Beiträge von Doris im Thema „Zen-Priester unter Missbrauchsverdacht“

    Baika:

    Ich sehe leider nur Worte. Mein Wunsch/Hoffnung ist gewesen, dass die "buddhistische Gemeinschaft" (die DBU dafür stellvertretend) ein Projekt ins Leben ruft, um den Opfern weitere Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung zu ermöglichen.
    Im Rahmen diesr Stellungnahme hätte man dieses Projekt vorstellen können und um die dafür notwendige Finanzierung werben können.


    So was ist nötig:


    https://www.spiritrock.org/teacher-code-of-ethics-2016



    Sorry, ist leider auf Englisch. Es gibt es auch auf Deutsch, aber nur im Buch. Ich bin zu faul das zu übersetzen und/oder reinzutippen. Vllt hat ja jemand ein E-Book oder PDF, aus dem er das reinpassten kann.

    Morpho:

    Doris:

    Zitat

    Darum geht es. Das muss auch erklärt werden, wieder und wieder. Das muss immer wieder durchdiskutiert werden.


    Seelenstriptease hat im Zen nix verloren, im Dharma generell nicht. Weder soll man sich dazu bringen noch bringen lassen. Schmerz, Ohnmacht und "Charakterschwächen" begegnet man nicht mit (masochistischer) Selbstaufgabe. Es gibt Eso- Vereine, die machen genau damit (sehr unheilsame) Geschäfte.


    Dass Du nicht verstehst, was ich schreibe, war voraussehbar.

    Zitat

    Das ist einfach Schwärmerei, die du hier beschreibst. Ich kenne nur schlechte Lehrer, solche, die sich selbst für schlecht halten, weil sie ihre Grenzen sehen und erkennen, dass man das, worum es geht, nicht übertragen kann.


    Das ist eben keine Schwärmerei.
    Keiner dieser Lehrer, würde sich für übermächtig und vollkommen halten. Nie habe ich gehört oder gelesen, dass einer dieser Lehrer sagen würde, er sei verwirklicht oder dass er von seinen tollen Erfahrungen sprechen würde. Alle, alle berufen sich auf ihre Lehrer und betonen ihre eigene Unvollkommenheit und das eigene unvollkommene Verständnis des Dharma. Sie alle zeichnet Demut aus, Respekt und ein unverkrampfter und offener Umgang mit der eigenen Unvollkommenheit. Das wird immer und immer wieder angeführt. Ich erlebe selbst wie sie sich verbessern und korrigieren lassen, selbst immer wieder nachfragen, auch die "unwissenden" Schüler, wie sie ihre Grenzen zeigen, ganz ungekünstelt.
    Vielleicht bist Du als Zenni die strenge Autorität der Japaner gewohnt, aber davon kann ich bei meinen Lehrern nichts spüren. Auch nicht bei meinem früheren Chan-Lehrer.


    Zitat

    Wer in die Winkel seiner selbst blicken will, sollte einen Psychotherapeuten aufsuchen. Im Buddhismus gibt es nämlich da nichts zu blicken. Die Person ist leer.


    Das ist genau der Punkt, der einen bodenständigen Umgang mit dem Dharma verhindert. Da ist nämlich sehr wohl eine Person, auch wenn diese bedingt ist. Und man kann diese Bedingungen untersuchen. Ja, eine Psychotherapie ist empfehlenswert. Sie kann auch jemandem, der keine virulenten Probleme hat, dazu hinführen, sich seine Mechanismen anzusehen, zu lernen diese zu erkennen. Dann erst kommt der Dharma mit der Fortführung.
    So ein Döring hat sicher seine Leerheit erkannt. Und, was hat es genützt? Mit dem "Zen ist zu gar nichts nütze" musst Du hier nicht kommen. Vielleicht ist Zen zu nichts nütze, der Dharma aber schon.

    Wie oft habe ich das Buch schon zum Nachlesen empfohlen, wenn es um das Thema "Lehrer im Vajrayana" ging. :roll:
    Ich habe den Eindruck, dass viele entweder Lehrer total ablehnen oder sich kritiklos unterwerfen.


