Beiträge von Mirco

    Ein Handbuch zur buddhistischen Meditation und Lebensführung


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    von Bhikkhu Candana

    (Dr. Garbis J. Bartanian)


    "Dieses Handbuch richtet sich an Leser auf verschiedenen Ebenen der Praxis, von absoluten Anfängern bis hin zu jenen, die in der Meditation fortgeschritten sind. Es ist vor allem für den modernen Leser in den heutigen Lebensumständen gedacht, die mit den verschiedenen Stressfaktoren des Lebens konfrontiert sind. Durch die Bereitstellung einer einfacheren Formel dessen, was durch die Worte des Buddha zu uns kommt, versucht dieses Buch, dem Leser die wesentlichsten und relevantesten Wissen zur der geistigen Kultivierung und Entwicklung zu vermitteln. Der Autor stützt sich auf die frühesten bekannten Lehren des Buddha, wie sie in den Sutten der Pāli-nikāyas gelehrt werden, und nicht auf ihre Kommentare.
    Darüber hinaus wird das moderne Interesse an der Achtsamkeit in den Mittelpunkt gerückt, indem der Leser zu ihrer Quelle, d.h. dem Dhamma, zurückgeführt wird, wobei die Achtsamkeit in ihrem richtigen Licht dargestellt wird. Das heißt, im Rahmen der dreifachen Schulung (Tugend oder Ethik, Meditation und Unterscheidungsvermögen), die für ihr Funktionieren unerlässlich ist. Schließlich ist die Achtsamkeit, ähnlich wie ein berühmtes Rezept für ein köstliches Gericht, nur eine Zutat unter vielen anderen. Das Ziel dieses Werkes ist es, Sie zu einem glücklicheren Zustand des Seins zu führen; es erlaubt Ihnen, ein klareres Verständnis des Teufelskreises des Leidens zu erlangen, und führt Sie den ganzen Weg zur Verkostung der Früchte des Dhamma."


    aus dem Inhalt:


    · Der Pfad des Buddha: Die eigene Reise eines jeden Einzelnen
    · Die Vier Edlen Wahrheiten
    · Das Problem mit der „A chtsamkeit“ heute
    · Die Basis: Die ethischen Grundsätze
    · Hindernisse auf dem Weg
    · Vergebung durch Weisheit
    · Brahmavihār a: Höhere Zustände des Seins
    · M ettā: Meditation der l iebevolle Güte
    · Mehr zu den Sieben Faktoren des Erwachens
    · Paṭiccasamuppāda: Die zwölf Glieder der kausalen Beziehungen


    :rad: Erhältlich unter https://www.mindreleased.com/manual


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    Über den Author:


    Bhikkhu Candana (ausgesprochen„Chandana“) ist ein Mönch des Theravāda-Buddhismus, der seit mehr als dreißig Jahren den Dhamma studiert und zu Füßen vieler gelehrter mahātheras gesessen hat und seit mehr als zwei Jahrzehnten Meditation lehrt.
    Akademisch gesehen hat Bhante Candana zusätzlich zu seinem MA in Psychologie einen Doktortitel in buddhistischem Dienst und erhielt 1998 den Titel „Dhamma-Lehrer“ (Ācariya), der ihm vom verstorbenen Ehrw. Dr. Havanpola Ratanasāra Nāyaka Mahāthero verliehen wurde. Von ihm wurde der (damalige) Laie Candana in den 1990er Jahren ermutigt, mit dem Lehren des Dhamma zu beginnen. Gegenwärtig lebt und lehrt Bhante in Indonesien, übersetzt die Pāli-Sutten neu und hält Vorträge auf YouTube. Er führt Meditationsretreats online und auf der ganzen Welt durch. Bhikkhu Candana ist ein lizenzierter Ehe- und Familientherapeut (USA), der als Psychotherapeut für einkommensschwache Personen und deren Familien arbeitet.

    Ein Handbuch zur buddhistischen Meditation und Lebensführung


    von Bhikkhu Candana


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    aus dem Inhalt:


    · Der Pfad des Buddha: Die eigene Reise eines jeden Einzelnen
    · Die Vier Edlen Wahrheiten
    · Das Problem mit der „Achtsamkei t“ heute
    · Die Basis: Die ethischen Grundsätze
    · Hindernisse auf dem Weg
    · Vergebung durch Weisheit
    · Brahmavihār a: Höhere Zustände des Seins
    · Mett ā: Meditation der liebevoll e Güte
    · Mehr zu den Sieben Faktoren des Erwachens
    · Paṭiccasamuppāda: Die zwölf Glieder der kausalen Beziehungen


    :rad: https://www.mindreleased.com/manual


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    Was beobachtet das Entstehen und Vergehen des Bewusstseins?

