• Zur Bedeutung von "Hauslosigkeit" und dem Gegenteil von "Hauslosigkeit"





    Grüße
    TM

  • Was zu Hause natürlich schwer geht *schmunzel*


    Danke für das Sutta.


  • Hanzze:

    Was zu Hause natürlich schwer geht *schmunzel*


    Als Aussage mit Anspruch der Allgemeingültigkeit ist diese deine Aussage falsch.


    Als konditionale Aussage formuliert wird daraus eine richtige Aussage:
    Wenn das Bewußtsein das "Haus" im Kontext von "zu Hause" als "Haus" nimmt ('sich im Hause ergeht'), dann lässt sich Hauslosigkeit "zu Hause" nicht verwirklichen.




    Grüße
    TM

  • Ich sage ja, es ist schwer. Sicher gibt es sehr disziplinierte Menschen. Wieviele waren es zu Buddhas Zeiten? Fünf oder vielleicht sechs? *schmunzel*


    Hier vielleicht ein Tipp wie man es machen kann und wie unterschiedlich Menschen sein können:


  • Hanzze:

    Ich sage ja, es ist schwer. Sicher gibt es sehr disziplinierte Menschen. Wieviele waren es zu Buddhas Zeiten? Fünf oder vielleicht sechs? *schmunzel*


    Deine rhetorische Behauptung.



    Wer behauptet all dies? Wem soll da Glauben geschenkt werden?



    Und insbesondere hier:

    Zitat

    Im Anspornen der Laien der dritten Klasse, die positiven Aspekte in ihrer Art zu Leben, zu erhalten und diesen die Erfahrung des gänzlichen Verzichtes (Klösterliches Leben) nahe legen.


    Wer behauptet, dass Laien zum Klosterleben überredet werden sollten? "Nahe legen" ....



    Zitat

    * Im Bewegen, dass Laien der ersten Gruppe beginnen ihren Weg zu hinterfragen und Laien der zweiten Gruppe werden.
    * Im Anspornen der Laien der zweiten Gruppe, die positiven Aspekte in ihrer Art zu Leben, zu erhalten und diese dazu animieren durch das Verbessern dieser, zu Laien der dritten Gruppe zu werden.


    Das ist aktive Missionierung, ja? Jemanden "bewegen zu" und "jemanden animieren" etwas zu tun ...



    Grüße
    TM


  • Und da es zur Zeit keinen Buddha gibt rät alles dies letztlich nur dein eigenes Herz, anderen wird man nicht so leicht oder falsch vertrauen. Wenn der Baum erst mal wächst drückt er sich von selbst. *schmunzel*

  • Insbesondere ist es vielsagend, wenn Laien auf penetrante Art und Weise und kontinuierlich andere Laien dazu überreden wollen Mönch zu werden ;)



    Grüße
    TM

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • TMingyur:


    Wer behauptet all dies? Wem soll da Glauben geschenkt werden?


    Lies die Texte doch mal ganz. Dann findest Du den Bezug zu den Aussagen des Buddha.


    TMingyur:

    Das ist aktive Missionierung, ja? Jemanden "bewegen zu" und "jemanden animieren" etwas zu tun ...


    Nein, dass ist Motivation. Sehen, dass es gehen kann. Nicht stehen bleiben.
    Keiner wird verbal auffordern, aber eben Vorbild und Ansporn sein.
    Ab einem gewissen Punkt bleibt nur noch das klösterliche Leben. Geht gar nicht anders. Selbst wenn es in einer gemieteten Wohnung oder Haus "statt findet".


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Kusala:

    Ab einem gewissen Punkt bleibt nur noch das klösterliche Leben. Geht gar nicht anders. Selbst wenn es in einer gemieteten Wohnung oder Haus "statt findet".


    Dann frage ich mich aber schon, warum ihr, die ihr diesen Punkt nicht erreicht habt, kontinuierlich davon redet und andere dazu überreden wollt, das zu glauben.
    Warum werden ihr nicht einfach Mönch und Nonne und seid so anderen ein Vorbild?



