Beiträge von BigR


    Von nix kütt nix... Interessanterweise habe ich gerade festgestellt, dass die Kölner auch sehr viel Buddhistisches in ihrem Kölschen Grundgesetz haben. Lest doch selbst:


    http://www.koelner-karneval.info/Koelsches_Grundgesetz.htm


    Artikel 4- 6 ist schon sehr interessant:


    Artikel 4
    Jammere den Dingen nicht nach.


    Damit könnten sie meinen, dass man nicht an der Vergangenheit anhaften soll. Auf Kölsch: - Wat fott es es fott.


    Artikel 5
    Sei offen für Neuerungen.


    Das könnte bedeuten, dass das Leben unbeständig und im ständigen wandel ist- Nix bliev wie et wor.



    Artikel 6
    Seid kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen.


    Dieser Artikel könnte sich auf den Palikanon beziehen: - Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.


    *schmunzel*


    Das würde ich so nicht behaupten! Schließlich wurde der Buddha (glaubt man denn den Überlieferungen) ja auch erst befreit als er unter dem Bäumchen saß. Da hat er meditiert. Da konnte er sich an unzählige frühere Daseinsformen erinnern. Da kamen die Töchter Maras...


    Insofern könnte es tatsächlich irgendwann während einer Meditation soweit sein und man braucht das Schildchen auf dem der Hinweis steht „Bitte nicht stören, bin im Nirvana!“ nicht mehr.


    Ich denke, dass es auch alles eine Frage wie tief man denn in einer Meditation bereit ist zu gehen. Ich blocke manchmal und das bedeutet eben, dass ich noch nicht bereit bin. Also muss ich noch ein paar Steine am Grundgerüst bauen. Da ist wohl noch zuviel Gier und Verblendung vorhanden. *schmunzel*


    Es ist aber auch wirklich nicht so einfach das alles los zulassen und da kann ich unserem MM'chen nicht zustimmen. Es ist sehr schwer das Ich in die richtige Richtung zu schubsen denn es will immer in die falsche. :badgrin: Man muss Distanz zu ihm schaffen und da wären wir wieder bei der Meditation.

    Na, das ist doch mal eine schöne Diskussion hier. *schmunzel*


    Ich sehe es ja ähnlich. Das was man denn da in der Meditation erfährt ist ein Vorübergehender „Zustand“ und Bakram hat es eigentlich sehr schön beschrieben. Da ist noch irgendetwas und das ist eben das sauschwere. Wäre es so einfach dann wären wir alle Buddhas.


    So wie Bakram es beschrieb ist da eben noch ein Motor der das ganze Rad am drehen hält. Aber ich finde es sehr wichtig, dass man solche Erfahrungen macht denn sie löschen die Zweifel aus mit denen wir sicher alle zu kämpfen haben.


    Wir dürfen uns vermutlich nur nichts vormachen denn nach der Meditation ist das ganze ganz schnell wieder wech und ich staune dann immer wieder selbst auf welche niederen Instinkte ich mich dann wieder befinde. So einfach lässt sich der Motivator und der Motor nicht stoppen und vermutlich braucht es da schon nachhaltigere Erfahrungen.


    Da gibt es ja auch jene die Behaupten, dass Erleuchtung ein vorübergehender Zustand ist den man immer wieder kultivieren muss.


    Es ist vielleicht so als würde man am letzten Stockwerk eines Hochhauses bauen und man hat das Grundgerüst noch nicht fertig dann bricht alles zusammen. :) Dennoch bin ich froh, dass ich wenigstens in der Meditation relativ weit loslassen kann. Die kleinen Dinge- wie ich mich im Alltag verhalte sind aber das Entscheidende und da muss ich leider immer wieder mit anschauen, dass ich versage. Ich nehme es mittlerweile sportlich und versuche es einfach wieder aufs neue. *schmunzel*


    Danke noch mal für eure Meinungen. Das hat schon etwas Licht ins Dunkel gebracht.

