Beiträge von Yeshe

    mukti:
    suchende2016:

    das ist ein Vorwurf, der nicht (noch nicht ?) bewiesen ist ......


    Gerichtlich nicht, aber nach all den verlinkten Informationen hier müsste es sich andernfalls um eine beispiellose Verschwörung handeln.


    Und, angenommen es gäbe tatsächlich eine solche Verschwörung, wäre davon auszugehen, dass sich "Ripga" und Sogyal Rinpoche deutlich anders verhielten, als windelweiche Erklärungsversuche abzugeben und sich erstmal ins "Retreat" zu verkrümeln.

    mkha':

    ... mit westlichen Partnern, deren Denken (meist) völlig anders gestrickt ist, ist dies i.d.R. nicht möglich. Spätestens dann, wenn der "gleichwertige Partner" konsterniert feststellt, dass er tatsächlich nur ein "mudra" für die Zeit des "las kyi phyag rgya" war, darf die Dakini glücklich sein, sich mit "Anna Müller" vorgestellt, und bereits einen Chauffeur geordert zu haben.


    Ja, dann war die Mudra aber nicht gleichwertig. Hat schon seinen Grund, warum das geheim gehalten wird. Die Menschen kommen beim Thema Sex schnell auf komische Trips und Mönche würde ich, bei allem Respekt vor der ordinierten Sangha, auch nicht als Experten für ursprüngliche Weisheitsquellen ansehen....

    Turmalin:


    viel mehr als wer betonen die Kagyupas die Hingabe? Was ist denn anders bei den anderen? Tatsächlich kenne ich Meinungen aus meiner Kagyu Sangha, ich müsse dem Guru dienen, etwa in der Organisation helfen, im Zentrum malen usw. Das entspricht aber nicht mir selbst, da ich mehr auf den inneren Guru gerichtet bin und gerne zahlungsfähig sein möchte, das brauchen sie nämlich auch in den Zentren. Vielleicht ist es das was am meisten fehlt. Ich zahle aber auch nur für die Veranstaltungen, mehr kann ich (noch) nicht. Also kommt es auf ein ziemlich normales, nicht Guru-mässiges Verhalten meinerseits raus: Ich bezahle den Vortrag den ich gehört habe.
    Mein Lehrer hat sich aber noch nie beschwert über mein Verhalten. Einmal vor Jahren als es um Malen ging hat er gesagt: Do your own business, otherwise life will be very complicated.


    Na zum Beispiel bei den Gelug wird erstmal der stufenweise Weg mit viel Sutra-Anteil betont. Bei den Sakyapa werden vor allem Yidams praktiziert und die Nyingma haben oft einen großen Anteil Leerheit/Dzogchen in den Sadhanas. Während Karma Kagyüpas relativ oft "Karmapa Khyenno" sagen :)
    D.h. ja nicht, dass deswegen alle Schüler in einer Richtung gleich sind oder so. (:

    Liebe mkha',


    sei froh, dass Du einen derart aufrichtigen Lehrer hast! Aber zum Beispiel die Kagyüpas betonen die Hingabe viel mehr. Es heißt, zum Beispiel im glaube ich Dorje-Chang-Wunschgebet, dass Hingabe der Kopf der Meditation sei. Das ist auch eine legitime Position.


    Zur Karmamudra-Praxis: Das sehen die meisten Nyingmapa doch etwas anders als Seine Heiligkeit. :kiss:
    In jedem Fall braucht es für Karmamudra-Praxis jedoch zwei (oder mehr) gleichwertige Praktizierende. D.h. ein Guru kann das nicht mit irgendeiner Schülerin machen. Etwas Kontrolle über den Prana braucht es schon, damit das mit der Karmamudra-Praxis überhaupt was bringen kann.


    Alles Liebe,
    Yeshe

    Axel:

    Hallo mkha',


    mal abgesehen davon, dass es ja anscheinend durchaus viele Fälle von massiver körperlicher Gewalt gab: Du musst Dir nur mal anschauen, in welchem Maße Angestellte 'seelischen Missbrauch', 'Übergriffigkeit' usw. von Vorgesetzten hinnehmen. Da wundert's mich nicht, wenn das von einem 'Guru' akzeptiert wird.



    :like:


    Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass ein Guru im Vajrayana mehr als nur ein "philosophischer Lehrer" des Buddhadharma ist. Das ist ein System mit hohem Missbrauchspotential.

    jianwang:

    Yeshe
    Woher hast Du diesen Spruch?
    Denn ich persönlich kenne keinen dieser weltentsagenden "Anhänger des Bodhidharma".


