Ob "Wiedergeburt" je wissenschaftlich nachweisbar sein wird?

  • Zitat


    Ich erwarte nix, aber mit ernsthaften Antworten ist es angenehmer. Auch ohne Doppel-l


    Jemand der hier postet und ebenfalls eine Sonnenbrille trägt meinte mal, das schmunzeln gut ist. Da Du mir gerade etwas auf die Nerven gehst mit Deiner Ernsthaftigkeit befolge ich seinen Rat und schmunzele. *schmunzel* Das kommt echt gut...

    mfg
    Rainer


    "Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt. "

  • Kusala:

    Würde es so ausdrücken: Es gibt Tod aber kein tod sein.


    Was bedeutet, dass man nicht tod sein kann. Weil da nichts übrig ist was tod sein kann? Oder wie?

    mfg
    Rainer


    "Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt. "

  • Dassana:
    bel:


    Das "Geistige" wird ständig ausgetauscht. Es wird entlassen und ergriffen. Ohne dies gäbe es weder Ich-Bewußtsein, noch Abfallen desselben.


    Hört sich wieder wie Bewußtseinsstrom an.


    es ist der Strom der "Samen", der Geistesobjekte. Man kann Bewußtsein überhaupt nicht verstehen, wenn man es auf den individuellen Rahmen verengt - obgleich es eine notwendige individuelle Komponente hat - "mein" und "Dein" Bewußtsein usw. Heute ist das ja ne Binsenweisheit, aber vor 2500 Jahren zu sagen, dieses Bewußtsein ist nicht "Ich und Mein" sondern immer nur Angeeignetes und neu Zusammengesetztes ist schon ne starke Leistung.


    Dassana:

    Alles osziliert und dazwischen ist der Tod, ja, ja...ne echte LSD-Erfahrung. Kannst Du die Koordinaten deines "geistigen"Prozesses angeben, also wo, wann und wie vielleicht auch wieso? Danke Oder meinst Du es passiert einfach und dieser Prozess sind wir? Aber wieso will er sich abschalten, Buddhismus als Überlastungsschutz...... :oops:


    Versuchs noch einmal :lol:

  • BigR:

    Da Du mir gerade etwas auf die Nerven gehst


    Wenigstens darin haben wir ja mal schon ne gemeinsame Ebene.


    _()_

  • bel:
    BigR:

    Da Du mir gerade etwas auf die Nerven gehst


    Wenigstens darin haben wir ja mal schon ne gemeinsame Ebene.


    _()_


    Was aber meinem Blödsinn eine gewisse Ernsthaftigkeit verleiht denn wären wir beide im hier und jetzt dann würden wir uns nicht auf die Nerven gehen. Deswegen haben wir derzeit eine beschissene gemeinsame Ebene! :badgrin:

    mfg
    Rainer


    "Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt. "

  • BigR:

    Was bedeutet, dass man nicht tod sein kann. Weil da nichts übrig ist was tod sein kann? Oder wie?


    Im Theravada geht man davon aus, dass sofort was neues in Gang gesetzt wird. "Da wo sich der Geist beim "letzten Atemzug" hinneigt" und was die karmischen Gegebenheiten so "zulassen". Die Konditionierung z. B. BigR wird es aber so nicht wieder geben.
    Ursache bedingte Entstehung ...... Samsara.


    Kann eine Option sein (bis man es selber besser weiß).


  • Zitat

    Im Theravada geht man davon aus, dass sofort was neues in Gang gesetzt wird. "Da wo sich der Geist beim "letzten Atemzug" hinneigt" und was die karmischen Gegebenheiten so "zulassen".


    Was hältst Du von dem Tibetischen Totenbuch und diesem Bardo Zustand?


    Ich denke man kann schon ganz am Anfang der Meditation die Erfahrung machen, dass man viele Dinge von denen man dachte, dass sie zu einem selbst gehören ganz einfach loslassen kann. Übt man weiter und intensiviert das ganze stellt man fest, dass man weder an Emotionen oder Gefühle anhaftet. Sie tauchen auf und gehen wieder. Was ist dazwischen? Leere? Aber mit der Zeit verschwinden viele Impulse denen man ansonsten ausgeliefert ist.


    Ob es diese Impulse sind die neue Dinge entstehen lassen? Jemand antwortete mal auf die Frage wie es denn nach dem Tode weiter ging: „Es geht damit weiter, womit es hier aufgehört hat!“ Vielleicht kann man es auch damit vergleichen wenn man einshläft. Der letzte Gedanke den Du hast oder das letzte visuelle Bild... von dem wirst Du träumen! :)


    Zitat

    Ist eine Option (bis man es selber besser weiß).


    Yep!

    mfg
    Rainer


    "Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt. "

  • Kusala:

    Würde es so ausdrücken: Es gibt Tod aber kein tod sein.


    So sehe ich das auch. Andererseits ist eh alles Tod und sieht nur so lebendig aus.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • BigR:

    Was hältst Du von dem Tibetischen Totenbuch und diesem Bardo Zustand?


