Beiträge von Kaiman

    Trauer habe ich bisher nicht als ein Geistesgift verstanden / so gelesen.

    Ich kann mir vorstellen, dass es ein Gefühl ist, welches eine Sonderstellung hat. Da nicht zugehört.

    Ich glaub Trauer hat verschiedene Aspekte. Z.B als Prozess des loslassen. Vielleicht ist man Traurig das ein Wunsch nicht in Erfüllung gegangen ist oder ein geliebter Mensch gestorben ist. Nach einem Trauerprozess kann man dann vielleicht besser loslassen. Das eigentliche Weinen sehe ich , wie Schopenhauer, als Ausgangspunkt für das Mitleid. Ich denke zahlreiche Diskussionen über Mitleid und Mitgefühl in Foren auf Vorträgen . Zeigen das die vorherrschende Meinung ist das es Mitleid insofern auch das weinen nicht viel bewirkt, auf dem Weg zur Erleuchtung Als Geistesgift würde ich es aber auf gar keinen Fall sehen.

    Also ich würde dein Beispiel als etwas mit Willenskraft erreichen, sehen. Vielleicht braucht man anfangs ein gewisses maß an Ehrgeiz , Motivation um etwas bei der Meditation und dem Verständnis des buddhismus zu erreichen . Willenskraft ist eines der 7 Erleuchtungsglieder.

    Hallo,


    wie geht Ihr mit der Angst vor dem Tod um. Ist das überhaupt ein Thema für euch. Welche Methoden benutzt Ihr ? Oder ist es der Glaube an Wiedergeburt der euch tröstet.

    Ich persönlich komm immer wieder zu unterschiedlichen Schlüssen und Gefühlen . Gibt es Widergeburt ist es tröstlich das man Freunde und geliebte Menschen wiedersehen kann. Auf der anderen Seite wollt ich aber nicht alles nochmal durchmachen . Geburt , Schmerzhafte Erfahrungen , Dukkha und als dies. Wie seht Ihr das ?


    Vg Kaiman

    Buddhismus ist fett und träge geworden, lasst ihn uns entschlacken

    Mir gehts eigentlich umgekehrt. Ich versuch die ganze Zeit noch mehr rauszuholen aus dem Buddhismus als vielleicht möglich ist.

    Der Buddhismus ist mit seiner Methode (Meditation ) relativ übersichtlich und leicht zu erschöpfen. So zumindest mein Gefühl.

    VG

    Hallo,


    eigentlich orientiere ich mich an dem Theravada Buddhismus. Hab nun aber Vorträge aus dem tibetischen Zentrum Hamburg gehört . Welche mir sehr zugesagt haben. Was ist eigentlich der Grundlegende Unterschied zwischen Theravada Buddhismus und tibetischen Buddhismus. Und gibt es Studienzentren möglichst in der nähen von München die Empfehlenswert sind.

    Kennt jmd gute bücher über den Tibetischen Buddhismus, so nebenbei gefragt.

    Vielen Dank



    Gruß Kaiman

    Hi,

    hat jmd Erfahrung mit fern Lehrgängen Buddhismus. In Hamburg geht das Studium 3 Jahre was mir etwas lange vorkommt. Ist das Thema nicht nach einem Jahr erschöpft?


    Vg

    Meinst du das Systematische Studium des Buddhismus am Tibetischen Zentrum Hamburg in Hamburg-Berne? In Hamburg gibt es ja eine ganze Reihe von buddhistischen Zentren.

    achso ja genau

    Hi,


    hat jmd von euch schonmal ein Retreat gemacht. Ich interessiere mich dafür . Hab aber bedenke aber ,dass ich mich vielleicht mit einem Retreat übernehme . Ich meditiere eigentlich immer so 10 Minuten pause biss geh Meditation und dann nochmal 10 Minuten am morgen und am Abend aber auch nicht immer täglich. Im Buddha haus wird da morgens 1 Stunde meditiert. ich weiß nicht , ob das für mich Zuviel ist. Kennt ggf. andere gute Retreat Möglichkeiten ?


    Viele Grüße

    Laut Buddha soll es nicht viel bringen über Karma zu spekulieren.


    Zitat

    Und unweise erwägt er also: ,Bin ich wohl in der Vergangenheit gewesen? Oder bin ich nicht gewesen? Was bin ich wohl in der Vergangenheit gewesen? Wie bin ich gewesen? Aus welchem Zustand bin ich in welchen Zustand in der Vergangenheit getreten?

    Werde ich wohl in der Zukunft sein? Oder werde ich nicht sein? Was werde ich wohl in der Zukunft sein? Wie werde ich sein? Aus welchem Zustand werde ich in welchen Zustand in der Zukunft treten?'

