Beiträge von Noreply im Thema „Leerheit und Vergänglichkeit“

    accinca:
    kesakambalo:

    Hallo accinca,
    Alle Formen von Materie verändern sich, mal mehr oder mal weniger.


    Genau und alle anderen Dinge sind auch unbeständig
    wie z.B. Gefühl Wahrnehmung, Bewußtsein usw.

    Nur Leer bleibt Leer egal welche Dinge sich darin tummeln.

    kesakambalo:

    Hallo accinca,


    Ja, da sind wir den gleichen Meinung.Alle Formen von Materie verändern sich, mal mehr oder mal weniger.
    Das mit der Leerheit interpretiere ich ind die Richtung der achten Freiung: "Auflösung der Wahrnehmbarkeit."

    Wie kann ich etwas interpretieren das Leerheit ist? Leer, da ist nur leer, da ist nichts aufzulösen denn da ist nichts zum auflösen, das ist leer, da ist nicht mal leer. Wie willst Du Wahrnehmung auflösen wenn da nichts ist das wahrgenommen werden kann? Es gibt für die Wahrnehmung nichts erschreckenderes als Leer, nicht wahrnehmbar, darum geht die Auflösung der Wahrnehmbarkeit immer an der Grenze der Leere, weil die Leere eben nichts hat das wahrnehmbar ist, nicht mal die Leere ist wahrnehmbar darum gibt es die Leerheit die diese Grenze bezeichnet zwischen Ding und Raum.

    Sunu:

    Wo kein Gestalter ist, wird natürlich auch nichts gestaltet. Das Ungestaltete ist bloß konventioneller Ausdruck und somit als "Ungestaltetes" selbst bedingt entstanden. Wo die Ansicht von einem Gestalter restlos versiegt ist, da braucht es auch keine Ansicht von einem Ungestalteten mehr.

    Zitat

    Wo kein Gestalter ist, wird natürlich auch nichts gestaltet.

    Da ist ja auch kein Gestalter. Alle Dinge sind Absichtslos, es gibt kein Ziel, jedes Ding hat Funktion aber nicht Funktion zu irgendwas das sein soll.


    Sinn zu oder für Etwas gibt es nur durch den Menschen, er ist der Gestalter und sein Gestalten verwechselt er mit den Funktionen, ohne Sinn, der Dinge. Er Glaubt das Funktion einen Sinn, ein Ziel haben muss da er glaubt das Funktion ansonsten kein Ziel hat muss sie einen Sinn haben damit Funktion sein kann. Er erkenn nicht das die DNA aus Funktionen besteht die ein Wesen schaffen. Das ist ja auch so! Doch glaubt er auch das die DNA so gestaltet ist damit ein Wesen daraus wird wie er glaubt das es sein sollte. Er kann nicht glauben das die Zeugung nicht immer einen Menschen erzeugt sonder oft genug einen nicht lebensunfähigen Menschen erzeugt der dann in einen Abortus mündet. Die werdenden Mutter stellt fest das ihre Tage doch wieder einsetzen. Die werdenden Eltern kommen nicht auf den Gedanken das da ein Wesen abgestoßen wurde das nicht als Mensch lebensfähig ist. Für sie ist ihr Kind verloren gegangen und das ist auch richtig.


    Wenn es einen Gestalter geben würde dann wäre jede Zeugung eine Geburt. Doch auch die DNA hat nur die Funktion ein Wesen zu ermöglichen das seiner Art entspricht, wobei da eben keine Absicht ist sondern nur Funktion. Wenn da die Absicht eines Gestaltern wäre würde die DNA immer gleiche Wesen schaffen immer in der gleichen Form seiner Art. Wie Menschen tausende fast gleiche Autos herstellen können.
    Der Fehler ist das wir einen Sinn sehen wollen und unseren Sinn gestalten doch es hilft uns nichts da alles vergänglich ist und immer unvollkommen ist verlangen wir nach Sinnhaftenden Dingen. Wenn da ein Wagen ist dann sind da eben keine Teile des Objektes sondern Wagen und fertig aus. Das Rad des Wagens ist kaputt der Wagen muss repariert werden.

    hedin02:
    Ellviral:


    Was ist dieses Unbedingte ? Dient das Leerheitskonzept nicht eben dazu, jegliche Existenz von etwas Unbedingten zurückzuweisen ?