    Sicher ist Der achtfache Pfad ein gutes Mittel. Das wäre ja schlimm wenn es nicht so wäre *schmunzel* Ich meine jedoch, dass >Smriti< und >Samadhi< nicht zu Unterschätzende Aspekte sind... wenn es denn um Nirvana geht.


    Ich muss ja irgendwie ein Instrument an die Hand bekommen um los zulassen und da war für mich die Meditation sehr entscheidend, weil man eben auch erfährt. Bei mir ist das alles eh etwas... ich nenne es mal Nonlineal abgegangen. Ich bin sicher nicht der klassische Buddhist, mit dem klassischen Werdegang. Ich habe vieles über Buddhistische Meditation gelesen und gemerkt, dass ich dies alles schon in anderer Form über die Jahre wo ich mich nicht mit dem Buddha beschäftigt habe praktizierte.


    Was ich gerne tue ist innerhalb einer Meditation loslassen. Früher habe ich mich da mehr auf meinen Körper konzentriert um zu sehen wie das mit dem KI/Chi funktioniert. Ich stelle heute öfters mal meinen Fokus auf unendlich. Jemand den ich kenne verglich das mal wie mit einem Weltraumteleskop. Man kann sich auf einen Himmelsausschnitt fokussieren oder aber auf unendlich stellen. Finde den Vergleich sehr passend.


    Danke euch für die Antworten.


    Demnach wäre es also unabdingbar Leben letztendlich als Leidvoll zu verstehen um Nirvana zu erlangen? Richtig? Oder kommt es nicht darauf an worauf man seinen Fokus innerhalb einer Meditation richtet?


    Für mich ist es schwer mich damit zu beschäftigen was der Buddha früher als Asket getan und versucht hat denn ich bin weder Historiker und auch ein schlechter Gläubiger von Überlieferungen. Aber wenn man dieses Beispiel mal als solches daher nehmen will. Kann es nicht sein, dass der Buddha als er noch Asket war andere Ziele hatte? Er hat sicher nicht nach Nirvana gesucht?


    Man kann ganz sicher auch noch innerhalb einer Meditation an vielem Haften aber ist es wirklich auszuschließen, dass jemand allein durch Meditation auch Nirvana erlangt?


    Schließlich hat der Buddha auch beim Meditieren Nirvana realisiert... *schmunzel*

    Guten Tag zusammen,


    als ich hier im Forum so einige Beiträge durchgelesen habe beschäftigte mich eine spezielle Frage. Kann man aus Buddhistischer Sicht nur dann Nirvana erlangen wenn man erkennt, dass das Leben letztendlich leidvoll ist?


    Muss man wirklich immer mit dem Leiden daher kommen oder kann man nicht auch einfach mal etwas anders an die Sache herangehen. Zum Beispiel: Ich such nach mir selbst und stelle dabei fest, dass es kein Beständiges Ich gibt und dann suche ich eben danach was bestand hat. Aber was ist das? Kann man sagen, dass Nirvana bestand hat?


    Angenommene Situation:


    Ich setze mich hin und Meditiere und lasse immer mehr los. Ich hafte an nichts mehr an gar nichts mehr.... Ist dass dann nicht auch jenes was man im Buddhismus Nirvana nennt? *schmunzel*


    Bin auf eure Antworten gespannt!


    Sicher muss er wohl Mitgefühl empfunden haben als er der Frau geholfen hat. Aber wieso hätte er dann seine eigne Befreiung hinten an gestellt? Ich sehe da eher ein Problem an der Anhaftung des Gelübdes. Er hat die Frau am anderen Ende des Ufers abgesetzt und damit war die Sache für ihn durch. Der andere Mönch haftete aber noch an dem Ereignis an. *schmunzel*

    crazy-dragon:
    Maybe Buddha:

    "richtig" und "verstanden"....? *schmunzel*
    Ich glaube die Geschichte bedarf keiner Erklärung


    Dann erkläre mir mal, wie Rechte Rede und das Nachäffen von Hanzze sich miteinander vertragen :oops:


    _()_ c.d.


