Wobei ich die Verhältnismäßigkeit im Auge habe. Es spielt eine bedeutsame Rolle, weshalb eine Pflanze zerstört wird. Welche Motivation dahintersteht. Macht man es, um sie zu essen ~> um leben zu können oder aus Wut, Hass, Gier...
Beiträge von Deepa
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Hat der Buddha denn etwas dazu gesagt, dass man Pflanzen schonen muss, weil sie sonst leiden?
Er empfiehlt jedenfalls, keine Pflanzen mutwillig/unnötig zu zerstören, aber das hat denke ich eher den Grund, dass keine Geisteshaltung, die unnötig zerstörerisch mit den Dingen umgeht, kultiviert werden soll. Denn eine solche kann sich immer weiter aufbauen, dass sie im weiteren Lauf zu Zerstörungslust an anderen Dingen, Tieren oder Menschen führt, die dann heftig karmisch unheilsam sein kann!
Auch empfiehlt er denen, die ihm nachfolgen wollen, sich Gärtnereien und Sämereien zu enthalten. Aber dies ist vielleicht nur, damit der werdende Mönch, nicht von all der Arbeit und den Verpflichtungen, die damit verbunden sind, abgelenkt werden soll, und damit keine Anhaftung an Gewächse entstehen muss, kein Kummer bei Misserfolgen, kein Kummer durch die Arbeit mit giftigen Gewächsen und Unkraut, usw...
Laien empfiehlt er, Berufe zu meiden, in denen Tiere in Unfreiheit involviert sind oder gar getötet werden. Aber nicht, dass sie Berufe, die mit Pflanzen zu tun haben, meiden sollen. Ist dies vielleicht ein Hinweis, dass das Nutzen von Pflanzen (anders als die mutwillige Zerstörung) keine karmisch unheilsame Tat ist?
Ansonsten ist denke ich jeder nun einmal seiner Natur unterworfen, und muss tun was getan werden muss, um das Leben zu verlängern und so die Aussichten auf gutes Karma, das die Erleuchtung näher bringen kann, zu erhalten. Die Katze folgt nur ihren Trieben, sie ist durch ihre Konditionierung durch die Natur nun einmal so beschaffen, dass sie nicht anders kann als in der Jagd ihr Vergnügen bzw. ihre Nahrung zu suchen. Gerade weil die Katze so starken Trieben ausgesetzt ist, die so zerstörerisch und leidbringend sein können, habe ich Mitleid mit ihr. Denn sie findet dadurch ja keinen Frieden, und ist zu solch schrecklichen Taten gezwungen, ohne es zu merken, also fehlt ihr Bewusstheit!
Wir Menschen hingegen stehen durch die einzigartige Entwicklung unseres Geistes und durch unsere grossen karmischen Verdienstmöglichkeiten und dem Zugang zu Wissen in der günstigen Lage, uns von der Natur abwenden zu können, sie zu überwinden um Erlösung von der Gewalt zu suchen. Das auf alle anderen Wesenheiten im Einflussbereich, die nicht so leicht in der Lage dazu sind, zu beziehen, ist aber glaube ich keine günstige Motivation. Man kann ja schwerlich einen Menschen, der nicht willens ist, zur Erleuchtung zwingen. Man kann nur versuchen zu helfen, dass er selbst erkennen kann. Ebenso wenig sollte man finde ich ein Tier zwingen, seine Natur zu verleugnen, solange man nicht in der Lage ist die Folgen zu befrieden, so dass dieses Tier nicht darunter leidet und seine Natur weiterhin auf für es günstige Weise ausleben kann.
Danke. Ich erlebe Deine Ausführung als Bereicherung.
Ich habe bei meiner Recherche Aussagen gelesen, die einige Deiner aufgeführten Aspekte bekräftigen.
Zitat[…]Von Interesse sind dabei zunächst einmal die bereits erwähnten Pflanzen betreffenden Vorschriften im Vinaya, also den Texten zur Ordensdisziplin. Hier wird als Grund dafür, daß die Ordinierten Pflanzen nicht beschädigen sollen, mehrfach angeführt, daß die Leute Bäume bzw. Pflanzen für Lebewesen (jīva) mit einem Sinnesvermögen (ekindriya) halten und sich darob entrüsten, daß die buddhistischen Mönche solche Lebewesen verletzen.
von Lebewesen’.
