Beiträge von David

    Meiner Meinung zeugt es nicht von sehr hoher geistiger Reife, das Wort Hinayana ins Spiel zu bringen... Es ist und bleibt abwertend, der (unkommentierte) Gebrauch dieses Wortes ist deshalb respektlos und unhöflich.


    Von Wikipedia


    Zitat

    Hinayana (Sanskrit, n., हीनयान, hīnayāna, „kleines Fahrzeug“) ist eine als abwertend betrachtete Bezeichnung des Mahayana-Buddhismus für alle nicht zum Mahayana gehörenden Strömungen des Buddhismus.

    Der Buddha lehrte, dass alle bedingten dhammas ohne selbst (anatta) und impermanent (anicca) sind, das heißt dass sie sich in jedem winzigen Augenblick verändern.


    Das heißt man kann schon sagen, dass das Haus existiert, das man sieht, wenn man aus dem Fenster schaut. Aber man sollte sich bewusst sein, dass das Haus nicht nur nicht ewig existiert, sondern sich ständig verändert. Das Haus besteht ja letztlich aus Atomen, die wiederum aus Protonen und Neutronen bestehen, welche wiederum aus Quarks bestehen. Auf dieser Ebene findet ständig Veränderung statt, alles ist in Schwingung.


    Danke für den Hinweis, wusste ich nicht. (Der Zeitaufwand fürs übersetzen ist mir dann doch zu groß. Geschätzte 90 % können hier doch sicher Englisch, sollen die nicht davon profitieren? Naja, ich will nicht streiten.)

    Besser als nur Mönch zu sein ist natürlich Mönch zu sein und auf anständige Weise zu praktizieren.
    Wobei unter anständiger Weise natürlich jeder ein bisschen was anderes versteht.

    j.d.:

    Auf Nachfrage erklärte mir der Abt, daß, wenn dort ein Mönch während der Meditation stirbt, er bandagiert und dann Lackschicht um Lackschicht um ihn aufgetragen wird. Das Zimmer wird in dem Zustand belassen, wie es im Augenblick seines Todes war.


    Am interessantesten wäre natürlich zu wissen, was genau man mit diesen Praktiken erreichen möchte, welchen Sinn man darin sieht.

    TMingyur:

    hmh vielleicht einfach Sitzen ... wenn da nur nicht die Zeit vom Lernen davon geringer werden würde ...


    Ne, wenn wirklich nicht genug Zeit zur formellen Meditation ist, sollte man sie auch nicht reinpressen in den Zeitplan... Wenn es eigentlich Zeit zum lernen ist und man stattdessen meditiert, ist die Meditation auch ziemlich vom 4. Hindernis Ruhelosigkeit/ Sorgen geplagt...


    Stattdessen sollte man sich vornehmen, beim nächsten Mal einfach früher, bzw. sogar so früh wie möglich anzufangen mit dem Lernen.
    Dann muss man auch keine Meditation ausfallen lassen und schafft den Lernstoff trotzdem locker.


    Das Haupthindernis ist hier ganz klar die Abneigung gegen das Lernen, die wohl jeder mal irgendwann hatte.
    Die Abneigung gegen das Lernen, weil es nicht dramatisch ist. (1. Hindernis Sinnesbegierde)
    Die Abneigung gegen das Lernen, weil man den Lernstoff nicht kann. (4. Hindernis: Sorgen, es nicht zu schaffen)


    Abhilfe: Gezielt das machen, was nicht dramatisch ist.
    Und gezielt das machen, was man nicht kann.

    crazy-dragon:

    Und? Dann hat er auch was zum Prüfungsstreß gesagt? Dann sags uns und wo da steht bitte auch.


