mukti:
"Sunu""Ellviral":
Ich betrifft nur das was sich als ich bezeichnet. Doch selbst wenn ich sich als das ganze Wesen bezeichnet bleibt es eine Bezeichnung und wird erst dann ich-ist wenn alle Bezeichnungen und Teile Sein aufgegeben wird, wenn Geist und Körper (Bezeichnungen) abfallen.
mukti:
Ist es nur eine Frage der Bezeichnung? Es gibt auch sowas wie ein Ich-Gefühl, eine Erfahrung, ein Erleben. Jenseits von Sprache und Begriff besteht der Eindruck, da zu sein.
Das Thema "Bezeichnung" ist ja manchmal im Forum schon diskutiert worden, ich bin da nie eingestiegen, soviel ich mitgekriegt habe ist das in einer Mahayana-Philosophie umfassend ausgearbeitet.
Die Skandha sind Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung Gestaltungen, Bewusssein. Da ist das Ich-Gefühl her. Ohne Skandha könnte kein fühlendes Wesen überhaupt fühlend sein. Das ist jenseits von jeder Begrifflichkeit, da gibt es keine Worte. Das ohne Worte sein erreichen ist die Buddhanatur, das wahre Selbst usw.
mukti:
Was mir einleuchtet ist das Bestehen des "Ich bin" aufgrund von Identifikation mit einem Objekt: Es gibt Bewusstsein und Inhalt, bzw. das Objekt das bewusst ist. Im Moment des Begehrens muss es zugleich ein Ich geben, eine angenommene Identität mit einem geistigen oder körperlichen Objekt, also "Ich-Bewusstsein". Beseitigung des Begehrens - kein Ich oder Selbst - kein Dukkha.
Das Ichbin erscheint tatsächlich durch die Identifikation mit etwas, einem Objekt. Der Mensch kann seine Skandha als Mein, Ich, Selbst erkennen. Damit werden diese zu einem Ichbin verbunden. Ich habe die Skandha anstatt ich bin Skandha.
Die Identifikationen des Menschen beziehen sich, seit er sprechen kann, auf die Namen und nicht mehr auf die Objekte. Er sieht nicht ein Objekt sondern den Namen, nama rupa. Die anderen fühlenden Wesen sehen ein Objekt und dann ihre Erfahrungen aus den Skandha, Gestaltungen sind auch in der vererbten DNS zu finden, die es mit dem Objekt gemacht hat, rupa nama.
Da ist kein Name sondern eine Erfahrung und das Bewusstsein dieser Erfahrung mit dem Objekt.
Der Mensch identifiziert sich mit seinem Namen, seiner Familie, seiner Herkunft, seinem Status, seinem Volk, seiner Nation seinem Saat, seiner Erde, seinem Universum, seinem Gott. Da ist nichts schlimmes dran, das ist Mensch sein. Wo beginnt Leiden? Bei dem Verlangen nach mehr als er braucht, bei dem Verlangen weniger zu haben von dem was er nicht braucht, bei dem Verlangen Wahrheit zu Wissen zu machen. Gier, Hass, Verblendung. Erst damit erscheint das Ego, über der Person die Persönlichkeit, das sich überheben.
Person ist Mensch doch der Glaube das er besser, schlechter, reicher, ärmer, Obdachlos, Herrscher, Untergebener ist macht das Leiden, die Persönlichkeit muss immer mit Gier, Hass Verblendung handeln. Ego hat den Kontakt zu seiner Person verloren. Die ist jetzt Persönlichkeit die etwas darstellt. Die Buddhanatur ist nur noch eine Halluzination der Verlierer. Rechte Sammlung in Konzentration macht die konzentrischen Ringe erkennbar und das Sein, Skandha, wieder erfahrbar.