Diese Ausdrucksweise (sc. ekindriya jīva) wird nirgendwo im Kanon im Sinne einer buddhistischen Anschauung verwendet. Sie ist vielmehr typisch für die Jainas, und in einigen Vinaya-Versionen wird der Vorwurf tatsächlich von nichtbuddhistischen Asketen erhoben. Nun geht es im Vinaya nicht so sehr um ethische Richtlinien als vielmehr um die
Sicherung des harmonischen Zusammenlebens der buddhistischen Mönche und Nonnen miteinander und vor allem mit der säkularen Gesellschaft, d.h. um die Sicherstellung des gesellschaftlichen Ansehens des buddhistischen Ordens. Das Verbot, Pflanzen zu beschädigen, muß deshalb nicht ethisch begründet sein; es muß nicht bedeuten, daß die buddhistischen Ordinierten selbst die Pflanzen für empfindungsfähige Lebewesen und deshalb für unverletzlich hielten. Es kann sehr wohl aus Rücksichtnahme auf die Erwartungen der Leute erlassen worden sein, d.h. weil in deren Augen auch eine Verletzung pflanzlichen Lebens einen Verstoß gegen das Ideal der ahisā und somit ein für Asketen ungebührliches Verhalten darstellte. Solches Verhalten wäre dem Ansehen des Ordens abträglich gewesen und hätte sich leicht als Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Asketengemeinschaften auswirken können.
Es ist übrigens bemerkenswert, daß das Verbot, Pflanzen zu beschädigen, auch damit begründet wird, daß diese — zumal Bäume — Wohnstätte von Gottheiten (devatā) oder auch von allerlei Getier seien, ihre Zerstörung somit diese schädigen würde. Diese Begründung versucht ganz offenbar, ohne den (von den Leuten unterstellten) Lebewesencharakter der Pflanzen auszukommen.
Die große Masse der kanonischen Prosa-Lehrreden gibt für die Frage, ob im frühesten Buddhismus die Pflanzen noch als empfindungsfähige Lebewesen galten, wenig her.
Interessant sind dagegen ein paar Stellen in alten Verstexten.
Hier ist von "beweglichen"
(tasa) und feststehenden oder ortsgebundenen (thāvara) Wesen die Rede, die ein frommer Buddhist nicht töten oder verletzen, sondern verschonen und mit Wohlwollen betrachten soll. Die Terminologie scheint aus der alten Asketentradition zu stammen. Sie ist vor allem bei den Jainas geläufig, kommt aber auch im Epos gelegentlich vor. Mit den "ortsgebundenen" Wesen sind vor allem die Pflanzen gemeint, die auch später oft mit diesem Ausdruck (Skt. sthāvara) bezeichnet werden. Die Aufforderung, die beweglichen und ortsgebundenen Wesen nicht zu schädigen, sondern mit Wohlwollen zu betrachten, steht in den
betreffenden Texten nicht im Kontext der Ordensdisziplin. Es geht hier vielmehr um Ethik
und spirituelle Praxis.
(Ich habe die Zahlen, die auf die Quellen verweisen, aus dem Text entfernt, um ein flüssigeres Lesen zu ermöglichen.)
Hier die Quelle: bd9-k01schmidthausen.pdf
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Steinigt mich nicht ich kenne die quelle nicht aber wen ich mich richtig errinere erzählt Buddha auch das er Pflanzen nicht ohne grund ausreist......
..... aldo irgend wie ist da wohl doch was mit den pflanzen. Allerdings war es für die Menschen dozumal auch nicht klar das tiere fühlen können (war es auf jeden fall in europa lange nicht) wen da dan noch einer mit pflanzen kommt
Das ist doch schon mal ein Merkmal: „Nicht ohne Grund“. Wobei noch nicht klar ist, was er als Grund anerkennt und was nicht.
Ich finde das sehr interessant - vor allem, wenn es darum geht, es gemeinsam mit Menschen zu erörtern, die seine Aussagen ebenfalls tiefer verstehen möchten.
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Das hab ich hier, gerade mal ganz genau gesagt worauf ich mich beziehe.
Hm. Dann sprechen wir von unterschiedlichen Dingen.
Ich konnte nicht lesen, dass Du Buddha mit Quellenagabe zitiert hast - oder sonst etwas Konkretes mit Quellenangabe.
Lediglich:
„Was Pflanzen angeht geht es mir ausschließlich um das was Buddha als Fühlen ansieht. Wohl, Unwohl, weder Wohl noch Unwohl.“
Auf meine Nachfrage hin, kam:
„Du glaubst doch nicht ernsthaft das ich mich auf sowas Einlass.
