you didn´t seek the horse , the horse seeks you
der meister findet dich, wenn die zeit reif dafür ist.
you didn´t seek the horse , the horse seeks you
der meister findet dich, wenn die zeit reif dafür ist.
Zorița Câmpeanu:
Das habe ich auch schon gehört, beziehungsweise gelesen. Aber ich glaube nicht besonders daran. Wenn sich jemand ernsthaft bemühen möchte einen Weg zu gehen (z.b. Zen) dann wird er das Verlangen nach jemandem verspüren, der ihm das beibringen kann. Wie viele Lehrer haben wir in unserem Leben ? Etliche. Grundschullehrer, Lehrer für Mathe, Deutsch , Englisch. Fahrlehrer, Lehrer die uns unseren Beruf beibringen. Und eben auch spirituelle Lehrer. Auf wie viele davon haben wir gewartet, bis sie zu uns kommen? Dann könnte ich jetzt immer noch nicht lesen, Schreiben, rechnen (okay, das kann ich auch jetzt nicht besonders gut), Auto fahren etc. Wir gehen zu einem Lehrer (sei seine Kunst auch so oder so geartet), weil wir denken, dass wir dort etwas essentielles für unser Leben lernen. Z.B. Lesen, Schreiben. Ist glücklichsein nicht auch etwas essentielles ? Warum sollten wir uns hierin keinen Lehrer suchen? Auf einen Lehrer zu warten, der einem die Natur der Wirklichkeit eröffnen soll kann auch Ausdruck eines spirituellen Stolzes sein.
Frank1:Wenn Du keine Ader in Dir für Zen hast, vergiss es. Es ist für mich, der ich ein Anhänger bin, hochgeistiger Scheiss. Nichts fürs Volk.
Meditiere lieber, wie das Meditieren (Zazen) der eigentliche Kern des Zen ist, was Suzuki als Gelehrter und Nicht-Meister kaum beschrieben hat.
Kannst Du das mit dem hochgeistigen Scheiss erläutern? Und das mit der Ader in einem drin?
c.d.
Frank1:Ich habe noch keine Aufklärung von einem Zen-Meister bekommen,
He Frank, das ist auch gar nicht nötig. Du bist schon in Ordnung. Habe Selbstvertrauen und gib auf dich acht.
Wenn Du Zen wirklich verstanden hast, dann praktizierst Du in jedem Augenblick. Insofern kann auch nach einiger Zeit auch in einem vollen Alltag Begreiung erlangen. Gewisse Zurückziehungen sind sicher hilfreich um die Konditionierten Muster, Erinnerungen und Emotionen loszulassen die sich nach einem Leben volle unachtsamkeit so angesammelt haben.
Frank1:
Du kannst mir gerne dazu sagen, wenn ich etwas falsch sehe.
Frank
Wieso sollte ich? Ich sitze lieber stattdessen.
_()(_ c.d.
Frank1:Ist nicht das Schlechteste!
Kann sogar falsches Sehen in richtiges wandeln
Frank1:Alles anzeigenHallo karmahain,
Ich denke man kann nicht in jedem Augenblick Bewusstheit und Zen praktizieren, wenn man ein paar 100 Momente am Tag bewusst neu schafft ist das viel.
Auch glaube ich dass nur etwas Größeres zu erreichen ist, wenn man es in den Tag nimmt.
Jedes verwundete Tier zieht sich zurück, wenn es verletzt ist, um mit sich allein zu sein. Ich denke auch nicht, dass sich aus Unachtsamkeiten falsche Muster, Erinnerungen und Emotionen einschleichen. Eher umgekehrt aus schmerzhaften, damals nicht lösbaren Konflikten entsteht Verdrängung und das ist Unachtsamkeit.
Danke für Deinen Beitrag
Frank
Die Bewustheit ist bereits in jedem Augenblick. Praktizieren bedeutet sich dieser Bewusstheit bewusst zu werden. Am Anfang sitz man dafür und schaut sich seine Gedanken und Emotionen solange an bis man erkennt, dass man nicht das ist was dort erscheint und verschwindet sondern die bewusstheit selbst, der raum der alles erlebt. Die Befreiung ist zunächst jeden augenblick so anzunehmen wie er ist.Dadurch entsteht der raum um auch für andere da zu sein. Was sich in uns zurückzieht ist das ego, dass in dieser Bewusstheit nicht überleben kann. Deswegen versucht das ego auch sich fortlaufend mit GEdanken zu identifizieren um die bewusstheit selbst zu überdecken. Dieser Kampf des Ego kann als sehr Leidvoll erlebt werden. Es ist das sterben bevor du stirbst damit du wirklich leben kannst. Im Jetzt gibt es nie ein Problem. Es mögen Erinnerungen hoch kommen, die einen Schmerz auslösen, aber alleine durch das beobachten, das annehmen dieses schmerzes wird er bereits aufgelöst. Die Kondititionierungen von Gedanken und Emotionen sind nichts persönliches. Sie sind einfach da und die Identifikation damit führt zu leid. Das Ego kann sich nur damit identifzieren wenn du nicht voll im jetzt bist. Ein Gedanke kommt, eine Erinnerung aus der Vegangenheit und Du erlebst sofort eine Emotion. Auch dies erleben ist nicht das Problem. Sich die eigene Filme anzuschauen ist die eine Sache, sich mit der Figur die das Drama auslöst zu identifzieren eine andere...
Frank1:
wenn ich Dich richtig verstehe, nimmst Du eine Betrachterfunktion Deines Ichs ein...
Frank
Jetzt spreche ich nur für mich: Die Betrachter-Funktion bezieht sich auf alle aufsteigenen Gefühle und Gedanken- dabei ist das " Ich " in diesem Zustand weg. Und somit muß ich nichts bewerten und kann alles sein lassen, wie es ist. Erkenne die Flüchtigkeit der Gedanken. Empfinde nur Leere, das wahre Wesen. Nachher ist das Ich wieder in alter Frische da, aber jetzt kenne ich ja diesen Pappenheimer...
Frank1:Meine Meinung zu dieser hochgeistigen, immer wieder gleichen, sich wiederholenden Philosophie fühlt man sich nur hingezogen, wenn man eine karmische Ader (Erfahrung) dazu hat.
Das empfinde ich ähnlich: Früher suchte ich immer etwas, etwas fehlte. Als ich das erste Mal in Za-Zen saß, fühlte ich mich plötzlich wie endlich heimgekehrt...
c.d.