Beiträge von Daoist

    Ich denke, der Begriff säkular, weltlich ist problematisch. Zumal ja Buddha selbst dem Weltling eher als Gegenbild benutzte.


    Dann ist aus meiner Sicht problematisch, eine vorwiegend rationale Lehre zu postulieren, weil der Mensch nunmal kein besonders stark rationales Wesen ist.

    Batchelor ist aus meiner Sicht auch nicht konsequent. Sicher ist Karma und Wiedergeburt nicht beweisbar, aber Erwachen doch auch nicht.
    Und ansonsten ist die Frage, wieweit man das Konzept eines magischen Denkens fasst. Konsequent fällt da auch ein Großteil des Mahayana-Stuffs drunter: Speicherbewusstsein, die 3 (oder 4) Kayas, Buddhanatur, Amida, Gohonzon, Mantren etc.


    Aus meiner Sicht gibt es drei Stufen des säkularen Buddhismus.
    Die eine kann man bei Batchelor bewundern. Man nimmt einige Sachen, die man als zu abstrus ansieht, heraus, und behält andere.
    Die zweite Stufe kann man bei Glenn Wallis nachlesen: "Es ist ein Versuch herauszufinden, ob man irgend etwas von Wert aus der zusammenbrechenden Zufluchtsburg retten kann." Und verbindet das mit eigenen Ansätzen (wie der Nichtexistenz eines freien Willens).
    Die dritte Stufe ist aus meiner Sicht bei Toni Packer zu bewundern: Es gibt gar keine Konzepte mehr, kaum Struktur, nur ein meditatives Fragen und Lauschen. Da braucht es eigentlich keiner Lehren mehr (und auch keiner Lehrer). Sie löst sich im Prinzip davon, die Lebensfrage des Buddhas zu klären und wendet sich den eigenen Lebensfragen zu. So empfand ich das.

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Gepflegt und sauber vorausgesetzt, werde ich wohl nie verstehen, weshalb das Äußere so wichtig ist. Ein alternder Körper kann Heimstatt eines regen Geistes sein, ein junger Körper kein Garant für Intellekt. Dem, der nicht altern möchte, bleibt nur, die Kunst eines guten Chirurgen in Anspruch zu nehmen, doch spätestens wenn auch das Skalpell nichts mehr bringt, wird man sich dem, was ist, stellen müsseṇ :shock: LG mkha'

    Das sind ja schon große Einschränkungen. Ich erachte weder Inkontinenz noch Demenz als große Ausnahmen. Aber auch dem muss man sich stellen.

    Zitat

    Im Geist gibt es nichts, das vom Geist verschieden wäre,
    Darum ist es auch nicht nötig, Begierden abzutöten;

    Ihre Natur ist leer, also verschwinden sie von selb
    st,
    Wenn du ihr Auf und Ab einfach geschehen lässt.



    Niutou Farong (594-657)

    Aber Staat, Kultur, Landschaft, Sprache prägen einen. Das kannst du ja selbst in Deutschland bei Ossis/Wessis beobachten.
    Und ich glaube, dass eine wie die westliche Kultur, mit ihren (früher) Handgeben und Umarmen, sich in die Augen sehen (was nicht meint, dass das hier allen angenehm ist), in einem etwas anderes macht als die asiatische Kultur, wo man sich verneigt und sich nicht lange in die Augen sieht, mit einem etwas macht. Ähnliches gilt sicher für die Sprache. Die chinesische ist ja ganz anders strukturiert. Im Westen hast du Subjekt, Objekt, Verb, im chinesischen ist das flexibel, das Subjekt wird oft ganz weggelassen. Vielleicht ist auch deshalb der Westen viel individualistischer. Auch das hat Auswirkungen. Wir sind mehr (ob wir das wollen oder nicht) vom Christentum und Aufklärung geprägt, China viel stärker vom Konfuzianismus und Kommunismus. Chinesisches Denken geht oft von einer Einheit der Gegensätze aus (yin/yang), westliches Denken von Gegensätzlichkeit der Gegensätze. Wir sind ja keine leeren Blätter. Wir haben alle einen oft unreflektierten Background. Das prägt uns (meiner Meinung nach auch unsere Religiosität.)