Nein heute sage ich einfach Nein. Da bin ich raus. Bin gern eine beleidigte Leberwurst wenn man das möchte.„
Und: „Das ist alles philosophischer Unsinn. Das Pflanzen fühlende Wesen sind war allgemeines Wissen zur Zeit des Buddha, das brauchte er nicht erwähnen. Das sich Buddha hauptsächlich zu Tieren und Menschen äußert ist ganz einfach auf seine Beobachtungen zurück zu führen, als er
erkannte wie verachtend, auch damals schon, Menschen mit diesen fühlenden Wesen umging. Dafür kannst Du sehr viele Stellen finden.„
„Wie schon andreren sage ich auch Dir: Suche selber!“
Ich kann darin keine Basis für einen konstruktiven Austausch erkennen.
Insofern: Ist ok, dass Du lieber weggehst.
Naja das ist nicht nur dein Stolperstein. Ich arbeite nicht mit Quellenangaben. Ich nehme mir, zum Ärger vieler Fach-gläubigen, die Freiheit meine Gedanken zu schreiben. Also ist die Quelle immer angegeben.
Och, ich sehe es nicht als Stolperstein.
Es signalisiert nur nicht, dass Du Interesse hast, Deine Deutung des Gelsenen/Gehörten zu hinterfragen.
Ich steige an der Stelle aus der Metakommunikation aus und danke Dir für die Darstellung Deiner Meinung.
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Wie schon andreren sage ich auch Dir: Suche selber!
Das hab ich hier seit 2010 sehr sehr oft von Buddhisten jeder Schule gehört. Hat mich dazu gebracht den Palikanon zu studieren anstatt mich mit Kommentatoren rumzuschlagen.
Danke, für Deinen Rat, dem ich (unabhängig von dem aktuellen Thema) gerne nachkomme.
In einem Austausch von Argumenten, präferiere ich zu erfahren, worauf genau sich mein Gegenüber/Gesprächspartner bezieht, da ich so einen Einblick erhalte, wie er zu seiner Schlussfolgerung kommt.
Dann kommen wir wohl an der Stelle nicht überein - muss ja nicht
Das hab ich hier, gerade mal ganz genau gesagt worauf ich mich beziehe.
Hm. Dann sprechen wir von unterschiedlichen Dingen.
Ich konnte nicht lesen, dass Du Buddha mit Quellenagabe zitiert hast - oder sonst etwas Konkretes mit Quellenangabe.
Lediglich:
„Was Pflanzen angeht geht es mir ausschließlich um das was Buddha als Fühlen ansieht. Wohl, Unwohl, weder Wohl noch Unwohl.“
Auf meine Nachfrage hin, kam:
„Du glaubst doch nicht ernsthaft das ich mich auf sowas Einlass.
Nein heute sage ich einfach Nein. Da bin ich raus. Bin gern eine beleidigte Leberwurst wenn man das möchte.„
Und: „Das ist alles philosophischer Unsinn. Das Pflanzen fühlende Wesen sind war allgemeines Wissen zur Zeit des Buddha, das brauchte er nicht erwähnen. Das sich Buddha hauptsächlich zu Tieren und Menschen äußert ist ganz einfach auf seine Beobachtungen zurück zu führen, als er
erkannte wie verachtend, auch damals schon, Menschen mit diesen fühlenden Wesen umging. Dafür kannst Du sehr viele Stellen finden.„
„Wie schon andreren sage ich auch Dir: Suche selber!“
Ich kann darin keine Basis für einen konstruktiven Austausch erkennen.
Insofern: Ist ok, dass Du lieber weggehst.
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Wie schon andreren sage ich auch Dir: Suche selber!
Das hab ich hier seit 2010 sehr sehr oft von Buddhisten jeder Schule gehört. Hat mich dazu gebracht den Palikanon zu studieren anstatt mich mit Kommentatoren rumzuschlagen.
Danke, für Deinen Rat, dem ich (unabhängig von dem aktuellen Thema) gerne nachkomme.
In einem Austausch von Argumenten, präferiere ich zu erfahren, worauf genau sich mein Gegenüber/Gesprächspartner bezieht, da ich so einen Einblick erhalte, wie er zu seiner Schlussfolgerung kommt.
Dann kommen wir wohl an der Stelle nicht überein - muss ja nicht
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Wenn Pflanzen kein, auch wenn nur rudimentäres Bewusstsein hätten, dann würden Pflanzen keine DNA haben. Keine genetische Vielfalt, kein sich an die Umwelt anpassen. Kein Wohlfühlen, kein Aussterben wegen Unwohl. Das es überhaupt ein rudimentäres Bewusstsein geben könnte ist doch nur der Eitelkeit der Menschen geschuldet. WO beginnt Rassismus?
Du hast Dich umentschieden und möchtest doch mitdiskutieren? Freut mich
Wie stehst Du zu dem Thema Leid, Wiedergeburt und dass Pflanzen im Buddhismus davon ausgeschlossen sind?
Ich konnte keine Quelle entdecken, aus der hervorgeht, dass Buddha geäußert haben soll, dass Pflanzen ebenfalls wiedergeboren werden?
Hast Du da andere Infos?
Das ist alles philosophischer Unsinn. Das Pflanzen fühlende Wesen sind war allgemeines Wissen zur Zeit des Buddha, das brauchte er nicht erwähnen. Das sich Buddha hauptsächlich zu Tieren und Menschen äußert ist ganz einfach auf seine Beobachtungen zurück zu führen, als er
erkannte wie verachtend, auch damals schon, Menschen mit diesen fühlenden Wesen umging. Dafür kannst Du sehr viele Stellen finden.
„Das ist alles philosophischer Unsinn.“ Inwiefern?
Das tönt nach ner Killerphrase.
Naja, Du hast ja explizit Buddha erwähnt. Magst Du mir mal ein - zwei Stellen aufzeigen, auf die Du Dich berufst?
Dann können wir schauen, vor welchem Hintergrund Buddha sich wie geäußert hat/haben soll.
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Ich habe vor gar nicht so langer Zeit ein paar interessante Sachen gelesen und Dokus gesehen.
Zum einen ging es um Pflanzen und das wie viel mehr sie doch sind als das was wir oft annehmen.
Hierzu und zum Einstieg für interessierte mal ein link. Es gibt da natürlich mehr zu lesen aber ich hab jetzt einfach mal nur kurz was rausgesucht
Danke.
Mal davon ausgehend, dass Pflanzen Schmerz/Leid nicht empfinden können:
Bäume (z.B.) tragen dazu bei, dass Mensch und Tier leben kann. Insofern macht es schon aus der Perspektive Sinn, achtsam mit ihnen umzugehen.
Nehmen wir ihnen die Grundlage, nehmen wir sie auch uns und tragen somit dazu bei, dass Schmerz/Leid ausgelöst wird.
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Meines Wissens sind Pflanzen vom Kreislauf der Wiedergeburt ausgeschlossen.
Im Buddhismus schon, im Hinduismus nicht.
Weder wird eine Pflanze als Mensch o. Tier wiedergeboren, noch wird ein Tier oder Mensch als Pflanze wiedergeboren - was ein Hinweis darauf wäre, dass Pflanzen kein Leid empfinden können.
Das hab ich mir auch schon gedacht, wenn man davon ausgeht dass der Buddhismus hier recht hat.
Schade dass man das nicht erkennen kann, ich bin da immer etwas unsicher, denke aber dass Pflanzen höchstens ein sehr rudimentäres Bewusstsein haben, wenn überhaupt. Storl sagt dass nach alter Ansicht der Geist der Pflanzen nicht in ihrem Körper ist sondern außerhalb: "Sie sind nicht beseelt, sondern umseelt." Jedenfalls machen sie auf mich keinen leidenden, vielmehr einen immerzu friedlichen Eindruck, den man förmlich spüren kann wenn man etwa durch einen Wald geht. Nachdem Pflanzen stark allem Unbill der Natur und den Lebewesen ausgesetzt sind, müsste es ja die Hölle sein wenn sie Schmerzempfinden hätten. Aber einen endgültigen Beweis gibt es halt nicht.
Wenn Pflanzen kein, auch wenn nur rudimentäres Bewusstsein hätten, dann würden Pflanzen keine DNA haben. Keine genetische Vielfalt, kein sich an die Umwelt anpassen. Kein Wohlfühlen, kein Aussterben wegen Unwohl. Das es überhaupt ein rudimentäres Bewusstsein geben könnte ist doch nur der Eitelkeit der Menschen geschuldet. WO beginnt Rassismus?
Du hast Dich umentschieden und möchtest doch mitdiskutieren? Freut mich
Wie stehst Du zu dem Thema Leid, Wiedergeburt und dass Pflanzen im Buddhismus davon ausgeschlossen sind?
Ich konnte keine Quelle entdecken, aus der hervorgeht, dass Buddha geäußert haben soll, dass Pflanzen ebenfalls wiedergeboren werden?