    Andersrum gefragt:
    Ist das Leerheitskonzept nicht Voraussetzung (Ursache) für Unwissenheit > Illusionen > falsche Ansichten und somit von Dukkha??

    Genau darauf hab ich ja mit meiner Antwort hingewiesen. Wenn ich Die Welten von allem Menschlichen Be-denken befreie bleiben Yin und Yang übrig. Das was vom Yin aus betrachtet da ist, Raum, der nichts enthält und vom Yang aus Ding in dem kein Raum zu erkennen ist.


    Betrachte ich den Raum dann ist er leer doch er kann nicht leer sein denn sonst wäre er nicht betrachtbar. Die Dinge können nicht nur Ding sein denn sonst wären sie nicht betrachtbar. In der Leere wird Materielles erkannt das nicht vom Yin aus gesehen werden kann. Im Ding wird Leere erkannt die von Yang aus nicht gesehen werden kann.


    Alles ist immer in Bewegung, Veränderung und ohne Absicht, darum sucht der Mensch mit dem Geist nach Haltepunkten diese Suche ist nicht als Vergeblich erkennbar. Leerheit, Nirvana, Buddhanatur sind solche Haltepunkte die wenn sie erfahren werden zerfallen.


    Kann jeder erkennen der dieses hier https://upload.wikimedia.org/w…vg/240px-Yin_yang.svg.png von seinen Interpretationen durch andere befreit und mal wirklich eine der Positionen, entweder Yin oder Yang einnimmt. Damit ist ganz klar alles gesagt was es über Leerheit und Dingheit zu sagen gibt.


    Was nicht bedacht wird ist das ich ein Ding in Leere bin und Geist die Leere im Ding, diesem(mir) ist.



    Aus dem Sandokai.
    當明中有暗
    wenn Licht Mitte gibt dunkel
    Wenn Licht ist, gibt es in der Mitte dunkel,
    勿以暗相遇
    nicht tun nehmen dunkel gleich behandeln
    doch behandle es nicht gleich mit dem Dunklen.
    當暗中有明
    wenn Dunkel Mitte gibt es hell
    Wenn Dunkel ist, gibt es in der Mitte hell,
    勿以明相睹
    tu nicht mit hell gleich behandeln
    doch behandle es nicht gleich mit dem Licht.



    當明中有暗
    wenn Licht Mitte gibt dunkel
    Wenn Licht ist, gibt es in der Mitte dunkel,
    勿以暗相遇
    nicht tun nehmen dunkel gleich behandeln
    doch behandle es nicht gleich mit dem Dunklen.
    Heißt, in der Mitte von Yang ist Yin, dieses Yin ist nicht gleich mit dem Yin das im Yang ist und das Yang ist nicht gleich mit den Yang das im Yin ist. Wenn Du mir gegenüber bist und ich Dich als Licht sehe dann ist das Unbekannte/Dunkle das ich in Dir erkennen nicht das Dunkle das ich bei mir kenne. Auch ist dein Geist nicht gleich meinem Geist.


    Leerheit kann vielleicht so definiert werden das es das gesamte Yang im Taiji ist, doch damit beginnt der Streit um die Positionen. Yang im Yin oder das Yang in dem Yin ist.

    Sunu:
    pamokkha:

    Bedingtes Entstehen ist für mich zuvorderst das bedingte Entstehen vom Leiden. Daher klingt für mich der erste Satz komisch, da er Leerheit mit Leiden verbindet. Ähnlich wie kürzlich die Aussage in einem anderen Faden, Buddhanatur wäre ein anderer Ausdruck für bedingtes Entstehen. Also Buddhanatur ist Leiden.


    Die Daseinsmerkmale kann man tatsächlich nicht trennen, aber Leerheit ist nicht nur ein Merkmal in bedingt-entstandenen Dingen, sondern ist auch, anders als Vergänglichkeit und Leidhaftigkeit, ein Merkmal des Unbedingten.


    Was ist dieses Unbedingte ? Dient das Leerheitskonzept nicht eben dazu, jegliche Existenz von etwas Unbedingten zurückzuweisen ?

    Leeheit ist auch ein Merkmal des Un-be-ding-ten. Des, kein Ding sein. Des Raumes der alle Dinge begrenzt, umgrenzt, kann keine Dinge enthalten und ist somit un-be-dingt. Das Nicht-bedingte, Unbedingte. Auch wenn Raum nicht ohne bedingtem Entstehen sein kann ist der Raum doch frei von Dingen, er be-umgrenzt die Dinge, ist darum leer von Dingen.

    Kann Leerheit nicht einfach auch so gesehen werden das nicht nur Leere zwischen den Dingen ist sonder auch zwischen den Gedanken? Das selbst zwischen den Gedanken Raum ist und das jeder Gedanke von Raum begrenzt ist. Das jeder Gedanke ein Individueller ist. Das selbst das kompliziertest Konzept aus einer Unmenge von Gedanken besteht. Die zwar ein Konzept bilden, aber doch immer nur einzelne Gedanken ist ohne echte Verbindung zum anderen, nur zusammengehalten von der Membran "Konzept". Membran "Leerheit" gleich tausende Gedanken.

    Jetzt versteh ich das Missverstehen. Bedingtes Entstehen nehme ich nicht als die zwölfgliedrige Kette sondern als Das bedingte Entstehen das die Kette erscheinen läßt.


    Die Zwölfer Kette hatte ich überhaupt nicht mehr im Blick, die ist nur eine Erscheinung des bedingten Entstehens. Alles entsteht bedingt, auch die Kette der gesamte Kanon ist bedingt erschienen aus dem urgründigen bedingten Entstehens. Die Unwissenheit, das erste Glied der Kette, ist die Unwissenheit das auch die Kette nur eine Erscheinung des urgründigen bedingten Entstehens ist. Alle Erscheinungen, auch die Kette des bedingten Entstehens, sind Erscheinungen des urgründigen bedingten Entstehens doch ist keine Erscheinung Das urgründige bedingte Entstehen.


    Das es da sein muss ist erkennbar durch die Erscheinungen aber es selber ist nicht erkennbar. Es ist errechenbar aber nicht durch Erschauen beweisbar. Berechenbar doch nicht beweisbar weil das Rechensystem auch eine Erscheinung des urgründigen Entstehen ist, gleich allen Sinnen so auch der Geist, Erscheinungen des urgründigen bedingten Entstehen sind.


    Ich hatte die Kette vergessen, weil ich sie nicht mehr brauchte da sich alles erklärte als ich die ursprüngliche Unwissenheit erkannte.


    Ich hatte mich schon gefragt warum es mir überhaupt nichts ausmachte das man mich nicht verstand. Ich wusste ja das alles Erscheinungen des bedingten Entstehens ist und das erste Glied der Kette ist die Unwissenheit das auch diese eine Erscheinung des urgründigen bedingten Entstehen ist. Die Unwissenheit zu durchbrechen mit dem Erkennen das es wirklich und wahrhaftig etwas gibt das es nicht gibt, das ungeboren, unwandelbar und scheinbar ewig ist. Auch das nur Erscheinungen des urgründigen Entstehens.


    Viel Spaß noch!
    liebe Grüße
    Helmut

    accinca:
    Ellviral:

    Und der letzte Schritt? Wo ist die Aufhebung der
    Dualität von Leerheit und Vergänglichkeit? Das Erkennen üben das es
    kein Vergehen, kein Entstehen, keine Leerheit, keine Vergänglichkeit
    gibt sondern das es nur dauernd wechselndes Erscheinen gibt.


    Jemand der sowas schreibt und den Widerspruch nicht sieht,
    der muß es schwer haben mit dem Verstehen.

    Ich bin nicht gut genug den Widerspruch zu sehen. Vielleicht zeigst Du ihn?

    Und der letzte Schritt? Wo ist die Aufhebung der Dualität von Leerheit und Vergänglichkeit?


    Das Erkennen üben das es kein Vergehen, kein Entstehen, keine Leerheit, keine Vergänglichkeit gibt sondern das es nur dauernd wechselndes Erscheinen gibt. Er gibt nur Erscheinen. Alle Wahrnehmungen einschließlich der Gedanken, Vorstellungen und Wissen, Glauben sind Erscheinungen immer in der Zeit, nie in Zeiten.
    Wie soll Befreiung erreicht werden wenn es kein Erkennen der Zeit ohne Zeiten gibt?