    Hier gibts noch ne Ergänzung dazu. Ist insgesamt sicher leichter zu lesen als die "Aufzeichnungen von der Übertragung der Leuchte aus der Ära Jingde", zumal umfasst es eben auch Japan. Und selbst das ebook ist teurer. Aber sicher so irgendwann die Bibliotheken wieder geöffnet sein sollten, ist auch Fernleihe ne Möglichkeit, weil preiswert ist es ja trotzdem nicht.

    Ich fand den Vorschlag von Precht, dass man doch am Beginn und Ende des Berufslebens ein soziales Jahr einführen soll, recht gut. Vielleicht bleiben dann einige bei dem Engagement.

    Ansonsten les ich gerade ein schönes Buch über Älterwerden und Sterben.
    Joan Tollifson (eine Schülerin von Toni Packer) - Death: The End of Self-Improvement

    Ja, hat es sicher. (Ich hab aber das ebook) Aber für mich enthält es auch viele Punkte, die ich kritisch sehe. Mit dieser ganzen Glückszentriertheit und Verwirklichung durch ein Selbst, ebenso das Daimoku die einzig wahre Lehre sei, oder demD Drang zur Missionierung kann ich nur wenig/nichts anfangen. Auch das mit den Spiegel putzen seh ich anders. Da bin ich wohl eher bei Huineng, die aus meiner Sicht auch in dem Ichinen Sanzen, dem gegenseitigen Durchdringung der zehn Welten entspricht. Wo es darum geht, wird das Buch auch gut.
    Und dann gibt es Sachen, die meiner Meinung nach einfach sachlich falsch sind. Das Nichiren den ersten Laienbuddhismus erschaffen hat. War da nicht Shinran früher? Und kann man die Nichirenschulen überhaupt als reine Laienorganisationen bezeichnen? Dann brauchte es ja auch keine Soka Gakkai. Mal abgesehen das es zu allen Zeiten große Laienpraktizierende gab, egal ob im Theravada, Ch'an oder Dzogchen. Man denke nur an das Vimalakirti-Sutra. Das sind dann die Teile, die aus meiner Sicht eher unter Werbung fallen.



    .

    Teile sind aber wohl schon im Konfuzianismus angelegt. (Wobei seine Verbindung mit den Legalismus die Situation sicher verschärfte).

    Zitat

    Um die Chinesen besser zu verstehen, muss man sich mit dem Konfuzianismus auseinander setzten, der auch heute noch die chinesische Gesellschaft prägt. Er basiert auf dem Glauben, dass der Mensch lernfähig, verbesserbar, zu perfektionieren ist. Es ist von einem System von Normen gesichert, das definiert, wie sich eine Person richtig in der Gesellschaft zu verhalten hat.

    Beziehungen stehen dabei im Zentrum. Es wird erwartet, dass jeder einzelne seinen Platz in der sozialen Ordnung kennt und sich entsprechend verhält. Simpel ausgedrückt geht es darum, allen Übergeordneten zu gefallen. Dem Vater, dem Ehemann, dem älteren Bruder, dem Chef. Einwendungen oder gar Widerspruch werden nicht toleriert.

    Hat ein Übergeordneter eine Entscheidung getroffen, wird sie deshalb auch nie hinterfragt. Selbst eine Nachfrage nach der Motivation wird als Respektlosigkeit gewertet.

    Verstöße gegen diese Regeln führen zu Gesichtsverlust. Womit wir beim zentralen Konzept der chinesischen Sozialpsychologie gelandet wären. Denn während man im Westen Gesichter allenfalls waschen, rasieren oder schminken kann, kann man hier ein Gesicht gewinnen. Oder eben auch ein Gesicht verlieren.

    Diese "emotionale Währung" entscheidet über die Qualität von Beziehungen und den sozialen Status. Man kann nur Gesicht gewinnen, wenn man sich seinem Status entsprechend verhält. Und man kann anderen zu Gesicht verhelfen, wenn man ihren Status mit entsprechenden Respekthandlungen anerkennt. Wer gegen diese Grundregeln verstößt, muss mit harten Konsequenzen rechnen.



    Quelle

    Man kann schon einige Sachen von Zhuangzi (Der Weise ist ohne Name, ohne Ich, ohne Ruhm) als Kritik daran deuten. Ebenso Bodhidharmas Antwort auf die Frage von König Wu: "Wer ist es, der mit mir spricht?" "Ich weiß es nicht". Allerdings entwickelte sich bei den Samurai, den man eine Nähe zum Zen andichtet (aber es ist die Frage, ob sie nicht einem Neokonfuzianismus näher stehn) ein großer Ehrkult.