Hast Du da andere Infos?
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Im Buddhismus schon, im Hinduismus nicht.
Das hab ich mir auch schon gedacht, wenn man davon ausgeht dass der Buddhismus hier recht hat.
Danke, für Deine Anregung.
Ich bin mit meiner Argumentation auf Noreply s Aussage eingegangen „Mir geht es um die Lehre Buddha.“
Letztendlich benötigt der Mensch Nahrung, wenn er in seiner Gestalt als Mensch leben möchte.
Die Frage ist, welche Nahrung. Da schaue ich mir an, was höchstwahrscheinlich weniger Schmerz/Leid auslöst.
Daher das Beispiel mit der Kuh, die (bevor der Mensch sie verspeist), x (fühlende?) Pflanzen gefressen hat.
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Was Pflanzen angeht geht es mir ausschließlich um das was Buddha als Fühlen ansieht. Wohl, Unwohl, weder Wohl noch Unwohl.
Was sagt Buddha denn dazu, was das Fühlen von Pflanzen betrifft? Wie definiert er „Wohlsein“, „Unwohlsein“?
Was sind, seiner Aussage nach, die Voraussetzungen dafür, dass etwas ein Gefühl (Leid, Schmerz) wahrnehmen kann?
Du glaubst doch nicht ernsthaft das ich mich auf sowas Einlass.
Nein heute sage ich einfach Nein. Da bin ich raus. Bin gern eine beleidigte Leberwurst wenn man das möchte.
Wie Du magst
Dann führe ich es für die aus, die sich gerne sachlich und analytisch damit beschäftigen möchten.
Du schreibst: „Mir geht es um die Lehre Buddha.“
Meines Wissens sind Pflanzen vom Kreislauf der Wiedergeburt ausgeschlossen.
Weder wird eine Pflanze als Mensch o. Tier wiedergeboren, noch wird ein Tier oder Mensch als Pflanze wiedergeboren - was ein Hinweis darauf wäre, dass Pflanzen kein Leid empfinden können.
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Was Pflanzen angeht geht es mir ausschließlich um das was Buddha als Fühlen ansieht. Wohl, Unwohl, weder Wohl noch Unwohl.
Was sagt Buddha denn dazu, was das Fühlen von Pflanzen betrifft? Wie definiert er „Wohlsein“, „Unwohlsein“?
Was sind, seiner Aussage nach, die Voraussetzungen dafür, dass etwas ein Gefühl (Leid, Schmerz) wahrnehmen kann?
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Was eigentlich gut erkennbar ist wie sich das fühlende Wesen Mensch von allen anderen fühlenden Wesen unterscheidet. Das alle fühlenden Wesen eben nicht gleich sind in dem wie sie leben. Ja auch schon genetisch bedingt leben. Allein schon die beiden Gruppen Raubtier und Pflanzenfresser, die ja nur der Mensch kennt, ist doch sehr aufschlussreich.
Warum heißen Fleischfresser eigentlich Raub-tiere?
Warum sind Pflanzen keine fühlenden Wesen?
Ich kenne die Unterscheidung Pflanzenfresser (Herbivore) Allesfresser (Omnivore) und Fleischfresser (Karnivore).
Als Raubtier wird zuweilen der Mensch als solcher bezeichnet, ohne zwischen Pflanzenfressern, Fleischfressern und Allesfressern zu unterscheiden.
Auch Pflanzenfresser können sich im Raubtiermodus befinden und ne Menge Schmerz und Leid auslösen.
Zwei Ausführungen, weshalb Mensch ~> Raubtier.
ZitatDer Mensch hat es vor allem auf gesunde, fortpflanzungsfähige Tiere abgesehen - und bringt sich mit Fernwaffen und moderner Technik kaum in Gefahr. Damit dezimiert er die Beute stärker als alle anderen Räuber.
Der Mensch ist ein Raubtier, und zwar ein besonders gefährliches. Mit seinen ausgefeilten Waffen und technischen Hilfsmitteln jagt er an Land und im Meer vor allem ausgewachsene, gesunde Beutetiere, die für die Fortpflanzung entscheidend sind. Dadurch werde deren Bestand ungleich stärker bedroht als durch andere Raubtiere, schreiben kanadische Forscher im Fachblatt „Science“. […]
(Hervorhebung von mir.)