    _()_


    Entsagung hat viele Ebenen.

    Moosgarten:


    Ja, im Leben, im ganz gewöhnlichen Leben .... auf welchen "Retreat" man man da vorher war, spielt nach meiner Erfahung keine besondere Rolle.


    Ein Anhänger des Buddhadharma versucht, dem ganz gewöhnlichen Leben zu entsagen, um nicht mehr dem Kreislauf von Werden und Vergehen unterworfen zu sein. Dafür übt er diese Entsagung in Zurückziehungen. Ihr, die ihr zu bequem seid, Eure Gewohnheiten abzustreifen und Euch an die Welt klammert, macht wie Ihr es wollt.

    Lucky:

    Danke für eure Antworten.
    Nein, meine Shanga ist sehr offen und locker. Sie wird geführt von einem erfahrenen Buddhisten, welcher aber kein Lama ist.
    Lehrer habe ich noch keinen. Im November haben wir ein Lama eingeladen. Mal sehen was sich daraus ergibt.


    Die Frage war eher persönlich. Ich praktiziere jetzt seit zwei Monaten und mich würde es eben reizen einen Schritt weiter zu gehen. Ich finde halt das Lehrer Schüler Verhältnis und die Esoterik merkwürdig. Trotzdem finde ich Pema Chödrön genial und diese praktiziert eben Vajrayana.


    Um Gemeinsamkeiten herauspicken zu können, dafür bin ich noch nicht so weit. Mich verwirrt das :-). Das festlegen hat mich verwundert. Würde ich im Theravada weitermachen, wäre die Praxis von Pema verloren...


    Wenn Du mit der Esoterik Probleme hast und ein intellektueller Typ bist, würde ich mir überlegen, mich neben der Praxis intensiver mit den philosophischen Hintergründen des Vajrayana zu beschäftigten. Das hilft auch, die Essenz der Lehren von tibetischer Folklore (ist nicht wertend gemeint) zu unterscheiden zu lernen. Die Essenz noch der abgefahrensten Methode ist nämlich nach meiner Ansicht immer mit buddhistischen Grundprinzipien vereinbar (sonst wäre es auch kein Buddhadharma).
    Ansonsten gilt: Selbst Autofahren lernt man besser von jemand anderem, einen Hubschrauber zu fliegen kannst Du nicht ohne einen Lehrer lernen, wie sollte es dann erst mit dem Pfad zu Befreiung und Erleuchtung ohne Lehrer gehen?


    Viel Erfolg, Deine offene, ehrliche Art hier zu Schreiben finde ich klasse!
    Yeshe

    Morpho:


    Mach den Bock nicht zum Gärtner. Aber wem erzähle ich das. "Doris" steht für dich, ersatzweise für:
    Will auch in Zukunft schreiben wie ich will und was ich will und auch den Dharma herabsetzen, egal.
    Und alle die mich dabei behelligen (oder behelligen könnten) machen sich selbstverständlich Vorstellungen (Glauben) zur Person und sind daher 'nicht zurechnungsfähig'
    (früher hieß es einfach: Du projizierst, um jemanden auszuknocken, zu verwirren) Du setzt also (wirkliche oder mögliche) 'Kritiker' von Verhaltensweisen sehr herab, damit sie ihren Mund halten.


    :like:


    Yeshe


    P.S.:
    Werde fröhlich weiter posten, also meinen Mund nicht halten (warum auch).

    Axel:


    Das Schaf leidet oft auch wegen 'Durstes' auf Lammkoteletts derer, die die menschliche Existenz für sooo wertvoll ist halten (..).


    Nein. Stichwort: 3. Art des Leidens (Leid des Bedingt-Seins).


    Alter, Krankheit und Tod (1. Art des Leidens) gibt's auch ohne "Durst" auf Lammbraten.

    kilaya:

    Vor Gampopa gab es eigentlich keine monastische Tradition im Essenz-Mahamudra.


    Es ist halt die Frage, ob es vor Gampopa überhaupt ein Essenz-Mahamudra gab? Zumindest Chögyal Namkhai Norbu sagt, dass dem nicht der Fall sei. Er stützt sich dabei auf Gangkar Rinpoche, von dem er die kompletten Kagyü-Lehren erhalten hat.

    Moosgarten:
    Yeshe:

    Das Schaf leidet, da es sich in Samsara befindet. Es grast nicht "einfach", sondern aufgrund des "Durstes" aus diesem und vergangenen Leben.


    Woher willst du das wissen?


    Das hat der Buddha gesagt:
    "... unausdenkbar ist diese Wandelwelt, ein Anfangspunkt ist nicht zu erspähen bei den wahnbefangenen Wesen, die durstversunken umherwandeln, umherkreisen ... Lange Zeit habt ihr, Mönche, als Rinder und Kälber, als Büffel und Büffeljunge, als Böcke und Ziegen, als Rehe und Hirsche, als Schweine und Ferkel, als Hühner, Tauben und Gänse bei eurer Abschlachtung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Weltmeeren enthalten ist...."


    Und zu Buddha, Dharma und Sangha habe ich in tiefem Vertrauen vor 17 Jahren Zuflucht genommen.


    Deine Fragen zielen aus meiner Sicht genau in die richtige Richtung. Das ist in meinen Augen dasselbe, was der von mir zitierte Khenpo gesagt hat.


    Ich finde recht haben nicht so spannend ;)

    Doris Rasevic-Benz:

    Da das Schaf nicht japanisch spricht und auch sonst nichts zu äußern anderes vermag, sagt es Mäh. Ihm ist es völlig egal, ob es Buddhanatur hat oder nicht. Es grast einfach.


    Das ist keine buddhistische Ansicht. Das Schaf leidet, da es sich in Samsara befindet. Es grast nicht "einfach", sondern aufgrund des "Durstes" aus diesem und vergangenen Leben. Das Wissen um die Buddhanatur des Schafes schützt weder das Schaf noch den Betrachter vor Leid. Das Schützen vor Leid und die Einfachheit kommen erst durch das Beschreiten des Pfades.


    Allgemein muss ich bei diesem Thread an einen Satz denken, den ein Khenpo mal vor Jahren zu mir gesagt hat:
    "Man sollte Konzepte erst verstehen, bevor man versucht, sie aufzulösen." (Ich weiß, dass manche Schulen da anders vorgehen, aber dann sollte man wirklich an der Auflösung arbeiten.)

    Lucy:

    ...wie immer ist es voll blödi, wenn die anderen nicht so ticken, wie man möchte...


    sie ist die Schlampe, ich bin normale Mensch (:


    Ich find's gar nicht blöd, ich versuche nur dazu beizutragen, dass das Forum entsprechend seines Zwecks benutzt wird. Und der ist eben das eines "Portals für Buddhismus" und nicht das eines "Portals für lustig, trallala, Wiedergeburt ist doof, Karma auch, ich bin halt so, vielleicht ab und zu eine Prise Buddhismus". (Ist jetzt nicht persönlich auf Doris gemünzt, sonder meine allgemeine Haltung.)

    void:

    Und ich habe Doris so verstanden, dass das was für Sisyphos der Felsbrocken ist für Shaun eben das fette Schaf Shirley ist. Die Negation des Willens. Wenn Form Leerheit ist warum nicht ein fettes Schaf.


    Das Video alleine wäre etwas anderes gewesen. Es müssen nicht alle meinen Humor teilen. :)
    Aber durch die zusätzliche ironische "Mäh-Mu"-Einleitung verlässt Doris' Post nach meinem Verständnis die rechte Rede.

    Morpho:

    Hm. Im Zen- vergleichend im Thema- gibt's eigentlich keine nicht,- oder (zumindest) keine non-monastische Praxisart. Liegt vermutlich daran, dass es trotz allem auf dem Sutrayana beruht, wie Mahamudra.


    So wie der Begriff Mahamudra in der Nyingma-Tradition verstanden und verwendet wird, hat er nicht viel mit dem Sutrayana zu tun.
    Gibt es im Zen nicht auch Mönche, die verheiratet sind, Alkohol trinken usw.?

    verrückter-narr:


    Manche Gruppen haben auch noch Unterteilungen in 25 oder 27 weiteren Gelübden
    http://www.rigpawiki.org/index…wenty-five_branch_samayas
    http://www.rigpawiki.org/index…Twenty-seven_root_samayas


    Samayas würde ich nicht direkt mit Gelübde übersetzen. Es geht stattdessen um die Verbindung zwischen Guru, Deva, Dakini und Schüler. Das wird schon am tibetischen Begriff für Samaya: དམ་ཚིག་ (damtsik) klar, was wörtlich mit "subtil verbindendes Versprechen" übersetzt werden kann.


    Yeshe