Beiträge von Saschka

    Hi cinnamon



    Ja, Nibbana wird von Buddha so erklärt, dass es schon zu Lebzeiten erkennbar und realisierbar ist.


    Es scheint mir so, als denkst du einen Ausschluss. In etwa so: Nibbana hat etwas mit 'lebendig sein' zu tun. Was hiesse aber 'lebendig' sein - nicht mehr, aber deutlich weniger als dass eben bedingtes Entstehen stattfindet.


    Zu deiner Formulierung 'wenn tot' und auch schon im vorherigen Post der Satz 'jemand ist tot': Was heisst das für dich? Findest du, es ist eine sinnnvolle Zuschreibung: etwas ist direkt, gemeint ist: also ein (Seins-?)Zustand? Ein Wesen ist (...) tot? Ist ein totes Lebewesen noch ein Lebewesen? Anders gefragt: ist diese Zuschreibung in einem höheren Sinn richtig?


    Diesen Satz: 'jemand' ist tot, oder auch diesen Satz 'jemand ist nicht tot' als blosse Sprachkonvention, die mehr dem Denken und Urteilen in der (Sinnes-)Welt entspricht zu durchschauen, und hinter diesem Satz die Realität zu erkennen, also Leerheit (auch aller Namen) zu erkennen, heisst aus meiner Sicht, wenigstens fortgeschrittenes Erkennen/Verstehen.


    Atta Bewusstsein und Gefühl

    Jetzt erst erwähnst du Atta zu den Skandhas (als upadana skandhas). Das macht die ganze Sache anders. Und dich verständlicher für mich. Damit bin ich einverstanden.


    Ok, schön :):sunny:

    Also ich weiß und erkenne das mitunter sehr genau, dass 'ein Atta' nur eine Vorstellung, genauer: ein Modus des Verstehens und Denkens ist.

    Naja so einige Buddhisten versuchen schon ihren Sinn mit konkreten Texten zu erklären. Siehe Analayo, Bhikkhu Bodhi und viele andere. Sie sagen ja auch nicht, den Sinn findest du in den Lehrreden schon. Schade, bin leider nicht so ein tiefblickender Mensch, bräuchte da schon mehr verständliche Erklärungen. Aber ist jetzt zu off-topic. Freundlichen Gruß zurück (:


    ich kann hier nur helfen, zu erklären wie’s gemeint ist. Atta Bewusstsein und Gefühl (ich nenne es mal so, wie man es unerkannt denkt/versteht) ist mit einem persönlichen Todesmoment nicht vernichtet. Und das kann man ja nun wirklich explizit oder implizit in den Lehrreden überall erklärt finden. Nicht zuletzt auch in der Lehrredenpassage über die unmöglich zuendegehbare Welt. Klarere Erklärungen als die Buddhas kenne ich nicht, und ich selbst bin auch kein Dharmabelehrer - nur jemand der es versteht und so hab ich dir hierzu geschrieben. Ein sonniger Gruß ☀️

    Hallo cinnamon


    Ja sicher, es ist alles zum Teil oder zum grössten Teil Interpretationssache/Sache des (eigenen) Erkennens. Man kann auch sagen, es ist bedingtes Entstehen und das ist das Problem, vor allem beim Verständnis einer und bei der Verständigung über eine schwer einsehbare Wahrheit in die Gegebenheiten des Daseins.


    Ich finde den Begriff 'zeitlos' ok. Im Deutschen gibt es ja die Wendung 'eine zeitlose Wahrheit'. Oder in der Werbung 'ein zeitloses Design'. Damit ist in etwa gemeint, dass es sich nicht um eine vorübergehende Erscheinung handelt. Ich finde, der Begriff kann schon mehr hergeben. Das heisst, wenn man den Begriff der 'Zeit' richtig versteht, also nicht als eine 'Zeit an sich', eine Vorstellung, die ja für die meisten schwer zu überkommen ist.


