Jikjisa:
@ accinca:
Zitat
Jedenfalls gibt es ohne einen Buddha der davon erzählt
davon erzählte -
Hätte er nicht davon "erzählt", dann hätte es "erzählt-e" auch niemals gegeben.
Das du so wenig einsichtig bist muß doch nicht sein oder?
Die meisten Mönche sind nicht immer anwesend gewesen wenn der
Buddha eine Lehrrede gehalten hat. Die Meisten haben es erst hinterher
von anderen gehört. Das ist während des Buddha oft so gewesen und
es ist nach dem Buddha für Mönche so gewesen und heute noch nicht anders.
Zitat
dasselbe ist bussho. die sutren haben diese wirkung nicht, weil sie kein gesprochenes wort sind. allerdings haben die alten pali und sanskritbegriffe und auch wörter anderer sprachen noch eine läuternde wirkung. du scheinst dir aber - wie alle schriftgläubigen - nichts unter der heilsamen, die nivarana aufhellenden wirkkraft bodhis vorstellen zu können. rezitationen, segnungen, weihungen, das errichten von stupas-all das soll eine aufhellende wirkung auf den geist haben, damit er sein potentielles bodhi
selbst entfalten kann.
"Wenn das so ist Frau Pfarrer, dann segnen wir die Hühner demnächst selber."
Ich will damit nicht sagen, das ein "Brimborium" welcher Art auch immer auf
das Volk keine Wirkungen hat, schließlich wird dafür ja genug Geld ausgegeben
in der Welt. Aber das dadurch jemand Heilig wird, wage ich zu bezweifeln.
Das gleiches gilt für diese sog. Kaba worum die Moslems dauernd drumherum
laufen oder in Indien wenn sie sich alle in den Ganges rein waschen wollen.
Zitat
für andere keine Möglichkeit der völligen Befreiung vom Leiden, eben weil sie
ja die Eigenschaften für Buddhaschaft nicht besitzen.
Naja, Mahayana geht halt davon aus, daß es sich umgekehrt zu dem was du hier erzählst verhält.
Aber es steht auch in den Sutren:
Zitat
Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewußtsein; doch es wird [zuweilen] verunreinigt von hinzukommenden Befleckungen. Doch der unkundige Weltling (*1) versteht dies nicht der Wirklichkeit gemäß. (*2) Darum, sage ich, gibt es für den unkundigen Weltling keine Entfaltung des Geistes. (*3)
Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewußtsein; und [zuweilen] ist es frei von hinzukommenden Befleckungen. Der kundige, edle Jünger aber versteht dies der Wirklichkeit gemäß. Darum, sage ich, gibt es für den kundigen, edlen Jünger eine Entfaltung des Geistes. (*4)
Da mußt du wohl was völlig falsch verstanden haben.
Hätten sie die Eigenschaften für Buddhaschaft besessen,
dann hätten sie ja den Buddha nicht gebraucht um die
Erlöschung des Leidens zu erlangen. So wie der Asket
Gotamo der diese Eigenschaften für die Budddhaschaft
als einziger besaß.
Den Zusammenhang mit der Lehrrede vom reinen Herzen (Bewußtsein)
das mal rein ist und manchmal nicht, kann ich leider nicht erkennen.
Was wolltest du denn damit sagen?
Zitat
man beachte, daß diese erfahrung und erkenntnis der "einigermaßen"
reinheit des geistes maßgeblich ist . vom groben ins feine, pflegte kusala
zu sagen.
Ja, das ist auch richtig und hatte ich auch nicht bezweifelt.
Das unreine Herz/Geist will halt am Unreinen und Falschen gerne festhalten.
Weil sie ihm so schön und unverzichtbar vorkommen.
Wie z.B. eine ewige Buddhanatur als Grundlage ewigen Daseins.
Zitat
mit eben der ursprünglichen reinheit ist allen fühlenden wesen
das potential inhärent. der geist ist aber von den kleshas so
beeinträchtigt, verdunkelt, daß er das potential nicht enfalten kann.
es ist dunkles kamma. dieses kamma wir vorallem von der
gewohnheitstendenz verstärkt und gefestigt.
Ich glaube hier verstehst du die Lehrrede des Buddha verkehrt.
Dort steht nichts von einer "ursprünglichen Reinheit" des Geistes (Bewußrseins).
Da mußt du die Lehrrede noch einmal richtig lesen.
Es gibt in der Lehre des Buddha sowieso nichts wirklich "Ursprüngliches".
Weder das noch was anderes. Es gibt nur Vergehen und Entstehen und wieder vergehen usw.
Das scheint in der grundsätzlichen Form so schwer zu verstehen sein.
Immer wieder kommt man zu diesem Punkt an dem die Lehre nicht verstanden wird.
Der Buddha spricht von diesem Verständnis von "Weisheit". Er ist ein zentraler
Punkt in der ganzen Lehre und kommt in vielen Lehrreden immer wieder vor und
gehört zur Weisheit in den fünf sog. Schulungskräften:
Zitat
Was aber ist die Kraft der Weisheit? Da eignet dem edlen Jünger Weisheit.
Ausgerüstet ist er mit jener Weisheit, die das Entstehen und Vergehen begreift,
der edlen, durchdringenden, zu völliger Leidensvernichtung führenden.
Das, ihr Mönche, nennt man die Kraft der Weisheit.
oder
Zitat
Weise ist er; ausgerüstet mit jener Weisheit, die das Entstehen und Vergehen
begreift: der edlen Weisheit, der durchdringenden, die zur völligen Leidensvernichtung führt
.
oder
Zitat
Fernerhin, Meghiya, ist der Mönch weise: er ist ausgerüstet mit jener Weisheit,
die das Entstehen und Vergehen begreift, die edel ist, durchdringend und zur völligen
Leidensvernichtung führt.
oder
Zitat
'Fernerhin, ihr Brüder, ist der Mönch weise: er ist ausgerüstet mit jener Weisheit,
die das Entstehen und Vergehen begreift, die edel ist, durchdringend und zur völligen
Leidensvernichtung führt. Das, ihr Brüder, ist die fünfte Grundlage.
Zitat
Zitat
Trotzdem konnten sie durch Belehrung die Befreiung vom Leiden erlangen.
Das ist aber kein Automatismus. Denn selbst von denen die solche
Belehrungen hören oder gelesen haben können trotzdem die meisten
nicht zum Ende des Leidens kommen.
Zitat
dem kann ich nur hinsichtlich LESEN zustimmen; ansonsten sind fast alle,
die den buddha hörten und sahen erwacht und intuitiv fühlten sie sich
von ihm angezogen. und das hat ja gründe. ich würde es "strahlkraft" nennen.
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Und wer es glaubt wird selig oder wie? "Strahlkraft" hatte er
trotzdem finde ich. Aber "Strahlkraft" hatten viele und ist nicht alles.
Nach "Strahlkraft" alleine kann man nicht gehen.