    :like::rofl::like:

    Sunu:
    Ellviral:

    Die Störungen sind alle Namen, Werte, wie ich fühlen will. Kannst Du das zeitweise erkennen dann übe es und es wird eine Störungsfreies Bewusstsein und ein Nachdenkendes geben das das ungestörte immer überlagert. Jede Benennung der Objekte der 6.Sinne wird diese runterfahren. Je mehr Nachdenken je weniger 6 Sinne Bewusstsein. Bis es durch ein Bewusstsein ersetzt wird das komplett vom Ego gesteuert werden muss und gesteuert werden will. Es wird nur noch wahrgenommen was wahrgenommen werden soll.


    Das verstehe ich nicht.

    Ich nehme doch nur Buddha ernst. Die 6 Sinne Sehen, Hören, Riechen, Empfinden, Schmecken, Bewusstsein. Das ist das Bewusstsein mit den Sinnen und das denkende Bewusstsein ist das der Vorstellungen aufgrund der 6 Sinne, das die Person bildet mit den Skandha.

    Sunu:
    Ellviral:

    Hast Du mal spazieren gehen versucht und dabei alle Namen die Dir so einfallen nicht beachtet? Dann gibt es die Objekte doch keine Namen mehr. Ein gehen in Leere, im Namenlosen, doch nicht SEIN in Leere. Das kann ich. Es ist dann sehr Still im Oberstübchen da sind nur die 6. Sinne und kein Nachdenken. Da ist kein Geist, da ist kein Körper, keine Grenze keine Weite, kein Name. Wenn mich dann einer anspricht bin ich kurz der tumpe blöde Irre. Da muss ich die Welt des denkenden Bewusstsein erst aufbauen. Der Pc war ganz runter.



    Habe noch was ergänzt dazu....in dem Beitrag vorher.

    Die Störungen sind alle Namen, Werte, wie ich fühlen will. Kannst Du das zeitweise erkennen dann übe es und es wird eine Störungsfreies Bewusstsein und ein Nachdenkendes geben das das ungestörte immer überlagert. Jede Benennung der Objekte der 6.Sinne wird diese runterfahren. Je mehr Nachdenken je weniger 6 Sinne Bewusstsein. Bis es durch ein Bewusstsein ersetzt wird das komplett vom Ego gesteuert werden muss und gesteuert werden will. Es wird nur noch wahrgenommen was wahrgenommen werden soll.

    Hast Du mal spazieren gehen versucht und dabei alle Namen die Dir so einfallen nicht beachtet? Dann gibt es die Objekte doch keine Namen mehr. Ein gehen in Leere, im Namenlosen, doch nicht SEIN in Leere. Das kann ich. Es ist dann sehr Still im Oberstübchen da sind nur die 6. Sinne und kein Nachdenken. Da ist kein Geist, da ist kein Körper, keine Grenze keine Weite, kein Name. Wenn mich dann einer anspricht bin ich kurz der tumpe blöde Irre. Da muss ich die Welt des denkenden Bewusstsein erst aufbauen. Der Pc war ganz runter.

    Bei Bewusstsein, Eines, komm ich immer ins stolpern. Ich erkenne einmal Bewusstsein als Teil der Sinneswahrnehmungen. Als das was den Sinnen bewusst ist.


    Dann gibt es da ein Bewusstsein das erst durch ergreifen der Sinnesgedanken erscheint. Das des Erfahrungen mit Namen und Bezeichnungen hat. Das Vorstellungen hat wie die Dinge verbunden sein könnten.


    Wenn das benennende Bewusstsein nicht ist bleibt doch das das zu den Sinnen gehört. Ein geistig behinderter Mensch kann nur keine Person sein, ist er deshalb kein Mensch? Für Personen, natürlich nicht.


    Wäre es nicht nützlicher von diesem Geschreibsel Verständiger mal zum Wirklich zu kommen um überhaupt noch verständlich machen zu können worum es überhaupt geht?

    Hallo Moosgarten
    Die Zitate von Nagarjuna und deine Worte haben mir das Bestätigen meiner Erfahrung gebracht.
    Aller Erscheinungen sind Erscheinungen des bedingten Entstehen, die Erscheinungen sind nicht das bedingte Entstehen.


