Hallo zenbo
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seit die menschheit bewusst denken kann, leidet sie unter dem problem einer existenziellen unsicherheit, nicht nur ist das leben brüchig und instabil, das universum gibt uns nicht alle antworten und sicherheiten die wir gerne hätten. woher wir kommen, wohin wir gehen steht in den sternen. dies nennt man ur-angst, sie ist triebfeder so mancher philosophie und religion.
Das ist sicher korrekt. Ebenso ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Religionen schon immer mit dieser Ur- Angst des Menschen Schindluder getrieben haben. Man konnte in früheren Zeiten und leider auch noch heute Menschen sehr leicht kontrollieren indem man ihnen noch mehr Angst macht und vorgibt wie sie denn unbedingt leben müssen damit sie nach ihrem Ableben ins Paradies kommen. Ganze Massen lassen sich damit lenken und auch in unserer heutigen Zeit ist dies noch so.
Ob es Himmel oder Hölle gibt oder ob wir einfach nur ein Biologischer Zufall der Natur sind... Niemand kann diese Frage gegenwärtig beantworten.
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entsprang der buddhismus aus dem bedürfniss mit der ur-angst fertigzuwerden? kann die lehre diesem bedürfniss gerecht werden? bleiben offene stellen?
oder hat sie es damit gar nichts zu tun?
was ist das verhältniss der ur-angst und der lehre?
Ich kann nicht wissen was den Buddha damals antrieb um das alles zu erforschen. Aber aus meiner Sicht war er ein Forscher und das hebt ihn doch etwas ab aus der Liste von anderen Heiligen. Er verspricht eben kein Paradies, sondern lehrt die Befreiung vom Leid und zwar entgültig.
Was aber bedeutet das? >Befreiung vom Leiden<
Schon die Tatsache, dass Menschen sich solche Fragen stellen zeigt doch meist nur, dass sie sich erhoffen ewig zu sein und ewig zu leben. Ist das nicht ein Produkt unseres Egos, unserer Persönlichkeit und unseres Ich’s? Also das was wir glauben zu sein?
Was aber wenn wir beim Studium des Buddhismus erkennen würden, dass da eigentlich kein Ich und kein Du und keine Person ist? Was wäre wenn wir erkennen würden, dass nichts von Dauer ist und unsere Persönlichkeit schon gar nicht. Alles befindet sich im ständigen wandel und den BigR von eben als er angefangen hat diesen Text zu schreiben ist schon wieder ein anderer. Sowohl körperlich, seelisch und geistig.
Was wäre also wenn wir erkennen würden, dass auch wir nicht von Dauer sind und nicht von Bestand? Was wäre wenn wir all das auflösen könnten und das alles loslassen könnten und was bliebe dann noch übrig von uns was sich solche Fragen stellen könnte und was hätte dann noch diese Ur- Angst?
Selbst wenn wir innerhalb unserer Studiums des Buddhismus erkennen würden, dass es doch ein Paradies gibt und doch eine Hölle gibt und wir herausfinden würden, dass auch das alles nicht von bestand ist... Was aber ist dann von Dauer und Bestand? Nichts? Ist Nichts aber dann Gar nichts? Nirvana? Und wenn dem so ist dann ist es eben so und es ist gut so?!
Dieser Frage können wir auf den Grund gehen und wir können selbst forschen indem wir alles loslassen was uns möglich ist und dadurch Einsichten erlangen. Vielleicht führen uns solche Einsichten zu dem was der Buddha tatsächlich gelehrt hat.
Ohne diese Erfahrungen und Einsichten bleibt alles eh nur Spekulation, Glaube und Aberglaube und dazu brauche ich dann keinen Buddhismus. Da kann ich gleich beim Christentum bleiben.
Ach, ja bevor ich es vergesse... *schmunzel*