Beiträge von keks im Thema „LEBEN ist Leiden.“

    Ellviral:

    Ist das nicht DER Schrecken? Das es plötzlich deutlich wird das das Leben sich kein bisschen dafür interessiert was Mein Leben ist


    Es benötigt keinen Sinn --> Sinnlos. Keine Hoffnung, hoffnungslos. Kein Leid, leidlos. Noch nichtmal Freude muss da sein.
    So wird aus Sinnlosigkeit etwas schönes weil man nichts suchen und erlangen muss.


    Ich geh mal Jesus suchen (das ist die Katze die immer ums Haus rumläuft und ab und an auf dem Sofa pennt) nicht dass jemand meint ich würde nun auf abwegigen Pfaden wandeln :D

    bel:

    Vllt Deiner. Es geht auch anders.


    Klar, der eine oder andere Verstand weigert sich das so anzunehmen, wäre ja auch etwas zuviel wenn man sich "sein" Leben 50 Jahre lang so schön aufgebaut hat und dann einer kommt und sagt "ääätsch, das ist nicht "dein" Leben" :)

    bel:


    Doch doch, "Verstand" bedeutet nicht zuletzt, sich der Grenzen des Verstandes bewußt zu sein.


    Der Verstand sucht nach Geschichten. Ohne Geschichte kein Verstand.
    Was sagten die alten Zen-Knochen nochmal ? Töte Buddha wenn du ihn siehst, damit war nicht töten gemeint sondern die Geschichte wegwerfen.

    hanujo:


    aber da ist der geist in der Natur mit der Natur oder eben frei von der Natur
    der geist ist für mich Gott - der beweger der Natur


    Das ist erstmal nur Energie in Form von Atomen und kleinerem Kram. Mit ganz viel Glück wird da irgendwo etwas wie Karma abgespeichert, ansonsten wäre eine Weiterentwicklung der Natur nicht oder nur eingeschränkt möglich. Natur benötigt keinen Gott, keinen Geist und auch keinen Buddha :oops:

    mukti:
    keks:

    Das ich ist nirgendswo auffindbar, nirgends. Für jeden schnell feststellbar.
    Da es nicht da ist gibt es auch kein ich das man loswerden könnte oder sich davon befreien kann, unmöglich.
    Das ist wie wenn manein unsichtbares Feuerzeug in der Hand hält und versucht es wegzuwerfen - kann nicht funktionieren.


    Na wenn das nicht ein wenig voreilig ist. Wenn das theoretisch begriffen ist, dann ist deshalb noch nicht die Illusion bzw. Verblendung eines Ich aufgelöst, das ist ja erst die Basis zum Praktizieren.


    Das ich kann man nicht auflösen da es nicht vorhanden ist ;) Automatisch ablaufende Funktionen benötigen kein ich.
    "da muss noch mehr sein, das kann nicht alles sein. am besten man betet noch 5 jahre. ein satori genügt nicht, es müssen 50 sein". So dreht sich das Karusell noch lange weiter.

    Das ich ist nirgendswo auffindbar, nirgends. Für jeden schnell feststellbar.
    Da es nicht da ist gibt es auch kein ich das man loswerden könnte oder sich davon befreien kann, unmöglich.
    Das ist wie wenn manein unsichtbares Feuerzeug in der Hand hält und versucht es wegzuwerfen - kann nicht funktionieren.
    Lateinisch heisst ich ego. Da es damit aber kein egoich gibt gibt es auch keine egoistischen Tätigkeiten und Verhaltensweisen. Es ist dann eben alles so wie es ist und damit ist der Fall erledigt. Denn ohne ich gibt es auch nichts was man verbessern könnte oder ein ich das erleuchtet werden kann - wo kein ich ist kann nichts erwachen und erleuchten. Auch als Person funktioniert Erleuchtung nicht da es keine unwandelbare Person gibt. Im besten Fall wäre da eine kurzzeitige Erleuchtung und danach ist sie wieder weg weil die Person sich auch wieder geändert hat. Denn und das sagte Buddha - nichts ist unwandelbar. Somit ist das erwachen auch im ständigen Wandel. Willkommen im sich immer drehenden Karusell :)

    void:


    Aber da trotzdem wer herumgeht, isst , spricht, wandert. Das leben ohne "Ich" einfach weitergeht.


    Dann ist die Suche nach Nirvana beendet weil alles so wie es ist schon immer gepasst hat.
    Schon wach :) Dabei spielt es keine Rolle ob man es weiss oder nicht, passt trotzdem alles. Klar ist es besser es zu wissen, was aber eigentlich der Natur egal ist. Die Geschichte geht weiter und es könnte ein Weilchen dauern :)

    Zitat

    da alles was Freudvoll und Befriedigend ist vergänglich sein muss, kurz um : Nichtig.


    da alles was leidvoll und unbefriedigend ist vergänglich sein muss, kurz um : Nichtig. ;)


    So kann man dann sagen: Leben ist Freude.


    Meine erste edle Wahrheit :) die zweite folgt irgendwann.

    Meine Einsicht geht eher dahin, dass ich alles so nehme wie es ist und kein Kasperletheater draus mache, ich nicht weiss was Nirvana sein soll, ich nicht weiss wie jemand anderes Leid definiert und ich auch nicht weiss was Dukkha eigentlich bedeuten soll. Das ist meine EInsicht, ich weiss eigentlich nichts und fühle mich gut dabei :) Noch mehr Einsichten möchte ich nicht, verursacht nur Kopfaua.

    Monikadie4.:
    keks:

    Ich sag ja immer "bastelt mehr mit Legos" :)


    Ja, das hat mich vor 40 Jahren zusammen mit meiner Tochter sehr beruhigt, und Puzzle. :lol:
    Es ist aber nur eine Pille und Symptombehandlung und keine Heilung von Gier und Hass und Verblendung.
    _()_ Monika


    Darfst eben nicht damit aufhören, wie mit der Atembeobachtung, hört man auf - dann wars das wieder. Oder eben alles so annehmen wie es ist. gerade sind Zahnschmerzen da, ja fein, gehen auch wieder weg, sind nicht meine, sollen sie eben da sein.

    snoopy2001:


    Klar., Ich rede nicht davon wenn ich mir nen Hammer in die Fresse hau, das das dann weh tut, ich rede auch nicht von Kopfschmerzen u.s.w. .


    Also psychisches Leid ? Da hilft Ablenkung, Monopoly oder etwas zeichnen :) Maler vergessen ihr Ego sehr häufig, Künstler im allgemeinen. Dann wenn man eben etwas macht und sich voll darauf konzentriert. Ich sag ja immer "bastelt mehr mit Legos" :)

    Nö scheinbar falsch da du dann immernoch lebst und alles Leben ist Leid steht da nun zigfach. Aber dann gibt es auch kein Entkommen und auch kein Nirvana zu Lebzeiten. Das widerspricht sich doch völlig. Du kannst dann noch so achtsam sein wie du möchtest - bringt nichts.

    Zitat

    Erst nach dem Erfahren entsteht immer wieder ich damit etwas in Vorstellungen und in Worte gefasst werden kann und verschwindet wenn das geschehen ist.


    https://www.youtube.com/watch?v=Rd88qOjGLaY :oops: Da gehts noch etwas weiter als nur die "Leere" und auch bischen weiter als Gewahrsein. Und er hat damit Recht. denn von der Leere (Satori) springt es immer wieder zurück. Gewahrsein selbst hüpft zwischen Fülle und Leere herum, auch nicht befriedigend.

    Die Erfahrung des reinen Bewusstseins ist definitiv ohne Leiden, wäre nur die Frage was da lebt, also zumindest nicht "ich" oder eine Person. Zumindest in der Theorie müsste es ständig erfahrbar sein, aber irgendwie kommt das so wie es ihm oder ihr ? gerade passt was vermutlich auch besser ist denn das ist ohne Objekte, da ist dann keiner der sich bewegen kann und nur das jetzt, wobei man es nichtmal jetzt nennen kann, aber wie soll man es sonst beschreiben :) Den Pfad gibt es doch keinen Wanderer sieht man da :) So erschliessen sich dann auch Buddhas Wörtchen. Bevor ich es wieder löschee klick ich mal auf Absenden :>

    Thursday:

    sondern es meint "die mit Anhaften verbundenen Daseinsgruppen" - also "mein" Leben.


    Schmerz ist da, gehört nicht mir, Trauer ist da, auch nicht meins. Ich kann aber ein Theater drumrum veranstalten aus Spass wenn nötig damit andere sehen wie sehr ich leiden kann :)

    mukti:

    Die fünf Daseinsgruppen sind Leiden, sagt der Buddha, folglich ist Dasein Leiden. Wo ist das Problem?


    Das Problem was ich sehe, ist, dass Buddha jedes einzelne Wort bis zum erbrechen (sorry) wiederholt hat und jeden Satz nochmal zerkleinert hat, aus jeder Erklärung zig Untererklärungen machte aber das Wort Leben nicht im direkten Bezug zu Leiden auftaucht.

    JazzOderNie:


    Diese Erkenntnis vom Leben als Leiden ist in der ersten edlen Wahrheit vom Leiden zusammengefasst:
    "Das ist die edle Wahrheit vom Leiden: Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden, von Lieben getrennt sein ist Leiden, mit Unlieben vereint sein ist Leiden, nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden, Kummer, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung sind Leiden. Kurz, die fünf Gruppen des Anhaftens sind Leiden."


    Das dick markierte st ein Kommentar von was weiss ich wem. Eher unwichtig weil derjenige da irgendwas reininterpretiert hat was im folgenden Abschnitt nicht steht. Da steht nirgends Leben ist Leiden.
    Da aber Nirvana im Leben statt findet wäre es merkwürdig wenn Buddha sowas sagte, da passt dann die gesamte Lehre hinten und vorne nicht mehr.