Welche Rolle hat die Frau im Buddhismus

  • Hi Maybe Buddha,
    ich möchte jetzt nicht weiter auf Deine mehr oder weniger objektiven Feststellungen eingehen.


    Ich selbst hatte nie das Problem der Emzipation, denn meine Mutter war eine starke Frau, hat alles gewuppt bei uns zuhause und mein Vater hat viel Achtung davor gehabt und sie in allem gewähren lassen. Ganz im Gegenteil, er war ein glücklicher Mann und Vater. Insofern wurde mir von klein auf an gar nicht das Gefühl gegeben, ein Mädchen wäre weniger wert.


    Ich selbst habe mich immer behaupten müssen, das Geld verdienen müssen, mein Kind alleine großziehen müssen ..., obwohl ich gerne die weibliche Rolle übernommen hätte, die so manche Frau ungern ausfüllt.


    Das alles aber hat mich nicht blind werden lassen gegen das große Leid, das viele - fast alle Frauen - in früheren Jahrhunderten und auch jetzt noch in vielen Ländern durchmachen müssen.


    Es geht hier nicht um Emanzipation, es geht um Menschenwürde. Und darum geht es mir auch in der buddhistischen Lehre. Wenn also frauenverachtende Texte zitiert werden, dann geht das für mich in diesen Texten vor allem um Ver-Achtung und um Un-Wissenheit.
    _()_ Monika

  • Frauen leiden, Männer leiden... wieso das leid der Frau hervorheben?


    Wie schon gesagt, geht es ja auch nicht darum das Frauen schwach und dumm sind un Männer stark und klug.. das ist natürlich völlig albern... Übrigens trifft deine Selbstbeschreibung (geld verdienen müssen, alleinerziehend etc) genau auf meine Mutter zu... Deshalb kann ich das gut nachempfinden. Und da ich mich selbst gut kenne, weiss ich das es meine Mutter auch nicht immer leicht hatte ;).


    Aber mal was anderes, welches "Frauen verachtende Zitat" wurde denn hier gepostet?

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    Frauen leiden, Männer leiden... wieso das leid der Frau hervorheben?


    Wie schon gesagt, geht es ja auch nicht darum das Frauen schwach und dumm sind un Männer stark und klug.. das ist natürlich völlig albern... Übrigens trifft deine Selbstbeschreibung (geld verdienen müssen, alleinerziehend etc) genau auf meine Mutter zu... Deshalb kann ich das gut nachempfinden. Und da ich mich selbst gut kenne, weiss ich das es meine Mutter auch nicht immer leicht hatte ;).


    Aber mal was anderes, welches "Frauen verachtende Zitat" wurde denn hier gepostet?


    also ich finde wenn ein mann eine frau attraktiv findet, und sie heiraten will, dann sollte er mindestens 11 kamele bieten.


    lg zenbo

  • Zitat

    Es geht hier nicht um Emanzipation, es geht um Menschenwürde. Und darum geht es mir auch in der buddhistischen Lehre. Wenn also frauenverachtende Texte zitiert werden, dann geht das für mich in diesen Texten vor allem um Ver-Achtung und um Un-Wissenheit.
    _()_ Monika


    Es gibt keinen solchen Frauen verachtenden Text welcher Unabhängig von seinem Leser als Versteher und Wahrnehmer, von Sinn und Inhalt ,bedingt in Erscheinung tritt.


      »Mögen alle Wesen glücklich sein ... «


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Wieso zitierst du meinen Post für deinen dummen Kommentar?

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • zenbo:


    also ich finde wenn ein mann eine frau attraktiv findet, und sie heiraten will, dann sollte er mindestens 11 kamele bieten.


    Ich biete 12 Kamele........ :P:D


    hedin

  • Maybe Buddha:


    Wieso zitierst du meinen Post für deinen dummen Kommentar?


    mein post war ein witz, dumm war deiner! wieso das leid der frauen hervorheben? weil sie jahrtausendelang unterdrückt wurden, kleines beispiel gefällig?
    schau mal hier, und guten appetit:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition


    lg zenbo

  • lol, Leiden ist Leiden! Wurden Männer nicht in Kerker geworfen und gefoltert? Wurden Männer nicht in den Krieg geschickt? Saßen Männer nicht in Kriegsgefangenen Lagern? Mussten Männer keine Zwangsarbeitmachen? Saßen im KZ keine Männer?


    Völlige einseitige Sicht der Dinge Zenbo.... Und zeig mir mal bitte auf was an meinem von dir zitierten Post dumm gewesen sein soll? Oder war das einfach nur ein reaktionäres Zurückgeschieße, weil du dich für deinen dummen Witz geschämt hast, bzw dich durch das den Begriff "dummen Post" angegriffen gefühlt hast?


    Oder gefällt es dir besser wenn ich "dumm" durch "unpassend" oder "unsinnig" ersetze? Kein problem, dumm ist ja auch ein dummes Wort ;)

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • "Sobald Frauen und Männer getrennt sind, funktioniert das Ganze auch".