    Das Lehrer–Schüler-Verhältnis ist ein sehr schwieriges Thema. Leider wird zu oft gemeint, dass der Gehorsam des Schülers gegenüber dem Lehrer von Null auf Hundert geschehen muss und sich auf alle Lebensbereiche bezieht. Der gesunde Menschenverstand wird ganz schnell ausgeschaltet. Die Gier ist übermächtig: Ich will alles und das jetzt!


    Dabei steht es genau drin, wie es laufen sollte: Nach langer, langer Selbstprüfung von beiden Seiten aus. Und natürlich ist es sachbezogen, und nicht-sexuell, und betrifft nicht die Entscheidung über die Farbe des Nagellacks, und verpflichtet nicht zum Erdulden und zum Ausschalten des Verstandes. Ein guter Lehrer wird dich auf dich selbst zurückwerfen. Darin sollen wir ihm gehorchen: schonungslose Selbsterforschung, Loslassen des letzten Widerstands gegen die eignen Verleugnungen und Illusionen. Dabei kann das gute Vertrauen zu einem Lehrer hilfreich sein, er kann uns die Angst davor nehmen, in die letzten Winkel unserer Person zu blicken. Denn das erfordert allen Mut der Welt. Weil er das schon hinter sich gebracht hat, ein Stück weiter ist, kann er die Tücken der Verdrängung, der Leugnung, der Lügen erkennen und uns darauf hinweisen, und uns durch sein Sein beweisen, dass es möglich ist und hilfreich für unser Leben. Darum geht es. Das muss auch erklärt werden, wieder und wieder. Das muss immer wieder durchdiskutiert werden.


    Stellen wir uns nur vor, Döring hätte so einen Lehrer gehabt, einen, der ihm seine Lügen nicht durchgehen lässt … Und dass was in ihm ungelöst war, konnte man sehen.

    Holzklotz:


    verstehe... bist Du auch der Meinung er war tatsächlich in der Lage sich absolut von dem durch ihn hervorgerufenen Leid abzuschotten?
    Und falls ja: meinst Du die Reue, die er jetzt vor Gericht zeigt ist zumindest teilweise "echt", oder nur die Show, die ihm sein Anwalt auferlegt hat?....


    Fällt mir wirklich schwer, mich in das hier beschriebene Szenario hinein zu versetzen. Ich kann mich da höchstens oberflächlich heran tasten, aber es bleibt unnachvollziehbar.


    Ich glaube ihm das. Ich glaube, dass sein Kartenhaus zusammengebrochen ist. Leider viel zu spät für die Opfer. :(
    Bis zu einer gewissen Grenze kann ich mich gut hineinversetzen. Die Struktur ist ja nichts, was ihm alleine eigen ist, sondern eine, die wir alle teilen. Die Fähigkeit derart abzuspalten hat jeder von uns. Ich vermute, das ist ein angeborener Überlebensmechanismus. In die Verwirrung kann ich mich bestens hineinversetzen, das kenne ich aus erster Hand. Nur habe ich bei allem immer das Glück gehabt, darüber sprechen zu können und damit die Dinge richtig einzuordnen. Es bleibt dennoch ein ewiger Kampf gegen die Verwirrung anzutreten, einen klaren Kopf zu behalten. Daher kann ich mir gut vorstellen, wie enorm schwierig es ist in einem solchen Fall, und wenn Sprachlosigkeit hinzukommt.


    Das führt zum Thema, wie so was verhindert werden kann.
    Ich glaube nicht, dass es jemals ganz verhindert werden kann. Ein paar Fälle vielleicht. Aber das genügt schon, um sich Gedanken zu machen.
    Machen sich die buddhistischen Organisationen da zu wenig Gedanken? Ich weiß es nicht. Aber sie sollten es, falls sie es nicht tun. Das Problem ist, dass alles auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis beruht. Wie sollte man Leute herkriegen, die sich um solche Fälle kümmern, die eine Anlaufstelle sein könnten? Ich meine, das benötigt Profis, nicht ein paar gutwillige Laien. Das kostet aber Geld. Wie soll das finanziert werden? Vielleicht müssten die Buddhisten eine anerkannte Religionsgemeinschaft werden und Steuergelder einziehen, um so was finanzieren zu können?


    Man kann das nicht den einzelnen Gruppen überlassen. Die sind zu sehr involviert. Das ist wie wenn man die Klärung des Missbrauch von Kindern durch eine Familienmitglied der Familie überlassen würde. Machen wir uns nicht vor. Wir Buddhis können gut daherreden und haben für alles kluge Sprüche und Textstellen parat, aber wir sind auch nur Menschen, die den üblichen Mechanismen unterworfen sind. Wir haben zwar den Anspruch alles zu durchschauen und alle Kreisläufe durchbrechen zu wollen, aber die Realität zeigt, dass wir das nicht wirklich können. Weil es eben kein Ende gibt. Und schon gar nicht gilt das für eine Gemeinschaft, die sich immer wieder neu zusammensetzt. Daher bin ich dafür, dass wir uns als erstes unser Versagen bewusst machen und bescheidener werden. Es ist die Hochmut der Religionsgemeinschaft, die uns im Weg steht. Vielleicht öffnet eine gewisse Demut als Religionsgemeinschaft die Tür dafür, sich säkulare Lösungsversuche anzusehen und davon zu lernen.

    Zitat

    Du beschreibst es ja so, dass er mit diesem Dämon gerungen hat (also 1.)
    Wenn man selbst missbraucht wurde, dann weiß man doch am besten was dadurch verursacht wird und wird sich zumindest nicht permanent selbst hinters Licht führen können dass doch alles in Ordnung ist.


    Ich denke, das kann man dann, wenn man sich seinem Schmerz gestellt hat und das geht wohl nur, wenn die Situation richtig eingeordnet hätte werden können.
    Aus seiner Erzählung erschließt sich aber, dass er den eigenen Missbrauch für sich umgedeutet hat. Typisch für Kinder, wenn sie aus einem lieblosen Elternhaus kommen und einsam sind. Und typisch für den Missbrauchenden, der den Missbrauch als Zärtlichkeit verkauft und das Opfer verwirrt, um es zum einen gefügig zu machen und zum anderen die Taten vor sich selbst schönzureden. Er hat also 1:1 wiederholt, was ihm angetan wurde.


    Die größte Katastrophe war also die Konfusion. Ich vermute, hätte Döring das verorten können, was ihm angetan wurde, hätte er Verbündete und Unterstützer gehabt, dann hätte er Mitgefühl mit sich selber entwickeln können, und die Wahrscheinlichkeit selber zum Täter zu werden, wäre geringer gewesen.

    Der Buddhismus kann nicht alles leisten. Sonst würden sich nicht derart viele Problembären dort tummeln. Viele Leute sollten erst einmal eine Psychotherapie durchlaufen, um Stabilität in ihr Leben zu bekommen und wichtige Dinge über sich kennenzulernen.


    Das ist gerade das Problem, dass suggeriert wird, alles würde sich in Wohlgefallen auflösen, wenn man sich mit dem Dharma beschäftigt und meditiert. Der Dharma dient dann schon mal als Argumentationshilfe, um die eigenen Unzulänglichkeiten zu pflegen. Deshalb halte ich die ganze Konzentration auf Meditation für einige Leute für gefährlich. Bevor man sich hinsetzt um irgendwelche Zustände zu erreichen, sollte man sich erst mal seinen Problemen stellen und eine solide ethische Basis erlangen. Natürlich kann Mediation dabei helfen, muss aber nicht.

    Zitat

    Mich würde wirklich brennend interessieren, wie er sich damit "arrangiert" hat, um trotzdem authentisch Vorträge zu halten und Einzelgespräche zu führen.


    Ich vermute, nicht viel anders als wir, wenn wir unsere Schwachstellen übertünchen, und dann in die Sangha laufen.
    War er authentisch? Und was ist das überhaupt?
    Man kann auch ein authentischer Idiot sein.