    Grüße
    TM

  • Woher weißt Du, dass wir so nicht leben?
    Weil wir in einem Forum schreiben? :)


    Also ich bin z.B. Hanzze für sein Dhamma-Dana hier im Forum dankbar.


    ()

  • TMingyur:


    10.-13. Was da, o Hausvater, hinsichtlich des Elementes Gefühl - des Elementes Wahrnehmung - des Elementes Gestaltungen - des Elementes Bewusstsein Wille, Gier, Ergötzen, Begehren ist, Sich-Anschließen und Anhangen, das Sich-Festlegen, Eingewöhnen und Hinneigen des Geistes: das ist vom Vollendeten aufgegeben, einer entwurzelten Palmyra-Palme gleichgemacht, zum Nimmersein gebracht, unfähig gemacht, künftig wieder zu entstehen. Daher heißt es: der Vollendete ergeht sich nicht im Hause [58].


    Diesem Zitat ist zu entnehmen, dass der Vollendete die Neigung hin zu Gefühl, Wahrnehmung, Wille, Gier, Ergötzen und Begehren und den sich Anschließen und Anhaften daran vollständig und auf Dauer aufgegeben hat.
    Wären da nicht Kontakt, Gefühl und Wahrnehmung, was sollte der Vollendete denn dann aufgeben ?


    hedin

  • Kusala:

    Woher weißt Du, dass wir so nicht leben?


    Ach ... jetzt geht es also nur noch um das "so leben"? Was ist das, das "so leben"?


    Definiert doch mal das "so leben", damit alle Leser verstehen können was das sein soll. Bei Hanzze ists ja mittlerweile klar was das sein soll, das "so leben", nämlich so leben wie er lebt (was keiner der Leser kennt) und dabei doch kein Mönch zu sein, aber anderen von wahrer Hauslosigkeit zu erzählen und damit mehr oder weniger direkt das Mönchsein nahezulegen, welches er selbst aber in dieser Konsequenz eben nicht lebt.



    Grüße
    TM

  • hedin:
    TMingyur:


    10.-13. Was da, o Hausvater, hinsichtlich des Elementes Gefühl - des Elementes Wahrnehmung - des Elementes Gestaltungen - des Elementes Bewusstsein Wille, Gier, Ergötzen, Begehren ist, Sich-Anschließen und Anhangen, das Sich-Festlegen, Eingewöhnen und Hinneigen des Geistes: das ist vom Vollendeten aufgegeben, einer entwurzelten Palmyra-Palme gleichgemacht, zum Nimmersein gebracht, unfähig gemacht, künftig wieder zu entstehen. Daher heißt es: der Vollendete ergeht sich nicht im Hause [58].


    Diesem Zitat ist zu entnehmen, dass der Vollendete die Neigung hin zu Gefühl, Wahrnehmung, Wille, Gier, Ergötzen und Begehren und den sich Anschließen und Anhaften daran vollständig und auf Dauer aufgegeben hat.
    Wären da nicht Kontakt, Gefühl und Wahrnehmung, was sollte der Vollendete denn dann aufgeben ?


    hedin


    Vor allem, was sollte noch davon da sein, nachdem er es "aufgegeben, einer entwurzelten Palmyra-Palme gleichgemacht, zum Nimmersein gebracht, unfähig gemacht, künftig wieder zu entstehen" ?


    Wenn davon noch etwas wäre, von Kontakt, Gefühl und Wahrnehmung, dann wäre er ja noch an den samsarischen Kreislauf gebunden und dukkha unterworfen. Denn so lehrt es es selbst bzgl. des abhängigen Entstehens.



    Grüße
    TM

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • Kusala:


    Woher weißt Du, dass wir so nicht leben?


    "Tarnakappenangriff"


    Der "@TMingyur" weiss nix, deshalb provoziert er, um zu erfahren.............. ;)


    hedin

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Hanzze:
    Zitat

    * Letztlich gibt es jene, welche im Rahmen ihrer Möglichkeiten das beste versuchen um rasch und effizient auf den Pfad der Beendigung allen Leidens zu kommen. Großzügigkeit wie auch Wachsamkeit ist für sie eine natürliche Sache und sie sind stets sehr Geistesgegenwärtig. Ihr Einhalten von der fünf Verhaltensregeln, wenn nicht acht, ist sehr gewissenhaft. Manche dieser Personen führen in Wahrheit ein permanentes klösterliches Leben.


    TMingyur:

    Bei Hanzze ists ja mittlerweile klar was das sein soll, das "so leben", nämlich so leben wie er lebt (was keiner der Leser kennt)


    Wenn Du achtsamer lesen würdest, hättest Du des öfteren bemerken können, wenn Hanzze aus dem "Nähkästchen" plaudert ;)

  • Kusala:
    Hanzze:


    TMingyur:

    Bei Hanzze ists ja mittlerweile klar was das sein soll, das "so leben", nämlich so leben wie er lebt (was keiner der Leser kennt)


    Wenn Du achtsamer lesen würdest, hättest Du des öfteren bemerken können, wenn Hanzze aus dem "Nähkästchen" plaudert ;)


    An anderer Stelle habe ich ihn gefragt, ob er Mönch ist. Dann kamen ausweichende Aussagen bzgl. "Mönchsein", eben in dem Stil von "so leben". Das ist aber kein Mönchsein, sondern Mönchsein beinhaltet Ordination in einer Tradition und leben nach dem Vinaya und im Theravada auf Betteltour gehen.
    Er hat zugegeben, dass er kein Mönch ist, der nach dem Vinaya lebt und hat seinen Lebensunterhalt gekennzeichnet als unter anderem (also nicht ausschließlich) "davon leben, was ihm gegeben wird." Er hat nicht behauptet zu betteln.
    Also wenn einer kein Vinaya-Mönch ist und unter anderem davon lebt, was andere ihm geben, dabei aber nicht bettelt, dann kann er auch einfach anderen nur "auf der Tasche liegen", selbst wenn diese anderen ihm gerne geben. Ob er dabei die Silas in Perfektion einhält oder nicht spielt dabei doch keine Rolle. Das einzige was ihn bzgl. Lebensunterhalt von denen unterscheidet, denen er die Hauslosigkeit eines Mönches nahelegt ist dann, dass er selbst keiner geregelten Erwerbstätigkeit oder auch gar keiner Erwerbstätigkeit nachgeht.
    Wenn er dann nicht hier im Lande lebt, sondern in Asien, dann könnte man noch auf die Idee kommen, dass er eben im Rahmen der dort üblichen Freundlichkeit sich durchschlägt, dass dies aber so natürlich hier bei uns nicht möglich wäre. Fordert er also alle hier Lebenden auf nach Asien auszuwandern und von deren Freundlichkeit dort zu leben, wenn er Hauslosigkeit propagiert?


    Grüße
    TM

  • TMingyur:


    Vor allem, was sollte noch davon da sein, nachdem er es "aufgegeben, einer entwurzelten Palmyra-Palme gleichgemacht, zum Nimmersein gebracht, unfähig gemacht, künftig wieder zu entstehen" ?


    Die Neigungen und das Ergreifen hat er aufgegeben und doch nicht Kontakt, Gefühl und Wahrnehmung.


    Diese Geistfaktoren und der Rest des Karmas, welches er noch vor seiner Erleuchtung angehäuft hatte, erlöschen beim Tod des Volendeten und damit keine Wiedergeburt mehr.


    hedin

  • hedin:
    TMingyur:


    Vor allem, was sollte noch davon da sein, nachdem er es "aufgegeben, einer entwurzelten Palmyra-Palme gleichgemacht, zum Nimmersein gebracht, unfähig gemacht, künftig wieder zu entstehen" ?


    Die Neigungen und das Ergreifen hat er aufgegeben und doch nicht Kontakt, Gefühl und Wahrnehmung.