    Warum unterscheiden wir zwischen Mann und Frau ?
    Es ist doch erwiesen, dass es "den Mann in der Frau" und "die Frau im Mann" gibt ?


    Liebe Grüße
    Matthias

  • Erdmaus:
    Zitat

    Es ist doch erwiesen, dass es "den Mann in der Frau" und "die Frau im Mann" gibt ?


    Ersteres gibt es, letzteres wäre mir neu 8);)


    Du als Mickey Maus bist doch sowieso völlig geschlechts-neutral ;)

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • »Die Lehre von der Verbindung und Lösung will ich euch weisen, ihr Mönche.


    Das Weib, ihr Mönche, hat bei sich den Sinn auf Weiblichkeit gerichtet, auf weibliche Beschäftigung, weibliches Benehmen, weibliche Eitelkeit, weibliche Neigungen weibliche Stimme und weiblichen Schmuck. Daran Genuß und Gefallen findend richtet sie nach außen hin den Sinn auf Männlichkeit, auf männliche Beschäftigung, männliches Benehmen, männliche Eitelkeit, männliche Neigungen, männliche Stimme und männlichen Schmuck. Daran aber Genuß und Gefallen findend, sucht sie nach außen hin Verbindung. Und was da infolge der Verbindung an Freude und Fröhlichkeit entsteht, auch das sucht sie. Die an ihrer Weiblichkeit entzückten Wesen, ihr Mönche, sind an die Männer gefesselt. Auf diese Weise kommt das Weib über ihre Weiblichkeit nicht hinweg.


    Der Mann, ihr Mönche, hat bei sich den Sinn auf Männlichkeit gerichtet, auf männliche Beschäftigung, männliches Benehmen, männliche Eitelkeit, männliche Neigungen, männliche Stimme und männlichen Schmuck. Daran Genuß und Gefallen findend, richtet er nach außen den Sinn auf Weiblichkeit, auf weibliche Beschäftigung, weibliches Benehmen, weibliche Eitelkeit, weibliche Neigungen, weibliche Stimme und weiblichen Schmuck. Daran aber Genuß und Gefallen findend, sucht er nach außen hin Verbindung. Und was da infolge der Verbindung an Freude und Fröhlichkeit entsteht, auch das sucht er. Die an ihrer Männlichkeit entzückten Wesen, ihr Mönche, sind an die Weiber gefesselt. Auf diese Weise kommt der Mann nicht über seine Männlichkeit hinweg.


    So, ihr Mönche, kommt es zur Verbindung. Wie aber, ihr Mönche, kommt es zur Lösung?


    Da, ihr Mönche, hat das Weib bei sich den Sinn nicht auf Weiblichkeit gerichtet, nicht auf weibliche Beschäftigung, weibliches Benehmen, weibliche Eitelkeit, weibliche Neigungen, weibliche Stimme und weiblichen Schmuck. Daran keinen Genuß und Gefallen findend, richtet es nach außen hin seinen Sinn nicht auf Männlichkeit, auf männliche Beschäftigung, männliches Benehmen, männliche Eitelkeit, männliche Neigungen, männliche Stimme und männlichen Schmuck. Daran keinen Genuß und Gefallen findend, sucht es nach außen hin keine Verbindung. Und was da infolge der Verbindung an Freude und Fröhlichkeit entsteht, auch das sucht es nicht. Die an ihrer Weiblichkeit nicht entzückten Wesen haben sich von den Männern gelöst. Auf diese Weise, ihr Mönche, kommt das Weib über seine Weiblichkeit hinweg.


    Da, ihr Mönche, hat der Mann bei sich den Sinn nicht auf Männlichkeit gerichtet, nicht auf männliche Beschäftigung, männliches Benehmen, männliche Eitelkeit, männliche Neigungen, männliche Stimme und männlichen Schmuck. Daran keinen Genuß und Gefallen findend, richtet er nach außen hin seinen Sinn nicht auf Weiblichkeit, auf weibliche Beschäftigung, weibliches Benehmen, weibliche Eitelkeit, weibliche Neigungen, weibliche Stimme und weiblichen Schmuck. Daran keinen Genuß und Gefallen findend, sucht er nach außen hin keine Verbindung. Und was da infolge der Verbindung an Freude und Fröhlichkeit entsteht, auch das sucht er nicht. Die an ihrer Männlichkeit nicht entzückten Wesen haben sich von den Weibern gelöst. Auf diese Weise, ihr Mönche, kommt der Mann über seine Männlichkeit hinweg.


    So, ihr Mönche, kommt es zur Lösung.


    Das, ihr Mönche, ist die Lehre von der Verbindung und Lösung. «


    A.VII.48 Saṃyoga Sutta


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • @ Dorje Sema:
    Gute Textwahl, das kannte ich noch nicht. Der Ansatz gefällt mir und ist auch übertragbar. Danke dafür.
    Gruß, Wusheng

  • Danke Dir, lieber Dorje Sema, wunderbare Gegenüberstellung und Aufklärung.
    _()_ Monika