    Alle Erscheinungen sind Erscheinungen der Leere, sie sind nicht Leere, die Leere bleibt unerkennbar auch wenn alle Erscheinungen verloschen, Zeitweise zum verlöschen gebracht sind, denn dann gibt es weder für Körper noch für Geist Wahrnehmbares. Keine Form kein Gedanke.(4. oder 8. Vertiefung)


    Alle Erscheinungen: sowohl jede Form die von den Skandha wahrgenommen und bewusst werden kann, als auch alle durch Verknüpfung von Gedanken des Bewusstseins der Skandha (6.Sinn) zu Vorstellungen, Worte, Schriften, Symbole, erdacht wurden, sind Erscheinungen der Leere.


    Jeder Ton erscheint aus der Stille, jedes Sichtbare erscheint aus dem Unsichtbaren, jedes Tasten ist auf den Bereich beschränkt der ertastet wird. Kein Wesen kann den ganzen Elefanten so ertasten das er durch Tasten den Elefanten erkennen kann. Jeder Geschmack erscheint aus dem Nichtsschmecken. Jeder Geruch aus den Geruchlosen. Jeder Gedanke aus der Gedankenleere. Darum das bewachen der Sinnestore, nicht das schließen oder aufreißen, nur bewachen, damit nur das zu Hörende gehört wird aus der Stille. usw


    Das bedingte Entstehen, aus dem alles erscheint kann nicht erkannt werden, das kann nur dargestellt werden durch Verneinen oder bejahen. Es kann aber mit allen Sinnen wahrgenommen werden doch bleibt es jenseits aller Worte, zwischen den Zeilen. Nichtsein und Sein, sind die Extreme, sie begrenzen die unerkennbare die Namenlose Leere. Nichtsein und Sein sind Erscheinungen des bedingten Entstehen, der Leere. Vielleicht die erste erkannte Dualität?


    Nagarjuna Bodhisattva verfaßte deshalb dieses Madhyamaka-sastra –

    Ohne Entstehen, auch ohne Vergehen, nicht ewig, auch nicht abgeschnitten.
    Nicht eines, auch nicht verschieden, ohne Kommen, auch ohne Gehen –
    Wer so das abhängige Entstehen lehren kann, das stille Erlöschen der Entfaltung,
    Vor ihm, dem Erleuchteten, beuge ich das Haupt, dem Besten der Lehrenden.

    In diesen zwei Versen (gatha) hat er den Buddha gepriesen, dann die Wahrheit des höchsten Sinnes (paramartha) zusammengefaßt.


    [Indische Philosophie: Die mittlere Lehre des Nagarjuna. Asiatische Philosophie - Indien und China, S. 21755 digitale-bibliothek ]

    Ist doch richtig beschrieben. Da sind Gedanken und wenn diese Gedanken zu einer Vorstellung von z.B. Verstoß gegen Ordnung verdichtet wird dann entsteht Ärger aus der Leere. Der beim Auflösen der Vorstellung noch ein wenig anhält und wieder verschwindet.

    Sunu:

    Wo nichts ist, da kann auch nichts vergehen....man kann eine leere Flasche nicht noch leerer machen...bzw. so lange man es kann, war sie nicht leer.
    Da ist nichts entstandenes und dementsprechend nichts was vergehen könnte. Leerheit beschreibt einfach die völlige Abwesenheit von etwas...nämlich intrinsische Existenz. Die aber in der Leerheit logischerweise auch nicht stecken kann...weil da ist ja gar nichts ....

    Doch in "Leerheit" steckt was ein sehr verworrenes Gedankengebäude. Da ist ein Akerplatz für Jenseitiges.

    Sunu:

    Weil aber keine intrinsische Existenz existiert, entstehen und vergehen Dinge nur bedingt. In wahrheit ist da kein "Ding", sondern nur ein stätiges ineinanderfließen, ein sich gegenseitiges Bedingen..
    ohne Anfang und ohne Ende.

    Es gibt nur Erscheinen kein vergehen, kein entstehen kein Anfang, kein Ende. Alle Erscheinungen sind immer so wie sie jetzt sind. Nur ein Gedanke das die Erscheinungen aus der Leere erscheinen und das Jenseits mit all seinen Vorstellungen ist sofort da, weil wenn Leere nicht mehr im bedingten Entstehen der Erscheinungen ist sondern als Leerheit separiert gedacht wird, ist Dualität da, Gedanken sind der Jenseitige Raum.


    Die Dualität ist durch Gedanken sowieso da, doch kann erfahren werden das die eigenen Gedanken auch Erscheinungen sind die jetzt so sind wie sie sind.
    Alle Erscheinungen sind leer von Ich, Mein, Selbst sein.
    Auch kann erkannt werden das wenn ich mir jetzt Gedanken über die Leerheit und Vergänglichkeit mache, das die jetzt nicht in der Erscheinung des bedingten Entstehens hier ist denn ich bin ja hier im Wohnzimmer und nicht in Leerheit und Vergänglichkeit. Da ist nichts weiter als Erscheinen. Das mich umgebende einschließlich dieses Körpers, einschließlich Gedanken, erscheint immer so wie es jetzt erscheint. Wenn kein Gedanken machen mehr erfolgt, über die Gedanken, erscheint das was den Begriff "Leerheit", Hishiryo, umschreibt, da ist keinerlei Dualität mehr, erkennen des Erscheinen.
    Immer im Hintergrund halten: Dies hier ist sich Gedanken machen über Erscheinen das durch das bedingte Entstehen möglich ist doch mein Gedankenmachen und es offen legen ist erscheinen aus dem Jenseitigen, der Leerheit.
    Ein Widerstand gegen die Vergänglichkeit.

    Wenn es eine Abstraktion ist dann ist sie schon deshalb vergänglich weil sie mit dem Menschen vergeht der sie erschaffen hat. Denn kein Mensch kann jemals genau die selbe Abstraktion erschaffen oder eine Teilen. Außerdem bin ich dann genau da wo mein Ausgang war: Leerheit ist nichts weiter ein Gedanke und selber leer, von jeder Substanz und das bedeutet das Leeheit nicht wahrgenommen werden kann außer als gesagtes oder geschriebenen Wort.

    IkkyuSan:
    Ellviral:

    Zeig mir Leerheit. Hat dir die Leerheit auf die sich der Begriff bezieht gesagt das sie Leerheit ist? Stammt der Begriff von der Leerheit?


    Die brauch ich dir gar nicht zu zeigen, du siehst sie doch gerade!


    Da Leerheit keine Entität ist, kann sie mir auch nichts von sich sagen oder mir Begriffsdefinitionen zukommen lassen.

    Also ist sie vergänglich.

    IkkyuSan:
    Zitat

    Sich Vorstellungen nicht vergänglich?


    Ja, aber das, auf was sich der Begriff "Leerheit" bezieht, ist nicht vergänglich, sonst wäre es ja keine Leerheit.

    Zeig mir Leerheit. Hat dir die Leerheit auf die sich der Begriff bezieht gesagt das sie Leerheit ist? Stammt der Begriff von der Leerheit?

    Sich Vorstellungen nicht vergänglich?

    Sherab Yönten:


    Es war eine Frage, keine Feststellung!
    Gestern hatte ich ein langes Telefonat mit meiner Dharma Lehrerin.
    Sie hat es auch zunächst auch so gelehrt, dass Vergänglichkeit lediglich eine Annährung an Leerheit ist. Gestern meinte sie, dass ihr Lehrer behauptet hat, Leerheit und Vergänglichkeit wäre identisch, weil alles Phänomene, die keine Eigennatur besitzen automatisch vergänglich sind. Würden sie eine Eigennatur haben, wären sie unvergänglich.

    Ihr Lehrer hat ja auch recht. Vergänglichkeit und Leerheit sind Begriffe die nicht zusammen gehören. Vergänglichkeit betrifft absolut alles, also auch Leerheit.


    Selbst Vergänglichkeit kann aufgelöst werden um das Empfinden von Verlust oder Freude auszuschalten. Alles erscheint, es gibt kein Vergehen, Entstehen, es gibt nur erscheinen.


    Alle Erscheinungen sind leer von Ich, Mein, einem Selbst sein.


    Wenn Erscheinungen ergriffen und festgehalten werden sind alle Erscheinungen unbefriedigend und wenn dieses unbefriedigend sein in Befriedigt-sein wollen gefesselt wird dann ist es Leid erzeugend. Jede Erscheinung sei sie Gedanklich oder Dinglich hat die gleichen Wirkungen. Erscheinung handhaben ist kein Problem. Erscheinung in der Hand haben wollen ist Leiden.