Wäre es nicht auch Praxis selber zum "Felsen" zu werden (werden zu "wollen"), als bei anderen danach Ausschau zu halten?
Liebe Grüße
Kusala
Wäre es nicht auch Praxis selber zum "Felsen" zu werden (werden zu "wollen"), als bei anderen danach Ausschau zu halten?
Liebe Grüße
Kusala
eben. davon rede ich.
Ich lerne bevorzugt Gedichte auswendig um deren Wesen zu erkennen. Ein Gedicht, dass ich nicht auswendig kann, kann ich nicht zur Gänze verstehen und durchleuchten. Allerdings muss ich sagen, dass ich keinen einzigen buddh. Text auswendig kann. Hier liegen die Prioritäten bei mir ganz wo anders. Ich lerne indem ich praktisch im Alltag agiere und die ihm immanenten Merkmale bearbeite. Ich denke das kommt dem was Smaragd als "atmen, essen, lieben, arbeiten, denken" titulierte sehr nahe.
Eine weitere Komplikation könnte darin liegen, dass man Anhaftung im Bezug auf das Gelernte entwickelt. Dieses Wissen ist jedoch nur ein vergänglicher Schatten, der sich einst ebenso auflösen muss wie alles andere auch. Spätenstens wenn wir im Alter dement werden verflüchtigt sich der Dateninhalt des Erinnerungsspeichers wieder, oder kann nicht mehr abgerufen werden. Wenn wir sterben zerfällt er schlussendlich ganz. Ich sehe diesen Anhaftungsfaktor bei vielen Buddhisten als Begleiterscheinung vorliegen und möchte darauf kritisch hinweisen.
lg
maus
Schön das Du es ansprichst Mausi.
Das auswendiglernen und rezitieren von Sutten kann gerade bei einer Demenz oder nahendem Tod hilfreich sein.
Wie schon erwähnt, wird kaum einer die volle Heiligkeit in diesem Leben erlangen. Viele noch nicht einmal den Stromeintritt.
"Mönche" auch ehemalige oder die gewohnt sind zu rezitieren werden im Sterbeprozess oder bei einer Demenz sehr viel ruhiger, wenn man für sie rezitiert. Sie erkennen es wieder und es ist für manche Hilfe zur Sammlung (auf das Wesentliche) oder einfach nur Trost. Je nach Fortschritt.
Auch kann die Rezitation zur Einstimmung (runter fahren) für die Medi hilfreich sein.
Es soll jeder machen wie er denkt oder für ihn (im Moment) hilfreich erscheint. Anhaften an Regeln und Riten, wie jegliches Anhaften an was auch immer, hat der Buddha nicht für hilfreich befunden. Manche brauchen aber noch ein dickeres Geländer. Manche erkennen durch das immer wieder wiederholen den Sinn in den Worten und es fallen Groschen, wie in der formalen Medi.
Liebe Grüße
Kusala
komplexe. komplexe. komplexe.
die leute wollen bibliotheken sein, nicht felsen.
dharmadiebe.
Smaragd:die leute
was ist mit Dir?
Es sind immer die anderen gell?
Kusala:Wäre es nicht auch Praxis selber zum "Felsen" zu werden (werden zu "wollen"), als bei anderen danach Ausschau zu halten?
Smaragd:eben. davon rede ich.
du ziehst unerlaubte schlüsse.
ich bin auch die leute.
Smaragd:du ziehst unerlaubte schlüsse.
ich bin auch die leute.
ne du bist ne freche schnute. kleines brabbelmausi.
Dalai:Alles anzeigenHallo,
bevor der Dharma aufgeschrieben wurde, wurde er mehrere Jahrhunderte von Lehrer zu Schüler mündlich weitergegeben und auswendig gelernt.
Auch heute werden noch von vielen Mönchen Texte auswendig gelernt. (Soweit ich weiß, berichtigt mich, wenn es gar nicht soo viele sind.)
Meint ihr, auch als Laie macht es Sinn, bestimmte Texte auswendig zu lernen?
Beispielsweise könnte man das Dhammapada auswendig lernen - nicht zu umfangreich, und trotzdem sehr intensive Verse.
In 1 bis 2 Jahren, denke ich, könnte man die 423 Verse mit ein paar Minuten Zeitaufwand pro Tag gut auswendig lernen.
Hat jemand von euch schon mal einen buddhistischen Text auswendig gelernt?
Grüß Dich ganz recht herzlich Dalai,
Wenn Du tagtäglich Deine Pujas bis 4x mal pro Tag praktizierst dann werden sie zu alltäglichen [möglich anwendbaren] Wegbegleitern.
Wieso sollte das mit dem Dhammapada o.a. nicht möglich sein?
Mit ganz freundlichen und herzlichen Grüßen
Dorje Sema