Und hier:
ZitatLöwe, Eisbär, Hai… die mächtigsten Räuber der Erde haben einen unangefochtenen Meister: Der Mensch ist ein monströses „Superraubtier“, belegen nun Wissenschaftler mit Forschungsdaten. Ihre Ergebnisse zeigen, dass sich das räuberische Verhalten des Menschen klar von dem aller Raubtiere unterscheidet. Seine kritische Spezialität: Er erbeutet vor allem ausgewachsene Exemplare von Tieren und hat es wiederum auch auf viele Raubtiere abgesehen. Diese Besonderheiten gehören zu den fundamentalen Ursachen des Artensterbens und der Störung der Nahrungsketten, sagen die Forscher.
Ein Jäger, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat: Technologische und kulturelle Entwicklungen eröffneten bereits unseren Vorfahren ein breites Spektrum an unterschiedlichen Beutetieren, von denen viele sogar deutlich größer und stärker waren als der Mensch selbst. Diese Fähigkeiten wurden zum Fundament der beispiellosen Erfolgskarriere unserer Spezies. Man könnte meinen, dass seit dem Aufkommen der Landwirtschaft und der Tierhaltung vor rund 10.000 Jahren die Jagd weniger charakteristisch für den Mensch geworden ist. Doch das ist nicht der Fall, sagen Chris Darimont von der kanadischen University of Victoria und seine Kollegen: Der Mensch ist seiner ursprünglichen Jäger-Rolle treu geblieben und hat sie sogar dramatisch ausgebaut.[…]
Warum der Mensch ein „Superraubtier" ist - wissenschaft.de
Meines Wissens ist es nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand so, dass Pflanzen keinen Schmerz empfinden können.
Schmerz ist ein wichtige Sinneswahrnehmung, die Mensch und Tier vor Gefahren warnt, damit sie Schäden und Verletzungen entgehen können. Darin liegt die Funktion von Schmerz. Lebewesen benötigen, meines Wissens (nach dem heutigen Stand der Wissenschaft) ein funktionierendes zentrales Nervensystem, um Leid wahrnehmen zu können.
Schmerz entsteht nicht an der Stelle der Verletzung, sondern im Hirn.
Ich habe zum Thema Veganismus/Vegetarismus und Buddhismus recherchiert und das entdeckt. Angaben ohne Gewähr.
Zitat[…]Anders ist die Situation aber beim Mahayana-Buddhismus. Hier hat gerade auch eine wissenschaftliche Arbeit eine förderliche Auswirkung des Mahayana-Buddhismus auf die Verbreitung vegetarischer und veganer Lebensweisen sowie auf die Umwelt (Reduktion von Treibhausgasen) festgestellt.
Die Studie ist im Journal of Religion and Health unter dem Titel "Equivalent reduction in greenhouse gas emissions by mahayana buddhists practicing vegetarian diets" veröffentlicht. Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass Mahayana-Buddhismus durch die Förderung von vegetarischer und veganer Lebensweise einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Nach dem in der Studie dargelegten Zahlen kann davon ausgegangen werden, dass über 4 % der Anhänger des Mahayana-Buddhismus vegan und mehr als 16 % vegetarisch leben.
Wenn beispielsweise für Deutschland eine optimistische Schätzung von 3,5% vegetarisch und maximal 1 % vegan zugrunde gelegt wird, sind diese Zahlen bezüglich der Anhänger des Mahayana-Buddhismus aus Sichtweise des Veganismus sehr erfreulich.[…]
Buddhismus und Fleisch | vegan.eu | Dein veganes Infoportal.
Der Artikel ist stellenweise aggressiv geschrieben - und lediglich als Anregung gedacht.
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Können wir sicher sein, daß vegane Ernährung kein Leid erzeugt nur weil wir Pflanzen willkürlich Bewusstsein und Empfindungsfähigkeit absprechen?
Nein. Das Leid ist zumindest größer, wenn man Tiere isst, die zuvor Pflanzen gefressen haben, da man die Pflanzen indirekt mitisst, die (z.B.) die Kuh zuvor gefressen hat.
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Schau mal:
Zitat[…]Das Spiel mit der erbeuteten Maus
Für uns mutet es nahezu grausam an, wenn unsere stolzen Jäger die erbeutete Maus laufen lassen nur um sie gleich wieder zu fangen, wenn sie sie in die Luft werfen, packen und herumschleudern.
Doch aus Sicht der Katzen ist dies ein vollkommen sinnvolles Verhalten.