    Die Erläuterung finde ich sehr gelungen, Dragon! Aber die Tatsache, dass Du unser Nachäffen von Hanzze's Schmunzeln mit Rechter Rede in Verbindung bringst? Ich finde schmunzeln als Beschreibung eines Gefühlszustand gar nicht mal so übel und ich habe es vor Hanzze auch schon genutzt. Die Tatsache, dass einige das hier jetzt weiter nutzen werden lässt sich nicht vermeiden und ich bin nicht gewillt dies in Absehbarer Zeit einzustellen. Vielleicht können wir alle zusammen durch dieses geschmunzel noch etwas lernen. *schmunzel*

    Zitat

    Es gibt zwar zahlreiche Lehrer und "Gurus", die meisten sind aber meines Erachtens entweder zu wenig glaubwürdig oder unnahbar zu abgehoben - man kann nicht ( gleichwertig) diskutieren.


    Es gibt leider viele Bekloppte wenn Du mich fragst aber ich bin sicher, dass man auch gute Lehrer finden kann. Man muss sie nur suchen denn in den Schoß fallen sie einem nicht. Mit einer Sangha verhält es sich sicher genauso. Würde ich so etwas suchen (was ich nicht tue *schmunzel*) dann hätte ich sicher schon etwas gefunden.


    Ich denke man muss halt Kontakte knüpfen und schauen wer und was zu einem passt.

    Hallo Zenbo


    Zitat

    ps. wer sagt dir das himmel und hölle vergänglich sind?


    Das sind eben genau solche Fragen die weder ich noch Du beantworten können. Was ich meinte ist, dass es aber durchaus sein könnte, dass man sie doch irgendwann beantworten kann wenn man den Weg des Buddhas geht und zwar indem man Einblicke erhält. Immerhin konnte der Buddha sich ja auch an frühere unzählige Daseinsformen erinnern.


    Im Buddhismus geht man ja davon aus, dass es verschiedene Daseinsbereiche nach dem Tode gibt. Götter, Halbgötter, Dämonen, Hungergeister etc. Auch der Buddhismus kennt also seine Höllen. Aber anders als beim Christentum dauern sie nicht ewig an. Somit ist auch ein Himmelsreich irgendwann entstanden und muss auch irgendwann untergehen.


    Aber da können Dir andere hier sicher mehr zu schreiben.


    Was ich ursprünglich mit meinem Post beschreiben wollte ist eigentlich nur die Tatsache, dass man solche Fragen nicht beantworten kann und ich glaube auch, dass sie einen auf dem Weg blockieren können. Da ist es schon sehr viel einfacher wenn man sich in Meditation begibt und selbst forscht und ich mache dann eigentlich immer die Beobachtung, dass zuerst die Motivation die hinter solchen Fragen steht erlischt und solche Fragen sich irgendwie auflösen denn meistens sind sie nur ein Produkt unseres Egos welches sich an etwas festhalten möchte und daraus entstehen dann eben diese Ur- Ängste.


    So nach dem Motto: „ICH will ewig leben und jung und gesund sein...! Das geht aber nicht! *schmunzel*

    Hallo zenbo


    Zitat

    seit die menschheit bewusst denken kann, leidet sie unter dem problem einer existenziellen unsicherheit, nicht nur ist das leben brüchig und instabil, das universum gibt uns nicht alle antworten und sicherheiten die wir gerne hätten. woher wir kommen, wohin wir gehen steht in den sternen. dies nennt man ur-angst, sie ist triebfeder so mancher philosophie und religion.


    Das ist sicher korrekt. Ebenso ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Religionen schon immer mit dieser Ur- Angst des Menschen Schindluder getrieben haben. Man konnte in früheren Zeiten und leider auch noch heute Menschen sehr leicht kontrollieren indem man ihnen noch mehr Angst macht und vorgibt wie sie denn unbedingt leben müssen damit sie nach ihrem Ableben ins Paradies kommen. Ganze Massen lassen sich damit lenken und auch in unserer heutigen Zeit ist dies noch so.