    In meiner Erinnerung ist die Wirkung von einem Joint und einer Stunde Daimoku/Odaimoku- oder Surangamamantra-Rezitation so verschieden nicht. Wieso ist dann das eine schlecht, das andere gut? Versteh einer euch Buddhisten.

    Ich würde eher behaupten wer meditiert, rezitiert oder sonstwas um besonders schöne und erhabene Gefühlszustände zu erlangen hat den Buddhismus nicht wirklich verstanden.

    Dem würde ich ja zustimmen. Nur haben dann viele buddhistischen Lehrer Buddhismus nicht wirklich verstanden. Gestern erst bei Ikeda gelesen: Erleuchtung ist ein Zustand ewigen Glücks.

    Meine Aussage war aber nur eine rein phänomenologische. Es ging um ähnliche Zustände, nicht darum, ob sie anzustreben sind.

    Takamaro Shigaraki heisst er.

    Ich les gerade ein paar Texte von academia. edu.


    Christoph Kleine - Pluralismus und Pluralität in der japanischen Religionsgeschichte


    Christoph Kleine - Praktischer Atheismus als religiöser Nonkonformismus

    Überlegungen zur Nenbutsu-Bewegung des japanischen Mittelalters


    Christoph Kleine - Zur Universalität der Unterscheidung religiös/ säkular:

    Eine systemtheoretische Betrachtung


    Andreas Gruschke - Die Jonangpa in Osttibet

    Grundlagen der Entwicklung, des Niedergangs und Überdauerns einer lange vergessenen tibetisch-buddhistischen Schulrichtung

    Außerdem

    Daisaku Ikeda - Goshovorlesung "Über die Verwirklichung der Buddhaschaft in diesem Leben"

    Die Frage ist ja nur: Worum sollte das nach einer Vertiefung möglich sein, nach einem Joint nicht?
    (Mal neben bei gesagt: Die Gefahr ist sicher, wenn man erkennt, dass man nicht irgend ein Zustand ist, das man glaubt, diese Zustände zu haben, das da doch etwas hinter diesen Zuständen sei. Aber da ist ja nichts. Da sind nur sich wandelnde Zustände. Und ich hab schon einige Buddhisten getroffen, die Erleuchtung für einen Bewusstseinszustand hielten.)
    Im Daoismus ist man nicht gewinnstrebend. Aber man kennt auch keine formale Ethikregeln. Man handelt einfach der Situation entsprechend. Folgt den Fluss des Lebens, nicht irgendwelchen Vorstellungen.

    Hier das Odaimoku.

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    Ich seh hier nur niemanden, deren einziger Lebensinhalt weed ist. Dann müsst ich ja auch annehmen, dass bei Nichtvegetariern Fleisch ihr einziger Lebensinhalt sei. So ist es ja nicht.

    Ich kenn Leute, denen aus meiner Sicht weed echt nicht gut tut, aber ich kenn auch Leute, denen es eine Hilfe ist. Sicher kann es Flucht vor dem Leben sein, muss es aber nicht. Ähnlich ist es mit Alkohol. Oder mit Religion. Oftmal ist das wie entscheidender als das was.

    Aber man sollte betonen, dass es auch im Buddhismus verschiedene Ansätze gibt.

    Etwas aus dem tibetischen Buddhismus. (Hier im Forum gefunden.)

    Zitat

    In dem höchsten Behältnis, dem selbstexistierenden Kapala des Glücks, ist der wirbelnde Ozean der scheinenden Essenz der Samen. Aus ihnen entstehen die Keimsilben der Buddhas der 5 Kula. Und dann erscheinen die Keimsilben ihrer Gefährtinnen. Aus ihnen entstehen die Buddhas der 5 Kula mit ihren Gefährtinnen, und Fluten von Segnungen fließen aus ihrer freudigen Vereinigung.


    Die Buddhas der 5 Kula bewegen sich mit ihren Gefährtinnen in großen Genuß. Zu Licht verschmelzend werden sie eins und lösen sich in den Saft hinein auf. Aus dem Dharmadhatu fallen wie Regen die 3 Buchstaben und der Saft wird zu dem wirklich makellosen Amrita der ursprünglichen Erkenntnis. Seine Farbe, Duft und Geschmack sind kraftvoll, so wird er zu dem hervorragenden Schatz begehrenswerter Qualitäten.


    Körper Rede Geist.


    Dieser Nektar der Helden der Welt- allein durch das Schwelgen darin entsteht großes Glücksgefühl Dies ist der wunderbare und unübertroffene heilige Amrita.


    Ich opfere dies dem durchdringenden Herrn, meinem äußerst gütigen Guru. Ich opfere dies dem Guru, dem Halter der sechs Linien. Ich opfere dies den drei Juwelen, den 3 Kaya und allen Jina. Ich opfere dies all den friedlichen und zornvollen Wunschgottheiten.Ich opfere dies allen Muttergottheiten und den Dakini der drei Welten. Ich opfere dies dem Ozean von Dharmaschützern und unter Eid gebundenen Wächtern der drei Linien.


    Ich opfere dies den Gottheiten des Reichtums, den Hütern der Schätze und den lokalen Göttern. Ich opfere dies dem Mandala der Jina, meinem eigenen Körper. Ich opfere dies den reinen erleuchteten Buddhas. Ich opfere dies den fühlenden Wesen des unreinen Samsara. Ich opfere dies der Dualität und der großen Nicht-Dualität. Ich opfere dies der unendlichen Reinheit der Welt der Erscheinungen.


    Es ist wunderbar! Niemand wird unglücklich, wenn er Alkohol trinkt. Dies ist wunderbar! Bitte trinkt. Die 3 Wurzeln und die Jina trinken im Dharmadhatu. Dharmaschützer und Wächter trinken im Gewahrsein. Lamas trinken in den oberen Reihen. Dharmafreunde trinken in Reihen sitzend. Mönche trinken im Geheimen. Tantrische Yogins trinken offen.


    Alte Männer trinken stolz. Alte Damen trinken lächelnd. Junge Männer trinken lautstark. Junge Damen trinken sich von Seite zu Seite wiegend. Jugendliche trinken scherzhaft. Mädchen trinken lachend. Ich, der Yogin, trinke fröhlich.

    Ich trinke glücklich, aber ohne anzuhaften. Anhaftung ist die Ursache des von Leiden durchdrungenen Samsara. Dies illusorische Fest, frei von Anhaftung, wird der Stadt meines illusorischen Körper dargebracht.


    Gegenüber der Speise und der Getränke, welche die Natur eines heiligen Festmahls besitzen, sind bange Gedanken nicht notwendig, und so bleiben wir entspannt. Alles, was erscheint, ist unendlich rein, also ist Unterscheidung unnötig und ich verbleibe friedvoll.


    Mit der selbst-verweilenden ursprünglichen Erkenntnis als unserer Gesamtheit ist Anstrengung nicht notwendig, und so ist mein Geist glücklich.Dieser Pfad des Glücks, den wir verfolgen, entsteht dank der Güte unseres Großen Vaters, dem Guru. Wundervoll! Ich bin glücklich!


    Weil einige Trinkkameraden darum baten, sang der Trinker Jigdral Yeshe Dorje (S.H. Dudjom Rinpoche) dies spontan .



    Oder aus dem Zen:

    Zitat

    Mitsommer-

    Ich gehe mit meinem Stab herum.

    Alte Bauern erkennen mich

    Und rufen mich herüber

    auf einen Becher.

    Wir sitzen in den Feldern,

    Benutzen Blätter als Teller.

    Angenehm betrunken und so glücklich

    Liege ich ausgestreckt auf dem Damm

    neben einem Reisfeld

    Und lasse mich friedlich forttreiben.



    Ryokan

    Beides geachtete Praktizierende. Naja, sie waren ja auch in keinen buddhistischen Internetforen, da sähe es sicher anders aus.
    Jeder sollte selber sehn, was für ihn hilfreich ist und was nicht. Egal was das Dogma festlegt.

    Die Vorstellung, es gäbe ein Ich, das etwas tun könnte, vernebelt viel mehr die Gedanken, als so manche Substanzen, hab ich den Eindruck.

    Aus meiner Sicht kommt es auch immer auf das Wie an. Ich kann ja auch mit Alkohol so umgehen, dass er nicht zur Gewissenlosigkeit führt. Ein Gläschen Single Malt oder ein Glas Wein lässt mich ja nicht anders handeln. Ebenso ein Joint. Es ist also eher die Übertreibung, die einen unbewusst oder gewissenlos macht. Es ist also eher wichtig, das richtige Maß zu erlernen.