Katzen jagen Mäuse und aus ihren Augen gibt es gute Gründe mit diesen vor dem Fressen zu „spielen“Auf der einen Seite können Nagetiere und Vögel mit ihren Zähnen und Schnäbeln durchaus auch eine Katze verletzen. Daher ist es aus Katzensicht viel klüger die Beute mit ein paar gekonnten Schwüngen und Hieben außer Gefecht zu setzen, bevor die Katzenschnute für den endgültigen Biss in die Nähe dieser Waffen gebracht wird.
Auf der anderen Seite wird durch das Spielen getestet, ob die Beute „noch gut“ ist. Wenn die Maus sehr schnell schlapp macht, kann das ein Zeichen für eine Erkrankung sein und sie wird lieber liegen gelassen.
Außerdem ist eine so bearbeitete Maus durch die Aufregung sehr stark durchblutet und das Fleisch daher sehr zart. Eine bespielte Maus schmeckt also vermutlich viel besser. […]
Wenn Katzen spielen - der Spieltrieb der Katzen
Sie reagiert ihrer Natur entsprechend angemessen.
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Ich erinnere mich an einen Text sus dem tibetischen Buddhismus. Da ging die Argumentation ungefähr so ( ich hoffe ich erinnere mich richtig)
Wenn jemand einen anderen mit einen Stock erschlägt, gibst du dann dem Stock Schuld oder dem Mörder? Natürlich dem Mörder.
Aber wenn du recht erwägst, dann ist auch der Mörder nicht frei, sondern ein Werkzeug von Gier und Hass. Gier und Hass benutzten ihn und handeln durch ihn. Recht erwägend sollst du also Gier und Hass die Schuld geben. Du sollst erwägen, wie Gier und Hass töten und ihnen sollst du den Garaus machen.
Das ist jetzt natürlich nichts worauf man ein Justizsystem gründen sollte, sondern nur ein Weg die eigene Abneigung weg vom Mensch hin zu den tieferen Ursachen zu lenken.
Im Prinzip ist unser Rechtssystem gar nicht sooo weit davon entfernt. Man kann ja nicht den Hass separieren, um so den Rest der Menschheit zu schützen.
Was man kann, ist, den Menschen auf unterschiedliche Art und Weise in Gewahrsam nehmen oder ihn sogar töten.
Bei uns ist die Todesstrafe schon ne Weile her und unser Rechtssystem ist durchaus darauf ausgerichtet, Menschen nach Möglichkeit zu resozialisieren.
Wie es in den Köpfen und Herzen der jeweiligen Richter,... aussieht, ist noch mal was anderes.
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[…]
Dennoch ist es möglich, Mitgefühl mit einem Mörder zu haben und gleichzeitig dafür sorgen zu lassen, dass er hinter Gitter kommt. Es kommt ja darauf an, warum und in welcher Situation der Mord oder Totschlag geschah.
Ich kann verstehen, dass manche Menschen Mordgedanken haben (ich hatte sie auch schon oft), wenn sie sehr unter Druck gesetzt, gequält oder ausgebeutet werden.
Sehe ich ähnlich.
Ich kann es verstehen; was nicht bedeutet, dass ich es bejahe, wenn jemand (z.B.) mordet. Ich habe dabei vor Augen, dass jeder Mensch im Rahmen seiner Möglichkeiten - aus seiner Wirklichkeit heraus - denkt und handelt.
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Da gebe ich dir recht, es kann verwirrend sein. Aber ist es den im Buddhismus ein unterschied wer Leben nimmt ? Ist es ein unterschied ob der Vogel das Opfer ist oder der Mensch?
Juristisch ist es ein Unterschied aber aus Buddhistischer sicht sollte das keinen unterschied machen oder fält sir etwas ein das da unterschiede bezüglich tötenden tieren und tötenden Menschen gemacht wird ?
Buddhismus hat das überhaupt nicht mit deiner "Mörder"katze zu tun. Darum kommt der Buddhismus auch nicht voran weil er sich dauernd und supergern NICHT mit seiner Aufgabe beschäftigt.
Irgend wie ist mir ja auch klar das es nach dem Zen weg heisen würde:" nimm es wahr und las es vorbei ziehen" aber da dan denoch die frage: wen jemand überfalle wird und du helfen kannst nimst du es dan auch wahr und läst es vorbei ziehen?"
Ich empfehle Dir, den Kontext in dem Aussagen getätigt wurden/werden,, zu betrachten. Ich bin mir sicher, dass das nicht damit gemeint ist.
Was Du wahrnehmen und vorbeiziehen lassen kannst, ist, wenn Du Kopfkino fährst oder - um es buddhistisch zu formulieren „unheilsamen Gedanken“ nachhängst. Diese kannst Du wahrnehmen, vorbeiziehen lassen und durch heilsame ersetzen.
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Ich ergänze mal und schließe mich damit P. Watzlawick an: Man kann nicht nicht kommunizieren. Uns steht ja nicht nur die verbale Sprache zur Verfügung, sondern auch die nonverbale.
Richtig und ich würde Kommunikation dann noch weiter fassen und sagen, selbst der Informationsaustausch mit unserer Umwelt ist Kommunikation. Sprich Wahrnehmung ist nichts anderes als das Aufnehmen von Information und um nicht nur einen Informations-Einheitsbrei wahrzunehmen müssen wir unterscheiden.
Ja. Sehe ich ganz ähnlich.
Probleme können hinsichtlich der Art und Weise - wie wir kommunizieren, auftreten.
Je nachdem, wie wir uns und anderen gesinnt sind
Mal ein praktisches Beispiel. Das Bedürfnis nach Nahrung löst zunächst mal keinen Konflikt aus. Gehe ich allerdings in nem Lokal an den Nachbartisch und schnappe einem hungrigen Gast sein Essen vom Teller...da kann es schon brenzlig werden, wenn das Gegenüber noch nicht erleuchtet ist ;-D
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Ich ergänze mal und schließe mich damit P. Watzlawick an: Man kann nicht nicht kommunizieren. Uns steht ja nicht nur die verbale Sprache zur Verfügung, sondern auch die nonverbale.
Je nachdem, wie unterschieden wird: Selbst mit einem simplen „Dödödödö...“ kann man (mithilfe, des melodischen und temporalen Akzents) Gefühle, wie Trauer, Ärger....transportieren.
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Die Sprache macht Unterscheiden überhaupt erst möglich.
Die Sprache verblendet den "Raum" aus dem sie scheinbar kommt.
Sprache macht möglich, Unterschiede zu kommunizieren. Die Differenzierungsfähigkeit ist unabhängig davon gegeben.
Bereits Säuglinge können diverse Reize (visuelle, akustische,...) unterscheiden und zeigen entsprechende Reaktionen.
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Grüß Dich auch - @mkha'
Danke, für Deine Ausführung
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Die Überwindung der Konzepte/Begriffe von Geburt, Tod usw ist ja etwas anderes, als die Überwindung von Geburt, Tod usw.
Was anders, als Konzepte, sind denn Geburt, Tod, ... ein Sessel ... letztendlich?
Ich meine zu verstehen, was Du meinst und sehe noch mal einen Unterschied zwischen beiden Aussagen.
Solange wir hier auf Erden wandeln, macht es einen Unterschied, ob wir leben oder tot sind - auch, wenn beides nur Konzepte sind.
Das, was wir (z.B.) Mensch nennen und dem wir mit Mitgefühl zu begegnen angehalten sind, ist zu bestimmten Anteilen (so nenne ich es mal ^^) der Vergänglichkeit unterworfen.
Wäre es (hier auf Erden) absolut egal, wie wir unseren Mitmenschen (Konzept, wie auch Stuhl,...) begegnen - wie wir uns selbst begegnen, würde all die Ethik - die Silas u.s.w. keinen Sinn machen.
Dann könnten wir auch zulassen, dass jemand durch die Gegend läuft und seine Mitlebewesen ermordet.
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Ich las: Bei den Tibetern entspreche das Wort nirvana ~> „über Leiden hinausgehen“ - Mya ngen las hdas pa [nia niön les despa]
So werde der Tod eines religiösen Würdenträgers zum Ausdruck gebracht. Es bedeute nicht unbedingt, dass er vollkommene spirituelle Erleuchtung erlangt habe oder zum Buddha geworden ist.
Dazu werde oft auch bei noch lebenden Menschen d. Ausdruck „Er ist Buddha geworden“ und „Er ist ein Buddha“ benutzt.
Der am häufigsten verwendete Ausdruck laute „tharpa“ (Befreiung) oder thar song (befreit sein).
Hierbei spiele der Gedanke des Todes keine Rolle. Es gehe darum, sich im gegenwärtigen Leben zu befreien, ohne es aufzugeben.
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Zitat
Nirvana means extinction, the extinction of all notions and concepts, including the concepts of birth, death, being, nonbeing, coming, and going. Nirvana is the ultimate dimension of life, a state of coolness, peace, and joy. It is not a state to be attained after death.
Thich Nhat Hanh
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