    Dann unterliegt er dem samsarischen Kreislauf. Denn wenn man seine eigene Lehre des abhängigen Entstehens berücksichtigt, dann folgt genau dies aus dem Vorhandensein von Kontakt, Gefühl und Wahrnehmung.



    Grüße
    TM

  • TMingyur:

    sondern Mönchsein beinhaltet Ordination in einer Tradition


    Nein, dass sind Ordinierte Mönche/Nonnen.


    Da gibt es z.B. noch den Anagarika.
    In Thailand haben wir noch Mae Chi


    Jeweils mit 8 -10 Regeln


    In Deutschland gibt es keine große Auswahl von Klöstern und das Klima in Asien verträgt auch nicht jeder auf Dauer.
    Manchmal ist es sogar ehrlicher nicht die Robe anzulegen (selbst in Asien), anstatt laufend die Vinayaregeln brechen zu müssen.


    In dem Text von Hanzze den ich zitiert habe, ging es übrigens um Laien.


    Zitat

    Wenn er dann nicht hier im Lande lebt, sondern in Asien, dann könnte man noch auf die Idee kommen, dass er eben im Rahmen der dort üblichen Freundlichkeit sich durchschlägt, dass dies aber so natürlich hier bei uns nicht möglich wäre. Fordert er also alle hier Lebenden auf nach Asien auszuwandern und von deren Freundlichkeit dort zu leben, wenn er Hauslosigkeit propagiert?


    Frag ihn doch :)


    ()


  • Und diese Regeln für "Laienordinierte" (einen Begriff, welchen es übringes im Kontext des tibetischen Buddhismus auch gibt) beinhalten, dass diese Laien weder in einem Haus leben noch einem Lebenserwerb nachgehen dürfen?



    Grüße
    TM

  • Ich denke man verwechselt oft den Vergleich Hauslos und Haushalter mit dem Vergleich Weltling und Weltabgewandter. Bhikkhu und Laie ist nur ein unterschiedlicher Weg, der eine leicht und sicher und der andere schwer und unsicher.


    Als Weltling hat man da und dort ein Problem. *schmunzel*



    Wobei ich zu dem Text wieder ergänzend hinzufügen möchte, das auch einer, der nach der ersten Furcht aufrichtig strebt (Zuwendung zu den 3 Juwelen und/oder sich in Tugend übt) nicht mehr zu einem Weltling zählt. *schmunzel*



  • Beantworte ich selbst:


    Zitat


    anagarika haben die meisten oder alle ihrer weltlichen Besitztümer und Verpflichtungen aufgegeben.


    In Theravada Buddhism, an anagarika (Pali: anāgārika/ā; lit., "homeless one") is a person who has given up most or all of his worldly possessions and responsibilities to commit fulltime to Buddhist practice.


    Sehr relativ also ...


    Grüße
    TM


  • es scheint mir so zu sein wie bei den eltern die sich in ihren kindern verwirklichen wollen, natürlich und ausschließlich zum wohle de kindes....


    _()_


  • Einem Lebenserwerb geht jeder nach (ohne Nahrung und den anderen 3 Dingen kann man den Körper nicht erhalten), aber jemand der sich an 10 Silas (und kein Tauschmittel mehr verwendet) hält, "arbeitet" nicht mehr für sein Brot (sprich tauscht nicht mehr ein) sondern lebt von dem was gegeben wird, geteilt wird. Er arbeitet "nur" mehr an sich selbst um damit allen zu dienen. Das ist das sehr subtile Geschäft, auf das sich nur sehr feinfühlige Menschen einlassen. Tugend (Mitgefühl) gegen Brot (Mitgefühl). *schmunzel*

  • sumedhâ:

    es scheint mir so zu sein wie bei den eltern die sich in ihren kindern verwirklichen wollen, natürlich und ausschließlich zum wohle de kindes....


    _()_


    :lol: guter Vergleich ... ach ja die elterliche Liebe und Fürsorge hat viele Kinder schon ins Unglück getrieben.



    Grüße
    TM