Beiträge von Obladi Oblada

    Mirco:
    Elke:


    Was ist mit nicht verheirateten Frauen in Beziehungen? 8)


    Wäre das heilsam, Heil bringend, das Gute fördernd?


    Das war eine völlig überflüssige, flapsige Bemerkung von mir an Sakko.


    Aber weil du fragst: In der Regel wohl eher nicht, aber - steinige mich nicht - auch hier würde ich nicht pauschal urteilen (so wie im Brad-Warner-Thread zum Thema, ob man ein leidendes Tier töten darf).

    Hi Leute,


    ich freue mich über die vielen Antworten, die ihr mir gegeben habt und ich würde am liebsten auf jede einzelne eingehen. Ich ziehe sehr viel daraus, vor allem neue Motivation für die tägliche Praxis.


    Ich hau jetzt absichtlich nicht mit Metta um mich rum, sondern sage ganz einfach danke für euer Eingehen auf meine Fragen. :)


    Und verzettelt euch nun bitte nicht auf Nebenkriegsschauplätzen, sondern denkt an das ursprüngliche Thema. 8)



    bel:
    Elke:

    Mettwurst und habt mich doch alle gern.


    Ich auf jeden Fall.


    Mit Lametta!
    _()_


    Danke *seufz* - darauf fall ich doch auch immer wieder gern rein. ;)

    FreddyKruemel2:
    mindfullness:

    Hallo,


    da ich durch einen anspruchsvollen Vollzeitjob und meine Kinder morgens und abends oft müde bin, fällt die Achtsamkeitsmeditation im Sitzen gerade unter der Woche oft schwer (trotz Grüntee davor).


    Wirkt Grüntee denn besonders beruhigend o.Ä? :)


    Nein, anregend. Ich trinke ihn auch gern, weil ich keinen Kaffee mag. Auch oft vor der Medi, damit ich dabei nicht einschlafe.

    Ich mach es wie BILD, damit mich jemand anklickt. :)


    Beim Lesen der verschiedenen Beiträge habe ich häufig den Eindruck, dass es bei manchen verpönt zu sein scheint, negative Empfindungen wie jene im Titel genannten, zuzugeben.
    Da wird zwar über die eine oder andere Äußerung geklagt, aber im gleichen Atemzug heißt es, dass einem das nichts ausmache, dass das schon ok sei, dass man alle Menschen liebe, ganz besonders den einen natürlich, über den man sich ganz bestimmt nicht ärgert und dem man daher besonders viel Liebe und Mitgefühl schickt.


    Warum kann man nicht einfach mal sagen, das hat mich jetzt getroffen und ich schicke dir kein Metta, sondern würde dir am liebsten die Fresse polieren?


    Ich armes Hascherl kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ich durch Meditation und Achtsamkeit und den buddhistischen Weg irgendwann mal keine Wut oder dergleichen mehr empfinde. Ich weiß, dass all das mir hilft, damit umzugehen und meine Toleranzschwelle zu erhöhen, aber ich denke, dass ich die Empfindung selbst nie überwinden werde bzw. dass das gar nicht geht und auch nicht gehen muss.


    Es wird immer Situationen geben, wo ich Wut empfinde oder Neid oder Eifersucht. Dass ich das dann nicht mehr wie früher ausagiere, auch nicht hinten rum irgendwie kompensiere, das kann ich mir schon vorstellen und zum Teil erfahre ich das selbst bereits, dass ich bewusster geworden bin, obwohl ich noch in der buddhistischen Taferlklasse sitze. Aber mit Wut, Neid, Eifersucht etc. werde ich immer wieder konfrontiert werden und das nicht abschneiden können. Und ist es im Buddhismus nicht eher so, dass man sich das - ohne sich zu verurteilen - eingesteht und akzeptiert? Nagelt mich bitte nicht drauf fest, aber ich habe vor Jahren irgendwo mal gelesen, dass der Dalai Lama zugegeben hat, ein Problem mit Jähzorn zu haben. Damals habe ich mir gedacht, was bringt der ganze buddhistische Kram dann überhaupt, heute sehe ich es anders. Mir sind Menschen unheimlich, die so tun (?) als gebe es nur noch Gleichmut in ihnen.


    Warum das hier so häufig beobachtete krampfhafte Da-steh-ich-drüber-Getue? Oder ist es wirklich so? Kann der eine oder andere von euch wirklich sagen, Wut oder Neid empfinde ich nicht mehr? Ist es vielleicht so, wenn man Satori erlangt hat?


    Warum frage ich das? Hat mein Ego Angst vor einer Veränderung?


    Mettwurst und habt mich doch alle gern.



    Wie du da Selbsthass und ähnlich Negatives rausliest, ist mir ein Rätsel. So verschieden sind die Sichtweisen. Manchmal braucht's vielleicht ein bisschen den Holzhammer, denn genau diese Antwort von Ken hat mich angesprochen, weil ich eine von jenen bin, die gern im Chat rumjammert: "Keine Zeit", "lasse wieder alles schleifen..."


    Ich habe immer das Gefühl keine Zeit zu haben, aber ehrlicherweise habe ich doch auch immer Zeit für den PC, fürs Forum, für den Chat, für meinen Sport. Aber keine für Meditation?
    Diese Ansage sowie ein darauf folgendes längeres Telefonat mit einem buddhistischen Bekannten hat mich jedenfalls dazu bewogen, nun konsequent täglich zu meditieren.




    keks:
    Walk-the-line:


    Ich lese aus deinem Posting viel Selbsthass und wenig Liebe. Ausserdem klingt er für mich überheblich und ziemlich herablassend, ehrlich gesagt. Das ist okay, sowas kann man online natürlich sehr gut und unverbindlich loswerden


    Komisch, ich würd mit ihm ein Bier trinken gehen im Gegensatz zu manchen die ständig von Liebe faseln 8)


    Lieblingskeksi - oans, zwoa, g'suffa!

    mindfullness:
    Aiko:

    Lass' mich raten - du meditierst so ein bißchen herum, nach Anleitung aus Büchern?
    Und jetzt hast du einen Vrstellungskomplex und glaubst du wüsstest was Dukkha sei oder die drei Daseinsmerkmale. Damit kannst du überall rum debattieren, dir alles anlesen und dir einbilden, du wüsstest Bescheid. Das ist dann für die Zen-Praxis äußerst hinderlich und muss wieder abgelegt werden, wie alte Socken.
    Zen bedeutet gemeinsame Praxis mit Zen-Praktizierenden - solange du dich nicht für eine solche Praxis entschieden hast und konsequent dabei bleibst, ist das fruchtlos.


    Schau dich ein wenig auf diesen Seiten um - dann hast du evtl. eine Ahnung was Zen ist - und dann entscheide dich oder lass' es bleiben.
    http://antaiji.org/?page_id=5069&lang=de


    Nun ja, da es geraten ist, sind deine falschen Vorstellungen nicht überraschend. Dennoch empfinde ich deine Haltung als etwas hochnäsig, aber jeder hat seinen eigenen Stil und seine eigene Einstellung. Ich habe nun mehrfach betont, dass ich Anfänger bin und mir Offenheit wichtig ist. Wo du also Hinweise auf einen "vorstellungskomplex" siehst, ist mir schleierhaft. Was ich aber sehr gut kenne ist Dukkha. Das geht sicher vielen Anfängern so. Wir verstehen, aber nicht um zu diskutieren, sondern um zu praktizieren. Meines Wissens ist im Zen die Gruppe nicht notwendig, aber natürlich ratsam.


    Sehe ich auch so wie du Nessie und ich bin auch eine "Einzelkämpferin". Lass dich von Schriftgelehrten nicht beirren. :|

    Danke für deinen Beitrag, Christian. Genau diese Fragen (Ängste?) beschäftigen mich auch. Ich bin zum Buddhismus gekommen, weil ich für mich nach einer Technik gesucht habe, mit eben all diesen Unwägbarkeiten des Lebens zurecht zu kommen und mich schon in Vorhinein zu „wappnen gegen eine See voll Plagen“ wie es bei Goethe so schön heißt.


    Es ist wohl meine Ego-Unsicherheit, die mich zweifeln lässt, dass dies wirklich möglich ist. Bei kleineren Widrigkeiten klappt es ganz gut, aber was ist mit wirklich großen Schicksalsschlägen und existenziellen Nöten? Außerdem denke ich sowieso, dass wir alle hier auf hohem Niveau jammern - was ist wenn wirklich mal eine Krise kommt, wie wir verwöhnte Nachkriegsgeneration sie uns überhaupt nicht mal vorstellen können? Wenn ich mir die Fernsehbilder von Hungernden oder Kriegsflüchtlingen so anschaue oder an die Geiseln des IS denke und was mit denen in der Regel dann passiert…Ob man dann an Achtsamkeit und Meditation denkt oder ob einem da nicht eher die verzweifelten Schutzgebete oder Anrufung von Heiligen der christlichen Kirchen in den Sinn kommen oder welchen Glauben, welche Prägung man auch immer mit der Muttermilch aufgesogen hat?


    Dennoch komme ich immer wieder zu der Überzeugung, dass die buddhistische Philosophie die einzige Chance für mich ist, mein kleines Leben zu meistern. Und durch die Zeit der Trennung von meinem Mann und der vorläufigen Neuordnung meines Lebens habe ich dabei schon so was wie inneren Halt gefunden.


    Mehr weiß ich auch nicht.

    Danke für eure Antworten Christian und Andi.


    Der Thread ist in der Tat schon einige Monate alt und meine Lebenssituation heute eine völlig andere.


    Was du übers Loslassen schreibst Christian, habe ich für mich auch so erfahren. Es geht nicht von heute auf morgen - zumindest auch nicht bei mir -, aber - schwuppidwupp - auf einmal ist es doch passiert, wie auch immer.

    Danke euch für euer Feedback. Mich sprach der Thread-Titel „Im Wald“ so an, weil ich mich gern im Wald aufhalte und weil es für mich purer Luxus und höchstes Vergnügen ist, mich dorthin zurückziehen zu können, wenn auch nur hin und wieder stundenweise.


    Vermutlich bin ich deshalb befangen, denn „der Welt entsagen“ ist für mich meist gleichbedeutend damit, sich jeglicher Verantwortung zu entziehen und sich einen schönen Lenz zu machen. Mal ganz ehrlich: Es ist leicht zu entsagen, wenn man in Prunk aufgewachsen ist mit Wein, Weib und Gesang und irgendwann dann die Schnauze voll davon hat wie Buddha. Er konnte sich den Ausflug unter den Bodhi-Baum leisten, auch wenn das zynisch klingen mag. Und er hat es ja freiwillig getan, ist nicht durch äußere Umstände dazu gezwungen worden. Der Schock des Verlustes, durch äußere Dinge aufgezwungen, ist ihm erspart geblieben.


    Der wahre Meister ist daher für mich jener, der sich unangenehmen alltäglichen Pflichten stellt, auch um den Preis dafür, sich weniger seiner „Praxis“ widmen zu können, obwohl man ja durchaus das ganze Leben zu seiner spirituellen Praxis machen kann, wie grade im Zen üblich und wie von einigen von euch auch drauf hingewiesen wurde. Aber es ist schon was anderes, dies im täglichen Einerlei zu machen, ständig mit Blick auf die Uhr, anstatt in Ruhe auf einem Meditationskissen oder in der Beschaulichkeit einer freiwillig gewählten Eremitage.

    Tara4U:

    Nachtrag zu meinem letzten Post: was wäre, wenn sich alle dafür entscheiden würden, ihren spirituellen Weg in aller Abgeschiedenheit einer Höhle finden zu wollen?
    Wer verpflegte sie dann mit Gaben? Es gäbe dann keine Menschen mehr, die sich dem Erhalt des irdischen Lebens kümmerten.
    Wie auch schon in vorherigen Posts denke ich, dass es insgesamt eine sehr egoistische Entscheidung ist, deren Tragweite nicht immer erkannt wird, auch, weil solche Menschen oft verehrt werden.
    Aber...wie immer, nur meine Sichtweise
    8)


    Danke Tara,


    dem stimme ich zu. Ich denke auch an den einen oder anderen Heiligen der Kath. Kirche, der dafür verehrt wird, dass er Familie verlassen hat, um in einer Einsiedelei zu fasten und zu beten oder was auch immer, während die Ehefrau allein zurückblieb und ihre Kinderschar allein großziehen und ums Überleben kämpfen musste.


    Ehrlich gesagt bewundere ich jeden Arbeitnehmer mehr, der sich dem täglichen Kampf im Arbeitsleben stellt - z. B. ganz unbescheiden mich, die ich gleich um 4 Uhr morgens mein Auto von den Schneemassen freischaufeln werde, um in die Arbeit zu gelangen. 8)
    Da würde ich auch ganz gern lieber in einem netten Hüttchen meditieren und auf das leckere Essen warten, das mir meine Fans vor die Tür stellen.


    Kann man Erleuchtung auch an einem Fließband in einer Fabrik finden oder ist es wirklich ein Privileg derer, die es sich in ihrem Leben so richten können, dass sie den Luxus genießen, so lange wie möglich in der Meditation oder sonstiger Stille verharren zu können? Hatte Buddha wirklich nur unter einem Baum sitzend diese Chance? Und wenn ja, was taugt das dann für meinereiner?

    Theravada:

    Hallo Elke,


    auch ich sehe Achtsamkeit als ein sehr wichtiges Element in der Praxis an. Achtsamkeit fokussiert und verhindert ein hin- und herhüpfen des geistigen Affens.
    Versuche alles was Du tust mit Achtsamkeit zu tun.
    Anfangs wird Dir das schwer fallen - mir fiel es zumindest sehr schwer. Später wirst Du immer öfter bemerken, wenn Du nicht achtsam bist und Du kannst Dich so wieder fokussieren. Achtsamkeit wird Deinen unruhigen Geist beruhigen.


    Hallo Theravada,


    danke für deine Zeilen - ich war ein wenig überrascht, meinen fünf Monate alten Thread auf einmal wieder ganz oben zu sehen. Was du da schreibst, stelle ich auch an mir fest, auch wenn ich phasenweise wieder sehr disziplinlos bin und mich treiben lasse.


    Danke auch dir Frank für deine ausführliche Antwort: Mittlerweile habe ich vieles von dem, was mich damals bedrückte, losgelassen und denke, dass ich auf einem guten Weg bin.


    boehnchen:
    Elke:


    Mach ich ja: Ohne Sport hätte ich wahrscheinlich längst schon den Verstand verloren. :(


    nee :->) du machst Sport (etc), um den Verstand zu verlieren.
    wetten?!


    :oops:
    Äääh...das ist sicher eine Fangfrage, da muss ich noch genauer drüber nachdenken. :doubt: ;)

    mkha':

    Einer meiner Lehrer sagte einmal: "Wer mir sagt, er habe keine Zeit zur Meditation, dem unterstelle ich, dass er nicht lebt, denn alles, was Du bewusst, achtsam und konzentriert ausführst, ist Meditation."


    Dann gehöre ich wohl zu jenen, die nicht leben :| Ich bin ständig mit meinen Gedanken woanders und mir unterlaufen oft viele dumme Fehler. Im Straßenverkehr hatte ich schon öfter mehr Glück als Verstand.


    Aber ich will nicht länger über meine Zerstreutheit klagen, sondern es endlich angehen. Die Zeit ist aber insofern "ungünstig" (oder günstig?), da mein Leben sich in den letzten Monaten sehr verändert hat und es diverse "Baustellen" gibt, um die ich mich kümmern muss und über die ich daher häufig nachgrüble oder mich sorge.


    Danke für deine Worte -
    Elke


    Versteh ich dich jetzt grad nicht? Im Straßenverkehr meditiere ich ja nicht.

    Frank1:

    Eine Erleuchtung und ihre Erkenntnis, wie klein sie auch ist, zu vernachlässigen oder ignorieren ist immer gefährlich.
    Handelt man gegen Sie und Ihre Energie, kommt es irgendwann unweigerlich zu Strafe und Leid.
    Das ist meine eigene leidvolle Erfahrung.


    Mach mir jetzt bloß keine Angst, du! Kannst du das näher erläutern?

    Monikadie4.:


    Ich danke Dir für diesen Thread, weil ich dadurch meine "Kuh am Nasenring aus dem Beet ziehen konnte", indem ich mich wieder neu justiere. :D Insofern kann auch ich ewig Anfängerin bleiben, und zwar in dem Sinne, dass ich immer wieder neu mein Wissen oder Un-Wissen überprüfe!


    Liebe Monika,


    den Dank gebe ich gleich wieder zurück, und zwar für dein erneutes Eingehen auf mich und meine Fragen. Danke auch für den Buchtipp; den hab ich mir gleich schon mal notiert.


    Danke Saturn! ;)

    Ich danke euch für eure Stellungnahmen, vor allem auch dir, Karnataka für deinen ausführlichen Beitrag.


    Ich muss gestehen, die verschiedenen Sichtweisen verwirren mich etwas: Atemzählen oder nicht, Lächeln mit oder ohne Mu, Gedanken anhalten oder "nur" beobachten...Kann ich etwas falsch machen? Vermutlich nur, indem ich gar nichts mache oder?

    keks:

    Nicht Mu als Koan benutzen und sich immer wieder eine Frage stellen, sondern beim Ausatmen ein langezogenes Muuu :)


    Da kommt das Lächeln dann ganz automatisch bei mir. ;)


    keks:

    Da kommen dann nach und nach immer öfter so klitzekleine Momente von vielleicht 1 oder 2 Sekunden wo alles - ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll - alles voll Liebe und Freie ist.


    Das liest sich sehr verheißungsvoll und ich möchte das auch erleben - und muss natürlich dabei aufpassen, nicht mit allzu großen Erwartungen an die Sache ranzugehen.


    keks:

    Das fühlt sich an wie, hm, besser als Sex :oops:


    Äh…das fällt meinereiner schwer zu glauben, motiviert mich aber nun umso mehr! :grinsen: