Alles klar, ich hatte deinen Post völlig anders gelesen. Ja, verstehe jetzt wie du es meinst 
Ja, das ist eine wirklich gute Frage...
Nach einigem Nachdenken sind mir ein paar mögliche Antworten eingefallen...
Möglicherweise hat er so versucht den Spagat hinzubekommen, auf der einen Seite die Lehre so
dazulegen das sie nicht gänzlich den damaligen Glaubens- und Religions- Vorstellungen wiedersprach und den Menschen es so zu erklären wie sie es verstehen und ohne ihnen direkt vor den Kopf zu stossen (nach dem Motto: "Euer Gott/Götter existiert nicht... Es gibt keine Wiedergeburt und alles endet mit dem Tod etc.".). Möglicherweise hätte das viele Menschen damals extrem wütend gemacht. Das kann man ja heute noch sehen, was passiert wenn Religion "angegriffen" wird. Oder die Menschen die es vielleicht verstanden hätten, hätten sich dann wie du es sagst wirklich umgebracht, statt zu versuchen das beste aus dem Leben zu machen und gutes für sich und andere zu tun, was dann zu einer besseren Welt für die Menschen damals geführt hätte, wie zu einer besseren Zukunft für alle anderen die später auf dieser Erde leben werden (wie wir jetzt).
Dann aber, wenn die Menschen etwas tiefer bewandert waren in der Lehre und genug vertrauen hatten, ihnen aufzuzeigen das sie sich um das "hier und jetzt" kümmern müssen und sich nicht um "Probleme" gedanken machen sollen/müssen die in der Zukunft liegen (wie zb die Wiedergeburt in höllischen Bereichen, woran sie ja glaubten).
Und das sie möglicherweise durch mehr Verständnis in der Lehre, gar nicht mehr über so ein Thema wie wiedergeburt nachdachten, weil es ebend völlig unnötig und unsinnig ist darüber nachzudenken (da es ebend nicht im hier und jetzt ist).
Oder sie hätten aufgrund des Verständisses der Lehre und von Anatta, den Glauben an Wiedergeburt, ganz automatisch abgelegt.
Weiterhin könnte es ja auch möglich sein das Buddha ebend am Ende doch nur ein Mensch war und ebend nicht alles wusste. Ich meine, die Vorstellung das Gott (Brahma) in sekunden schnelle, wenn Buddha es wollte, bei ihm auftauchte und mit ihm sprach, klingt für die meisten schon recht unwarscheinlich und klingt eher nach einem Gleichnis für ein inneres Gespräch mit sich "selbst" (vertraust du zb auch auf den Wahrheitsgehalt solcher Erzählungen aus den Reden? bzw auf den Wahrheitsgehalt dieser ganzen Lehrreden wie auch zb die von seiner Geburt, ich weiss nicht wie die Sutte heisst, was Buddha direkt alles "konnte"?).
Er wusste es vielleicht gar nicht ob es wiedergeburt gibt, oder ob alles zu ende ist. Daher hat er es vielleicht in verschiedenen Reden verschieden ausgelegt (wie man ja sehen kann ist das Thema Wiedergeburt, ein Thema das immer wieder auftaucht und immer wieder die verschiedensten Interpretationen und Standpunkte zeigt. Und das läuft warscheinlich schon 2500 Jahre so.). Damit die Menschen irgendwann daran verzweifeln und selbst einsehen was Buddha sagte, nämlich das man sich damit nicht beschäftigen sollte, weil es nur "Unruhe" im Geist verursacht.
Teilweise wirkt es manchmal so als ob er zwar über wiedergeburt redet, aber im endeffekt nur, um sie dann in der Diskusion, im Gespräch, im Vortrag, wieder zu entkräftigen.
Sinngemäß: Da sagt ein Brahmane "Das Selbst/die Seele wird wiedergeboren", der Buddha verneint und deutet darauf hin das das selbst eine Illusion ist, zusammengesetzt aus den Skhandas, vergänglich, mit dem Tod enden die Skandhas, bedingt entstanden und sind die bedingungen nicht mehr da, wieder vergangen.
Dann sagt ein nächster Brahmane "Dann ist es das Bewusstsein das wandert. Das verneint der Buddha wieder und erklärt seine Lehre. Und so weiter...
Aber das sind jetzt alles nur Gedanken die mir auf deine Frage (Sorry das ich dir Sarkasmus unterstellt habe) in den Kopf kamen, nicht zwingend meine Meinung.
Vielleicht stimmen diese Thesen auch nicht und es gibt Wiedergeburt.
Oder vielleicht gibt es auch Gott oder Brahma oder Allah...
Eins ist allerdings relativ klar und darüber gibt es komischerweise nicht so oft Meinungverschiedenheiten:
Sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, wie Wiedergeburt oder "bin ich, war ich, werde ich sein, werde ich nicht sein, was werde ich sein etc." macht den Geist unnötig unruhig... Und wir tuen es trotzdem (immer wieder neu gebärend) 