Beiträge von Saschka

    allerdings ist der Eintrag zu phassa in diesem Forum stärker irreführend, insofern macht mein Post mit der Hervorhebung dieses Begriffs und dem worauf er verweisen soll, weniger Sinn. Andererseits ist es wohl auch sinnlos, in einem buddh Forum zu sagen, dass man richtig erkannt schwer erklären kann, es ist eine Ichheit, eine Seele, ein Personenatta, was selbst (!) etwas tun oder fühlen oder erkennen usw kann.

    'Durchschauen' - das kann sich so gewaltig anhören. Etwas durchschauen - dasselbe anders anschauen?

    Alles durchschauen - darum geht es.


    Andererseits, doch klar oder? Bewusstsein ist, das hat man vor der Nase, darum geht es, das ist da. Ich finde, erstmal in Ruhe (und dazu das Gefühl und den Willen) anschauen, schon auch mal ganz gut, bevor man da krass hindurchdurchblicken oder durchschauen will.

    Welt und Geist bedingsen sich gegenseitig* - das ist ja keine grosse Wahrheit. Das ist ein sehr allgemeiner Satz, der ja jemanden, der mehr Einsicht gewinnen will (was ja mit schriftlichen Erklärungen möglich ist, wie es gerade unserer schriftgeiler Kultututraum zeigt) nicht gross weiterhelfen wird, denn offensichtlich ist es ja so, dass die verschiedenen Erscheinungen und Abläufe der Unter- oder Um- Welt das eigene Gefühl und die Wahrnehmung und das Bewusstsein und auch andere Teile der Skandhas bedingen. Stichwort oder Wahrheit 'Nahrung' zum Beispiel.


    Und umgekehrt scheint es auch auch in so einer einfache Formel 'das und das bedingt sich gegenseitig' erfasst zu sein. Man selbst (!) wirkt ja auf eine Umwelt auch ein. Man sieht ja die Veränderungen an der Umwelt, die man selbst bewirkt hat.


    Dieser Satz* ist nicht mehr als Alltagswahrheit und dazu bedingende Denkform (ein 'logisches' (Begriffs-)Konstrukt) oder 'Anschauungsart', eine Art unerkanntes oder halberkanntes Paradigma auch vertiefterer Erklärungen zu Subjekt und Welt. Wenn man nur das Wort Subjekt/Selbst/Seele/etc durch 'Geist' ersetzt, ist damit nur eine neue Variante dieser Alltagswahrheit ausgesagt.


    Attaglaube - die Neigung, eine schwer oder eher unüberschaubare Menge an Bedingungen (Information!) für die verschiedenen Phänomene in eine (gedachte) Wirkungswesenheit hineinzudenken. Das heisst: Herstellung und Kommunikation von stark vereinfachenden Vorstellungen über die Ursachen des Werdens und sich Veränderns und Vergehens (aller möglicher Erscheinungen, die man je nach dem in einer eigene Innerlichkeit (eigene Seele) oder in einer äusseren Sphäre (Welt) verorten will (!) - das heisst: dass man nicht Abstand von diesem in Denken, Sprache und Handlung zum Ausdruck kommenden Wollen nehmen will - das heisst: man macht das zu 'mein'.


    'Welt und Geist/Ich/Selbst bedingen sich gegenseitig' ist der zur Sprache gekommene Standardausdruck des Traumes über eine abgeschlossene Zweiheit, bestehend aus einer Welt und einem davon getrennten oder halbgetrennten Subjekt.

    Wenn ich das Phänomen Hai nicht wahrnehme beim Schwimmen, werd ich trotzdem gebissen :D

    Der schwimmende Buddha und der Hai :rad:😀



    Du hattest hier ja auch geäussert, dass du verstehen möchtest, wie die Wahrnehmung Buddhas war. Vielleicht war sie so, dass es 'mit ihr' nicht passieren konnte, dass der Hai den schwimmenden Buddha früher bemerkt als der den Hai.

    Nun scheint mir aber manchmal, dass es auch so verstanden werden kann, dass die Welt an sich gar nicht existiert.


    Die 10.000 Dinge existieren, aber nie so, wie wir meinen, dass sie existieren. Der Weltling sieht überall inhärente Existenzformen, der Buddha nicht - darum kann man stets sagen: Alle Dinge existieren wirklich, aber in unserem Geist werden sie verfälscht zu einer Seinsform, die so nicht gegeben ist.


    Man sagt es so eher wegen dem Durchschnittsweltbild und anhängigen Erklärungen oder Lehren so: es gibt eine 'wirkliche Welt' mit 'wirklich existierenden Dingen' - gemeint ist hiermit wohl eine objektive! Welt (für sich) und daneben und dazu eine Scheinwelt eines Geistes der eher nicht objektiv erkennt.


    Mir erscheint es als eine Variante des Attaglaubens, den man insbesondere an der Erklärung einer Welt der Objekte an sich, gut erkennen kann. Vielleicht besteht die Scheinwelt des getrübten Geistes ja auch darin, dass er 'wirkliche Dinge' ausserhalb des Geistes erklären möchte.

    Kaffeebohne


    die wie cinnamon meinte "physische Welt" wird in den Lehreden vielfach genannt. Gemeint ist mit der Welt allerdings nicht die einfache Vorstellung die heutzutage nahe liegen mag: 'die physische Welt', sonder in diesem Lehrredentext 'etwas' was sozusagen tief mit einem selbst zu tun hat.


    Häufig ist mit der Nennung von 'Welt' der soziale und sinnliche Aspekt des Daseins auf die äusseren Umstände betont ausgesagt (die Welt).


    "Die Welt gibt es nicht" - das ist ein extremes und offenbar falsches Urteil. Andererseits ist auch das Urteil, dass es sie gibt, zB so: (rein) 'physisch', ein ähnlich extremes Urteil, was auf zwei Attas hinausläuft, nämlich dann einem Wahrnehmer und daneben die Welt.


    Genau dieses allgemeine und sehr einfach gesagt: duale Verstehen des Daseins ist das, was überschritten werden kann und soll, weswegen 'Welt' in den Lehrreden natürlich immer ein Begriff ist, der je nach Kontext stärker oder weniger stark das sinnliche Erleben und dieses Bewusstsein betont. Ein doppelter Begriff sozusagen, der dem dualen Denken entgegenkommt, ihm eine Brücke sein will zum mittigen Verstehen von Sein und Nichtsein und Welt und Subjekt.

    ... was müssen die diskutierten Zeilen nur für einen Wert haben.

    /was ist es einem selbst wert, dieses oder anderes zu erklären. Wozu macht man das?


    Ich finde, 'zeitloses Dhamma' - das ist ein spannendes Thema. Überhaupt kann man ja alles als 'bedingtes Entstehen' begreifen/es hat ja auch einen Wert, es so umfassend mal erkennen zu können.

    Was ist überhaupt Dhamma? Es ist also bedingtes Entstehen!


    Zumindest würde ich so erklären: Das Wort meint im Buddhismus auch das Wissen über bedingtes Entstehen.


    Ich selbst würde 'Dhamma' im buddh Kontext auch als ein Naturgesetz erklären wollen. Es ist ein grosses Wort. Ich brauche es eigentlich nicht. Die Begriffe 'Lehre', und 'Wissen' und 'Gesetz v E i A' genügen mir dazu.

    Was ist denn überhaupt "Dhamma"?



    ... was müssen die diskutierten Zeilen nur für einen Wert haben.

    /was ist es einem selbst wert, dieses oder anderes zu erklären. Wozu macht man das?


    Ich finde, 'zeitloses Dhamma' - das ist ein spannendes Thema. Überhaupt kann man ja alles als 'bedingtes Entstehen' begreifen/es hat ja auch einen Wert, es so umfassend mal erkennen zu können.


    Ich habe dswg keine Sorge. Ich bin hier in dem Thread um mich über das zeitlose Dhamma zu unterhalten, da was zu schreiben. Zitiere mich am besten nicht, trolle andere Leute.


    OT.

    Ich habe kein Interesse deine Träume zu teilen, wenn du das mit 'Achso fürs Verstehen' meinst, aber danke für das Angebot 🤢😬

    Ich teile deine Träume auch nicht und wünsch dir ein schönes Leben.


    Du kannst ja auch entscheiden, dass du aufhören magst, Ich und Atta Träume zu verfolgen.

    Ich hatte dich schon verstanden. Ich bin von einer anderen Ausgangslage ausgegangen, von jemanden, der Nibbana erreicht hat und daraus folgt, dass er nicht mehr wiedergeboren wird. Verpufft, um es verständlich auszudrücken. Nicht wie Buddha spricht ok, i know ;)

    Mit tot meine ich: nicht mehr hier lebendig, so wie man es in der normalen Sprache ausdrückt. Finde das nicht wirklich verkehrt unabhängig davon ob der Kreislauf weitergeht oder nicht.


    verkehrt finde ich es auch nicht, nur kann man (auf jeden Fall ich) aufbauend auf solchen angenommenen (nur) 2 (Seins-)Zuständen (eine Person ist tot/nicht tot) schwer über zeitloses Dhamma erklären. Nibbana bei Lebzeiten ist bei mir wohl eher raus aus der Perspektive, insofern auch weniger mein Thema.

    mal anders, liebe cinnamon



    Buddha erklärt ja selbst auch, dass er eben so nicht spricht, dass es jemand ist, der fühlt. Ich sehe in der Aussage 'jemand ist tot' die selbe Struktur. Es ist ja nicht so, dass diese Person, also dieses Wirken, diese Energie wirklich verpufft. Es wirkt normal weiter, sprich Samsara, Daseinskreislauf. Das ist doch jetzt klar genug von mir, oder nicht?

    Noreply


    mit atta ist deutlich mehr gemeint, oder wenigstens kann ein anderer damit viel mehr noch meinen), als nur den Glaube an/die starke Ansicht über ein eigenes Selbst. Alle Dinge, alle Erscheinungen werden in der Tendenz (Neigung, Geist-/Herzhaltung) als wirkende und sozusagen fürs Gefühl verantwortbare Objekte für sich behandelt. Der jeweilige Umgang mit den Erscheinungen (Gefühle, Dinge, Menschen etc pp) zeigt die innere Haltung an.