    Auch die Gegenwart erfüllt ihn mit Zweifeln: ,Bin ich? Oder bin ich nicht? Was bin ich? Wie bin ich? Woher ist dieses Ichwesen gekommen? Wohin wird es gehen?'

    dass es früher einfach kaum Stühle gab und oft nur der König einen hatte und der Buddha wohl nichts über eine bestimmte Haltung gesagt hätte,

    Ich finde ab und zu kommen die anderen Körperhaltungen zu kurz . Es geht immer nur ums sitzen. Gehen, stehen , liegen sind ebenfalls geeignete Positionen um achtsam zu sein.

    Wenn dir jemand sagen würde, die geht es heute deswegen schlecht, weil du irgendwann einen Hund gequält, einen Heiligen georfeigt oder eine Möwe erdrosselt hast, würde eine solche "Entschlüsselung" irgendwas besser machen?

    Ich weiß nicht....vielleicht hast du Recht..... Eigentlich wollt ich es gar nicht so konkret machen und will hier auch kein Fass aufmachen oder euch runterziehen..

    Aber es hat mich einfach lange Zeit sehr beschäftigt.


    Wo ich ca. vor 10 Jahren stark depressiv war und sehr viel gelitten hatte ging das ziemlich schnell mit einer Todessehnsucht einher.


    Nun mag das ein Zeichen der Depression sein wie auch immer … ich hab mich dann aber schon gewundert wieso ,weshalb, warum und eigentlich war mein Leben äußerlich gar nicht so schlecht. … wenn ich so in die Geschichte der Menschheit schaue waren aus meiner Sicht die Bedingungen aber immer ziemlich schlecht.


    Vor allem Folter und Krieg und die anderen Grausamkeiten die so verübt wurden. ich denke, wenn es soweit wäre und ich irgendwo gezwungen würde in den Krieg zu ziehen oder mir Folter bevorsteht ,glaube ich das ich zum letzten Mittel greifen würde teils aus Angst ,aus Verzweiflung aber letztlich auch aus Mitgefühl um mich und andere zu schützen. Deswegen denke ich oftmals , das ich ggf. in früheren leben zu diesen Mitteln gegriffen habe und dadurch vielleicht schräges Karma verursacht habe.


    Anders kann ich es mir nicht erklären, auch das ich Menschen mit so Passformen anziehe und sich ein Freund tatsächlich das Leben genommen hat gibt mir sehr zu denken gegeben.....



    Schönen Abend noch

    Ich kann einfach meine Gedanken nicht beieinander halten, mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Meine Gedanken schweifen immer ab.

    Ich weiß nicht ob im hier und jetzt Leben ausschließlich was mit Achtsamkeit zu tun hat. Ich denke das es dafür noch Konzentration braucht und was mit Sammlung zu tun hat . Soweit ich das verstanden ist Achtsamkeit die Grundlage für Sammlung. Wenn deine Gedanken abschweifen musst du nur Wahrnehmen das sie abschweifen.


    so in diesem Stiele:


    Zitat

    Da erkennt der Mönch den begierigen Geist als begierig, den gierlosen Geist als gierlos, den gehässigen Geist als gehässig, den haßlosen Geist als haßlos, den verblendeten Geist als verblendet und den unverblendeten Geist als unverblendet. Er erkennt den verkrampften Geist als verkrampft und den zerfahrenen Geist als zerfahren, erkennt den entfalteten Geist als entfaltet und den unentfalteten Geist als unentfaltet, erkennt den übertreffbaren Geist als übertreffbar und den unübertreffbaren Geist als unübertreffbar, erkennt den gesammelten Geist als gesammelt und den ungesammelten Geist als ungesammelt, erkennt den befreiten Geist als befreit und den unbefreiten Geist als unbefreit.....


    Viel Erfolg wünsch ich dir.


    Gruß Kaiman

    Wie auch immer Du es machst, ich wünsche Dir alles Gute!

    Ja vielen dank.


    War eigentlich nur so ne Idee . Im Prinzip denke ich auch das Karma vielleicht auch zu komplex ist , das es sich nicht so wirklich lohnt darüber nachzudenken. Führt dann ja auch oft mehr zu Grübeleien als zu Ergebnissen. Im großen und ganzen freu ich mich manchmal sehr und bin zutiefst dankbar, dass ich glaube das wir im Moment gute Bedingungen für die Lehre im Allgemeinen haben. Z.b das sich die Lehre überhaupt so weit verbreitet ist im Westen. Das es viele Lehrer gibt. Viele die sich mit dem Buddhismus auseinandersetzen. Zudem noch ganz praktische Dinge dazu kommen wie Wohlstand , technischer Fortschritt. Wie geht es euch damit. Klar kann sich das jederzeit ändern und keiner Weiß was noch auf uns zukommt mit Klimawandel etc .Oder glaubt Ihr die Bedingungen waren zu Buddhas Zeiten besser ??