    Er hat allgemein was zum Leben gesagt. Dazu gehört Prüfungsstreß natürlich dazu für Laien.
    Ob Buddha spezielle Wörter wie "Prüfungsstress" nun erwähnt hat oder nicht, ist doch ziemlich egal.
    Prüfungsstress ist eine Form/Manifestation von Dukkha, nicht mehr und nicht weniger.
    Und zu Dukkha hat der Buddha wohl mehr als genug gesagt.

    crazy-dragon:
    kenjukate:

    Hallo ihr Lieben
    bin in der Abendschule in der Prüfungs und Abschlußphase zur Fachhochschulreife, stehe unter einem enormen Druck. Was habt ihr für Vorschläge wie ich entspannt und gelassen sein und bleiben kann wenn ich keine Möglichkeit habe zu meditieren.
    Liebe Grüße
    Patrick


    Buddha zog die Hauslosigkeit vor, verließ die Familie- da gabs keine Abendschule. Also Spekulation, was Buddha empfohlten hätte. Ich sage zu Deiner Frage. " Wasch mir den Pelz, aber mach mich bloß nicht naß..."


    _()_ c.d.


    Buddha hat ja auch zu Laien gesprochen und Ihnen beispielsweise die 5 bzw. 8 Sila-Regeln gegeben...

    Meine Empfehlung ist einfach:
    Sich des Atmens bewusst zu sein. (vgl. Ondas Signatur :)) Dafür braucht man keine Zeit.


    Man kann sich jeden Tag viele Stunden, auch während der Arbeit/ während des Lernens, des Atmens bewusst sein.
    Ich kann mir z.B. des Atmens bewusst sein, während ich hier schreibe.


    Diese Methode ist in Sachen Gleichmut äußerst hilfreich.

    wusheng:


    Das ist in anderen Forum auch so. Viele melden sich eben an, damit sie überall lesen können,


    Bei vielen anderen Foren kann man auch alles lesen, wenn man nicht angemeldet ist.


    Das könnte mit ein Grund sein, warum die Zahl der 0-Beitrag-User in diesem Forum relativ hoch liegt.
    Obwohl sie natürlich auch in anderen Foren nicht niedrig ist.

    Kusala:


    Kann es sein, dass ihr einen Bereich möchtet, wo keiner mehr widerspricht...... wo jeder mal Buddha sein darf ... und seinen unerleuchteten Geist einfach mal zügellos freien Lauf lassen kann?


    Wenn das so ist, warum nehmen wir nicht gleich den Namen


    Trollwiese
    ?


    :lol:

    auf dhammawheel.com gibt es ein Unterforum mit dem Namen "The Dhammic free-for-all".


    Dadurch inspiriert (auch wenn das englische eine ein Bisschen andere Bedeutung hat) schlage ich folgenden Namen vor:


    Dharma offen für alle


    Meinungen höre ich gerne.

    Lieber verrückter drachen,
    Sieh es doch mal von der positiven Seite:
    Durch die umfassende Diskussion (ob sie nun sinnvoll war oder nicht) hat dieser Thread mehr Aufmerksamkeit bekommen, was für den Schenker natürlich gut ist, weil dann mehr Leute das Schenkungsangebot mitbekommen und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass er die Bücher los wird.
    Somit war die Diskussion zumindest in dieser Hinsicht sinnvoll :)

    Hanzze:


    Nein, es gibt viele Laien, die sich an 10 Silas halten. *schmunzel*


    "Viele" wohl kaum... Nicht mit Geld zu hantieren ist kaum einem Laien möglich. Deshalb sind die 10 Silas auch ursprünglich nicht für Laien gedacht... auch wenn sie trotzdem von ganz wenigen Laien befolgt werden.


    Zitat

    Wenn man achtsam bleibt kann man in jeder Situation den Strom erreichen, ab dann kannst du nichts mehr grob falsches machen.


    Ja, achtsam sein kann man ja in jeder weltlichen Tätigkeit... selbst wenn es Geschichtsforschung ist.

    Hanzze:


    Menschen die sich an 10 Silas halten, werden auch nicht mehr auf den Markt gehen, aber das nur nebenbei.


    Die 10 Silas sind ja eigentlich nicht gedacht dazu, von Laien befolgt zu werden, sondern von Novizen, die in absehbarer Zeit voll ordinieren möchten.


    Hanzze:


    Hast du schon ein Geschichtsbuch gefunden, wo Wahrheit drinnen steht?


    Worauf willst du hinaus? Klar, es gibt viele Geschichtsbücher, in denen man wirklich was über die Vergangenheit, und damit die Gegenwart lernen kann... Natürlich kann auch mal ein Fehler drinnen stehen... aber wo ist das Problem?


    Zitat

    Menschen versuchen ja viel. Vorallem beschäftigen sie sich gerne mit Dingen, die nicht mehr real sind. Wozu soll das gut sein?


    Naja, Diktatoren sind noch ziemlich real, gibt ja noch genug davon auf der Welt. Wenn man versteht, wie diese Diktatoren im Gehirn funktionieren, kann das schon helfen, um richtig zu handeln.
    Man kann in weltlicher Hinsicht auch aus der Geschichte lernen, nicht nur aus der Gegenwart, keine Frage.

    Aber streng genommen dürftest du dann auch nicht auf den Markt gehen und zur Marktfrau "1 Pfund Erdbeeren" sagen, denn das ist ja "niederes Gespräch". Du dürftest auch nicht in einem Schuhladen den Verkäufer nach ner anderen Größe fragen, denn das ist "niederes Gespräch" über Kleidung. usw.


    Man merkt, dass diese Kriterien sich nicht wirklich von Laien einhalten lassen. Oder hältst du sie zu 100 % ein?


    Zitat

    dass man gerade was Geschichte betrifft, dass Lügen nicht wirklich umgehen kann.


    Aber Ziel von wisschenschaftlicher Arbeit ist doch gerade, die Wahrheit aus den Lügen herauszufischen, was ja auch zumindest zum Teil gelingt.
    Ohne Geschichtsarbeit (z.B. auch Geschichtsunterricht in den Schulen) würden heute viel mehr Menschen die Lügen Hitlers noch glauben.

    Hanzze:

    Die Anweisungen, die darum gehen, wie man Nibbana erreicht, kannst du für alle gleich sehen. Der Unterschied liegt in der Lebensweise. Auch Laien die sich ernsthaft mit dem Dhamma beschäftigen werden sich nicht mehr mit Geschichten befassen sondern in die Tiefe gehen.


    Naja, jede Arbeit erfordert letztendlich, dass man sich mit Weltlichem beschäftigt... ob ich nun Brötchen backe oder über Geschichte forsche... :P


    Ob ich mich nun den ganzen Tag mit dem weltlichen Thema "Hitler" oder mit dem weltlichen Thema "Brötchen" beschäftige, da ist doch kein wirklicher Unterschied, oder? Beides sind schließlich weltliche Themen.


    Welche der 8 Silas verletzt man denn, wenn man über Geschichte forscht?
    -Man schadet keinen lebenden Wesen (Im Gegensatz etwa zum Metzgerberuf)
    ...und die restlichen 7 verletzt man damit auch nicht, oder habe ich was übersehen?


    Aber Hanzze, Buddha hat hier doch in dem Zitat nur über Mönche, und nicht über Laien gesprochen.


    Zitat

    Wenn sich, Ananda, einem Mönch, der in solchem Zustand weilt,


    Ich denke es ist klar, dass für Mönche andere Regeln gelten als für Laien.
    Natürlich sollte sich ein Mönch nicht den ganzen oder halben Tag mit dem Leben Hitlers beschäftigen :lol:, weil es nicht seine Praxis ist. Aber für Laien gelten ganz andere Maßstäbe... es ist für sie völlig normal, einer weltlichen Arbeit nachzugehen.

    GaliDa68:

    Mein Traum: mein ganzer Besitz passt eines Tages in einen Kombi. Eine Wohnung mit nur drei Truhen – eine für Kleidung, eine für Wäsche, eine für Habseligkeiten. Neiiiiiiin, keine Riesenkisten.

    Knochensack


    Wenn man einen E-book reader hat, hat man so gut wie keinen Platzverbrauch und so gut wie kein abstauben und man braucht keine Regale. Noch dazu gibt es viele Dhamma Bücher digital kostenlos. 8) Eine mögliche Alternative für dich?

    Hanzze:

    Sicher, da bastelt man und bastelt man und zum Arahant wird man nur, wenn man die Geschichte kennt. *schmunzel* Um ja nichts auszulassen bevor man den richtigen Weg geht, macht man viel, bastelt man viel. Das hat aber nichts mit dem Dharma zu tun. Vielleicht erinnerst du dich in diesem Zusammenhang an die Themen, die Buddha als unnötig für eine Befreiung gesehen hat und nur Leiden verursachen. *schmunzel*


    Was sind denn die Themen, die der Buddha als unnötig für Befreiung gesehen hat?


    Der Buddha hat jedenfalls auch gesagt, dass der Weg des Bhikkhus nicht für alle sondern nur für einige Menschen ist.
    Auch ein Laie kann Arahant werden, wenn es auch nur selten vorkommt.


    Wer sollte die Bhikkhus mit Nahrung versorgen, wenn nicht die Laien?
    Wo sollten die Bhikkhus hingehen, wenn sie krank sind, wenn nicht zum Arzt?


    Einige weltlichen Berufe sind hilfreich.
    Geschichtsforschung kann auch einer dieser Berufe sein... Die Mehrheit der Menschen sind keine Bhikkhus, und sie werden auch von weltlichem Wissen profitieren.

    Hanzze:


    Dem Doktoranden würde ich schon aufgrund dessen, dass ich der Ansicht bin, dass er seine Zeit mit seiner Arbeit verschwendet und besser bedient wäre Leiden zu verstehen als sich mit der oberflächlichen Geschichte eines Menschen auseinander zu setzen kein Buch schenken, dass ihm in seinem polarisierenden und irreführenden Bestreben stärkt.


    Ich finde nicht, dass man sagen kann, dass jemand, der Geschichtsforschung betreibt und versucht, herauszufinden wie geschehen konnte was geschehen ist, seine Zeit verschwenden würde...
    Im Gegenteil, sich mit Geschichte zu beschäftigen ist wichtig, und zur Geschichte gehören eben auch Diktatoren.
    Warum sind die Menschen damals Hitler gefolgt? Weil sie ihn genau oder ungenau kannten? 'Weil sie ihn nur ungenau, oberflächlich kannten. Hätten sie die Wahrheit zu 100 % gekannt, wäre Hitler niemals gewählt worden.
    Probleme entstehen durch wegsehen, nicht durch hinschauen.


    Zitat

    Würde man Dinge außerhalb der Dharmabarbeit


    Ich behaupte, auch eine Doktorarbeit über Hitler kann Dhammaarbeit sein, wenn sie in guter Absicht geschrieben wird und eventuell die eine oder andere neue Erkenntnis bringt.


    Zitat

    als heil voll betrachten und einen langfristigen Zweck in solchen Unternehmungen sehen, würden Bhikkus oder Menschen die sich dem Dharma widmen, einer anderen Lebensweise ja nicht dem nachgehen sondern historische Arbeiten machen oder sich in Sozialarbeit einsetzen.


    Der fiktive Doktorand, der die Doktorarbeit über Hitler schreibt, kann sich natürlich auch dem Dhamma widmen... warum auch nicht?
    Ohne Historische Arbeiten, die du hier etwas gering zu schätzen scheinst, würden wir nichtmal wissen, dass Siddharta Gautama gelebt hat, geschweige denn vom Dhamma wissen.
    Jegliche Beschäftigung mit dem Leben von Siddharta Gautama ist im weitesten Sinne "historische Arbeit".
    Somit betreiben Bhikkhus ebenso historische Arbeit wie der Doktorand.

    Hanzze:

    ob du dann was damit zu tun hast, wenn ein verwirter dann das Buch ließt, kannst du dir ja noch überlegen.


    Wie angedeutet, bei solchen "heiklen" Büchern ist es natürlich unverzichtbar, den Beschenkten gut zu kennen... Aber wenn ich weiß, dass der Beschenkte genauso gewissenhaft (oder noch gewissenhafter) als ich ist, dann spricht doch überhaupt nichts dagegen, auch heikle Bücher zu verschenken.


    Bei Dhamma-Büchern ist es aber sicher nicht so sehr notwendig, sich von der Gewissenhaft des Beschenkten zu überzeugen... Dhamma-Bücher können auch "Verwirrten" helfen...
    Prinzipiell sind wir eh alle mehr oder weniger verwirrt, solange wir noch nicht Erleuchtung erlangt haben. :P