Conway's Game of Life

  • Ich moechte diesen Thread mal eroeffen,

    um ein wenig ueber die Wechselseitige Abhaengigkeit aller Phaenomene und des abhaengigen Entstehens zu 'philosophieren'.


    Man koennte unsere Welt auf gewisser Weise als spezielle Regelform der Simulation 'Conway's Game Of Life' des Mathematikers Conway ansehen.

    Wer die Simulation mal am Browser spielen spielen moechte, hier der Link. Dabei koennen einzelne Zellen per Mausklick an-und ausgeschaltet werden. Also man kann darin herum malen.


    Nun ist es so, dass wohl automatisch fast Alle nur die 'gelben' Zellen betrachten. Genauso gut koennte aber auch der Fokus nur auf die 'grauen', 'toten' Zellen gelegt werden. Vom Regelwerk her unterscheiden sich die Zellen nicht. Nur, dass eben die Gelben als lebend definiert werden.


    Ich persoenlch stelle mir das ganze Universum einfach als mathematisches/informationstechnisches Regelwerk vor. Nichts davon ist von Substanz. Gleichzeitig kann aber auch nicht bestritten werden, dass nicht DOCH alles von Substanz ist.



    Letztendlich wisst ihr ja vermutlich, dass ich so was wie ein 'kleiner Idiot' bin, mir krankheitsbedingt kaum Sachen merken kann. Deshalb lade ich euch, liebe User, ein, vielleicht ein wenig ueber die Sache zu 'philosophieren', vielleicht auch geeignete Textstellen - vielleicht aus dem Palikanon - zu hinterlassen.


    Simulation Conway's Game of Life

    :zen:

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."

  • Schönes Thema!


    Für mich ist die bud. Erkenntnis der wechselseitigen Abhängigkeit dies hier:


    „Alles ist Teil eines umfassenden, prozesshaften, miteinander vernetzten, einander bedingenden, sich wechselseitig hervorbringenden, gegenseitig enthaltenden und durchdringenden, fließenden Geschehens. Wirklichkeit ist im Augenblick erscheinende und vergehende, vielfältig verwobene Gegenwart.“


    Damit ist aus meiner Sicht auch schon alles gesagt. Ich finde es im übrigen sehr tröstlich, Teil dieser Wirklichkeit zu sein. In ihr löst sich alles auf: Alle Furcht, alle Ängste, einfach alles!

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • So KI:


    Zitat

    Der Buddha im30. Buchdes Avatamsaka Sutra sagt eine ähnliche Idee:

    Wenn unsagbare Buddha-Länder zu Atomen reduziert werden, In einem Atom sind unermessliche Länder, Und wie in einem, Also in jedem. Die Atome, auf die diese Buddha-Länder augenblicklich reduziert werden, sind unaussprechlich. Und so sind die Atome der kontinuierlichen Reduktion von Moment zu Moment Unermessliche Äonen weitermachen; Diese Atome enthalten unbeschreiblich viele Länder, Und die Atome in diesen Ländern sind noch schwerer zu erkennen.

    Indras Netz



    “Das Netz von Indra ist eine tiefgründige und subtile Metapher für die Struktur der Realität. Stellen Sie sich ein riesiges Netz vor. An jedem Kreuzungspunkt befindet sich ein Juwel. Jedes Juwel ist vollkommen klar und reflektiert alle anderen Juwelen im Netz. Auf die gleiche Art und Weise, wie zwei gegenüberliegende Spiegel ein Bild ad infinitum reflektieren. Das Juwel in dieser Metapher steht für ein individuelles Wesen, ein individuelles Bewusstsein oder eine Zelle bzw. ein Atom. Jedes Juwel ist eng mit allen anderen Juwelen im Universum verbunden, und eine Veränderung in einem Juwel bedeutet eine Änderung in jedem anderen Juwel, wenn auch nur eine geringfügige.”

    From The Enlightened Mind, by Stephen Mitchell

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Conways Spiel des Lebens hat ja ganz primitives Regeln unter welchen Umständen etwas entsteht und vergeht.


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    Aber dies reicht aus, so dass komplexe Muster und Formen wie der Gleiter entstehen.

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    Ist das nicht verblüffend! Es muß gar nicht so sein, dass die Welt auf komplexen Gesetzten beruht, sondern es wurde ausreichen, wenn sich im Zufall Muster ergeben, die sich zu weiteren komplexeren Mustern sortieren. Eine fließende Welt ohne Fundament allein davon getragen das Phänomene abhängig von anderen Phänomenen entstehen.