    Zitat

    "Bewusstsein ist abhängig von den sechs Sinnesgrundlagen. Der Vorgang der Wahrnehmung ist es, welcher das Entstehen und Vergehen des Bewusstseins versteht. Diese Wahrnehmung ist abhängig von der Empfindung. Das Empfinden ist abhängig vom Kontakt. Der Kontakt ist abhängig von der sechfachen Sinnesgrundlage. Die entstehende Beobachtung geschieht durch Geistigkeit (nama), welche die Fakultäten Kontakt, Fühlen, Wahrnehmung, Intention und Aufmerksamkeit umfasst. Insbesondere ist es Aufmerksamkeit, durch welche das Entstehen und Vergehen des Bewusstseins beobachtet wird."


    Delson Armstrong
    What observes the arising and passing away of consciousness? | Suttavāda Foundation

    Hallo Freunde,


    ich möchte euch auf ein online Meditations-Angebot hinweisen.


    Und zwar gibt es wochentags eine morgentliche Meditation per Videokonferenz.


    In's Leben gerufen hat es ein Dhamma-Freund. Er sprach mich an, ob wir es gemeinsam organisieren wollen — jetzt, wo doch so viele "echte" Gruppen und Retreats nicht stattfinden dürfen.


    Nun sitzen wir also seit einigen Wochen montags bis freitags morgens von 6 Uhr bis 7 Uhr zusammen per Videokonferenz. Es habe sich schon drei weitere Meditierende hinzugesellt.


    Der Ablauf ist, dass nach einem kurzen Moment der Stille dem Buddha die Ehre geboten und Zuflucht genommen wird, gefolgt von den Tugenden. Das dauert höchstens zwei Minuten und ist euch selbst überlassen, ob ihr es mitsprecht. Dann beginnt auch schon der stille Teil. Glocken gibt es nicht, ihr könnt so kurz oder lange sitzen wie es passt.


    Vorgaben, wie zu meditieren ist gibt es auch nicht, es ist offen für alle.


    Die Kamera kann bei euch natürlich ausgeschaltet bleiben.


    Das Angebot soll der Unterstützung einer täglichen, oder zumindest regelmässigen, stillen Meditation dienen.



    Wer mit dabei sein möchte schreibt mich bitte privat an. Du erhältst dann die Zugangsdaten.


    Mit Freude,

    Mirco



    ___

    Ach so, wen es interessiert: Es läuft über Jitsi, also nicht Zoom. Jitsi ist Open Source. Es geht ohne Anmeldung, im Webbrowser oder per App. Der Raum, den wir nutzen, ist passwortgeschützt.

    Hallo Fred,


    die folgenden Bücher kann ich dir empfehlen. Sie sind auf Englisch und in einfacher, klarer Sprache gehalten. Es wird Wert gelegt auf die Anwendung des buddhistischen Weges in stiller Meditation sowie im Alltag.


    Diese erfahrenen Lehrer und Autoren bieten zudem eine online Unterstützung und Begleitung an.
    Falls du also Fragen hast, kannst du einfach direkt in Kontakt mit ihnen gehen.
    Von David Johnson und Bhante Vimalaramsi gibt es eine E-Mail-Gruppe.
    Auch werden kostenfrei Online-Retreats angeboten. Das ist inzwischen sehr ausgereift und funktioniert gut.

    Doug Kraft ist sehr hilfsbereit und unterstützt Übende gerne per E-Mail.



    Buddha's Map

    His Original Teachings on Awakening, Ease, and Insight in the Heart of Meditation

    von Doug Kraft

    Webseite: Easing Awake

    Sangha & Kontakt: Contact - Easing Awake Sangha


    Life is Meditation - Meditation is Life

    A Practical Guide

    von Bhante Vimalaramsi

    Druckausgabe kaufen oder eBuch kostenfrei herunterladen: books.html

    Webseite: www.dhammasukha.org

    Online-Retreats: Online Retreats -Metta, TWIM Meditation Available

    E-Mail-Gruppe: dhammasukha@groups.io | Home


    The Path to Nibbana

    How Mindfulness of Loving-Kindness Progresses through the Tranquil Aware Jhanas to Awakening

    von David C. Johnson

    Druckexemplar kaufen oder eBuch kostenfrei herunterladen: books.html

    Webseite: THE PATH TO NIBBANA - Home

    Online-Retreats: Online Retreats -Metta, TWIM Meditation Available

    E-Mail-Gruppe: dhammasukha@groups.io | Home

    :rad::)

    :rad:💙


    Zitat

    Nachdem der Buddha erwacht war, verweilte er nicht abgeschnitten von der Welt in einem ewig tiefen Geisteszustand. Ganz im Gegenteil. Er lebte weiterhin in der Welt. Er sprach und handelte weiterhin so wie wir es tun, aber auf eine besondere Weise. All seine Gedanken, Worte und Taten waren frei von karmischer Motivation des Begehrens, der Ablehnung und der Unwißenheit. Stattdessen war er gänzlich motiviert von Nächstenliebe, Mitgefühl und Weisheit.



    __

    aus: 50.1, Nibbana Patisamyutta Sutta 1, U 8.1 The full nirvana pericope, von Piya Tan.

    Zum Thema An atta / ohne Selbst :)


    Zitat

    Ihr kennen ja Staffelläufe. Ich werde einen Wettlauf beschreiben, in dem es zwei Teams gibt: das Team Māra und das Team Buddha. Die Teilnehmer von Team Māra spielen hier jetzt keine Rolle. Im Team Buddha gibt es vier Läufer. Es gibt einen Staffelstab, der getragen und weitergeben wird. Damit ein Team gewinnen kann, muss der Staffelstab das Ziel erreichen.

    Läufer Nr. 1 beginnt zu laufen. Er läuft mit aufopferungsvollem G eist. Den gesamten Weg keuchend rennt er mit aller Kraft. Beim Erreichen des zweiten Läufers übergibt er erfolgreich den Staffelstab an ihn, fällt aber selbst tot um. Sein Partner schaut nicht zurück, um zu sehen, ob sein Freund tot ist, läuft im gleichen G eist und gibt sich Mühe. Er rennt und rennt, keuchend, übergibt den Staffelstab an den Dritten und fällt tot um. Der Dritte läuft mit der gleichen geistigen Haltung, mit gleicher Kraft. Er gibt den Stab an den Vierten weiter und fällt auch tot um. Der Vierte läuft ebenfalls voller Eifer und mit aller Kraft, um schließlich das Ziel zu erreichen. Dort übergibt er den Stab dem Richter und fällt selbst tot um.

    Wer bekommt nun den Preis? Wer hat das Rennen gewonnen? Ist der Staffelstab der Gewinner? Es gibt niemanden, der den Preis erhält. Geht davon aus, dass Nibbāna etwas Ähnliches ist.

    Jeder scheint ein Problem mit dem 'S elbst' und 'N icht-Selbs t' zu haben ('a ttā' und 'a nattā'). Wer erreicht Nibbān a?

    Der Buddha hat hierzu ablehnend gesagt: "Weil sie die Vernichtung predigen, erheben diese Brahmanen eine falsche Anklage gegen mich." (20). Wir nun werden auch dafür angeklagt, weil wir in unseren Predigten das Buddha-Wort hervorheben.

    Und so antwortet der Buddha auf den Vorwurf der Vernichtunglehre: "Früher wie heute weise ich nur auf das Leid en und die Beendigung des Leid ens hin". "Duchkhameva uppajjamānaṁ uppajjati dukkhaṁ nirujjhamānaṁ nirujjhanti." (21) "Was entsteht, ist nur Leid en, und was aufhört, ist nur Leid en." Von Personen ist überhaupt keine Rede. Da es so ist, gibt es nichts zu beklagen. Jene, die darüber klagen, tun es aus Unwissenhei t.


    (übersetzt mit Unterstützung von deepL.com/translator, dann von mir angepasst. Englischer Originaltext siehe unten)



    Zitat

    As you know, there are relay-races. In this race I am going to describe, there are two teams – Māra team and the Buddha team. We are not concerned with the participants of the Māra team. In the Buddha-team there are four runners. In a relay race they make use of a baton to be carried and passed on. The baton has to reach the winning-post for a team to win. Runner No 1. starts running. He runs in self-sacrificing spirit. He runs with all his efforts, panting all the way. On reaching the second runner he successfully hands over the baton to him but himself falls dead. His partner does not look back to see whether his friend is dead and runs in the same spirit putting forth his best efforts. He runs and runs panting and passes the baton to the third and falls dead. The third in the same spirit and with the same vigour runs and passes the baton to the fourth but falls dead. The fourth likewise runs in the same spirit with all his might to reach the winning-post. There he hands over the baton to the judge and himself falls dead. Who gets the prize? Who won the race? Is the ‘baton’ the winner? There is no one to receive the prize. Take it that Nibbāna too is something like that. Everyone seems to have the problem of ‘self’ and ‘not-self’ (‘attā’ and ‘anattā’). Who attains Nibbāna? The Buddha has said in repudiation: “These Brahmins are leveling at me a false charge of preaching annihilation.” (20) We are also accused of it because of our sermons highlighting the Buddha-word. But this is how the Buddha answers the charge of preaching annihilation: “Formerly, as well as now I point out only suffering and the cessation of suffering”. “Dukkhameva uppajjamānaṁ uppajjati dukkhaṁ nirujjhamānaṁ nirujjhanti.” (21) “What arises is only suffering and what ceases is only suffering.” There is no question of persons at all. If so there is nothing to lament. Those who lament it are doing so because of ignorance.


    20. Majjhima Nikaya 22 Alagaddūpama Sutta

    21. Samyutta Nikaya 12.15 Kaccāyanagotta Sutta

    aus: The Miracle of Contact - Bhikkhu K. Ñāṇananda, Seite 23 f.


    the-miracle-of-contact_rev-0_6.pdf

    Vielen Dank für die lieben Tipps und die tolle Unterstützung hier im Forum. Aber, alleine bekomm ich das mit dem Meditieren irgendwie nicht gebacken. Naja, zumindest das leuchtende Dingens zwischen die Augen zu bekommen durch ein kräftiges Om Shanti nach dem Baden hat geklappt. :angel:

    Hallo S. Celine,


    :) was für eine Meditation ist denn das?


    Gruß, Mirco

    Geht das mit der Meditation auch im Liegen? Hab in meinem Leben nie wirklich intensiv Meditation gelernt (war eher so eine Nebensache während meiner Therapie). Ich hab zwar ne Bekannte, die's mir zeigen könnte, aber die hatte erstmal ihr Handy verloren und jetzt ist irgendwie Funkstille...

    Hallo S. Celine,


    Meditation im Liegen ist gar kein Problem - wenn man es kann :grinsen:.


    Grundsätzlich sollte die Körperhaltung halt so sein, dass sie einem keine vermeidbaren unnötigen Schmerzen oder Schwierigkeiten bereitet.


    Von Lehrern bekommt man häufiger mal die Empfehlung zu hören, man solle nur dann im Liegen meditieren, wenn die Gesundheit das Sitzen zum noch grösseren Hindernis werden lässt.


    Beispielsweise, eine Bekannte von mir meditiert wegen einer Krankheit seit Jahren ausschliesslich im Liegen und ist dabei recht erfolgreich. Die Körperhaltung ist nur bedingt von Bedeutung. Meditation findet mit dem Geist statt: Zu Beobachten, wie sich die geistige Aufmerksamkeit bewegt. Der Körper spielt dabei nur anfänglich eine Rolle, nämlich um ihn zu entspannen. Und das ist in jeder Körperhaltung möglich. Ich persönlich sage: Lieber im Liegen meditieren, als garnicht meditieren.


    Für eine Anfängerin kommt beim Liegen vielleicht erschwerend die Tendenz zur Schläfrigkeit hinzu. Immerhin sind wir es bisher gewöhnt, uns meistens zum Ausruhen, dösen, oder Schlafen in die Horizontale zu begeben. Sobald aber gelernt wurde, auch diese kleine Hindernis zu Entspanne, dann ist's Liegen kein Problem mehr. Was im Geist stattfindet, das ist von Bedeutung.


    Also, meine Empfehlung wäre:

    a) Lieber im Liegen als garnicht.

    b) Wenn Schläfrigkeit im Liegen zu groß (z.B. wiederholtes Einschlafen), dann lieber im Sitzen

    c) Gehmeditation lernen (ist geistig das Selbe wie im Sitzen oder Liegen, nur halt im Gehen)


    Ich weiß ja nicht, warum du im Liegen meditieren möchtest. Aber falls du Schmerzen beim Sitzen hast, dann empfehle ich dir lieber erst einmal die Sitzposition zu ändern, z.B. dich auf einen Stuhl oder in einen Sessel/Sofa zu setzen.


    Ich selber meditiere meist im Liegen (auf dem Rücken) oder im Sitzen auf einem Stuhl. Da ist alles möglich, was mit buddhistischer Meditation möglich ist. Am-Boden-Sitzen birgt keinen Zauber.


    Mögest du entspannt und glücklich meditieren :sunny::)

    Gruß, Mirco



    Hallo,


    eine Frage nicht zu beantworten oder jemandem mitzuteilen, dass man sie nicht beantworten möchte, das kommt nicht dem absichtlichen Sprechen von Unwahrheit (=Lügen) gleich.


    Du kannst einfach nichts erwidern, oder eben, dass du die Frage nicht beantworten / darüber nicht sprechen möchtest. Du bist niemandem eine Antwort schuldig.


    Auch wenn man nur einen Teil mitteilt und einen anderen Teil nicht ausspricht, ist das kein Lügen.


    Lügen wäre, wenn du (gefragt oder ungefragt) absichtlich eine unwahre Aussage machst. Nur das.


    Alles Gute,

    Mirco

    Hallo Zusammen,

    könntet Ihr mir evtl. weiterhelfen und Eure persönlich empfundenen Definition von der " Nichtbeachtung von Vielheitswahrnehmung" in ganz einfachen

    Worten an-/aussprechen, also ohne einen Text aus den Lehrreden?..


    ....Habt lieben Dank für die Hilfe:heart::sunny:_()_

    Hallo SGM,


    du bist im vierten J.hana und lässt alle W.ahrnehmung links liegen, ausser der W.ahrnehmung des Gebiets des Raumgrenzenlosigkeit.


    LG,

    Mirco

    Hallo Dave,


    loslassen ist nicht so schwierig. Man braucht nur einmal zu verstehen wie es geht und es dann immer wieder tun. Das ist nämlich der Trick: geduldiges Wiederholen :)


    Was ist Loslassen?


    Etwas loszulassen ist, wenn man der Sache keine weitere Aufmerksamkeit mehr schenkt. Aufhören sich damit zu beschäftigen, mitten im Satz, mitten in der Vorstellung.


    Da es aber die Gewohnheit ist den Dingen Aufmerksamkeit zu schenken, wird die Aufmerksamkeit gleich wieder dorthin wandern. Das ist normal, es ist die Gewohnheit. Daher gilt es, das Loslassen immer wieder zu wiederholen. Und wieder. Und wieder. Mit einem Mal ist es nicht getan, Anhaftungen können zäh sein. Aber nach einer Weile wird die Aufmerksamkeit für immer längere Zeiträume beim M.editationsobjekt gesammelt entspannt verweilen.


    Ebenso wichtig ist wie das Loslassen, das ist nämlich sich zu Entspannen. Die Kopfschmerzen, von denen du berichtest, resultieren sehr wahrscheinlich aus einer zu starken K.onzentration und einem gleichzeitigen nicht-entspannen. Dabei hat es der Buddha in der Anleitung zur Aufmerksamkeit beim Atem mitgegeben¹: 1a. Ein- und Ausatmen wahrnehmen, 1b. den ganzen Körper wahrnehmen, 1c. Spannungen lösen².


    Die Richtige Übung (samma vayama) beim formellen Meditieren ist essentiell. Sie lautet, dass man 1. Unheilsames erkennt und 2. damit aufhört, dann 3. Heilsames aufbringt um es 4. aufrecht zu halten.


    Für die Meditation ist nun das folgende kleine Werkzeug sehr sehr hilfreich: bemerken-loslassen-entspannen-lächeln-zurückkehren-wiederholen


    1. Bemerken - wenn die Aufmerksamkeit nicht mehr beim M.editationsobjekt ist z.B. Atem+entspannen, oder das Gefühl der LiebendenGüte+Entspannen)

    2. Loslassen - Aufhören, der Ablenkung Aufmerksamkeit zu schenken. Der Inhalt der Ablenkung ist dabei egal. Falls man nun der Ablenkung aber doch Aufmerksamkeit schenken sollte, dann wird die Ablenkung wachsen und länger bleiben.

    3. Entspannen - Jede Ablenkung kommt mit Spannung. Das liegt in ihrer Natur, es geht nicht anders. Diese Spannung mit in die Meditation zu bringen wäre weder heilsam noch hilfreich. Von daher muss man sich wieder entspannen, bevor man zum M.editationsobjekt zurückkehrt.

    4. erneut Lächeln - ein kleines Lächeln im Herzen, im G.eist, in den Augen und ein kleines Buddha-Lächeln auf den Lippen erleichtert es, eine schnelle und geschmeidige Aufmerksamkeit zu haben.

    5. Zurückkehren - Mit diesem aufgerichteten, positiven und entspanneten G.eist kehrt man nun zum M.editationsobjekt zurück

    6. Wiederholen - sobald man bemerkt, dass die Aufmerksamkeit nicht mehr beim Objekt ist


    Falls man pro Meditationssitzung nun 50 Mal abgelenkt wird, so ist es eine gute Sitzung, wenn man es 50 Mal bemerkt, loslässt, entspannt und zum Objekt zurückkehrt. Schlecht wäre es, wenn man es bemerkt, dann aber einfach weiter bei der Ablenkung bleibt. Was heisst schlecht, es ist dann einfach keine Meditation mehr.


    Wenn du es also nochmal mit der Aufmerksamkeit beim Atem versuchen möchtest, und dabei genau die Anweisungen des Buddha befolgen solltest, wirst du merken, dass aufgrund der Meditation keine Kopfschmerzen oder ähnliches entstehen werden, da der Buddha lehrte, den Atem nur wahrzunehmen und die Spannungen zu lösen.


    Wenn nun gesagt wird, dass man mit der Aufmerksamkeit so lange bei der Ablenkung bleiben soll, bis die Ablenkung verschwindet, so macht das keinen Sinn. Denn die Aufmerksamkeit lässt die Ablenkung wachsen.

    Auch keinen Sinn macht es, nach der Ablenkung gleich zum Objekt (z.B. Atem) zurück zu kehren, weil man dann die Spannung beibehält.


    Wenn der G.eist gesammelt, ruhig und klar wird (s.amatha), dann werden durch direkte Beobachten Einsichten möglich (v.ipassana). S.amatha und V.ipassana gehen Hand in Hand, sonst geht die buddhistische Meditations-Gleichung nicht auf.


    Ich bin hier jetzt nicht auf alles eingegangen. Zum Beispiel wie wichtig(!) für die erfolgreiche Meditation Grossherzigkeit (D.ana) und tugendhafte Lebensweise (S.ila) ist. Falls du Fragen hast, immer her damit, hier im Thema oder privat :)


    Alles Gute,

    Mirco




    ¹ z.B. im Anapanasati Sutta, anapanasati-ger-2006.pdf

    ² besonders im Kopf-Bereich

    Ich kann mir schon vorstellen, dass man auch über "Störendes" meditieren kann :? Als ich noch unbedingt im vollen Lotus meditieren wollte, schmerzte nach einer Weile immer mein rechter Knöchel. Mich darauf zu konzentrieren, schien es mir erträglicher zu machen. Letztendlich würde ich aber Mirco zustimmen: Störendes wahrnehmen und dann gehen lassen und weiter sitzen ^^

    _()_

    Hallo Sisyphos,


    vor dem "weiter sitzen" bitte Körper und Geist wieder entspannen (passaddha). Jede Ablenkung, z.B. Geist wandert zu unangenehmem Hör-Empfinden, ist überhaupt nur durch Begehren (tanha) möglich. Ansonst wäre die Aufmerksamkeit ja beim heilsamen Meditations-Objekt geblieben. Und Begehren manifestiert sich immer als Spannung und Enge in Körper und Geist. Kehrst du nun nach der Ablenkung zurück, ohne vorher zu entspannen, dann trägst du die Spannung in die Meditation, die dadurch natürlich behindert wird.


    Alles Gute,

    Mirco

    Hallo

    Hallo Lilli,


    also, ich hab jetzt noch mal nach geschaut. Warum auch immer, die Gruppe ist in meinem Account nicht mehr aufgelistet. Kannst also eine Neue gründen.


    Gruß, Mirco

    Mirco

    Gibt es die Buddhaland Gruppe jetzt tatsächlich nicht mehr?

    _()_

    Hallo Lilli,


    ich weiß es nicht :). Ich benutz die Äpp schon 'ne Weile nicht mehr. Ich glaube ich hatte die Gruppe damals gegründet. Also, wenn da jetzt von den Äpp-Machern niemand etwas über meinen Kopf hinweg entschieden hat, dann sollte es die Gruppe noch geben. Das stelle ichmir zumindest so vor...:grinsen:


    Freundliche Grüße,

    Mirco

    Ich bin ein ziemlich geräuschempfindlicher Mensch, früher regte ich mich dementsprechend über laute störende Geräusche, vornehmlich über dröhnenden Automotoren in Wohngebieten auf.

    In letzter Zeit bin ich dazu übergegangen mich in diese früher als störend wahrgenommenen Sinnesreize zu vertiefen.

    Kennt ihr selber so ähnliche Umstände aus eurem Alltag?


    Beste Grüße

    Hallo mk00,


    ich kenne diesen Umstand aus meinem Alltag. Ich wohne mitten in einer sehr lauten Stadt, in der kaum es ein ruhiges Plätzchen zu finden ist. Und gleichzeitig bin ich, was als hochsensibel bezeichnet wird.


    Dies Sache ist aber so: Aufmerksamkeit ist Nahrung. Wohin die geistige Aufmerksamkeit gelenkt wird, das wächst, das wird intensiver, das bleibt länger.


    Wenn du nun zu einem entspannteren D asein kommen willst, dann ist es komplett kontraproduktiv, der Störung Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Da kann man jederzeit aussteigen, ob das bereits beim 'Ich mag das unangenehme Geräusch nicht" ist, oder bei der Geschichte, warum man das Geräusch nicht mag, oder bei den Emotionen, die mit fortgesetztdem Denken entstanden, oder bei neuen geistigen, sprachlichen, oder körperlichen Re-Aktionen ist.


    Lösung ist, der Ablenkung keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken, einfach mittendrin damit aufzuhören, wieder zu enstpannen (wichtig!) und den Ge ist auf Heilsames auszurichten, wie z.B. Liebende-Güte (Mett a). Das ist Richtiges Üben, das sechste Element der Edlen A chtfachen Übung, um mal buddhistisch zu werden. Nach stetem und geduldigen Wiederholen entsteht nach einer Weile so ein Geis t, der die angenehmen oder unangenehmen Sinnes-Empfindungen nicht mehr wie automatisch aufgreift, sondern durchziehen lässt und dabei entspannt, klar und gesammelt bleibt.


    Bei weiteren Fragen zur Praxis bin ich gerne behilflich, du kannst dich auch privat an mich wenden.


    Alles Gute,

    Mirco

    Hallo Aravind,


    kein theoretisches Konstrukt es ist. Rein aus direktem Erleben die Erkenntnis erwächst.


    Wwnnw: Geist beobachtet Geist. Und schon zwei Stufen vorher, im Gebiet der Endlosen Bewußtseine können sind die einzelnen Bewußtseine als von einander getrennte Einheiten erkennbar werden. Dieser Bus fährt ohne Fahrer.

    Und danach, im Verlöschen von Empfindung, Wahrnehmung und Bewußtsein (saññavedayitanirodha), wird deutlichst klar, dass kein 'dauerhafte' Beobachter existiert, erst recht, wenn danach der Prozess danach wieder anläuft.



    Was mir öfter auffällt ist der "Fluss" des Bewusstseins - ununterbrochen wechseln die Wahrnehmungen der Sinne und des Geistes, wer weiß wieviel millionen mal am Tag, in einer Stunde. Der Versuch das alles bloß zu beobachten führt zu einem relativen Ruhepunkt, wobei sich sich dann die Frage ergibt ob der dauerhaft ist. Aber wäre er dauerhaft, müsste er auch ohne Wahrnehmung existieren, das mysteriöse "wahre Selbst". Das wäre aber wiederum nicht erkennbar, wenn nichts da wäre, also ist es müßig sich darüber Gedanken zu machen.

    Hallo mukti,


    Dauerhaft: siehe oben.


    Müßig: Ja, deshalb nur die Vier Edlen Wahrheiten und weiter nichts :)


    Herzlich,

    Mirco