    Ich möchte an der Stelle an die Stoa erinnern. Die erklärten 'Logos'. Ich erwähne das beispielhaft, um zu verdeutlichen, dass die Idee einer 'unumstösslichen höheren Ordnung' in verschiedenen Varianten zur Sprache gebracht, oder allgemeiner gesprochen, zum Gegenstand vieler verschiedenartiger Symbolisierungen gemacht wurde. Und so in der Art ist es hier mit 'zeitlos' gemeint.


    Um einen Dreh zu deinem Interpretierenwollen herzustellen: man könnte ja sagen, dass man sich mehr in einem 'Nullfeld der Zeit'* aufhalten muss, um diese Lehre, und damit diese allgemeine Gesetzmässigkeit des Daseins tiefer erfassen zu können.


    ___________



    Zu meiner Entgegnung auf deine Antwort darauf, was ist oder nicht ist, wenn keine Skandhas mehr sind ("dann ist Nibbana"):


    Es geht ja nicht um den konkreten Satz, sondern um den Sinn dahinter. Und den findest du in den Lehrreden schon. So offensichtlich, dass ich den Sinn nicht sehe, 'entsprechende Zitate' hierzu vorzubringen. Ich möchte hierzu aber gerne und kurz auf das von dir vorgestellte Zitat (-->) eingehen.


    Die physische Welt bezog sich bei mir eigentlich auf Aussagen wie der Urknall generell hier im Thread.

    Vielleicht klarer so Anguttara Nikaya IV.41-50 :

    »Wahrlich, so sage ich, o Freund: Nicht ist man imstande, durch Gehen das Ende der Welt zu erreichen, da wo es weder Geburt gibt, noch Altern und Sterben, weder Erstehen, noch Abscheiden. Doch nicht kann man, sage ich, o Freund, ohne der Welt Ende erreicht zu haben, dem Leiden ein Ende machen. Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewußtsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad.«


    Mit 'die Welt' ist hier mehr etwas gemeint, was auch der Begriff 'Erfahrungswelt' hergibt, weil in ihm sowohl die angenommene äussere Welt für sich (die zumeist mehr als ein Atta gedachte und besprochene 'Welt') als auch die Realität des Bewusstseins und des Gefühles etc integriert ist. Also auch in diesem Zitat steckt die Wahrheit darüber, dass die einzige Möglichkeit, der Welt zu entrinnen die ist, Nibbana zu ermöglichen.



    ein freundlicher Gruß



    *Das ist für mich aber dann eine Sprache, die ich meiden möchte. Das ist zu verspielt. Ich meinte damit, dass man diese Lehre und damit auch diese eine Gesetzmässigkeit (bedingtes Entstehen) besser versteht, wenn man sich nicht in einem Umfeld von sich schnell wandelnden Umständen befindet. Wenn mehr Ruhe (äusserlich <> innerlich) ist. Das wird für mich aber besser durch die Nennung des Einsichtigen (der hat ja offenbar in grösserer innerer Ruhe tiefer eingesehen) in dem besprochenen Lehhredentextauszug verdeutlicht.

    Rigpa Ich glaube, es war so mit den Daumen: Zuerst hat ja der seinistsein dem Ellviral mit seinem Daumen nach oben angezeigt, dass das ne ziemlich luftige Denke war. Und dann kam ja erst mein Vorschlag (mit dem Daumen runter) sich doch besser nicht vorzustellen man wäre ein Buddha und prüft sich dann mit einem System (Wat? Ein System? 😳)


    Nur damit du weisst wie das alles in Wirklichkeit war 😉



    auch ein lieber Gruss

    Hallo cinnamon ☀️😊 Das ist vollkommen ok (und gleichzeitig auch die Herausforderung), dass man ein eigenes Verstehen hat, also verschiedenes Bewusstsein vor der Nase hat. Deswegen kann man einander auch verstehen, weil fremdes Bewusstsein manchmal welches ist, welches man sozusagen auch mal hatte und es deswegen kennt.


    Hier verstehe ich es gar nicht. 'Zeitlos' heisst bei dir nicht zeitlos, es heisst für dich etwas mit unmittelbaren Verstehen. Und die Skandhas sind bei dir 'mit Nibbana'. Was meinst du damit?


    Bei mir ist es so, dass ich vieles so verstehe, wie ich es in den Lehrreden lesen kann. Dass Samsara wahr ist, also dass b Entstehen universell ist und das mögliche Ende davon Nibbana heisst, ist für mich zentral* . Mich hat mehr die generelle Relativierung von 'zeitlos' hier im Thread gejuckt, nicht die konkrete Intertrompetation 😉 von dir.




    *es gibt dazu faszinierende und erhellende Gedanken, die ich auch sehr mag, dazu fühle ich mich stark von der Konsequenz dieser Lehre angezogen.

    Liebe Rigpa




    Ich hoffe, du erinnerst dich noch ein wenig an deine Kommentare zu ein paar Zeilen von mir, wenn nicht, schau, es war der Post genau hier drüber :) Anfangs war mir nicht so klar, wie ich Rückmeldung geben möchte, entschuldige also vielleicht, dass ich mich erst jetzt 'dazu melde'. Dafür weiß ich nun umso besser, wie ich auf deine Zeilen eingehen möchte, es geht nun auch direkt los :)


    und? Hast du schon in MN 12 hineingelesen? Mir fällt da besonders auf, dass 'Buddha' am Ende nur ein möglicher Name ist. Ich meine, dass einem da richtig auffallen kann, wie klein Namen und Bezeichnungen (etc) im Vergleich zu dem sind, was sie fassen wollen. Das Besondere an diesem Namen (Buddha) jetzt, ist die Auswahl durch ihn selbst :)


    Es freut mich, jetzt wo ich nocheinmal über diese Zeilen von dir gegangen bin, zu lesen, dass du bei dem Thema 'Buddha' viel gelächelt hast. Danke dir also für diese Information 🙂 Wenns im Zusammenhang mit einem wohltuenden Gedanken an die Möglichkeit oder Wahrheit eines solchen Wesens so war, umso besser :) Also Herzneigung zu wohltuenden und ein paar tieferen Gedanken zu diesem Menschen, dieser Möglichkeit an vollkommener Geistesklarheit - ist heilende oder heilsame Herzneigung! Mit so einem Wesenszug/mit diesem inneren Plänzchen (oder dieser Pflanze, womöglich ist es ja ein festeres Buschgewächs, keine Ahnung :) ) würde ich an deiner Stelle sehr sorgsam umgehen. Immer mal wieder Meditation (in dem Fall besser: eine genaue Betrachtung/Erspürung) über dieses spezifische, aufgekommene Gefühl inklusive oder exklusive entsprechender Buddhavorstellungen ist in meinen Erfahrungen direkt! heilsam, beruhigend, energiefördernd, 'wachmachend' etc.



    Du hast geschrieben, du möchtest dich noch mit dem Gesetz vom Entstehen in Abhängigkeit beschäftigen. Es ist eigentlich nicht so schwer zu erkennen und zu verstehen. Auch mit weniger Beobachtungserfahrung beispielsweise kann man genug innere Erscheinungen (Gefühle etc) so erkennen: die sind zum einen auf jeden Fall bedingt durch den Körper (Zustand des Körpers). Um sich darüber klarer zu werden, kann Austausch über konkret gewesenes Bewusstsein oder Ablehnung oder Hass nützlich sein. Ich finde übrigens das Aufmerken (als Teil der Skandhas), ist ein spannendes Thema. Warum ist es beispielsweise so, dass man manchmal aufmerkt, und als konkretes Beispiel: aufschaut, und unerwartet jemanden direkt in die Augen schaut, so als hätte es genau deswegen diesen inneren unbewussten Impuls gegeben, von der aktuellen Beschäftigung abzulassen und genau dorthin zu schauen. Also: konkreter Austausch/konkretes Berichten von gefärbten/bedingten Bewusstsein und inneren Impulsen, und auch Aufmerksituationen kann beim Verstehen von bedingter Entstehung (das Gesetz vom ...) helfen.


    Ich möchte dich nicht verwirren, das wäre aus meiner Sicht etwas wirklich! Ungutes in diesem Fall. Ich schreibe es mal so: das Wissen um Bedingtes Entstehen (es liegt eine klare und immergültige Gesetzmässigkeit vor, die man erkennen und aussagen kann), das Dhamma und auch Leerheit, das ist (sehr einfach gesprochen ... aber ich finde es trotzdem angemessen in dem Zusammenhang) alles mehr oder weniger dasselbe nur mit unterschiedlichen Betonungen. Es ist echt das sich selbst beobachten, ein Gewahrsein ob unmittelbar oder nachträglich, was dabei hilft, dieses 'Gesetz' zu verstehen.



    So. Nun noch was zu meinem Daumen und der Geschichte damit hier im Thread :) Ich finde es unhöflich, mit dem Zeigefinger auf anderes zu zeigen, deswegen habe ich den Daumen mal so komisch benutzt. Ich wollte damit auf den Boden verweisen, auf dem man fest stehen kann. Ich bevorzuge so ein festeres Stehen mit beiden Beinen auf der Erde im Gegensatz zu dem Aufenthalt in luftigen Vorstellungen. Ich meine: ich verstehe das manchmal beschwingte und leichte Gefühl dabei, die Möglichkeit, sich damit kurz mal selbst vergessen zu können, vielleicht, kein Plan. Ich habe dazu aber andere Objekte, als das Wissen was Buddha versucht hatte deutlich werden zu lassen. Da wird mir normal ernster zumute. Das heisst, ich möcht da echt versuchen einigermassen nüchtern also auch vorsichtig, geerdeter :) drüber zu reden. Mit dem Daumen der Richtung Erde zeigt wollte ich eben diese Möglichkeit auch für andere anzeigen :)

    Zeitlos kann ja auch einfach so verstanden werden, dass es hier und jetzt ersichtlich ist ohne zeitlichen Abstand.


    Es kann anscheinend wirklich so verstanden werden ... es sollte aber und kann vor dem Hintergrund anderer Erklärungen Buddhas gar nicht so verstanden werden. Das Erkennen


    -ob mit nachträglicher Feststellung: da war ich wach/present/in der Situation, oder gegenteiliger solcher Feststellung, oder ohne gegenwärtige oder nachträgliche Feststellung über die Qualität des Bewusstseins (uff, muss kurz durchatmen)-


    wird ja in Abgrenzung zu 'zeitlos'/'an keine Zeit gebunden' in dieser Lehrredenpassage dazu noch, oder: auch behandelt -->


    1 'Das Dhamma ist vom Erhabenen wohl verkündet worden, es ist hier und jetzt sichtbar, zeitlos, lädt zum Überprüfen ein, führt aufwärts, und ein Weiser kann es für sich selbst verwirklichen. M7


    2 'Wohl verkündet ist vom Erhabenen die Lehre, im gegenwärtigen Dasein schon wirkend, an keine Zeit gebunden, zu ihrer Betrachtung einladend, zum Ziele führend, aus eigener Kraft zu verstehen von den Einsichtigen' S11.3


    Wenn es keine Skandhas gibt, dann gibt es auch kein Dhamma, und schon gar keine Ewigkeit.


    Wenn es keine Skhandas gibt, dann ist Nibbana. Nibbana ist das Ungeborene, das nicht Entstandene, was diesem NamensSinn nach auch nicht vergehen kann.


    Du fragst nach dem Begriff 'Ewigkeit' in den Lehrreden. Ich kenne kein Beispiel und fänds schön, gäbe es dieses Wort wenigstens auf deutsch gar nicht. Moment, ich glaube, es gibt dieses Wort einfach für mich nicht - sorum wirds buddhistischer, vielleicht ...


    Über die Welt soll man aber nicht spekulieren, das ist undenkbar laut Anguttara Nikaya IV.71-80 . Das Dhamma bezieht sich nur auf das "Alles", also die 5 Skandhas und nicht auf die Welt, soweit ich es verstehe.


    Wenn du alle Gedanken und jedes Bewusstsein und Gefühl über die Welt vergisst, bleibt von 'der Welt' nicht mehr viel übrig. Mal ein Versuch von mir ...


    ->


    1. Selbst und Welt sind verbunden - das ist eine Ansicht


    2. Selbst und Welt sind getrennt - das ist eine Ansicht.





    So. Das war das. Jetzt gehe ich Sonnenstrahlenwärme und Licht ☀️ geniessen - totaaal geiles Wetter oder? 😀

    Vor diesen Zeilen möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich mit besserem Gewissen versuche, in meinen eigenen Worten so wiederzugeben, wie ich das 'alles'?! verstehe. Der Sinn meiner Zeilen soll sein: mehr Klarheit woanders und eigene Beschäftigung. Ich habe selbst kein Bedürfnis den offensichtlichen Apfel zu diskutieren, er liegt für jedermann sichtbar da und er heisst an dieser Stelle: zeitlose Lehre.


    Ein paar sinnvolle Andeutungen, die ein vorsichtigeres Denken hierzu nähren könnten habe ich schon gemacht. Erweiternd dazu möchte noch Folgendes hier hineinstellen.


    Ich beziehe mich zuerst auf die eine Bedeutung von Dhamma - Das Gesetz vom Entstehen in Abhängigkeit. Der Ursache-und Wirkungszusammenhang zwischen dem Daseinsdurst (der sich im bewussten Willen wie auch in den Trieben beispielsweise äussert) den Handlungen, und dem Wahrnehmen und Bewusstwerden und Fühlen, wurde von Buddha als eine allgemeine Gesetzmässigkeit erklärt, deren (so ja so denkbarer) konkreter Beginn, in Form etwa eines 'Urbewusstseins' o Ä, nicht zu erkennen ist. Insofern lässt sich 'zeitlos' verstehen --> 'Es galt, es wirkte schon immer so'/'es war schon immer so'.


    Es ist diese Gesetzmässigkeit, es ist Entstehen in Abhängigkeit, oder auf das was wirklich beobachtbar ist zugespitzt formuliert: es ist bedingtes Wahrnehmen und Bewusstwerden und Fühlen und Wünschen und Abneigen.


    Dieses Dhamma ist kein eigenes Wesen, was man sich so denken kann: es wirkt in die Erscheinungen hinein. Nein, hier ist mehr nur ein Begriff, mit dem in Kürze eine allgemeine Wirksamkeit der Skandhas aufeinander ausgesagt, sozusagen so beschildert wird, damit man sich darüber* bequemer verständigen kann.


    Die Bedeutung von Dhamma bezogen auf die vorliegenden Lehrredentexte, die darin vorgeschlagenen Übungen, die ja gerade! angesichts der Wirklichkeit der sich bedingenden ständig neu entstehenden und wieder vergehenden Skandhas (angesichts der (pseudo)Wirksamkeit eines eigenwirkungsmächtigen Gesetzes 'bedingtes Entstehen') formuliert wurden, um diesem permanenten Veränderungs und Verbrennungsvorgang der Vernunft gemäss/Nibbana gemäss besseres Verstehen, also auch Geistentfaltung zu ermöglichen, also bezogen auf dieses Dhamma: Es wurde formuliert und irgendwann werden auch alle Texte dazu futsch sein. Vergänglich.


    Dieses Dhamma kann aber nur 'vergänglich sein', weil 'das Gesetz vEiA wirkt, genauer gesprochen ... -undsoweiterundsofort mit Worten jedenfalls, die man auch mal stoppen kann und sollte :rad:






    *Nicht über ein Gesetz an sich. Vielleicht ja über Fortschritt oder auch Rückschritt, was ja konkret zwei Seiten dieser allgemeinen Wirksamkeit/dieses Gesetzes sind, über die wiederum Entstehen in Abhängigkeit deutlich wird, wenn man explizit diese Formulierung will. Man kann zB auch sagen, der Geist wandelt sich, verändert sich.

    ... es wundert mich wirklich. Dieser Punkt der Lehre ist einer der doch einfacheren?! Verständnis- und Beruhigungspunkte.


    Das Entstehen von Bewusstsein usw unter Bedingungen ist ein universeller Vorgang, also ein (Natur)Gesetz. Zeitlos - das heisst, es gilt zu jeder Zeit. Ganz genau gesprochen gilt oder wirkt aber auch kein Gesetz, es bedingen sich die Erscheinungen.


    Ob es ein 'Problem' ist, dass du wie auch Arya Dharma den Begriff und seine Bedeutung verdoppelt, möchte ich nicht beurteilen. Welchen Begriff? - Das müsstest du selber erkennen können. eigentlich ähm 🤔


    Unabhängig von deinen und Aryas eigenen 'Überlegungen' ist es ein zeitloses Dhamma, und man könnte sich ja die Frage stellen, was genau das heisst, anstatt gross Begriffe hin und herzudrehen und sogar einen Dhamma (im Sinn des bedingten Entstehen) zu erfinden, welches natürlich! entstehen und wieder vergehen soll 😀😀😀


    Oder ist das hier eine Witzfabrik nur hab ich es nicht gemerkt?


    Ok ernsthaft. Es ist natürlich ein Quatsch, Noreply: Ein Gesetz vom Entstehen in Abhängigkeit was selber in Abhängigkeit entstehen soll und ich hoffe du erkennst das auch.


    Ich würd mit so einem doppelten Lottchen nicht leben wollen, und mal lieber innehalten und die Worte dieser Lehre annehmen, ohne es besser wissen zu wollen als Buddha ist aus meiner Erfahrung eine sehr gute Herangehensweise.

    ARYA DHARMA Ich möcht keine schönen Stimmungen stören, meine erst Recht nicht, aber und mit Verlaub und Freundlichkeit: du verstehst es einfach nicht.


    Das Gesetz vom Entstehen in Abhängigkeit ist einerseits eine Abstraktion. Also solche unterliegt sie dem

    Prozess, dem Fluss, bedingtem

    Entstehen von .... mit dem

    Teil hättest du Recht. Andererseits beschreibt es Ursache und Wirkung selbst.


    Entscheide, ob du besser verstehen willst oder es lieber besser weisst als Buddha.


    es geht nicht um 'man', ich fragte (unnötigerweise) nach deinem Verstehen. Du verstehst 'zeitlose Lehre' auf eine Weise, dass du das abstreiten willst.


    Zeitlose Lehre heisst zum Beispiel, dass es eine Lehre nicht über relativ beliebige äussere Objekte ist, sondern eine, die das Entstehen von Bewusstsein unter Bedingungen erklärt. Das (Bewusstsein) ist in jedem Beobachtungsfall und bei jeder Frage die sich ein Wesen stellt, gegeben. Unabhängig also von einer konkreten Zeit und ihrer Umstände, vor 1000000 Jahren oder in 1000000 Jahren zB.

    Du schreibst so, weil es dir nicht so geht?


    Ich verstehe die Frage nicht. Auf was bezieht sich "so"?


    Unnötige Frage von mir. 'so' bezog sich hierauf:


    zu ihrer Betrachtung einladend, zum Ziele führend, aus eigener Kraft zu verstehen von den Einsichtigen' .


    (über die zeitlose Lehre)

    Das Dhamma im 'buddh Kontext' meint aber auch das Gesetz vom Entstehen in Abhängigkeit.


    Wenn ein Planet sich wandelt und zerstört ist, gilt immernoch das Massegesetz (Schwerkraft) - so meine ich das und du schriebst ja so auch.


    2 'Wohl verkündet ist vom Erhabenen die Lehre, im gegenwärtigen Dasein schon wirkend, an keine Zeit gebunden, zu ihrer Betrachtung einladend, zum Ziele führend, aus eigener Kraft zu verstehen von den Einsichtigen' S11.3


    Du schreibst so, weil es dir nicht so geht?

    Hallo ☀️



    es ziemt sich im Internet ja nicht, solche Uralthreads wiederzubeleben, aber ich liiiiebe solche Denkgegenstände und mache mal mit 😀


    Frage ist hier, was versteht man unter 'Dhamma'. Versteht man darunter ein Naturgesetz, gilt der Einwand nicht mehr.

    void Hmm aber hatte er seinen alten Namen nicht schon er nicht schon vor der Gründung seiner Sangha abgelegt, bevor der Stein ins Rollen gekommen war?


    Wie dem auch sei, ich möchte nicht sagen, es ist nicht so wie du jetzt schreibst, auch sehe ich keinen Widerspruch zu meinen Worten. Ich meinte ja nicht ein Buddha ist ein Buddha wegen den sidhis. Da musst du vielleicht nochmal lesen, wie ich den Namen Buddha verstehe, wenn du es magst.


    Hallo Rigpa



    Dieser Thread ist schön, da möchte ich auch ein wenig was hineinschreiben. Zuersteinmal möchte ich sagen, dass ich dein Interesse an diesem Thema richtig angenehm zu lesen finde.


    Das eine habe ich schon gesagt, nämlich dass Buddha sich schließlich selbst vor anderen so nannte, und der Grund ist einmal der, dass mit diesem Namen der Zustand des Bewusstseins dieses Menschens geklärt ist. Es ist eigentlich eine ziemlich sachliche Bezeichnung, finde ich. Daneben erklärte sich 'unser Buddha' aber eindrücklicher (ich finde, nicht weniger sachlich):


    Majjhima Nikāya 12 - ab Abschnitt 9


    Im Gegensatz zu den Heiligen (Arhats), die Nichtwissen überwunden haben, also auch erwacht sind, hatte Gotamo Buddha gewisse Fähigkeiten, deren Erlangung er nicht explizit lehrte. Diese besonderen Fähigkeiten über die ein Heiliger nicht in diesem Umfang verfügt, lassen die Unterscheidung Buddha und (blosse) Heilige sinnvoll erscheinen. Ein Buddha ist sozusagen prädestiniert (...) zum Lehren. Er ist der ideale Lehrer Kraft seines Vorbildes, dem er, wenn man den Lehrreden folgt, und die Idee eines perfekten Wesens glauben will, jederzeit nachkommt. Es gibt kein mächtigeres Wesen als einen Buddha. Das finde ich übrigens sehr beruhigend und schön. Die höchste Macht in den Händen eines Wesens was keine Macht will, sie allenfalles einsetzt, um Klarheit unter den Mitwesen zu stiften.


    Buddha erklärt den heilsamen Nutzen davon, 'das Wesen Buddha' zu bedenken und verstehen zu wollen. Das wollte ich dir hier auch rückmelden. Wenn du Freude oder angenehmes Gefühl dabei empfindest, umso besser 🙂


    Mit diesem Bedenken des Buddhas ist aber nicht gemeint, die siddhis (wohl ganz falsch übersetzt: 'Zauberkräfte', aber die Fähigkeit ist damit trotzdem gesagt) eines Buddhas verstehen zu wollen, das erwähnt Buddha explizit, dass man sich mit einem Nachdenken darüber geradezu verrückt denken kann (die zwei anderen Denkgegenstände sind Karma, und die Welt, glaube ich).


    So in der Art verstehe ich jedenfalls das das Wort und den Namen 'Buddha', Das wollte ich zum Einen gerne hier schreiben


    Dann noch was seeer Allgemeines zu deinem Versuch den Begriff und die Vorstellung 'Erwachen' auf andere Denkweisen zu richten, die man im Begriff 'Religion' vereinigt sehen kann. Du suchst nach Parallelen oder Verbindungen (paradox, diese Wortzusammenstellung, oder?), deswegen dieser seeer allgemeine Satz von mir: Die Verbindung zwischen allen menschlichen Bestrebungen, auch denen, die man religiös nennen möchte, hat Buddha -finde ich- sehr gut mit dem Gesetz über das Entstehen in Abhängigkeit erklärt.



    (ich hoffe du findest das nicht zuu sehr an deinem Thema vorbei, mich haben deine Zeilen jetzt dazu mal inspiriert, und ich hatte Freude beim Schreiben) ☀️