    Viele Grüße

    Fast alle Fragen und Probleme der Welt, entstehen durch Unwissenheit in Bezug auf Anatta.

    zeigt aber auch, wie schwer das nicht Ich zu verstehen oder zu verwirklichen ist.



    Ich habe nie groß über Kamma nachgedacht.

    Hier noch ein interessantes Zitat vom Dalai lama. Leider nicht das was ich gesucht habe. Er hat sich aber auchmal so geäußert das er wenn er die Wahl hätte die Lehre vom Karma der Lehre von der Leerheit bevorzugen würde. Vielleicht finde ich es noch.


    "Die Lehre von der Leerheit – das ist eine der höchsten philosophischen Schulungen - das sei relativ zugänglich, aber Karma, das sei eine verborgene Wahrheit, die sei nur dem Buddha zugänglich."


    Viele Grüße

    HI,


    macht Ihr euch viel Gedanken über euer Karma. Manchmal werde ich aus meinem Karma nicht schlau. Ich bin gesund und soweit mit meiner Erscheinung zufrieden. Meine Familienverhältnisse sind soweit ganz zufriedenstellend. Ich bin in einem Land geboren mit vielen Möglichkeiten ohne Armut.

    Anderseits hab ich immer wieder mit psychischen Problemen zu kämpfen die nicht ohne sind und manchmal läuft mein leben genau entgegengesetzt wie ich es gern hätte. Ich denk mir dann immer wieder irgendwas musst du doch richtig gemacht haben in früheren Leben und irgendetwas komplett falsch.

    Kann man Karma aus euer Sicht so praktisch analysieren. Oder ist es genauso komplex oder eine Kunst wie Traumdeutung.


    Viele Grüße


    Kaiman

    wo fängt (ein Problematisches) Ego an und wo hört es auf?

    Ich finde das Ego Problematisch wenn es sich in den 3 unheilsamen Wurzeln zeigt. Ansonsten kommt darauf an wie man das weit das Ego begrifflich fassen möchte. Im weitesten Sinne ist es auch für unbewusste Prozesse verantwortlich, wie den erhalt des Körpers mit dem ich erstmal überhaupt keinem Schade. Das Ego lischt aus meiner Sicht nur im Tod aus. Aus buddhistischer Sicht dies auch wiederum nur für kurze Zeit, bis das ich irgendwie umgestaltet neu strukturiert wird und sich eine neue Wiedergeburt sucht.

    Hi,


    normalerweise kreisen meine Gedanken immer um Themen der Lehre oder andere Meditationsobjekte wie der Atem.

    Letzens hab ich einfach nur gesessen und mich auf die Sitzposition im ganzen konzentriert. Ist das Meditation oder ist das eher eine Übung zum Stillen sitzen als Vorbereitung.



    Vg Kaiman

    Es geht also nicht um den Glauben, dass da ein Ich, eine Persönlichkeit nach dem Tode nicht vollständig vernichtet sei. Das ist ja der Ewigkeitsglaube - den Buddha als verkehrte Ansicht verworfen hat.

    Ja das sind wir schon beim Thema. Jetzt kommt bestimmt gleich das nicht Ich. Ich habe es versucht vorsichtig zu formulieren. Aber ich denke die Diskussion führt dann weiter zu nichts. Den Vernichtungsglauben hat er ja auch verworfen.

    In Indien gibt es den Spruch "Glaube ist der Ozean des Glücks". Tatsächlich ist es beglückend an etwas zu glauben, sich vorbehaltlos hingeben zu können, uneingeschränkt zu lieben in unerschütterlicher Treue. So ein Glaubensbekenntnis ist z.B. auch im Christentum gebräuchlich. Aber es gibt ein Problem dabei, was macht man wenn man an dem woran man glaubt bedeutende Fehler entdeckt? Weil man mit der Möglichkeit der Enttäuschung rechnen muss, lege ich weder ein Glaubensbekenntnis ab noch fühle ich mich innerlich an einen Glauben gebunden der sich als falsch erwiesen hat.


    Also ein Glaubensbekenntnis würd ich jetzt auch nicht ablegen.


    Ich frag mich manchmal nur , ob der Buddhismus nicht etwas für Privilegierte ist. Viele haben Schwierigkeiten zu meditieren . Ich denke an die ganzen psychischen Erkrankungen , darunter auch schwere Erkrankungen wie Schizophrenie oder Psychosen ? Was es eigentlich unmöglich macht zu meditieren.