    Ob es Himmel oder Hölle gibt oder ob wir einfach nur ein Biologischer Zufall der Natur sind... Niemand kann diese Frage gegenwärtig beantworten.


    Zitat

    entsprang der buddhismus aus dem bedürfniss mit der ur-angst fertigzuwerden? kann die lehre diesem bedürfniss gerecht werden? bleiben offene stellen?
    oder hat sie es damit gar nichts zu tun?


    was ist das verhältniss der ur-angst und der lehre?


    Ich kann nicht wissen was den Buddha damals antrieb um das alles zu erforschen. Aber aus meiner Sicht war er ein Forscher und das hebt ihn doch etwas ab aus der Liste von anderen Heiligen. Er verspricht eben kein Paradies, sondern lehrt die Befreiung vom Leid und zwar entgültig.


    Was aber bedeutet das? >Befreiung vom Leiden<


    Schon die Tatsache, dass Menschen sich solche Fragen stellen zeigt doch meist nur, dass sie sich erhoffen ewig zu sein und ewig zu leben. Ist das nicht ein Produkt unseres Egos, unserer Persönlichkeit und unseres Ich’s? Also das was wir glauben zu sein?


    Was aber wenn wir beim Studium des Buddhismus erkennen würden, dass da eigentlich kein Ich und kein Du und keine Person ist? Was wäre wenn wir erkennen würden, dass nichts von Dauer ist und unsere Persönlichkeit schon gar nicht. Alles befindet sich im ständigen wandel und den BigR von eben als er angefangen hat diesen Text zu schreiben ist schon wieder ein anderer. Sowohl körperlich, seelisch und geistig.


    Was wäre also wenn wir erkennen würden, dass auch wir nicht von Dauer sind und nicht von Bestand? Was wäre wenn wir all das auflösen könnten und das alles loslassen könnten und was bliebe dann noch übrig von uns was sich solche Fragen stellen könnte und was hätte dann noch diese Ur- Angst?


    Selbst wenn wir innerhalb unserer Studiums des Buddhismus erkennen würden, dass es doch ein Paradies gibt und doch eine Hölle gibt und wir herausfinden würden, dass auch das alles nicht von bestand ist... Was aber ist dann von Dauer und Bestand? Nichts? Ist Nichts aber dann Gar nichts? Nirvana? Und wenn dem so ist dann ist es eben so und es ist gut so?!


    Dieser Frage können wir auf den Grund gehen und wir können selbst forschen indem wir alles loslassen was uns möglich ist und dadurch Einsichten erlangen. Vielleicht führen uns solche Einsichten zu dem was der Buddha tatsächlich gelehrt hat.


    Ohne diese Erfahrungen und Einsichten bleibt alles eh nur Spekulation, Glaube und Aberglaube und dazu brauche ich dann keinen Buddhismus. Da kann ich gleich beim Christentum bleiben.


    Ach, ja bevor ich es vergesse... *schmunzel*


    Ganz sicher sollte man das auch tun denn es erleichtert ja auch einiges. Allerdings ist das kein Ersatz um es auch Umzusetzen. Theoretisch weiß ich auch genug. Würde es mir gelingen auch nur 50% davon umzusetzen dann wäre mein Leben sicher etwas weniger leidvoll.


    Wie schaut es bei Dir selbst aus, Kusala? Ich muss leider erkennen, dass ich noch viel zu üben habe. Nur vom Palikanon lesen werde ich das nicht schaffen. Da ist das Leben dann das entscheidende! Das schöne ist ja, dass wir eigentlich in jedem Augenblick die Chance haben...


    Zwischen dem Verstehen und dem tatsächlichen Anwenden weil man das Verstandene auch verinnerlicht hat liegen aber leider auch noch Welten. So ein Penner der im Winter draußen schläft und dann auch noch bei klarem Verstand ist und nicht Dauerbesoffen ist und der dann auch noch ein Anständiger Mensch ist mit dem es sich allemal lohnt zu Kommunizieren. So einer der ist mir in einigen Dingen ganz sicher weit voraus. Der haftet nicht mehr an Haus und Hof und Arbeitsplatz.


    Ich kannte mal so einen und dachte mir jedes mal als ich mit ihm redete, dass ich doch besser mal die Fresse halten sollte und ihm einfach nur zuhöre. Man kann von solchen Menschen sehr viel lernen denn die haben schon so einiges losgelassen.

    Ja, ich bewundere die Leute auch, die da die ganzen Begriffe kennen. Da muss eine große Fleißarbeit dahinter stecken. Praxis ist aber aus meiner sich das was Du auch davon umsetzen kannst. Das ist dann nämlich noch mal eine andere Hausnummer.


    So kann dann ein Penner auf der Straße der noch niemals was von Buddha gehört hat mehr Buddhist sein als der studierte Kanonspezialist. :roll:

    Hanzze:

    Was ist deine größte Leiden-schafft, das Verlangen, dass dir am meisten Leiden schafft? *schmunzel*


    Da muss ich aber erst überlegen denn da gibt es eine Menge von. Moment ich zähle mal auf:


    FC Bayern München
    Alte Super 8 Filme sammeln (fürchterliche Anhaftung)
    Boxsport- Fitness
    Sex


    Das sind jetzt die 4 Dinge die ich als Leidenschaft bezeichne. Jedoch muss es nicht automatisch schlecht sein, dass sie Leiden schaffen denn wie sollte man Leiden überwinden wenn man nicht leidet? *g*


    Übrigens würde ich auch den Buddhismus und das Studium des Menschlichen Bewusstseins als eine Leidenschaft von mir bezeichnen. Das schafft auch leiden aber es geht nicht ohne... :badgrin:

    Zitat

    Hier und jetzt sein und leer sein? Was soll das sein? "Ahhh spürst du das auch? Ja, ist das nicht schön"


    Wenn es schön ist, biste vielleicht schon nicht mehr leer und im Hier und Jetzt. Es reicht wenn man um Haaresbreite abweicht und schon ist alles Egogewurstel! :badgrin:

    Mitgefühl ist letztendlich auch nichts anderes als ein Gefühl, welches womöglich einer Bewertung entspringt. Man muss also schauen wann Mitgefühl etwas bringt. Somit kann Mitgefühl auch Nährboden für das eigene Ego sein.


    Somit ist es wohl auch wichtig, dass man Mitgefühl ähnlich kritisch sieht wie andere Gefühlsregungen. Ist man ihnen ausgeliefert dann kann das auch ganz sicher etwas Unheilsames sein. Leerheit- Leere (Die Reinheit der Leere) schafft Distanz und verhindert Bewertungen die unser Bewusstsein/Geist impulsartig vornimmt.


    Ich hab schon oft beobachtet, dass ein Bewusstsein welches an nichts anhaftet (Leer ist, nicht bewertet nur Gegenwärtig und achtsam ist) mehr Früchte trägt als Mitgefühl und Gefühlsduselei welches einen selber und andere lähmt. Mitgefühl ist ganz sicher nicht das schlechteste aber auch mit Vorsicht zu genießen denn es entspringt der Bewertung des Egos.


    Man lernt schon in den Kampfkünsten, dass Emotionen wie Zorn, Wut, Angst einen blockieren und so verhält es sich auch mit dem Mitgefühl. Im Hier und Jetzt sein und leer sein und zu tun was zu tun ist ohne daran an zuhaften... Wenn daraus Mitgefühl wächst ist das heilsam denn man wird nicht an diesem Mitgefühl anhaften, obwohl es da ist.


    Hanzze, ich kenne Dich leider nicht aber würde gerne etwas mehr erfahren. Du bist also nicht in Deutschland?


    Du magst ganz sicher recht haben. Aber nicht jedem ist eine solche Lebensweise gegeben und möglich. Es ist auch nicht unbedingt gesagt, dass jene die in einem Buddhistischen Umfeld praktizieren unbedingt schneller oder besser voran kommen als ein normales Hausschwein. *lach*


    Im Endeffekt kommt es nur auf eines an und das ist die Lehre zu leben und wirklich zu praktizieren. Natürlich gehört Theorie dazu, ohne geht es nicht aber Praxis ist Praxis und die ist entscheidend. Ich kann beispielsweise sehr gut prüfen wie weit ich denn wirklich bin wenn ich Stress am Arbeitsplatz oder im gewöhnlichen Deutschen Alltag habe. Wie gehe ich mit jenen Menschen um die mir nicht wohlgesonnen sind oder wie gehe ich mit unserem Wohlstand um? Es gibt zahlreiche Dinge, die man mit einer gewöhnlichen deutschen Lebensweise prüfen kann.


    Andersherum kann es auch manchmal kontraproduktiv sein wenn man sich dem weltlichen entzieht. Somit kann man nicht sagen, die eine Lebensweise ist für alle gut und die andere nicht. Es gibt garantiert Leute, die überhaupt nicht wissen wie sich ein Buddhistisches Gewand anfühlt und weiter sind als jene die es täglich tragen.


    Ganz sicher gibt es aber auch Leute die sehr weit sind und gar keinen wert darauf legen als Buddhist bezeichnet zu werden. Es gibt nix, was es nicht gibt. :badgrin:

    Ich will den Kanon ganz sicher nicht schlecht reden aber er birgt auch eine gewisse Gefahr, Für mich ist Buddhismus eine Erfahrungssache und keine Glaubenssache. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass Buddhisten mit viel Kanon Erfahrung kaum eigene haben. Mit diesen Leuten ist dann oft nicht gut Kirchen essen.


    Weiter gibt es da ja auch ein Zitat:


    Zitat

    "Glaubt den Schriften nicht,
    glaubt den Lehrern nicht, glaubt
    auch mir nicht. Glaubt nur das, was
    ihr selbst sorgfältig geprüft und
    als euch selbst und zum Wohle
    dienend anerkannt habt."

    Zitat

    Auch dieser Zustand ist "geistgemacht" und wer daran glaubt wird mit Sicherheit einen "Bardobereich" durchlaufen.
    Ist aber nicht "meine" Option


    Tja... dann hoffen wir, dass wir bis dahin all den Seelenschrott aufgelöst haben oder es gibt Bardo vom feinsten. ;)


    Danke euch für den Input! Ich gehe jetzt mal meditieren.

    Zitat

    Im Theravada geht man davon aus, dass sofort was neues in Gang gesetzt wird. "Da wo sich der Geist beim "letzten Atemzug" hinneigt" und was die karmischen Gegebenheiten so "zulassen".


    Was hältst Du von dem Tibetischen Totenbuch und diesem Bardo Zustand?


    Ich denke man kann schon ganz am Anfang der Meditation die Erfahrung machen, dass man viele Dinge von denen man dachte, dass sie zu einem selbst gehören ganz einfach loslassen kann. Übt man weiter und intensiviert das ganze stellt man fest, dass man weder an Emotionen oder Gefühle anhaftet. Sie tauchen auf und gehen wieder. Was ist dazwischen? Leere? Aber mit der Zeit verschwinden viele Impulse denen man ansonsten ausgeliefert ist.


    Ob es diese Impulse sind die neue Dinge entstehen lassen? Jemand antwortete mal auf die Frage wie es denn nach dem Tode weiter ging: „Es geht damit weiter, womit es hier aufgehört hat!“ Vielleicht kann man es auch damit vergleichen wenn man einshläft. Der letzte Gedanke den Du hast oder das letzte visuelle Bild... von dem wirst Du träumen! :)


    Zitat

    Ist eine Option (bis man es selber besser weiß).


    Yep!

    bel:
    BigR:

    Da Du mir gerade etwas auf die Nerven gehst


    Wenigstens darin haben wir ja mal schon ne gemeinsame Ebene.


    _()_


    Was aber meinem Blödsinn eine gewisse Ernsthaftigkeit verleiht denn wären wir beide im hier und jetzt dann würden wir uns nicht auf die Nerven gehen. Deswegen haben wir derzeit eine beschissene gemeinsame Ebene! :badgrin: