Beiträge von Mirco im Thema „Jhana pflegen“


    Sadhu!

    Onyx9:

    Das ist garnicht MN 77 sondern A.VIII.65 Die acht Überwindungsgebiete - 5. Abhibhāyatana Sutta. Die gehört nicht zu MN . Sondern zu AN.
    Sukha ist das Gegenstück zu Dukkha. Kann also nicht Piti sein.


    Ja, ich glaube auch, Piti platscht nur im Jhana-Teich.
    Bin mir aber gerade nicht ganz sicher.


    :) Gruß

    Onyx9:

    Zurück zu Samadhi: Mir ist oft so warm. Ist das jetzt Yoga-Sch**ß oder o.k. so ?


    Früüühling :D


    :) Gruß


    P.S.: Ich finde derbe Sprache, wie auch immer sie 'gemeint' ist, nicht gut.
    Von bu***istischen Empfehlungen mal ganz abgesehen.

    peeter:

    Leer bedeutet, dass das Bewusstsein im Entstehen ist. Rein heißt, dass es achtsam ist. Das leere Bewusstsein nimmt nicht wirklich wahr, wobei das reine (wie Seide) Bewusstsein die Fähigkeit der Achtsamkeit hat. Und es kann wahrnehmen. Meine kleine Idee dazu :!:


    Wenn der Buddha von Leerheit sprach, dann beschrieb er damit die Abwesenheit von etwas.
    Bei Deiner Beschreibung von 'rein' kann ich Dir zustimmen.
    Ein von allem leeres Bewusstsein gibt es nicht, auch wenn sich manche Depression so anfühlen kann.
    Dann also: das reine (saubere, klare) Bewusstsein kann die Abwesenheit von etwas feststellen.


    :) Gruß

    peeter:

    Der Atem ist nicht in dem Sinne ein Objekt, sondern etwas, was dich "leitet".
    Zu dem du automatisch zurückkehrst, wenn die Konzentration nachlässt. Und es ist eine Art Verweilen.
    Und so was wie ein sicherer Hafen, von dem dein Schiff der Konzentration wieder in "See" sticht .
    Leitet ist nicht wirklich das rechte Wort,...


    Das ist genau die Funktion des Objektes der Meditation.
    Sobald ich merke, dass die geistige Aufmerksamkeit abgewandert ist,
    entspanne ich und gehe mit der Aufmerksamkeit dahin zurück.


    Das geschieht aber ganz und gar nicht automatisch.
    Automatisch, wenn man dieses Wort in diesem Zusammen-
    hang benutzen möchte, ist eher das andere, das Abschweifen.
    Das mit dem 'von dem aus man in See sticht' kann ich auch
    nicht unterschreiben.


    :) Gruß

    Onyx9:

    Ist das dann vielleicht nicht korrekt ? :

    Zitat

    Jhāna in seinem weitesten Sinn (z.B. als eine der 24 Bedingungen; siehe paccaya 17), bezeichnet jede Vertiefung, sogar flüchtige oder schwache, wenn sie auf ein einzelnes Objekt gerichtet wird.

    http://www.palikanon.com/wtb/jhana.html


    Auch auf die Gefahr hin, wiederholend mit dieser Meinung zu langweilen, kann ich nur empfehlen, Visuddhi Magga Beschreibungen zum Thema Meditation beiseite zu legen und sich auf die Sutten zu verlassen...


    :) Gruß

    Onyx9:

    mit der kategorisierung entsteht so ein eindruck von künstlichkeit oder von länge,


    Was meinst Du damit, besonders mir 'länge'?



    :) Gruß

    Elliot:

    Der wesentliche Unterschied ist aus meiner Sicht der folgende: Die Yoga-Philosophie bzw. -Metaphysik postuliert ein "höheres Selbst" (Atman, Paratman, Purusha usw.) und alle Praxis zielt letztlich darauf ab, die Erkenntnis dieses "höheren Selbsts" zu erreichen, bzw. eine Vereinigung mit diesem "höheren Selbst" zu erleben.


    Hört sich an wie eine Zweite-Jhana-Trance.


    :) Gruß

    Onyx9:

    mit der kategorisierung entsteht so ein eindruck von künstlichkeit oder von länge, dient wohl aber nur dem gate gate paragate, sozusagen.


    Verstehe kein Wort.


    Zitat

    hat elliot ja schon gesagt, daß es zur abgrenzung zum yoga-zeug diente.


    Und warum sollte Er sich wohl abzugrenzen gewollt haben?


    Zitat

    es hat auch was mit einspitzigkeit zu tun und auf der anderen seite geschmeidiger geist


    Bingo? einspitzer Geist ≠ geschmeidiger Geist


    :) Gruß

    Sukha:

    Nachdem er die Jhanas meisterte befand er jedoch, dass dies nicht alles ist und nicht zur Befreiung führt.


    Und lehrte sie später trotzdem.


    Was zeigt, das Alāra Kālāma und Udaka Ramaputta eine andere Meditation (und damit auch andere Jhanas) lehrten, als der Buddha es tat.


    :) Gruß


    Was möchtest Du erreichen? Worum geht es Dir? Übst Du, oder nicht?
    Oder geht es hier, wie so oft, nur um's Theoretisieren aus Spaß am Denkeln?


    Mich dünkt, selbst wenn Du über eine "absolut eindeutige Definition" stolpertest,
    fändest Du "schon ungenügend Gründe", um irgendein leider aufrecht zu erhalten?
    Nur so 'ne Ahnung


    ;) Gruß

    Buddhaghosa:

    Diese absolute Eineindeutigkeit, die so häufig gewünscht wird, fehlt eben im Sutta-Pitaka bezüglich vieler wichtiger Punkte.


    Ist M111 nicht eindeutig genug?


    :) Gruß

    Onyx9:

    Mir fällt eben nur auf, daß der "Singsang" immer dieselbe Abfolge hat. Ich seh ( bisher ) keinen Text, wo von einem einzelnen Jhana gesprochen wird. Insofern geh ich davon aus, daß die Reihenfolge einfach "stabil" ist und es auch Bedingungen geben muss, die eben in "Stillung", "Verblassen" usw. gegeben sein müssen und : nix mit irgendwo rein und irgendwo raus. (auch wenns anderswo gefällt :D )


    Dabei fällt mir ein, das mein Lehrer nie sagt, das Jhanas "erreicht" werden, sondern das man in sie "fällt".


    :) Gruß

    Buddhaghosa:

    Die Theravadins sind sich unter einander ja auch überhaupt nicht einig darüber, ab wann die Vertiefung als erreicht gilt. Da gibt es ein ziemlich großes Spektrum. Ayya Khema, wie auch ihr Schüler Leigh Brasington, und Vimalaramsi setzen die Eintrittsschwelle recht gering. Sie sind in diesem Spektrum ziemlich links, wenn links für einen niedrigen Konzentrationsgrad steht. Am anderen Ende des Spektrums stehen zum Beispiel Ajahn Brahm und Pa Auk Sayadaw. Sie verlangen für den Eintritt in das 1. Jhana ein viel höheres Maß an Konzentration.


    Wenn sogenannte einzpitzige Konzentration überhaupt Teil vom Buddha Dhamma ist. Wer weiß das schon so genau. Tja, wem soll man da Vertrauen. Da bleibt wohl nur noch der Griff zum Kanon und der Vergleich mit den eigenen Erfahrungen.


    :) Gruß

    Onyx9:

    Was heißt das denn ? : "Der Rest vom E8P muß natürlich auch stimmig sein."


    Edler 8facher Pfad. Nur rechte Sammlung reicht allein nicht aus, wollte ich damit sagen.



    Onyx9:

    Und dann ist mir so, als ob ein Zustand "auf" den nächsten "aufbaut". Weil es nämlich heißt: Abgeschieden oder Entrückt, Stillung, Aufhebung, Schwinden und dann nur noch Überwindung. Und so wie ich bisher diese Texte bisher gesehen habe, hat da jeder damned point, jeder Begriff, so seine exzellente Bedeutungshoheit.


    Aufbauen. Ich würde es aufweichen nennen.



    Zitat

    PS: Also und dieser Vipassana-Weg ist ja nochmal was anderes, da kommen wohl noch die Vorstellungsobjekte zu (:?:). Das ist ja ganz krass. Da arbeiten ja auch die Tibeter heftig mit den Dingern. :roll:


    Davon habe ich keine Ahnung.



    :) Gruß

    Onyx9:

    Üben und Ansteuern einzelner Jhana wäre Ergötzen und Verharren.
    Damit kann kein Durchdringen der ganzen "Reihe" erfolgen.


    Mann kann eh nur das, was man kann. Überspringen geht nicht. Ob es grundsätzlich Ergötzen/Verharren wäre? Ich weiß nicht. Das sollte der auch der Lehrer wissen/mit entscheiden, der einen gut kennt, mit dem zusammen man übt. Meiner hat es mal erwähnt, das er es lehren könnte. Denke mal, das es stark vom Charakter und der Entwicklung des Schülers abhängt, ob das zu Fortschritt beiträgt.



    Zitat

    Dazu kommt, daß der Yogi nach einigen gewöhnlichen Siddhi strebt ( ab der 4. Vertiefung ). Das verhindert das weitere Durchdringen; er verharrt, denn er "wünscht".


    Stimmt, das tut auf jeden Fall jeder Yogi. :roll:



    Zitat

    Der Buddhist dagegen übt sich die ganze Zeit weiter im "Beschützen der Sinnestore " (Anstrengung) + Sati (nicht unterscheidende Bewusstheit/Bewusstseinsklarheit ) und Verhalten (Regeln).


    Besonders die Bewusstseinsklarheit nicht aus dem Auge verlieren, auch nicht während der Jhanas...


    Zitat

    P.S.: " Erfüllen" verwechsele ich wohl mit dieser Grundlagengeschichte der Siddhi.


    ?


    :) Gruß

    Hi, habe den Thread nicht gelesen und bin auf'm Sprung, wollte aber trotzdem mein' Senf hierlassen.
    Sorry also, für Wiedererwähnung evtl. bereits geklärter Punkte.


    Onyx9:

    Es kam die Meinung auf, daß die Jhana pflegen ein gefährliches Hinderniss sei. Nun ist das ja auch so, wobei "gefährlich" mir zu extrem erscheint. Es wurde aber gesagt, daß, da sie im Yoga gepflegt werden, sie für den Buddhisten sicherheitshalber obsolet sein sollten und das Buddha den Jhana-Weg als ungenügend betrachtet hat.


    Ja, soweit ist's schon gekommen. Alle Welt glaubt daran. Das macht mich traurig.
    Aber, nun gut, samsara ist samsara.


    Zitat

    Nun kann ich aber dazu nichts finden. Also weder hat Buddha gesagt, man solle sie pflegen (?)


    Natürlich hat er das. Und wie. Volle kanne Jhana, die ganze Zeit. Aber nicht dieses Hindu-Jhana, von wegen Einspitzigkeit und nüscht mehr mitkriegen. (Der Rest vom E8P muß natürlich auch stimmig sein).


    Zitat

    noch hat er gesagt, man solle den Jhana-Weg nicht gehen- durchgehen. Vielmehr hat er ja gesagt, daß "das sich ergötzen und verharren" an mangelnder Sittlichkeit und mangelnder Sinnes(tor)kontrolle liege. Oder ?


    Kann sein, dass dies so ist. Da freue ich mich über 'ne Stelle


    Zitat

    Nun frag ich mich auch, wie das eigentlich gehen soll: einzelne Jhana-Stufen pflegen Yoga?
    Da müsste man ja absichtlich ansteuern und absichtlich verharren. Aber geht das denn überhaupt ?


    So habe ich gehört: Das geht. Ist Übungssache. Wer das meistert, kann sekundengenau im vorher bestimmten Jhana verweilen.


    :) Gruß