    Wie das mit Musik ist, wird im Buddhismus verschieden beurteilt. Es gibt ja auch erweiterte Silaregeln, die das als kritisch ansehn.

    Zitat

    Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens von Tanzen, Singen, Musik, Unterhaltungsveranstaltung zu besuchen, Tragen von Schmuck, Gebrauch von Duftstoffen, und Verschönerung des Körpers mit Kosmetik an.



    Ich würde aber sicher das Musik machen und Musik hören nicht sein lassen. Für mich ist das auch eine Form von Meditation. (aber der Daoismus hat dazu auch eine andere Einstellung. Da werden auch die Künste gepflegt. Im Zen ist es ähnlich. Es gab sogar eine Richtung, die vorwiegend das Shakuhachi-Spiel praktizierte. Auch das Dichten (z.B. in der Form der Haikus) hat ja da seinen Platz).

    Meine Erfahrung mit Zhang Zhuang ist eine etwas andere, wobei es am Anfang schon so ist, wie du beschreibst. Auf Dauer ist da eine tiefere Entspannung als beim Sitzen, eben weil Spannung/Entspannung austariert wird. Aber das braucht seine Zeit. Meine Erfahrung nach verbessert das Stehen auch die Haltung im Sitzen und dadurch das Sitzen überhaupt. Dazu kommt freilich noch gesundheitlicher Nutzen. Auch scheint es mir die gesundheitlichen Gefahren beim Sitzen (Hämorriden, Meniskusprobleme) zu verringern.

    weil, wie du weißt, lieber Ellviral, es als nicht günstig angesehen, in etwas zu schwelgen.

    Solche Gefühlsduseleien werden im Laufe der Dharma Praxis immer weniger.

    "Werden im LAUFE der Dhamma Praxis immer weniger." Und warum muss das dann sofort verboten werden das im Laufe der Praxis des Lebens immer weniger wird? Ist das nicht Überheblichkeit derer die das Wissen?


    Das ist ja auch von Schule zu Schule verschieden. Aber eigentlich ist ja überall die Basis der Silas das rechte Sehen, also die Erfahrung, dass da kein Ich, Selbst, Mein ist.


    Im Shin z.B. ist das Anvertrauen die wesentliche Praxis. Daraus bilden sich das rechte Verhalten von selbst (Jinen, das ist das selbe Wort, dass im Daoismus Ziran ist). Im Zen ist das aus meiner Sicht ähnlich mit dem Sitzen, aus dem sich von selbst/natürlich das Handeln ergibt, nicht indem ich Regeln folge (was aus meiner Sicht eher die Handlung eines Ichs wäre).

    Michael P. Garofalo - Zhan Zhuang Entering the Heart of Trees

    Schöner Überblick (samt Bibliographie) über Stehmeditation im Yoga, Buddhismus, Qi Gong, Tai Chi Chuan, Xingyiquan und ein kurzer Hinweis auf eine ähnliche Praxis bei den Indianern.

    Das Feld für die Altersangabe funktioniert bei mir nicht.

    Erst ab 18, steht da doch! ;)

    Aber man muss auf Seite eins sein Alter einfügen, und da ich das nicht hinkriege, kam ich nicht weiter. Es ist aber anscheinend ein Problem von Firefox/Linux. Mit einem anderen Browser ging es.
    Die Ergebnisse wären sicher interessant, allerdings sollte man bedenken, dass viele Introvertierte sich für Meditation interessieren, und Introvertierte eh recht wenig Probleme mit dem Shutdown haben. Das wurde seltsamerweise nicht mit abgefragt.

    Ich hab auf amazon gesehn, dass es einiges neues gibt.

    Marc Nottelmann-Feil "Shin-Buddhismus im Überblick: Das Wichtigste über Jôdo Shinshû" und "Shin-Buddhistisches Andachtsbuch"
    Tan Sonoda "Shinrans Buddhismus der Fremdkraft: Vorträge im Düsseldorfer Eko-Tempel"
    Und Alfred Blooms "The Essential Shinran: A Buddhist Path of True Entrusting (Spiritual Masters: East and West) (English Edition" gibt es inzwischen als preiswertes ebook. Ebenso einiges von Taitetsu Unno.
    Fast alle ebooks unter 10 Euro.