    Auch dieser Zustand ist "geistgemacht" und wer daran glaubt wird mit Sicherheit einen "Bardobereich" durchlaufen.
    Ist aber nicht "meine" Option ;)


    BigR:

    „Es geht damit weiter, womit es hier aufgehört hat!“


    So ähnlich. Seine Suppe muss man auslöffeln, so oder so. Deswegen ist z. B. Selbstmord auch so unnütz.
    Besser es in diesem Leben zu beenden ... diesen Kreislauf von Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Immer wieder die gleiche Brühe. :)

  • Zitat

    Andererseits ist eh alles Tod und sieht nur so lebendig aus.


    hihi - So muss ein gelungener Accina-Spruch aussehen :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Erdmaus ()

  • Zitat

    Auch dieser Zustand ist "geistgemacht" und wer daran glaubt wird mit Sicherheit einen "Bardobereich" durchlaufen.
    Ist aber nicht "meine" Option


    Tja... dann hoffen wir, dass wir bis dahin all den Seelenschrott aufgelöst haben oder es gibt Bardo vom feinsten. ;)


    Danke euch für den Input! Ich gehe jetzt mal meditieren.

    mfg
    Rainer


    "Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt. "

  • »10. "Ānanda, da erlangt irgendein Mönch oder Brahmane mittels Eifer, Anstrengung, Hingabe, Sorgfalt und richtiger Aufmerksamkeit solche Konzentration des Herzens, daß er, wenn sein Geist konzentriert ist, mit dem Himmlischen Auge, das geläutert und dem menschlichen überlegen ist, jene Person hier sieht, die Lebewesen tötet, nimmt, was nicht gegeben wurde, Fehlverhalten bei Sinnesvergnügen übt, die Unwahrheit spricht, gehässig spricht, grobe Worte äußert, schwätzt; die habgierig ist, einen Geist voller Übelwollen hat, und falsche Ansicht hat, und er sieht, daß sie bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode an einem glücklichen Bestimmungsort wiedererschienen ist, ja sogar in der himmlischen Welt. Er sagt: 'In der Tat, üble Handlungen gibt es nicht, ein Ergebnis von Fehlverhalten gibt es nicht; denn ich sah eine Person, die da Lebewesen tötete, nahm, was nicht gegeben wurde, Fehlverhalten bei Sinnesvergnügen übte, die Unwahrheit sprach, gehässig sprach, grobe Worte äußerte, schwätzte; die habgierig war, einen Geist voller Übelwollen hatte, und falsche Ansicht hatte, und ich sehe, daß sie bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode an einem glücklichen Bestimmungsort wiedererschienen ist, ja sogar in der himmlischen Welt.' Er sagt: 'Bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode erscheint jeder, der Lebewesen tötet, nimmt, was nicht gegeben wurde, Fehlverhalten bei Sinnesvergnügen übt, die Unwahrheit spricht, gehässig spricht, grobe Worte äußert, schwätzt; der habgierig ist, einen Geist voller Übelwollen hat, und falsche Ansicht hat, an einem glücklichen Bestimmungsort wieder, ja sogar in der himmlischen Welt. Jene, die es so wissen, wissen es richtig; jene, die es anders wissen, sind im Irrtum.' So bleibt er stur bei dem, was er selbst weiß, gesehen und entdeckt hat, und beharrt: 'Nur dies ist wahr, alles andere ist falsch.'" «


    Majjhima Nikāya 136 Mahākammavibhaṅga Sutta


    »1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Sāvatthī im Jeta Hain, dem Park des Anāthapiṇḍika auf. Dort richtete er sich folgendermaßen an die Bhikkhus: "Ihr Bhikkhus." - "Ehrwürdiger Herr", erwiderten sie. Der Erhabene sagte dieses:


    2. "Ihr Bhikkhus, ich werde euch die Zusammenfassung und Darlegung von 'Einer, der eine glücksverheißende Nacht hatte' lehren. Hört zu und verfolgt aufmerksam, was ich sagen werde." - "Ja, ehrwürdiger Herr", erwiderten die Bhikkhus. Der Erhabene sagte dieses:


    3.


    "Man lass' Vergangenes nicht aufersteh'n,
    Auf Künftiges man nicht die Hoffnung bau';
    Denn das Vergangene liegt hinter uns,
    Das Künftige ist noch nicht angelangt.

    Statt dessen, einsichtsvoll erkenne man,
    Was in der Gegenwart entstanden ist;
    Man wisse es und sicher sei man sich,
    Unüberwältigt, unerschütterlich.

    Die Anstrengung, erfolgen muß sie heut';
    Vielleicht kommt morgen schon der Tod, wer weiß?
    Nicht Schachern kann man mit der Sterblichkeit,
    Nicht hält's den Tod und seine Horden fern,

    Doch einer, der da voller Eifer weilt,
    Ganz ohne nachzulassen, Tag und Nacht -
    Er ist es, so der Buddha [1] hat's gesagt,
    Mit einer Nacht [2], die ihm nur Glück verheißt."
    «


    Majjhima Nikāya 131 Vibhaṅgavagga\ ff.


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema