Vajrasattva Mantra

  • OM VAJRASATTVA SAMAYAM ANUPALAYA VAJRASATTVA-

    TVENOPATISTHA DRDHO ME BHAVA SUTOSYO ME BHAVA

    SUPOSYO ME BHAVA ANURAKTO ME BHAVA SARVA

    SIDDHIM ME PRAYACCHA SARVAKARMA SUCA ME CITTAM

    SREYAH KURU HUM HA HA HA HA HOH BHAGAVAN SARVA-

    TATHAGATAVAJRA MA ME MUNCA VAJRIBHAVA MAHA-

    SAMAYASATTVA AH HUM PHAT

  • Die erste Silbe ist OM. OM be-

    steht aus den drei Buchstaben

    A, O und MA. Sie symbolisieren

    Körper, Rede und Geist der Bud-

    dhas, hier speziell von Vajrasattva.

    Durch Aussprechen der Silbe OM

    zu Beginn des Mantras ruft man

    Vajrasattva an, man bittet quasi um

    seine Aufmerksamkeit und seine

    Hilfe. Weiter lautet das Mantra

    OM VAJRASATTVA SAMAYAM

    ANUPALAYA. VAJRASATTVA ist der Name der Gottheit

    Vajrasattva. SAMAYA heißt „Gelübde, Gelöbnis, Verspre-

    chen“; man erinnert Vajrasattva damit an sein Gelöbnis,

    zum Wohle der Wesen zu wirken. ANUPALAYA heißt:

    „halte, behüte [dein Gelöbnis]“.

    VAJRASATTVATVENOPATISTHA bedeutet: „Vajra-

    sattva, sei mir nah“ oder „bleibe bei mir“. DRDHO ME

    BHAVA: „Verleihe mir eine stabile, feste Natur“. SU-

    TOSYO ME BHAVA: SUTOSYO heißt „große Freude“,

    insgesamt bedeutet es „verleihe mir die Natur von großer

    Freude.“ SUPOSYO ME BHAVA hat eine ähnliche Bedeu-

    tung wie der vorhergehende Satz: „Verleihe mir die Natur

    der höchsten Freude.“ ANURAKTO ME BHAVA: ANUR-

    AKTO heißt wörtlich „anhaften, anhängen“. Wenn wir sa-

    gen, „verleihe mir die Natur der Anhaftung“, ist hier jedoch

    nicht die gewöhnliche Begierde gemeint, sondern das Mit-

    gefühl und die reine liebevolle Zuneigung des Buddha. Wir

    bitten Vajrasattva, uns die Natur von reiner, liebevoller Zu-

    neigung zu verleihen. SARVASIDDHIÞ ME PRAYAC-

    CHA: SARVA bedeutet „alle“, SIDDHI bezieht sich auf die

    Siddhis oder Verwirklichungen auf dem Pfad, ME ist der

    Dativ von „ich“, und PRAYACHA bedeutet „gewähre mir“.

    So liest sich der ganze Satz: „Gewähre mir alle Siddhis.“

    SARVAKARMA SUCA ME: SARVA heißt „alle“ und

    KARMA ist die „Handlung“. SARVAKARMA SUCA ME

    bedeutet „Gewähre mir alle Handlungen.“ CITTAM

    SREYAH KURU: CITTA ist der „Geist“ und SREYAH

    bedeutet „Herrlichkeit, Pracht“, KURU: bitte mache. Zu-

    sammen rezitieren wir hier: „Bitte versetze meinen Geist in

    einen Zustand der Pracht und Herrlichkeit.“ Danach wird

    die Silbe HUM ausgesprochen; sie symbolisiert die Quali-

    täten des Geistes des Buddha, das Vajra des unerschütterli-

    chen Buddha-Geistes. Dieser hat verschiedene Aspekte, die

    man auch die fünf Weisheiten nennt, welche durch die Sil-

    ben HA HA HA HA HOH repräsentiert werden.

    BHAGAVAN ist der „Gesegnete“. Das tibetische Wort

    Tschom-dän-dä (bCom ldan ‘das) besteht aus drei Silben:

    tschom heißt „zerstören, vernichten“; dän bedeutet „verse-

    hen sein mit / im Besitz sein von“, und dä steht für „etwas

    hinter sich gelassen haben“. Der Buddha ist jemand, der

    alle Arten von Übel beseitigt hat

    und der mit allen Qualitäten aus-

    gestattet ist, insbesondere werden

    in diesem Zusammenhang sechs

    Qualitäten genannt. Der Buddha

    hat den Daseinskreislauf und das

    rein persönliche Nirvana überwun-

    den. Den Begriff Bhagavan kann

    man allgemein verstehen für alle

    Fahrzeuge des Buddhismus. Spezi-

    ell im tantrischen Zusammenhang

    würde man darauf hinweisen, daß der Buddha alle Hinder-

    nisse aufgegeben hat, die im Tantra zu überwinden sind,

    auch die subtilen Hindernisse in Form der gewöhnlichen

    Erscheinungs- und Beurteilungsweisen, und schließlich alle

    begrifflichen Bewußtseinszustände, selbst die subtilsten, die

    man die weiße Erscheinung, die rote Zunahme und das

    schwarze nahe Erreichen nennt.

    SARVATATHAGATAVAJRA heißt „alle Vollendeten“,

    also alle Buddhas, „..., die wie ein Vajra sind.“. MA ME

    MUNCA: MA ist ein Negationspartikel, ME „mich“, und

    MUNCA bedeutet „aufgeben“. So heißt der Satz: „All die

    Tathågatas, die wie ein Vajra sind, mögen mich nicht aufge-

    ben.“ oder „All Ihr Tathågatas mit Vajra-Natur, bitte gebt

    mich nicht auf.“ VAJRIBHAVA bedeutet Vajra-Natur, und

    MAHASAMAYA heißt „großes Gelöbnis“ und SATTVA ist

    das Wesen. Wenn man also rezitiert: VAJRIBHAVA

    MAHÅSAMAYASATTVA ruft man damit Vajrasattva und

    alle Buddhas als diejenigen mit Vajra-Natur und mit dem

    großen Gelöbnis an.

    Die Silbe AH ist die Keimsilbe, die die vajragleiche Rede

    der Buddhas symbolisiert, die Qualitäten der Rede der Bud-

    dhas. Außerdem symbolisiert die Silbe AH die Leerheit, die

    Entstehungslosigkeit, bzw. das nicht inhärente Entstehen

    aller Phänomene. Die Silbe HUM symbolisiert das höchste

    Weisheitsbewußtsein der Buddhas oder die höchste Weis-

    heit, die die Natur von großer Glückseligkeit hat. Die Silbe

    PHAT am Ende ist ein Laut der Zerstörung von negativen

    Kräften. Durch diese Silbe kommt zum Ausdruck, daß mit

    den Qualitäten, wie sie dem Geist eines Buddha zueigen

    sind, alle negativen Kräfte zerstört werden. Man spricht die

    Laute aus als Symbol dafür, daß alles schlechte Karma und

    alle Hindernisse beseitigt werden. In den tantrischen Kom-

    mentaren steht, daß die Silbe PHA¡ ein Laut ist, der zum

    Ausdruck bringt, daß alle negativen Kräfte zusammen mit

    ihren „Begleitern“ oder Begleiterscheinungen, den Leiden-

    schaften wie Haß, Gier und Verblendung, zerstört werden,

    denn alle negativen Geisteszustände fördern wieder andere

    negative Geisteszustände, die wiederum begleitet werden

    vom begrifflichen Denken, das auf den höchsten Stufen

    völlig überwunden wird.

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    Diese Videoversion finde ich ganz gelungen. :vajra:- Am Besten ist aber natürlich immer noch selber rezitieren.:mala: