Beiträge von Joram im Thema „Wenn ich kein Selbst habe, wer bin ich dann?“

    Ji'un Ken:
    Joram:

    .........
    Wer eine Fatamorgana für „wahr“ hält, wird am Ende leiden. Da gibt es nichts. Kein Wasser und kein Schatten. Nur eine Illusion.
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fatamorgana „echt ist“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


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    Um einmal deine Worte zu benutzen:
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fata Morgana „nicht existiert“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


    Ja, ich weiß "Ji'un Ken". "Joram" ist für nichts zu gebrauchen.


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    Kleckse:
    Joram:


    Wer eine Fatamorgana für „wahr“ hält, wird am Ende leiden. Da gibt es nichts. Kein Wasser und kein Schatten. Nur eine Illusion.
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fatamorgana „echt ist“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


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    er/sie wird nicht leiden, sondern einfach erkennen, dass es nur Fata Morgana war.


    Schön wäre es. Leider gibt es nur ganz wenigen die „erkennen“.
    Deshalb sieht die Welt so aus wie sie aussieht. Viel zu viel Krieg und Betrug.
    Alles damit „Ich“ mehr habe, mehr „bin“ las „Du“.


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    Kleckse:

    Es ist doch nicht Schlechtes dabei, sich als mensch(lich) zu sehen.
    Das ist doch die Wahrheit. Wir sind Menschen. Oder sind wir Bausteine?


    Schlecht? Davon redet doch keiner. Eine „Wahrheit“ ist es aber nicht. Es ist nur eine falsche Vorstellung. Darauf zu kommen, dass es nur eine falsche Vorstellung ist, ist völlig gegen unsere Denkweise und das macht es manchen schwer es zu erkennen.
    Wer eine Fatamorgana für „wahr“ hält, wird am Ende leiden. Da gibt es nichts. Kein Wasser und kein Schatten. Nur eine Illusion.
    Wenn jemand darauf besteht, dass die Fatamorgana „echt ist“ – tja, der wird leiden bis er es (vielleicht mal) erkennt.


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    keks:
    Koshoni:


    Ich bin Mensch(lich).


    Hock dich hin und beobachte deinen Atem ohne Gedanken, nur beobachten, wo findest du da die Antwort Mensch ? Du findest gar keine Antwort denn die Antwort selbst ist ein Gedanke vom Hirn fabriziert. Offene Weite, unbeschreibbar denn jede Beschreibung ist wieder nur ein Konstrukt von der Maschine im Kopf.


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    Ellviral:
    keks:

    Logisch, dann wenn es nötig ist den Verstand einzuschalten. Danach kann man ihn wieder abschalten. Eckhart Tolle hat das alles so schön beschrieben in Leben im Jetzt, wenn das nur jeder lesen und einen kleinen Teil davon umsetzen würde hätten wir schon eine bessere Welt :) Auch Helmut schreibt es immer wieder, solche Menschen sind wichtig, fürs Forum und auch ausserhalb.


    Innerhalb des Forums sind diese wichtig die eigene Welt des Denkens zu überarbeiten.
    Außerhalb des Forums sind sie wichtig um das eigene Leben zu gestalten.
    Die beiden Welten überlappen sich sie sind sich nie gleich. Meine Denkende Welt ist immer eine andere als meine Nicht mit Denken gesegnete Welt.
    Daraus entstehen immer wieder Konflikte in mir zwischen Verstand und Gefühl, ein Ausweg ist Vernunft. Eine Mischung aus Notwendigkeit und Vertrauen.


    Es gibt nur „eine Welt“- die Vorstellungswelt.
    Die Welt die wir als „Die Welt da draußen“ betrachten, entsteht, genauso wie die „innere Welt“, NUR im „Inneren“. Es gibt gar keine „Außenwelt“, wenn keine Erinnerungen, Angenehm und unangenehm vorhanden sind.
    Und so auch mit dem „Jetzt“. Das „Jetzt“ ist von der Vergangenheit geprägt (Ursache und Wirkung) und zwingt Handlungen die (passend zu unseren Vorstellungen) das zukünftige „Jetzt“, „besser“ machen werden.


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    Ji'un Ken:

    Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, bei manchen Fragen einfach die Klappe zu halten. :)


    Das ist schön, dass Du zu wissen meinst, was für anderen „richtig“ sei. – Buddha hat das Dickicht der Ansichten genannt. ;)
    Es stimmt. Die Fragen „Bin ich“ oder „Bin ich nicht“, sind irreführend.
    Die Frage „Was ist das ‚Ich‘?“, „Wie entsteht die Empfindung ‚Ich‘?“, „was wird unumstritten ERFAHREN?“, oder „Wo wird ein ‚Ich‘ in der Erfahrung wahrgenommen?“ hat Buddha nie abgelehnt.


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    Sherab Yönten:

    Solange noch Sprache da ist, solange ist der Sprechende im Dualismus gefangen.
    Erst wenn der Dualismus überwunden ist, kann auch die Anhaftung aufgegeben werden
    und das Leid überwunden werden. Anhaftung heißt letztendlich auch: Anhaftung am Dharma.


    Daher sind alle Versuche, eine "höchste Wahrheit" (welche das auch immer sein mag) mit
    intelligenten Worten rational zu erklären, zum Scheitern verurteilt.


    Ja, so ist es. Und doch können Worte zu EIGENER Reflektion/Suche im Inneren, in der eigene Erfahrung führen.
    Auf Worte zu verzichten wäre mMn kein Vorteil. :)


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    keks:

    Merkel würde sagen "Die Wahrheit ist alternativlos" :badgrin:


    Merkel: "Auch mir hat eine Satiresendung schon einmal richtig aus der Seele gesprochen, als es dort hieß: Gott hat die FDP vielleicht nur erschaffen, um uns zu prüfen." :badgrin:


    (am 4. Dezember 2012 auf dem CDU-Parteitag zu den Turbulenzen in der Koalition)

    Kleckse:

    Mensch ist Bewusstsein.
    Bewusstsein ist im "Fluss" des Lebens eingegliedert/eingebunden.


    Mensch ist Bewusstsein ist „Fluss“ – nicht „IM Fluss“…
    Vielleicht meinen wir aber das Gleiche?


    Kleckse:

    "Wir sind nur Wahrnehmende und Re-agierende. Mehr ist da eigentlich nicht".


    „Wir sind nur Wahrnehmende“? – wenn „wir sind“ – dann gibt es kein „Fluss“, sondern „Dinge“, „Dinge die ‚sind‘“ – da stimmt was nicht.

    Kleckse:

    Wenn es so erkannt wird, dass es einfach nur "Wahrnehmung" ist, dann entsteht GleichMut.


    Ja, sogar wenn man „einfach nur "Wahrnehmung"“ als Sicht hat, entsteht Gleichmut. Ist aber Hinduistisch – „Selbst“ – nicht das was Buddha gelehrt hat…


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    Kleckse:

    Wir Menschen sind einfach nur Wahrnehmung. Wahrnehmende der dhammas,


    „Wir Menschen“ = „Wahrnehmung“?
    „Menschen“ und „Wahrnehmung“ sind keine „Dinge“, sondern „vergängliche Flüsse“.
    Wird das Erlebte als „Fluss vom Geschehen“ wahrgenommen, inklusiv der Wahrnehmungsprozess selber, so ist nichts wonach gegriffen werden kann, da kein „Ding“ zu finden ist. Alle Phänomene werden aus dieser Sicht/Wahrnehmung, Traumgleich, Illusorisch, Täuschungen, unfähig Befriedigung zu verschaffen, nicht erfüllend.
    Da bleibt der Wahrnehmungsprozess ohne Greifen nach Objekte übrig. Still, in Einklang. Daraus entsteht Gleichmut.


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    Sherab Yönten:


    Dann wärst Du ein Eis essender Keks ohne ein konstantes Selbst :)


    Mehr als die fünf Sinne und Geistaktivitäten (Denken, fühlen, Vorstellungen usw.) gibt es nichts.
    Das was "dazu getan wird", ist eine falsche Identifikation mit „etwas“, ein „Zentrum“, „Ich“, was nicht „wirklich“ ist, was nur eine Illusion, eine Einbildung, eine Täuschung ist.


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