    Holzklotz:
    Doris Rasevic-Benz:

    ...Noch mal zurück zum Stolpern. Es gibt offensichtlich keine 100-prozentige Verwirklichung. Aber ich vermute, es gibt eine durch viel Übung antrainierte Selbstdisziplin und Achtsamkeit. Wir fangen jeden Moment von vorne an. Alle. Ausnahmslos. Deshalb kann man Erleuchtung wohl in die Tonne werfen und muss keinen weiteren Gedanken mehr darauf verschwenden. Die Tore zu Hölle und Himmel schließen sich nie hinter uns.


    seh ich auch so, aber deshalb muss man "Erleuchtung" ja nicht in die Tonne kloppen. Man kann sich aber abschminken, sich etwas davon zu erhoffen.
    Irgendwer sagte mal: Aus einem Psychotiker wird halt ein erleuchteter Psychotiker.


    Ich glaube dass tief verwurzelte Süchte durch die Erfahrung der Erleuchtung nicht ihre Zähne verlieren. Vielleicht handelt es sich bei diesen Missbrauchsfällen ja auch um eine Art Sucht.


    Ich meinte damit, dass man dem keinen Wert beimessen sollte. Das könnte auch ein Schutz davor sein, sich was auf seine Erfahrungen einzubilden. Auch eine Erleuchtungserfahrung ist nur eine Erfahrung und bedingt und vergänglich.


    "Sucht" im Sinne von "Suchen", kann ich mir gut vorstellen. Und dann auch als "Gedankensucht". Man lässt sich auf bestimmte Gedanken ein und kultiviert sie. Das ist wie ein Sog.
    Ich weiß von mir, dass ich solchen Sogen ständig erliege. Die Grundstruktur ist also da. Nur habe ich Glück im Leben gehabt, meine Bedingungen waren immer so, dass nie solche Dinge zusammenkamen, die mich dazu verführt haben wirklich üble Dinge zu tun, und ich mit so vielem Guten beschenkt worden bin. Da ich mich aber beobachte und vermute, dass ich prinzipiell nicht anders bin als andere Menschen, kann ich nicht umhin, auch in mir den Ansatz zu allerlei Unheilsamen beobachten. Vielleicht gehört das zur conditio humana … Was ich im Kleinen in mir finde, wächst dann wohl bei anderen Menschen, unter anderen Bedingungen, zu Ungetümen heran. Schmerz gebiert Schmerz. Unheil gebiert Unheil.


    Allein weil ich um meine Fehlbarkeit weiß, kann ich nicht über andere urteilen, gilt mein Mitgefühl allen. Ich bin einfach nur dankbar dafür, dass ich so viel Glück haben durfte, und wünsche allen ebenso viel Glück und Heilung.

    Döring war in seiner Kindheit und Jugend auch ein Opfer von Missbrauch und Misshandlung.
    Kann man nicht mit diesem Teil seiner Person Mitgefühl haben?


    Solche Taten geschehen immer aus der grundsätzlichen Unwissenheit heraus.
    Auch ein Zen-Lehrer ist dieser Unwissenheit unterworfen. Nämlich immer dann, wenn er stolpert. Stolpern tun wir alle, immer wieder. Erleuchtung, was immer das sein soll, schützt davor nicht. Nur eine gefestigte Basis, Selbsterkenntnis, Disziplin und auch die Fähigkeit zu sich zu stehen, also sich seiner dunklen Seiten gewahr zu sein. Und dann braucht jeder auch jemandem, dem er sich anvertrauen kann. Da glaube ich, spielt die Rolle des Lehrers eine große Rolle. Es ist eine Machtposition, und die macht auch einsam.
    Deshalb halte ich es für so wichtig, dass man Lehrer hat. Auch der Lehrer braucht Lehrer. Im Vajrayana ist es so, dass sich alle auf andere beziehen. Selbst die "höchsten" Lehrer beziehen sich auf andere, die sie für höher halten. Auf den ersten Blick mag das wie Unterwürfigkeit aussehen, aber sieht man genauer hin, ist es ein Schutz davor, sich selbst zu überhöhen. Außerdem ist es ein realistischer Blick.


    Noch mal zurück zum Stolpern. Es gibt offensichtlich keine 100-prozentige Verwirklichung. Aber ich vermute, es gibt eine durch viel Übung antrainierte Selbstdisziplin und Achtsamkeit. Wir fangen jeden Moment von vorne an. Alle. Ausnahmslos. Deshalb kann man Erleuchtung wohl in die Tonne werfen und muss keinen weiteren Gedanken mehr darauf verschwenden. Die Tore zu Hölle und Himmel schließen sich nie hinter uns.

    Zitat

    Da will man ja im nachhinein Verhältnisse sanktionieren.


    So habe ich das nicht gelesen. Sondern dass man eben gemerkt hat, dass es durchaus positive Beziehungen gibt. Daraus werden dann die folgenden Regeln abgeleitet. Man sagt doch immer, dass der Buddha Gautama seine Regeln auch immer als Reaktion auf bestimmte Ereignisse formuliert hat.


    Was stellst Du Dir denn für Maßnahmen vor?

    Zitat

    4) Wir erklären uns bereit, von verletzendem sexuellen Verhalten abzusehen.
    Wir erklären uns bereit, zu vermeiden, durch unser sexuelles Verhalten Leiden zu verursachen, und sehen von sexueller Ausbeutung und Ehebruch ab. Lehrer und Lehrerinnen, die das Versprechen einer zölibatären Lebensweise abgelegt haben, werden gemäß dieses Versprechens leben. Verheiratete Lehrer und Lehrerinnen respektieren ihre Gelübde und sehen von Ehebruch ab. Alle Lehrer und Lehrerinnen verpflichten sich dazu, ihre Lehrerrolle nicht dafür zu nutzen, um mittels ihrer Autorität und Position eine sexuelle Beziehung mit einem Schüler oder einer Schülerin einzugehen.
    Weil in unserer Gemeinschaft mehrere alleinstehende Lehrer und Lehrerinnen Partnerschaften und Ehen mit ehemaligen Schülern oder Schülerinnen entwickelt haben, erkennen wir an, dass derart gesunde Beziehungen möglich sind, aber dass große Sorgfalt und Sensibilität vonnöten sind. Wir stimmen zu, dass in einem solchen Fall folgende Richtlinien entscheidend sind:
    a) Eine sexuelle Beziehung zwischen einem Lehrer oder einer Lehrerin und einem Schüler oder einer Schülerin ist niemals angebracht.
    b) Während Retreats und formaler Lehre ist jegliche Anspielung auf eine zukünftige romantische oder sexuelle Schüler- Innen-LehrerInnen-Beziehung nicht angebracht.
    c) Falls sich über einen längeren Zeitraum hinweg ein Interesse zwischen einem/einer unverheirateten LehrerIn und SchülerIn entwickelt, muss die Schüler-Lehrer-Beziehung klar und bewusst aufgelöst werden, bevor eine Entwicklung in Richtung einer romantischen Beziehung stattfindet. Eine Annäherung an eine solche Beziehung muss mit Zurückhaltung und Sensibilität erfolgen und sollte in keinem Fall direkt nach einem Retreat stattfinden. Es sollte eine Periode von mindestens drei Monaten zwischen der letzten formalen Lehrsituation liegen und beiderseits ein klares Verständnis darüber vorliegen, dass die SchülerIn-LehrerIn-Beziehung ein Ende genommen hat. Dies muss mit der bewussten Verpflichtung gekoppelt sein, eine Beziehung eingehen zu wollen, die keiner Seite Schaden bringt.


    Das sind die Regeln, die in Spirit Rocks ausgearbeitet wurden.


    Hervorhebung ist von mir.


    Vielleicht ist es ein wenig vorschnell, wenn die Aussage des DBU-Vorsitzenden nicht auch diesem Kontext betrachtet wird.