Zitatvor dem Meister, der Lehre, der Mönchsgemeinde,
Zitatder geistigen Schulung, der Strebsamkeit und der freundlichen Hilfsbereitschaft
Laien wie Ordinierte betreffend
ZitatAlles anzeigenA.V.151-153 Der Pfad der Gewißheit I-III - 1-3. Paṭhama-, Dutiya-, Tatiya-sammattaniyāma Sutta
Bei wem, ihr Mönche, fünf Dinge anzutreffen sind, der ist, selbst wenn er die Gute Lehre zu hören bekommt, außerstande, den Pfad der Gewißheit zu betreten und Vollkommenheit im Guten zu erreichen. (Vergl. A.III.22) Welches sind diese fünf Dinge?
Er unterschätzt den Vortrag,
unterschätzt den Vortragenden,
unterschätzt sich selber,
hört mit zerstreutem, ungesammeltem Geiste zu und
gibt sich unweisen Erwägungen hin.
Er unterschätzt den Vortrag,
unterschätzt den Vortragenden,
unterschätzt sich selber;
er ist unverständig, dumm und stumpfsinnig; und
Unverstandenes glaubt er zu verstehen.
Nörgelnd,
mit Nörgelsucht hört er sich die Lehre an;
voller Vorurteile und nach Fehlern suchend hört er sich die Lehre an;
gegen den Vortragenden ist er im Herzen eingenommen und erbittert;
er ist unverständig, dumm und stumpfsinnig.
(Nach jedem der obigen Abschnitte folgt im Original die Umkehrung, mit folgender Einleitung:)
Bei wem, ihr Mönche, fünf Dinge anzutreffen sind, der ist, wenn er die Gute Lehre zu hören bekommt, imstande, den Pfad der Gewißheit zu betreten und Vollkommenheit zu erreichen im Guten.
A.V.154 Bestand und Schwinden der Guten Lehre I - 4. Paṭhama-saddhammasammosa Sutta
Fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Schwinden und Untergang der Guten Lehre. Welche fünf?
Da hören die Mönche nicht voll Eifer die Lehre;
lernen nicht voll Eifer die Lehre;
merken sich nicht voll Eifer die Lehre;
untersuchen nicht voll Eifer den Sinn der gelernten Lehre;
und selbst wenn sie die Lehre und ihre Bedeutung kennen, leben sie nicht voll Eifer im Sinne der Lehre.
Diese fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Schwinden und Untergang der Guten Lehre.
Fünf Umstände aber, ihr Mönche, führen zum Fortbestand der Guten Lehre, zu ihrer Erhaltung und Ausbreitung. Welche fünf?
Da hören die Mönche voll Eifer die Lehre;
lernen voll Eifer die Lehre;
merken sich voll Eifer die Lehre;
untersuchen voll Eifer den Sinn der gelernten Lehre;
und die Lehre und ihre Bedeutung kennend, leben sie voll Eifer im Sinne der Lehre.
Diese fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Fortbestand der Guten Lehre, zu ihrer Erhaltung und Ausbreitung.
A.V.155 Bestand und Schwinden der Guten Lehre II - 5. Dutiya-saddhammasammosa Sutta
Fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Schwinden und Untergang der Guten Lehre. Welche fünf?
Da lernen die Mönche nicht die Lehre, nämlich Lehrtexte, vermischte Prosa, Exegese, Verse, Hymnen, Aussprüche, Geburtsgeschichten, wunderbare Dinge und Erläuterungen. Das ist der erste Umstand.
Da unterweisen nicht die Mönche andere ausführlich in der Lehre, wie sie von ihnen vernommen und gelernt wurde. Das ist der zweite Umstand.
Sie lassen nicht andere die Lehre ausführlich hersagen. Das ist der dritte Umstand.
Selber sagen sie die Lehre nicht ausführlich her. Das ist der vierte Umstand.
Sie denken nicht über die Lehre nach, sinnen nicht über sie und erwägen sie nicht im Geiste. Das ist der fünfte Umstand.
Diese fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Schwinden und Untergang der Guten Lehre.
Fünf Umstände, ihr Mönche, führen zum Fortbestand der Guten Lehre, zu ihrer Erhaltung und Ausbreitung. Welche fünf?
ZitatAlles anzeigenA.I.19. Laster und Tugenden IV (X,17-32)
Kein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, das in dem Maße zum Schwinden und Untergang der Guten Lehre führt, wie
die Nachlässigkeit -
die Trägheit -
die Ungenügsamkeit -
die Unzufriedenheit -
das unweise Nachdenken -
die geistige Unklarheit -
der schlechte Umgang -
die Ausübung unheilsamer Dinge und
die Nichtausübung heilsamer.
Kein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, das in dem Maße zum Fortbestand der Guten Lehre führt und nicht zu ihrem Schwinden und Untergang, wie
die Strebsamkeit -
der Einsatz der Willenskraft -
die Genügsamkeit -
die Zufriedenheit -
das weise Nachdenken -
die Wissensklarheit -
der edle Umgang -
die Ausübung heilsamer Dinge und
die Nichtausübung unheilsamer.