"Deterministische" Auffassung von Reinkarnation?

    Stell dir einfach vor du fällst ins Koma, verlierst jegliche Erinnerung, erinnerung was Leben ist, was Tiere sind, was Mensch sind, keine Sprache oder begriffliches Denken mehr, alles weg ... dann wachst du auf und Licht fällt in deine Augen ohne dass du etwas als "dies" oder "das" erkennst und ohne dass du weißt was "sehen" ist, du weißt nicht was "Augen" sind, Töne dringen in deine Ohren ohne dass du weißt was "Töne" und "hören" sind usw usw
    Du weißt absolut nichts und du erkennst absolut nichts ... nur Sinneseindrücke, die du aber gar nicht als Sinneseindrücke erkennst ... du wirst also wieder geboren



    Grüße
    TM

    TMingyur:

    Stell dir einfach vor du fällst ins Koma, verlierst jegliche Erinnerung, erinnerung was Leben ist, was Tiere sind, was Mensch sind, keine Sprache oder begriffliches Denken mehr, alles weg ... dann wachst du auf und Licht fällt in deine Augen ohne dass du etwas als "dies" oder "das" erkennst und ohne dass du weißt was "sehen" ist, du weißt nicht was "Augen" sind, Töne dringen in deine Ohren ohne dass du weißt was "Töne" und "hören" sind usw usw
    Du weißt absolut nichts und du erkennst absolut nichts ... nur Sinneseindrücke, die du aber gar nicht als Sinneseindrücke erkennst ... du wirst also wieder geboren



    Grüße
    TM

    Das könnte man ja sozusagen auch als das ur-sprüngliche bezeichnen... sozusagen, die erleuchtung. Das "Ich" völlig vergessen, um diesen Zustand des ständig, in jeder millisekunde, "neugeboren werdens" zu erreichen.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

    Maybe Buddha:

    Was mich bei der "Wiedergeburt" am meißten intressiert, vielleicht kann da ja jemand helfen das zu beantworten bzw zumindest zu schlussfolgern:


    Es gibt kein "Ich", das ist völlig klar...


    Hallo Maybe. Ich habe deine Ausführung gelesen und bin gleich beim Anfang hängengeblieben. Du schreibst, dass es kein "Ich" gibt und das dies völlig klar sei. Aber was du weiter schreibst, zeigt doch, dass es nicht so völlig klar ist. Freut mich, dass du das zum Thema gemacht hast. Auf die Antworten bin ich sehr gespannt, denn trotz Herz-Sutra und Lankavatara-Sutra ist es mir auch noch nicht "völlig klar". Klar ist mir, dass ein "Ich" existiert, dies aber ganz anders verstanden werden muss als wie es im normalen Sprachgebrauch verstanden wird.
    Gruß, Wusheng

    Maybe Buddha:

    Das könnte man ja sozusagen auch als das ur-sprüngliche bezeichnen... sozusagen, die erleuchtung. Das "Ich" völlig vergessen, um diesen Zustand des ständig, in jeder millisekunde, "neugeboren werdens" zu erreichen.


    Dass du hierbei an Erleuchtung denkst wundert mich doch sehr. Du scheinst zu übersehen, dass unweigerlich die gesamte Kaskade von vorn beginnt, dass es keinen Ausweg gibt. Scheinbar ist der Grund, der dich an "Erleuchtung" denken lässt eine Art Abneigung gegen dein jetziges Erleben und du dich nach Nicht-Erleben, im Sinne von Erlöschen des begrifflichen Wissens sehnst. Aber dies ist ja nur vorübergehendes Löschen, sofort baut sich alles wieder auf. Wiedergeboren werden ist Nicht-Wissen pur, in begrifflicher und nicht-begrifflicher Hinsicht. Ein Ausgeliefertsein an die Aggregate oder besser: Wildwuchs der Aggregate.



    Grüße
    TM