label selbst Bedeutung (was auch normal ist, aber irgendwann nicht mehr hilfreich).



    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Gäbe es von Seiten der buddhistischen Lehren geeignete Literatur?

    Das ist konkret erst mal schwer zu sagen.


    Ich frage mich dann immer selbst: Was ist denn überhaupt das Problem? Was ist das Problem, wenn Du verletzlich bist? Dann kann man weiter gucken, welche sich Ideen aus der buddhistischen Praxis ergeben.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich lasse doch keine Gedanken wirken, von denen ich weiß, dass sie für mich falsch sind.

    Das ist doch wunderbar.


    Dann gehörst Du zu den 0.01% Menschen, die nie Lampenfieber oder unangemessene Ängste oder auch nur Unsicherheit haben. Die nie sexuelle Erregung für Liebe oder wenigstens Verliebtsein halten. Die nie ein ungutes Gefühl haben, in eine dunkle Höhle zu gehen, obwohl klar ist, dass dort im konkreten Fall keine Gefahr droht. ;)


    Liebe Grüße,

    Aravind.